Margaret Weis / Tracy Hickman - Elfenstern (Die vergessenen Reiche 2)

  • Der 2. Teil des Fantasy-Zyklus Elfenstern

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    Klappentext:
    Pyran, das Reich des Feuers, ist eine Welt, wo die Nacht niemals die Herrschaft über denTag gewinnt. Immerwährendes Licht hat einen Dschungel entstehen lassen, den nur die Zwerge durchdringen können. Die Menschen müssen auf Bäumen leben - wenn sie nicht gerade in den Krieg ziehen. Denn Krieg beherrscht das Reich, geschürt von Elfen, die sich als Händler ihrer magischen Waffen verdingen. Plötzlich aber taucht eine Gefahr auf, die selbst den Elfen Angst einjagt: Grausame Titanen rücken vor, und niemand kann sie aufhalten - bis Haplo, der Bote der Patryn, in das Spiel von Macht und Magie eingreift.



    Haplos zweite Reise führt uns auf die Welt Pryan, wo eine elfische Aristokratengesellschaft Menschen als Sklaven hält. Ihre Vormachtstellung bewahren die Elfen, indem sie den freien Menschen und Zwergen Waffen verkaufen, damit diese sich in sinnlose Scharmützel und Kriege miteinander verstricken können. Die Familie Quindiniar ist durch den Waffenhandel reich geworden: Calandra, die älteste Tochter des Hauses, die mit eiserner Hand die Geschäfte und die Familie führt, Paithan, der Sohn, ein Bruder Leichtfuß und Frauenversteher (besonders Menschenfrauen) und Aleatha, die nur eine angemessene Partie, schöne Kleider und Geld im Kopf hat. Der verwitwete Vater ist ein wenig wunderlich und baut Raketen, die es aber noch nicht höher als die Baumwipfel geschafft haben. Als der Zauberer Zifnab und sein Drache auftauchen, gerät das gemächlich dahinplätschernde Leben der Quindiniars aus den Fugen. Und Haplos Auftauchen trägt auch nicht zur Entspannung der Situation bei. Zur selben Zeit überziehen die Tytanen, augenlose Riesen von ungeheurer Kraft und Brutalität, Pryan mit Tod und Verderben.
    Das Buch pendelt zwischen Komik und Schrecken. Besonders witzig fand ich Zifnab und den Drachen. Der arme Drache wird von Zifnab mit Magie in Bann gehalten, gelegentlich gelingt es ihm aber, sich zu befreien. Gebannt ist er ein devotes Schoßtier, frei eine wilde Bestie, die freche Widerworte gibt. Zifnab ist auf jeden Fall die facettenreichste Person des Buches. Einerseits tüddeliger Alter, der sich nichts merken kann, seine Bekanntschaft mit Gandalf dem Grauen und Merlin preist und andererseits ... das verrate ich nicht. Aber auch die anderen Personen sind wieder liebevoll gestaltet und vielschichtig.


    Das ganze Szenario erinnert an vielen Stellen an Vom Winde verweht wie z.B. das krampfhafte Festhalten an Gewohnheiten, die angesichts einer verheerenden Gefahr ihren Sinn völlig verlieren. Die Rassenschranken können auch dann nicht eingerissen werden, als sich die Elfengesellschaft schon längst aufgelöst hat. Und es gibt noch mehr Parallelen: Aleatha hat frappierende Ähnlichkeit mit Suellen, der alte Quindiniar mit Gerald O'Hara usw.


    Der Leser erfährt mehr über die Patryn und ihren Plan und die Absicht, die die Satran verfolgten, als sie die Welten teilten. Wer ist da eigentlich gut, wer böse? Oder sind beide Völker nicht unbedingt Sympathieträger?


    Es gibt eine Liebesgeschichte (eigentlich zwei) und der Drache hat am Ende des Buches einen gigantischen Auftritt.


    Ich freue mich schon auf den 3. Teil und vergebe begeisterte 5ratten



    [size=7pt]Edit: Ich hab dein Posting abgetrennt (und gleich den Titel angepasst), weil ich denke, dass jedes Buch einen eigenen Thread verdient hat. LG, melima[/size]

    Einmal editiert, zuletzt von melima ()