Nora Roberts goes Mystery - Grün wie die Hoffnung

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.671 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von TanjaT.

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    Grün wie die Hoffnung
    Die Ring-Trilogie, Band 1


    Irland im 12. Jahrhundert: Ein blutiger Kampf brodelt zwischen den Kräften des Guten und denen des Bösen. Lilith, die mächtigste Vampirin der Welt, hat ihre dunklen Anhänger um sich versammelt. Die Göttin Morrigan benötigt einen Kreis von sechs Auserwählten, um Liliths grausamer Zerstörungswut endlich Einhalt zu gebieten. Der erste Auserwählte ist der Zauberer Hoyt. Auf der Suche nach den fünf anderen Verbündeten begibt er sich auf eine gefährliche Zeitreise und in die Arme einer geheimnisvollen Frau ...


    ~


    Auf diese Beschreibung bin ich im Weihnachtskatalog von Donauland (der ja dem deutschen Bertelsmann entsprechen dürfte) gestoßen. Der Name Nora Roberts ist mir zwar geläufig, aber ich habe noch nichts von ihr gelesen und hätte sie ehrlich gesagt nicht so sehr in der Mysteryschiene vermutet. Jetzt habe ich aber gesehen, dass sie schon einmal eine Fantasy-Trilogie veröffentlicht hat (Zaubernächte).


    Das Buch ist zwar ganz neu und derzeit scheinbar nur beim Club erhältlich, aber vielleicht kann mir ja trotzdem schon jemand etwas darüber erzählen.
    Was hat es mit dieser Zeitreise auf sich - spielt das Buch nun hauptsächlich im 12. Jahrhundert, oder doch in der Jetztzeit?
    Gibt es schon Meinungen dazu?


    Liebe Grüße,
    Bluebell

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    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Hallo Bluebell,


    ich kenne das Buch (noch!) nicht, aber gerade habe ich eine Meinung im romantischen Bücherforum gefunden. Die hat mich - obwohl sie im Kontext eher negativ ist - sehr neugierig gemacht und ich denke, lange wird es nicht dauern, bis das Buch meins ist.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Danke nimue!


    Die hat mich - obwohl sie im Kontext eher negativ ist - sehr neugierig gemacht


    Geht mir genauso. Was die Verfasserin kritisiert hat, klingt jetzt nicht unbedingt nach Punkten, die mich auch stören würden.
    Hm ... mit "Adventbonus" kostet das Buch, wenn man es in der 3. Dezemberwoche kauft, nur 12,95 € als HC. Also hab ich ja noch ein bisschen Zeit zum Überlegen ...


    Ciao, Bluebell

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  • Guten Morgen,


    ich habe das Buch gerade ausgelesen und versuche mal eine Rezension.
    Es handelt sich um den ersten Teil der „Ring-Trilogie“ und es gibt ihn inzwischen als Taschenbuch:

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    Buchbeschreibung:
    „Dies ist der Anfang. In den letzten Tagen des Hochsommers stand der Zauberer auf einem Felsen hoch über der tosenden See, während Blitze blau über einen schwarzen Himmel zuckten. In seinem Inneren herrschte Sturm, so dunkle und heftig wie auf dem Meer, peitschte sein Blut und tobte innen wie außen, während er auf de regennassen Felsen stand. Der Name seines Sturms war Trauer“
    Irland im Jahre 1128: Ein schrecklicher Sturm tobt über dem Land, als sich Hoyt MacCionaoith seinem schlimmsten Kampf stellt. Die dunkle Königin Lilith hat seinen Zwillingsbruder getötet. Ihn will er rächen, doch allein kann Hoyt Lilith nicht besiegen. So erscheint ihm die keltische Göttin Morrigan im Traum: Durch Zeit und Raum soll der Zauberer reisen, Weggefährten sammeln: „Die Hexe aus seinen Träumen, den Krieger, den Gelehrten, den Einen in vielen Gestalten, und den Einen, der verloren ist. Einen „Ring der Sechs“, stark und wahrhaftig. Einen Monat, damit ihr euch findet, einer, um zu lernen und einer, um zu wissen. Die Schlacht findet an Samhain statt.“
    Viele hundert Jahre später hat auch die junge New Yorkerin Glenna Ward höchst unruhige Nächte. Immer wieder schleichen sich Träume eines hoch gewachsenen Kelten in ihren Schlaf. Wutentbrannt fasst sie einen Entschluss: „Sie würde ihn finden. Wenn ein Mann sie frecherweise in seine Träume zog und ihr nicht mehr aus dem Kopf ging, dann würde sie ihn eben aufspüren und herausfinden, warum das so war ...“


    Dies ist der erste Nora-Roberts-Roman, den ich gelesen habe, daher kann ich nicht sagen, ob er typisch für ihre Romane ist. Hierzu gibt es, wie man in diversen Foren nachlesen kann, unterschiedliche Meinungen. Wenn man ihn unbedingt einordnen will, kann man ihn vielleicht am ehesten der „Dark Fantasy“ zuordnen – obwohl es für die Liebhaber dieses Genres vermutlich viel zu wenig „dark“ ist. Wer sich für keltisch-irische Mystik, Zeitreisen und Parallelwelten interessiert und den auch durstige Vampire nicht abschrecken, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist flüssig zu lesen (habe nur drei Abende dazu gebraucht), die Sprache ist angenehm, ohne Brüche oder störende (weil nicht in den Lesefluss passende) Ausdrücke und Redewendungen.
    Die Personen sind mir beim Lesen ans Herz gewachsen. Im ersten Teil der Trilogie finden sich die sechs Kampfgefährten – wobei mir hier immer wieder der „Herr der Ringe“ durch den Kopf schießt, aber das sollte man schnell wieder ausblenden – außer der Tatsache, dass sich mehrere Personen zusammenschließen („einen Ring bilden“), um einen mächtigeren Gegner zu bekämpfen, haben diese beiden Bücher nichts gemeinsam. Jede der sechs Personen des Rings stehen für einen Archetyp: Zauberer, Hexe, Krieger, Gestaltwandler, Gelehrter etc. und sie müssen sich nicht nur zusammenfinden, sondern auch zu einer starken Gruppe zusammenschließen. Dabei müssen Antipathien und Verletzungen aus alter Zeit überwunden werden, was nicht so einfach geht.
    Nora Roberts schreckt auch nicht davor zurück, eine Person, die sie vorher sehr sympathisch charakterisiert und eingeführt hat, als erstes Opfer im Kampf sterben zu lassen. Das ist zwar beim Lesen sehr traurig, aber sie zeigt damit auch, dass die sechs Gefährten verletzlich sind und der Kampf auch verloren werden kann. (Theoretisch jedenfalls, ich baue natürlich auf ein gutes Ende.)
    Der Humor kommt auch nicht zu kurz, Glennas flapsige Ausdrucksweise und ihre Streitereien mit Hoyt sind witzig zu lesen.


    Einen kleinen Kritikpunkt gibt es doch: Meiner Meinung nach finden sich die Personen, die aus einer anderen Zeit oder aus einer anderen Welt „angereist“ sind, etwas zu schnell zu gut in der heutigen Zeit zurecht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Zauberer aus dem Irland des 12. Jahrhunderts so schnell Autofahren lernt, wie es hier beschrieben wird. Aber ich kann damit leben, denn wenn alle betroffenen Personen erst mal ihren Kulturschock überwinden müssen, dann müsste das erste Buch doppelt so dick sein.


    Der zweite Kritikpunkt geht an den Verlag. Ich habe das Buch gekauft, weil ich sowieso mal was von Nora Roberts lesen wollte und weil ich das Cover so schön finde (ich lasse mich vom Cover leider oft beeinflussen ...). Erst nach über 300 Seiten dämmerte mir langsam, dass es hier wohl einen Fortsetzungsband geben müsse – irgendwie hätte der Krieg an dieser Stelle schon mal losgehen müssen, was er aber nicht tat. Ich habe dann tatsächlich den Hinweis auf die Trilogie gefunden – winzig gedruckt, ganz unten in der „Liste lieferbarer Bücher“. Ich meine, so ein Hinweis hätte auf die Rückseite gehört – zum Glück habe ich den ersten Band erwischt. Wenn mir das gleiche beim zweiten Band passiert wäre, hätte mich das sehr geärgert.


    Aber ich habe jetzt wie die Vampire im Buch Blut geleckt und ich freue mich auf den zweiten Band, der leider noch nicht erschienen ist, aber ein genauso tolles Cover hat, wie man bei Amazon schon sehen kann:

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    Ich gebe 4ratten


    Viele Grüße von Annabas

    Einmal editiert, zuletzt von Annabas ()

  • Interessant, wie unterschiedlich Bücher wahrgenommen werden. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich schon sehr viele Bücher der Autorin kenne und eventuell an einer Überdosis leide?
    Jedenfalls habe ich mir vom Auftakt dieser neuen Trilogie mehr versprochen.


    Bei diesem Roman von Nora Roberts hatte ich etliche Startschwierigkeiten.
    Nach grauenvoll schwülstigen Gesülze zu Anfang, das wohl dramatisch wirken sollte, folgte ein etwas besserer Abschnitt, der sich jedoch durch gepflegte Langeweile auszeichnete. Die sechs Gefährten fanden ohne Probleme zueinander, die Charaktere bleiben blass und stereotyp.


    Dies änderte sich doch dann etwas mit der Reise in ein anderes Land.
    Hier erfahren wir endlich etwas mehr über die Personen, obwohl ich den Hauptheld Hoyt immer noch sterbenslangweilig finde. Glenna besitzt mehr Tiefe und auch mehr Grips.
    Zusätzlich bringen nun einige peppige Dialoge Würze in die Geschichte. Weiteren Humor bringt auch die Problematik mit den Gefährten, die nicht an das moderne Leben gewöhnt sind. Da sind Dinge wie Dosenöffner und Waschbecken natürlich Riesensensationen.


    Mein Lieblingscharakter war eindeutig der Vampir Cian, der die größte Tiefe besitzt und eben nicht nur „gut“ oder „böse“ ist. Die Eindimensionalität der Charaktere ist sonst einfach nur nervig. Die Bösen sind ja alle so was von gemein, grausam, verlogen und überhaupt nicht wert zu existieren. :rollen:
    Komisch nur, dass Cian, der ja auch ein Vampir ist, ganz anders ist. Leider gibt die Autorin dafür keine wirklich schlüssige Erklärung.


    Für jeden, noch so unbedarften Leser dürfte auch sofort klar sein, wer hier am Ende mit wem ins Bett steigt. Seufz. In dieser Hinsicht (und auch in anderen) ist das Buch einfach viel zu vorhersehbar. Habe ich mich anfangs noch über das für Nora Roberts ungewohnt unausgeglichenes Geschlechterverhältnis gewundert, so wurde ich auch da bald eines Besseren belehrt... :sauer:


    Bis auf die Tatsache, dass es Frau Roberts diesmal mit Vampiren versucht, kann ich keine Unterschiede zu ihren sonstigen Büchern finden: Es handelt sich um einen typischen Roman von Nora Roberts und noch dazu um einen eher schwachen.
    Insgesamt hat mich das Buch aber neugierig genug auf die beiden anderen Bände gemacht, so dass ich mir sicher im Dezember „Blau wie das Glück“ zulegen werde. Und wenn auch nur, um wieder meckern zu können.


    Mit gtem Willen noch 2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • ich les gerade den zweiten Teil (auf englisch, wollte nicht warten - "Dance of the Gods" ist hier der Titel).


    Zitat

    Nach grauenvoll schwülstigen Gesülze zu Anfang


    ich bin auf Seite 180 und das ist der Punkt, der mich am meisten nervt. Was sich hier im ersten Buch andeutet, wird viel extremer - ohne irgendetwas vorwegzunehmen, die Akteure nerven oft einfach schon etwas, weil sie alle nur Hormonsklaven zu sein scheinen - jeder zweite Handlungssprung führt zu händchen haltereien, sexspielchen etc.


    Zitat

    Für jeden, noch so unbedarften Leser dürfte auch sofort klar sein, wer hier am Ende mit wem ins Bett steigt.


    Dies hindert die Autorin aber nicht daran, dies im zweiten Band alle 2 Seiten breitzutreten, teilweise werden dann Kampfszenen mit der anmutenden Grazie schöner Schenkel verknüpft. Ich kämpfe noch, da ich auch "Valley of Silence" (Band 3) gleich mitbestellt habe, aber mich juckt es immer wieder, das Buch aus der Hand zu legen wenn der nächste Triebtäter unter den Reihen der "Helden" breitgetreten wird.


    Auch geb ich Dir mit der eindimensionalität der Charaktere recht. Mittlerweile würde ich mich sehr freuen, wenn Lilith am Ende alles platt macht, denn diese Secherclique aus Hormonbomben nervt einfach nur noch.


    Der erste Band war diesbezüglich noch klar besser als der zweite; hier ist die Handlung dadurch ziemlich zerhackt und man denkt teils, daß der Untergang der Welt ein leidiges Randthema hat, wenn man doch poppen kann.


    Auch die restlichen eineinhalb Bücher hab ich Angst schon vorherzusehen - erwartungsgemäß dürften die Helden im Kampf siegen, realistischer und kohärenter wäre es aber in Anbetracht des vorhergegangenen Buches, wenn die Vampire totgepoppt würden :rollen:


    Tja, ein nicht zu positives Einführungspost meinerseits hier im Forum, aber nun kann ich hoffentlich wieder 2 Seiten weiterlesen ohne daß wieder geknuddelt, geküßt oder irgendwelche Rundungen beschrieben werden :breitgrins: Kein Wunder, daß man so auf 3 Bände kommt - eigentlich hätte man die Liebesdünkelei bis dato eh weglassen könnten - hilft der Story nicht.


    N.

  • Herzlich Willkommen bei Literaturschock!


    Auch die restlichen eineinhalb Bücher hab ich Angst schon vorherzusehen - erwartungsgemäß dürften die Helden im Kampf siegen, realistischer und kohärenter wäre es aber in Anbetracht des vorhergegangenen Buches, wenn die Vampire totgepoppt würden.

    :totlach: Wie recht du doch hast!

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    Habe vor einem Monat das Buch beim Stöbern aufgegabelt und gekauft, nun wollte ich mal wissen ob jemand schon das Buch gelesen hat?!


    Inhalt: Ein Sturm tobt in der Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse, denn die dunkle Königin Lilith sammelt ihre Krieger. Morrigan, die Keltengöttin, erteilt Hoyt Mac Cionaoth den Auftrag, seine Gefährten zu sammeln. Seine Suche trägt ihn durch Zeit und Raum bis nach New York City - in die Arme der einzigen Frau, die stark genug ist, ihr Schicksal und ihr Herz mit dem seinen zu verbinden. Doch Glenna Ward hat eigentlich ganz andere Pläne und hält nichts davon, einen undurchsichtigen Kelten im Kampf gegen dunkle Mächte zu begleiten

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum

  • Meine Rezi für den Sub-Wettbewerb :winken:


    Ich hatte bisher von Nora Roberts nur 4 Bücher gelesen, dabei war auch eine Trilogie. Mir hatten die Bücher ganz gut gefallen und als ich das Cover von "Grün wie die Hoffnung" gesehen habe, habe ich gedacht: Warum um nicht nochmal ein Buch ausprobieren?


    Und ich kann nur sagen, es hat sich schon gelohnt, mit Einschränkungen. Nora Roberts ist wirklich eine gute Autorin. Ihre Geschichten sind sehr flüssig zu lesen. Manchmal war mir die Geschichte aber schon ein wenig zu einfach gestrickt. Die 6 Gefährten finden ohne viele Probleme zu einander, das hätte ich mir anders vorgestellt. Die Zusammenstellung der 6 Gefährten ist auch irgendwie schon ein wenig typisch für solche Geschichten, finde ich. Dennoch muss ich sagen, dass mir die Geschichte trotzdem gut gefallen hat, besonders da ich mich mit den Charakteren identifizieren konnte.

    Schade finde ich nur, dass Nora Roberts bei dem größten Vampir auf einen sehr bekannten Namen, nämlich Lilith zurückgegriffen hat. Sie hätte sich da auch selbst etwas einfallen lassen können. Ich hätte mir in diesem und dem nachfolgenden Bücher mehr Kämpfe gewünscht und nicht so viel Liebesgeschichten, das stört ein wenig bei der Geschichte. Besonders da man schon gleich am Anfang vorhersehen kann, wer sich zu wem hingezogen fühlt. Eine Frage hätte ich auch noch: Warum ist der Vampir Cian so anders als die anderen Vampire? Warum kann nur er sich von Lilith abwenden und hält zu den Guten?


    Aber an sich ist es eine schöne Trilogie, die sich sehr flüssig lesen lässt und die trotz vielen zu langen Passagen, gut zu lesen ist.



    Das Buch und somit die ganze Trilogie, bekommt von mir:


    3ratten

  • Habe das Buch nun auch gelesen. War ja mein Wichtelgeschenk :smile:.


    Mit hat es ganz gut gefallen. Es war sicher ein typisches Nora Roberts Buch, d.h. die Liebe darf natürlich auf gar keinen Fall fehlen und nimmt auch gerne mal mehr Raum ein, als man erwartet. Aber genau deshalb lese ich ihre Bücher.


    Für mich war es mein erster Vampir-Roman, so dass ich in diesem Genre keine Vergleichsmöglichkeiten habe. Insgesamt fand ich die dazugehörigen Informationen aber okay.


    Die Charaktere fand ich im Großen und Ganzen recht gut gelungen. Der vermeidliche Held Hoyt bleibt mir allerdings auch zu blass und zu ernst. Nicht gerade der Typ, dem ich als Heldin mein Herz schenken würde. Sein Zwillingsbruder und Vampir Cian dagegen kommt doch differenzierter und auch sympatischer rüber, obwohl seine Handlungsweisen dies nun nicht gerade durchweg sind. Aber vielleicht ist Hoyt einfach im Gegensatz zu Cian zu gut und daher eher farblos.
    Über die anderen Protagonisten würde ich gerne noch mehr erfahren, was natürlich auch ein Grund ist, warum ich die Fortsetzungen lese werde (sind heute morgen schon bestellt worden :zwinker:).


    Da es noch zwei Fortsetzungen gibt, gehe ich davon aus, dass der finale Kampf Gut gegen Böse erst in Band drei stattfindet. Ich erhoffe mir von Band zwei mehr Informationen über das Training (= der Monat des Üben) und natürlich eine neue Liebesgeschichte. Vielleicht zwischen Cian und Moira oder Blair und Larkin? Wer weiß, aber es sind noch zwei Bände und zwei vermeindliche Pärchen, da geht sicher noch was.


    Also, alles in allem, ein gutes Buch für gemütliche Lesestunden. Dafür gibt es von mir:
    4ratten

  • Mittlerweile habe ich die ganze Trilogie gelesen und will euch die Verisse nicht vorenthalten. Lustigerweise habe ich beide Bände beim Literaturschockwichteln bekommen! Eines zum Weihnachtswichteln (allerdings schon 2007 und 2008 dann gelesen) und eines jetzt zum Osterwichteln. Vielen Dank nochmal an meine Wichtelmütter! :winken:


    „Blau wie das Glück“ von Nora Roberts

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    Inhaltsangabe
    Die temperamentvolle Blair Murphy ist eine Kämpferin, wie sie im Buche steht. Wohl deshalb hat die irische Feenkönigin Morrigan sie ausgesucht, um den erlesenen Kreis von sechs Auserwählten im Kampf gegen die bösen Mächte auszubilden. Aber so erfahren Murphy auch ist, die Sechs machen ihr durch ihre Art schwer zu schaffen. Das gilt vor allem für den witzigen und eigenwilligen Larkin, der auch bisher unbekannte Seiten in ihr berührt. Was zunächst blanke Antipathie zu sein schien, schlägt nun auf in lodernde Leidenschaft: nicht ungefährlich in einer Zeit, in der man alle seine Kräfte der Aufgabe zuwenden muss, die Welt (oder die Welten) zu retten...


    Auch dieser zweite Teil konnte mich nicht so recht überzeugen. Allerdings erwartete ich nicht viel und wurde dann doch recht gut unterhalten. Nora Roberts lässt sich nun mal einfach flüssig lesen, auch wenn man von der eigentlichen Geschichte nicht sonderlich begeistert ist.


    Nach dem Geschichtenerzählerprolog hatte ich allerdings schon mal wieder die Schnauze fast voll. Der wirkt so gezwungen um nur alles in eine Form zu bekommen, dass ich fast schon wieder abgebrochen hätte ohne richtig angefangen zu haben.


    Auch die Göttin Morrigan empfand ich mit ihren kryptischen Auftritten als äußerst nutzlos und überflüssig. Ja, sie ging mir fast schon so sehr auf die Nerven wie die Jungfrau der Schrift von J.R. Ward.


    Ansonsten passiert in diesem Band eigentlich nicht viel. Ein paar Gefechte mit den bösen Vampiren, ein Umzug und natürlich die obligatorische Liebesgeschichte mit einigem Gepoppe.
    Wer mit wem am Ende verbändelt sein wird, ist ja seit der Mitte des ersten Romans sowieso schon klar, deshalb gab es da natürlich keine weiteren Überraschungen. Diesmal lernt man als Leser also Blair und Larkin besser kennen, wobei der Fokus eindeutig auf der Jägerin Blair liegt.
    Ihre Charakterisierung gelingt Nora Roberts recht gut, während Larkin eher etwas blass bleibt.


    Ebenso blass bleibt die Welt Gaell für mich. Sie wirkt auf mich einfach nicht real, sondern so märchenhaft, dass ich Opfer von dort nicht wirklich ernst nehmen kann.
    Vielleicht erscheint mir das auch nur schlimm, weil ich gerade einen richtigen historischen Roman gelesen habe und mich die Beschreibungen dort wirklich überzeugt haben. Nora Roberts mittelalterliches Gaell wirkt auf mich da eher wie eine Art Disneyland, eben Historie für ungebildete Amerikaner.


    Sicher werde ich auch noch „Rot wie die Liebe“ lesen, allein um zu sehen wie mein Lieblingscharakter Cian mit einer Frau versorgt wird. Von Moira bin ich momentan jedenfalls noch nicht so überzeugt (welche Überraschung, gilt das doch für die gesamte Reihe!). Und ich fürchte, dass das Cians Vampirproblem auf ziemlich banale Weise gelöst werden wird. Aber mal abwarten…


    Insgesamt kann man sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten!
    NR sollte sich lieber auf Liebesromane mit Krimi-/Thrillerhintergrund konzentrieren und diese ganze Mystery-Schiene wieder verlassen. Das können andere einfach besser als sie.



    Rot wie die Liebe von Nora Roberts

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    Inhaltsangabe
    Im Tal des Schweigens hat sich der Ring der Sechs versammelt: Zwei Monate bereiten sie sich nun schon auf den Kampf gegen die Königin der Dunkelheit vor. Hoyt und Glenna, Blair und Larkin wissen, gemeinsam sind sie stark. Doch Moira ist ihrer Mutter auf den Thron von Geall gefolgt. Eine schwere Pflicht, bei der sie nur einer zu verstehen scheint: der attraktive, aber geheimnisumwobene Cian. Beide ahnen, dass ihre Leidenschaft keine Zukunft hat. Doch tief in ihrem Herzen wissen sie, sie müssen alles riskieren, sogar ihr Leben - damit die Liebe siegt ...


    Den dritten Teil der Vampir- Trilogie von Nora Roberts habe ich zum Osterwichteln bekommen. Und da war auch gut so, denn ich hätte mich nach den enttäuschenden ersten Bänden nicht überwinden können Geld dafür auszugeben und hätte mich nur geärgert, wenn ich es getan hätte.


    Zwar ist mit Cian diesmal der Charakter im Vordergrund, den ich in dieser Reihe am meisten schätze, aber letztlich half das auch nichts mehr. Was mich besonders störte, war die bis zum Schluß fehlende Erklärung warum denn alle Vampire naturgemäß so böse sind, nur Cian nicht.
    Und dann bandelt er (welch große Überraschung!) auch noch mit der blassen Moira an. Zwar nervte mich unser Prinzeschen diesmal nicht so sehr wie in den Vorgängerbänden, aber so wirklich konnte ich mich nicht für sie erwärmen.
    Einige Dialoge waren dann aber doch recht nett und amüsant.


    Der eigentliche Hauptkampf verläuft dann unspektakulär und glatt, zwischendurch verlieren die Gefährten noch ein paar verzichtbare Recken (UHHU, wie traurig! :rollen:). Insgesamt kommt einfach keine große Spannung auf.


    Letztlich will gerade ich mich nicht über Happyends beschweren: Nein, bei einem Liebesroman komme ich mir betrogen vor, wenn das Paar am Ende nicht zusammen kommt, aber dennoch muss der Weg dorthin auch unterhaltsam und letztlich nicht zu vorhersehbar sein. Das fehlt in diesem Roman leider völlig. Die Lösung von Cians Vampirproblem war dann genauso uninspiriert wie der Rest der Geschichte (ich hätte doch mit irgendwem wetten sollen…).


    Nur aufgrund Noras Roberts gefälligen und flüssigen Stil ist dieser Roman kein totaler Reinfall, sondern ist immer noch gut für einen sonnigen Nachmittag auf der Terrasse oder am Strand.

  • Es war einmal 2009, da chattete ich mit einigen holden Leserinnen und mokierte mich darüber, keinen Lesestoff zu haben, auf den ich JETZT genau Lust hätte: Fluffig und leicht zu lesen, etwas Phantastisches ohne zu viel der klassischen Fantasy, von mir aus sogar was mit Liebe ohne zu viel Chick-Lit-Stil, sowas wie "Glenraven" von Marion Zimmer-Bradley oder "Schattenkuss" von Laurell K. Hamilton, die ich beide vor langem gern gelesen hatte.
    Man lauschte mir mit virtuell verständnisvollem Nicken und nachdem ich meine Wünsche angegeben hatte, betätigte sich Seychella als Fee und schlug mir "Grün wie die Hoffnung" von Nora Roberts vor.
    Den Autorinnennamen hatte ich schon zig Male gesehen, aber noch nie was von ihr gelesen. Also besorgte ich mir das Buch und ... kam wieder nicht zum Lesen. :rollen:


    Jetzt endlich war es soweit: Ich katapultierte den Roman nach vorn auf meinen SuB und legte los ...


    Der Tipp war gemessen an meinen Wünschen eigentlich ganz gut, muss ich fairerweise gestehen, dennoch war es nicht das, was ich mir vorgestellt hatte (warum kann man Vorstellungen auch nicht explizit und zeitweise extrahieren und anderen zur Verfügung stellen, wäre doch super!?).
    Im Großen und Ganzen kann ich mich Kialas Meinung anschließen:
    Schon auf den ersten Seiten nervte mich das Pseudodramatisch-Schwülstige extrem, aber ich lass mich SO schnell ja nun nicht ins Bockshorn jagen, also weiter gelesen.
    Der Druck und die Übersetzung sind total schlecht (und auf Übersetzungen achte ich an sich nicht so und bin Verfechterin deutscher Übersetzungen :breitgrins:). Da steht ein Anführungszeichen mal sinnlos und allein da und füllt eine Zeile, manche Sätze wirken einfach völlig schief durch verquere Wortstellung usw. - übrigens die 1. Auflage von blanvalet, die ich da gelesen habe.
    Die Charaktere sind blass, teils unglaubwürdig und seltsam sprunghaft, die Gewöhnung an die heutige Zeit ging mir auch viel zu schnell und zu reibungslos vonstatten, während manche Darstellungen ("Man nennt es Aufzug, Wohnung etc.) mir eigentlich echt schon zu blöd waren.
    Hektisch scharrt man mit den Füßen, wann es denn jetzt endlich los geht, wann Action ins Spiel kommt, wann alle beisammen sind - doch Spannung im eigentlichen Sinne habe ich zu 100% vermisst.


    Fazit:
    War einen Versuch wert, ist aber ganz sicher das erste und zugleich letzte Buch, das ich von Nora Roberts gelesen habe. *schüttel*


    1ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Bei der Bewertung gab es Pluspunkte dafür, dass die Autorin sich grundsätzlich vernünftig (im Sinne von vollständigen Sätzen) ausdrücken kann und zugleich ein Minus für die erwähnte Übersetzung und Umsetzung.