Sarah Zettel - Die Intrige der Kaiserin (Das Licht von Isavalta 1)

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    Inhalt


    Wisconsin, im Jahre 1899: Ruhe und Einsamkeit bestimmen das Leben von Bridget Lederle, der Leuchtturmwärterin von Sand Island. Doch eines Tages rettet die junge Frau einen seltsam gekleideten Mann aus der sturmgepeitschten See, und von da an ist nichts mehr, wie es war. Denn Valin behauptet, aus einer Parallelwelt zu stammen, in der eine große Bestimmung auf Bridget wartet. Nach einigem Zögern folgt sie ihrem Besucher in seine magische Heimat Isavalta - ohne zu ahnen, dass sie damit in das Zentrum einer mörderischen Intrige gerät...



    Meine Meinung


    Das ist ein Buch, in dessen Verlauf sich mein Blickwinkel nach und nach erweitert hat. Anfangs lernt man Bridgets Leben kennen: ihre Verbundenheit zum Leuchtturm, ihre Visionen, ihre Einsamkeit, Vergangenheit und Schicksalsschläge.
    Dann erscheint Valin Kalami auf der Bildfläche, und erzählt von einer Parallelwelt und seiner Kaiserin. Der Blickwinkel erweitert sich... Und dann Isavalta: voller Magie und Schönheit, aber auch gefährlich und mit vielen Intrigen.


    Die Geschichte bietet viele interessante Personen, Wesen und Mächte. Aber auch die Frage, was sie verfolgen, was für ein Spiel sie spielen. Auf welcher Seite stehen sie? Wem kann man vertrauen? Sind sie wirklich das, was sie vorgeben zu sein? Stimmt der erste Eindruck, oder muss man ihn revidieren und hinter die Maske schauen?
    Darum schreibe ich hier auch nichts zu einzelnen Personen, die sollt ihr dann doch selbst entdecken und anzweifeln - oder auch nicht. :breitgrins:


    Die Anordnung der verschiedenen Welten hat mir gefallen, nur hätte ich mir mehr Infos zu den einzelnen Teilen Isavaltas gewünscht. Und eine Karte wäre auch nicht schlecht gewesen (vielleicht bin ich da aber auch einfach nur verwöhnt). :rollen:
    Sehr angetan war ich dagegen von den verschiedenen Formen der Magie. Und von den Arten, wie sie ausgeübt wird.


    Das Buch hat mich schnell gefesselt, auch wenn ich zwischendrin mal die Befürchtung hatte dass es zu viele Intrigen und Ränkeschmiedereien für meinen Geschmack sind. Aber das war nur ein kurzer Moment und hat sich (zum Glück) nicht lange gehalten.
    Zu den Personen hatte ich auch einen guten Zugang. Allerdings muss ich sagen, dass mir bei Bridget der letzte "Tick" gefehlt hat. Ich habe dieses mitfiebern und mitleiden vermisst, was zumindest bei einer anderen Person sehr stark da war.


    Aus diesem Grund gibt es auch "nur"
    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Intrigante Romanfiguren mag ich ja sehr ;) daher freue ich mich auch, dass du dieses Buch rezensiert hast. Kaufen kann ich derzeit nichts Neues aber ich habe es mir virtuell notiert. Falls du auch die nächsten Bände liest, würde mich auch dazu deine Meinung interessieren. :winken:

  • Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen.


    Eine Karte fehlte mir auch.


    Besonders schön fand ich, dass die einzelnen Reiche mal nicht dem europäischen Mittelalter (wie sonst so oft be Fantasy) nachempfunden waren, sondern eher anderen Kulturen. Russland, Asien, ...


    Die Tatsache, dass manche Figuren nicht das sind was man zunächst vermutete gibt der Geschichte einen zusätzlichen Reiz. Der Klappentext klingt nämlich ein wenig nach der 0815-Auserwählten-Geschichte. Tatsächlich entwickelt sich aber manches anders als man es Anfangs vermutet.


    Allerdings war die Zeit zu Band 2 etwas zu lang und da der auch noch die Vorgeschichte erzählt, anstatt an dem Punkt weiter zu machen an dem Band 1 auhört, ist es bislang auch bei "Die Intrige der Kaiserin" geblieben.
    Im Moment fehlt mir nämlich die Lust das ganze Buch noch einmal zu lesen.

  • Die anderen beiden Teile haben sich in letzter Minute auf meinen Wunschzettel für meine Familie gemogelt. Vielleicht habe ich ja Glück...


    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, wird in Band 2 die Vorgeschichte erzählt. Im ersten Moment hat mich das zwar gestört (ich will ja schließlich wissen wie es weiter geht), aber es ist sicher auch interessant (und wichtig für Band 3).
    Der 3. Teil schließt dann an den 1. Teil an.

  • Hallo!


    Seychella, ich verwende jetzt mal deine schöne Rezi, um ein paar meiner Eindrücke loszuwerden - es ist ja doch schon fast ein Jahr (also ganz schöne lange - zumindest für mein Gedächtnis) her.




    Allerdings muss ich sagen, dass mir bei Bridget der letzte "Tick" gefehlt hat. Ich habe dieses mitfiebern und mitleiden vermisst, was zumindest bei einer anderen Person sehr stark da war.


    Ich weiß nicht mehr ganz genau, wie es bei mir war, aber insgesamt bleibt man als Leser doch etwas distanziert den Personen gegenüber. Man schlägt sich zwar schon auf die Seite einiger, aber es gibt doch eine deutliche und für meinen Geschmack passende Parallele zwischen dem steifen, höfischen Verhalten der Personen und der Distanz, die man als Leser den Personen gegenüber immer wahrnimmt und die nie so ganz zu beseitigen ist.




    Die Geschichte bietet viele interessante Personen, Wesen und Mächte. Aber auch die Frage, was sie verfolgen, was für ein Spiel sie spielen. Auf welcher Seite stehen sie? Wem kann man vertrauen? Sind sie wirklich das, was sie vorgeben zu sein? Stimmt der erste Eindruck, oder muss man ihn revidieren und hinter die Maske schauen?


    So ging es mir die ganze Zeit über. Mir stand eigentlich immer ein Fragezeichen über dem Kopf. Das gibt während des Lesens ziemlich viel Diskussionsstoff: Ich hab es mit einer Freundin gleichzeitig gelesen (sozusagen eine Mini-Leserunde :smile:) und wir hatten uns zwischendurch getroffen, um über das Buch zu sprechen, und uns beiden ging es so, dass wir nach Handlungsmotivation der Charaktere gesucht haben.


    Und auch mit der Einführung der verschiedenen Reiche haben wir uns ein bisschen schwer getan. Sie sind so verschieden und um sie sich richtig vorzustellen (richtig bedeutet hier für mich Detailliebhaberin: so detailliert, dass ich mir alles recht genau vorstellen kann), werden leider ein bisschen zu wenig Infos geliefert. Ich mag es doch ziemlich ausschweifend. Und diese Reiche sind komplex und haben ordentlich Geschichte, die nur häppchenweise preisgegeben wird.


    Überhaupt spielt die Vergangenheit der Story im Buch eine sehr große Rolle und ich wollte das beim Lesen viel besser verstehen können. Diesen Teil erledigt dann glücklicherweise der zweite Band. Aber zu dem Zeitpunkt als ich den ersten gelesen hab, war der zweit noch nicht veröffentlicht, so dass ich nur raten (und hoffen konnte), worum es im zweiten Band geht. Diese Reihenfolge hab ich als sehr ungewöhnlich aber auch als sehr interessant empfunden. nimue hat mich mal gefragt, ob man die Reihenfolge vielleicht umkehren könnte (also den zweiten vor dem ersten zu lesen). Ich hatte darüber auch schon vorher nachgedacht und bin eigentlich zu dem Schluss gekommen, dass man das bestimmt auch könnte, dass dann aber viel von dem Reiz der Schreibereihenfolge verlorenginge.




    Sehr angetan war ich dagegen von den verschiedenen Formen der Magie. Und von den Arten, wie sie ausgeübt wird.


    Oh ja, das ging mir auch so. Das Buch bietet ganz neue, (mir) fremde Elemente, die ich sehr interessant fand und die ich erstmal nur schwer verstehen konnte. Das geht mir übrigens noch immer so, während ich gerade den dritten Band lese. Allerdings habe ich persönlich auch nicht den Anspruch, in einem Fantasy-Buch alles verstehen und nachvollziehen können zu müssen. Schließlich geht es um eine ganz andere Welt (deshalb mag ich Fantasy ja auch so gern, weil es nicht wie in unserer Welt zugeht/ist) und da muss ich dann einfach auch nicht alles verstehen. Aber wem das wichtig ist, der wird hier bestimmt nicht glücklich werden (eine kleine Warnung meinerseits).




    Und eine Karte wäre auch nicht schlecht gewesen (vielleicht bin ich da aber auch einfach nur verwöhnt). :rollen:


    Das ging mir auch so. Leider gibt es die auch im dritten Band noch nicht. :rollen: Dafür bietet dann der zweite Band aber einen Personenglossar, den ich als sehr hilfreich empfunden hab. Ich weiß grad gar nicht, ob es den im ersten Band schon gab. Seychella?




    Besonders schön fand ich, dass die einzelnen Reiche mal nicht dem europäischen Mittelalter (wie sonst so oft be Fantasy) nachempfunden waren, sondern eher anderen Kulturen. Russland, Asien, ...


    Oh ja, die Namen sind wirklich sehr interessant. Ausgefallen und lang, vor allem die russisch/slawisch angelehnten. Das hat mir ziemlich gut gefallen.




    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, wird in Band 2 die Vorgeschichte erzählt. Im ersten Moment hat mich das zwar gestört (ich will ja schließlich wissen wie es weiter geht), aber es ist sicher auch interessant (und wichtig für Band 3).
    Der 3. Teil schließt dann an den 1. Teil an.


    Genau. Das war ein sehr spannender Aspekt, den ich zu erfahren bis zur Ankündigung bei Amazon sehnsüchtig erwartet habe (bis dahin wusste ich nicht, wo der 3. Teil ansetzen wird). Das war eine schlimme Wartezeit. Aber es hat sich bisher wirklich gelohnt.



    So, mehr fällt mir grad nicht ein. Vielleicht kommt da nochmal was nach. Dann schreibe ich natürlich nochmal.


    Liebe Grüße,
    melima


  • Das ging mir auch so. Leider gibt es die auch im dritten Band noch nicht. :rollen: Dafür bietet dann der zweite Band aber einen Personenglossar, den ich als sehr hilfreich empfunden hab. Ich weiß grad gar nicht, ob es den im ersten Band schon gab. Seychella?


    Ich hab nochmal nachgesehen: Nein, im ersten Band gab es den noch nicht. Ich frage mich wirklich, warum er nicht im dritten (wenigstens) beibehalten wurde. Tja, das werde ich vermutlich auch nicht in Erfahrung bringen können.



    Ingroscha: Bitte schön. :winken: Aber vermutlich wäre mir ohne Seychellas Anstoß nicht mehr so viel eingefallen. Dazu hätte ich nochmal in meinen Aufzeichnungenvon damals kramen müssen. Aber die beziehen sich sehr wahrscheinlich eher auf einzelne konkrete inhaltliche Sachen, daher wären sie vielleicht auch nicht so ganz hilfreich. Aber gut. Wenn ich die Tage nochmal die Zeit finde, kann ich ja trotzdem nochmal wühlen gehen.



    Liebe Grüße,
    melima

  • Hallo nochmal,


    mir ist noch was eingefallen, worüber wir gern diskutieren können. Ich bin bis heute nicht dahintergekommen, was "Das Licht von Isavalta" eigentlich sein soll. Ich achte eigentlich immer sehr auf den inhaltlichen Bezug zum Titel und ich frage mich noch immer, warum diese Trilogie so heißt. Natürlich habe ich ein paar Theorien, die sowohl sach- als auch personenbezogene Vermutungen enthalten, aber keine stellt mich zufrieden.


    Also, was meint ihr?


    Liebe Grüße,
    melima