Ian Rankin - Ehrensache

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    Inhalt


    Bei einer Razzia in einem Bordell in Edinburgh ist auch der Abgeordnete Gregor Jack unter den Gästen. Sein Bild ist am nächsten Morgen auf allen Titelseiten und seine politische Karriere ist gefährdet. Doch wie konnten die Medien von diesem Einsatz erfahren, der nur aufgrund eines Tipps an die zuständigen Behörden zustande kam? Inspektor John Rebus ist eigentlich mit einem anderen Fall betraut, doch auch die Geschichte Gregor Jacks erregt sein Interesse und er beginnt zu ermitteln. Kurze Zeit später wird die Leiche von Jacks Frau Elisabeth gefunden.


    Meine Meinung


    In dem 4. Krimi um Inspektor Rebus wird er am sympatischsten dargestellt. Er ist noch nicht der verbitterte Trinker der späteren Fälle. Obwohl er viel auf eigene Faust und ohne Erlaubnis ermittelt tut er das noch aus Interesse am Fall. In diesem Krimi steht nicht nur die Tat im Vordergrund, sondern auch der Mensch John Rebus und das brennende Problem, mit dem er sich zur Zeit gerade herumschlägt: soll er nach seiner gescheiterten Ehe mit seiner Freundin zusammenziehen?


    Die erste Hälfte des Buchs gefiel mir sehr gut. Rebus nimmt großen Anteil am Fall Gregor Jacks, weil er sein Abgeordneter ist und aus ähnlichen Verhältnissen wie er kommt. Dadurch kommen Überlegungen bei ihm auf, wie anders seine Leben hätte verlaufen können. Nach und nach erkennt John Rebus, dass zum einen Gregor Jack nicht der untadelige, hart arbeitende Junge aus einfachen Verhältnissen ist und er beginnt, tiefer in dem Fall zu graben. Hier wird die Geschichte ein bisschen verworren. Auf der Suche nach der Lösung fährt von Edinburgh an die Speyside und wieder zurück, sucht alte Freunde Gregors auf und kommt so dem Täter immer näher bis es schließlich zur Auflösung mit dramatischemn Ende kommt. Hier verliert die Geschichte erneut und kann nicht mehr halten, was der starke Anfang verspricht. Deshalb ist meine Bewertung 3ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe das Buch letzten Monat auch gelesen und kann mich im Großen und Ganzen Kirstens Meinung anschließen.


    Den Anfang fand ich sehr interessant, bis zum eigentlichen Mord bzw. dem Finden der Leiche ging erstmal recht viel Zeit ins Land, was doch eher ungewöhnlich ist. Damit fangen die meisten Krimis nun mal an. Hier lernt man zunächst mal Gregor Jack und die mysteriösen Umstände kennen, unter denen er in die Klatschpresse kommt. Ausserdem erfährt man einiges über seinen Freundeszirkel, sein "Pack" (= Rudel) und den doch sehr anderen Zirkel seiner Frau.


    Leider verläuft sich die Geschichte im Laufe des Buchs dann. "Verworren" passt schon recht gut. Personen werden eingeführt, aber nie richtig in die Geschichte eingebunden, die Handlung an mehreren Orten zerfasert das Ganze noch weiter, so dass ein roter Faden manchmal fehlt. Am Ende hatte ich einfach den Eindruck, dass man aus der guten Grundgeschichte doch einiges mehr hätte zaubern können, ohne das ich das Buch wirklich schlecht fand.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted