Charlaine Harris- Ball der Vampire

Zitat von Kiala

Allerdings hätte ich gerne wieder mehr gezahlt, wenn dafür die Kurzgeschichte „One word answer“ aus der Anthologie „Bite“ (herausgegeben von Laurell K. Hamilton) mit abgedruckt worden wäre. Sie stellt die direkte Vorgeschichte zu „Ball der Vampire“ dar, in der Sookie von Hadleys Tod erfährt und im Laufe der Handlung wird immer mal wieder Bezug darauf genommen.

Ah, gut zu wissen, dass sich das auf eine Kurzgeschichte bezog.
Ich war nämlich immer wieder furchtbar verwirrt, wenn von Hadley die Rede war. Hatte schon gedacht, ich hätte etwas wichtiges des 5. Buches schlichtweg vergessen. (Habe Band 5 ja als erstes der Bücher gelesen und das kurz nachdem das Buch rauskam ... )

Ich finde das neue Format des Buches auf jeden Fall besser.
Die Geschichte ist ... typisch Sookie eben, aber auch nicht überragend. Deshalb gibts von mir in der Bewertung *weiterlesen möchte* *gg*

Bei dem Band durfte man ja vergeblich nach einem sinnvollen Plot suchen. Statt dessen werden Einzelepisoden aneinandergereiht, Sookie schwebt mal wieder in Lebensgefahr und geht mit einem Verehrer aus.
(Der Verlag tat sich ja auch sichtlich schwer einen aussagekräftigen Klappentext zu schreiben und der Titel trifft ja nun auch nicht das Kernthema, aber ich hätte mir auch keinen besseren ausdenken kennen, so ein richtiges Kernthema gabs schließlich auch nicht.)
Andererseits, zu viel will ich darüber garnicht meckern, wegen des tollen Plots liest man die Sookie Stackhouse Bücher ja ohnehin nicht.
Sonst habe ich mich gut amüsiert, es wurde zum Glück weniger oft erwähnt wie schön Sookie ist und Quinn war nicht ganz so unsympathisch wie ich befürchtet hatte, obwohl ich dem Kerl nicht über den Weg traue.

Mehr als + gibts von mir zwar nicht, aber den nächsten Band erwarte ich auch schon mit Spannung.

Die Geschichte braucht etwas bis sie in Fahrt kommt. Die Autorin lässt Sookie immer wieder Dinge aus den vorangegangenen fünf Büchern erklären, damit Neueinsteiger auch die Zusammenhänge verstehen. Mir war das etwas zu oft und ausführlich und eine gewisse Langeweile machte sich breit.

Doch sobald Quinn, den Sookie im letzten Band kennengelernt hat, auftaucht, wird es gewohnt spannend. Die Geschichte nimmt Fahrt auf und Quinn sorgt auch für das gewisse Kribbeln und es dürfte interessant sein, wer irgendwann einmal Sookies Gefährte sein wird, Quinn, Bill oder sogar Eric. Wobei nach diesem Band Bills Chancen stark gesunken sind.

Als Sookie sich auf den Weg nach New Orleans macht bekommen wir dort einen tieferen Einblick in die Welt und Hierarchie der Vampire, was mir sehr gut gefallen hat. Für meinen Geschmack hätte die Autorin ruhig ausführlicher darauf eingehen können.

Obwohl es bereits der 6. Band ist hat sich die Autorin auch dieses Mal wieder einige überraschende Dinge einfallen lassen die Sookie teilweise ganz direkt betreffen. Außerdem tauchen auch wieder neue Personen auf. Besonders gut gefallen hat mir die Nachwuchshexe Amelia, die sich vielleicht zu einer guten Freundin von Sookie entwickeln wird. Auch mit der Vampirkönigin ist der Autorin eine faszinierende Figur gelungen, die sicher in den Folgebänden noch eine Rolle spielen wird.

Schön an dieser Reihe ist, dass manche Handlungsstränge aus den vorangegangenen Bänden immer wieder in den Fortsetzungen aufgegriffen und konsequent weitererzählt werden. Dadurch kann man die Entwicklung der Personen und deren Beziehungen zueinander gut nachvollziehen.

Im Buch wird immer wieder davon berichtet wie Sookies Cousine ums Leben kam und welche Rolle Sookie bei der Auflösung des Mordes gespielt hat. Ich war etwas irritiert, weil ich das Gefühl hatte, das mir dazwischen ein Buch fehlt, in dem das ausführlich beschrieben wird oder habe ich die Bücher in der falschen Reihenfolge gelesen?

Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es mit Sookie, den Vampiren und den anderen paranormalen Wesen weitergeht.

Fazit: Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten gewohnt gute Para-Unterhaltung. Ideal zum Abschalten zwischendurch.

+

LG, Aurian

Ich bin auch gerade mit dem 6. Band fertig geworden. Ich lese die Reihe seit dem ersten Band auf Englisch, wie ich finde, lässt es sich sehr leicht und flüssig lesen, auch wenn man vielleicht nicht so geübt ist.

Im Vergleich zu den vorigen Bänden fand ich diesen etwas besser, obwohl es mich auch nicht stören würde, wenn Sookie mal einen Band lang einfach in Jeans und T-Shirt rum laufen würde

Dass Hadleys zweiter Tod in einer Kurzgeschichte erklärt wird, wusste ich bis eben nicht. Ich war ebenso verwirrt, ob ich die Handlung aus dem 5. Band zwischenzeitlich so vergessen hätte. Nun gut, statt dem Leser zum 6. Mal zu erklären, wer Sookie ist und wie die Vampire ihr coming-out hatten, hätte man vielleicht diesen Hintergrund etwas besser erklären können. Es ist ja nett, dass Frau Harris an Quereinsteiger denkt, aber für mich sind es immer mehr verlorene Paragraphen.

Alles in allem aber nette, leichte Unterhaltung, die ich auch in stressigen Zeiten immer flott lesen kann und mir beim Abschalten hilft.