Danilo Kiš

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.505 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dora.

  • Vor kurzem bin ich auf den serbischen Autor Danilo Kiš aufmerksam geworden und möchte nun wissen, ob schon einmal jemand etwas von ihm gelesen hat. Welche Werke könnt ihr mir empfehlen? Gibt es ein besonders geeignetes Einstiegswerk? Welchen Schreibstil hat er?

    [i]Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Mensche

  • Hallo Pan,


    Bei Danilo Kiš sehe ich schon eine gewisse Notwendigkeit, eine Reihenfolge einzuhalten. Sein Stil entwickelt sich nach und nach in eine Richtung, die gut mit Jorge Luis Borges verglichen werden kann. Desweiteren nehmen Romane und Erzählungen manchmal Bezüge auf vorher geschriebene Geschichten.


    Ich würde dir vorschlagen die Dachkammer zuerst zu lesen.


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    Sein bekanntester Roman ist wohl Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch

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    Doch mach dich auf harte Lektüre gefasst, weit entfernt von Meša Selimović und Ivo Andrić.


    liebe Grüße
    dora

  • Vielen Dank für Deine Empfehlungen. Was genau darf ich unter harter Lektüre verstehen? Und welches Buch hat Dir persönlich am besten gefallen?

    [i]Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Mensche

  • Hallo Pan,



    Und welches Buch hat Dir persönlich am besten gefallen?


    Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, ich las Kiš vor mindestens 15 Jahren und würde ich seine Bücher nochmal lesen, wäre meine Meinung bestimmt eine andere als damals. Meine Erinnerung an die Inhalte ist auch nicht mehr stark genug, damit ich dir argumentativ antworten könnte.



    Was genau darf ich unter harter Lektüre verstehen?


    Seine Romane sind eine Mischung aus brutalem Realismus und Phantastik. Er war ein eingefleischter Antistalinist und dem begegnest du in all seinen Werken, vor allem eben in Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch.
    Auf die Kritiken zu diesem Buch antwortet er in Anatomiestunde, das ich aber nicht gelesen habe.
    Ich glaube all seine Bücher sind vor allem politisch.
    Er gehört gewiss nicht zu meinen Lieblingsschriftstellern aus Serbien, da ist mir Aleksandar Tišma viel lieber.


    liebe Grüße
    dora