Victor Hugo - Die Elenden (4. Teil Idyll Rue Plumet, 1. bis 6. Buch)

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  • Hi!


    Habe ich so viel Vorsprung oder mag sonst niemand posten? Das Buch wird immer besser - so scheint es mir jedenfalls. Oder ich habe mich einfach so an Hugos Stil gewöhnt, dass ich mich nicht mehr an Dingen störe, die mir am Anfang noch auf die Nerven gingen...


    1. Buch
    Langsam merkt man schon an der Kapiteleinleitung, dass jetzt wieder seitenlanges Abschweifen erfolgt. Ich habe nur kurz geseufzt und gehofft, dass es nicht allzu langweilig wird. Glück gehabt: Es ging gerade noch so. Trotzdem bin ich froh, dass Hugo nicht noch gleich die ganze Lebensgeschichte von Louis-Phillipe erzählt hat. Einmal mehr fehlt mir das Hintergrundwissen oder auch die historische Nähe zum Geschehen, dass ich seinen Exkurs wirklich schätzen könnte. Seis drum, in Buch 2 geht es ja mit der eigentlichen Geschichte weiter.


    2. Buch
    Marius hat seine Liebe schon wieder verloren und ist deswegen depressiv. Ich lebe hier und heute (logisch) und kann mir nicht vorstellen, dass man sich derart gehen lässt wegen eines Mädchens, mit dem man noch nicht mal gesprochen hat. Waren die Menschen des 19. Jahrhunderts wirklich so viel anders als wir? Marius spricht mit niemandem über seinen Kummer, sucht keinen Rat und verzweifelt, obwohl er noch nicht mal weiss, ob Cosette wirklich zu ihm passen würde und ob sie ihn überhaupt mag. Irgendwie ein bisschen dick aufgetragen. Konnten sich Schriftsteller damals solche (romantischen) Übertreibungen leisten, weil das Publikum sich damals schlichtweg noch vorstellen konnte, dass jemand wirklich so lieben kann? (Heute scheint mir diese Vorstellung absurd.)
    Und Eponine: Was will sie wohl von Marius? Ist das arme Kind etwa in ihn verliebt? Wenn dem so ist, sehe ich das nächste Drama schon auf uns zukommen: Eponine hat Cosette als Nebenbuhlerin und lässt sich irgendeine verhängnisvolle Gemeinheit gegen sie einfallen. Aber ich greife vor, vielleicht will sie ja was ganz anderes... (auch wenn ich das ganz und gar nicht glaube :zwinker: )


    3. Buch
    Das ist Hugo in Höchstform: Wie er Cosettes Wandlung, ihre Wahrnehmung derselben und Valjeans Reaktion darauf umschreibt. Man sieht die Protagonisten förmlich vor sich und ich leide einmal mehr mit Valjean mit - Ablösungsprozesse können in der Tat sehr schmerzhaft sein. Aber auch hier wieder: Die beiden reden nicht über ihren Kummer. Hugos Wille oder war das damals dermassen verpönt? Weiss das jemand?


    4. Buch
    Der kleine Gavroche wird mir ein wenig zu schnell vom Saulus zum Paulus. Bei ihm gehts offenbar sogar noch schneller als bei Valjean im ersten Teil. Gavroche scheint offenbar auch noch eine grössere Rolle zu spielen - es ist schon seit drittes Auftauchen in dem Buch und doch weiss man fast nichts über ihn.




    Ja, es wird immer spannender :smile:


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallo zusammen!


    Entschuldigung, wenn ich mich nicht zurückhalten kann ...


    Trotzdem bin ich froh, dass Hugo nicht noch gleich die ganze Lebensgeschichte von Louis-Phillipe erzählt hat.


    Doch, doch - hat er. Jedenfalls in meiner Ausgabe ... :breitgrins:


    Ich lebe hier und heute (logisch) und kann mir nicht vorstellen, dass man sich derart gehen lässt wegen eines Mädchens, mit dem man noch nicht mal gesprochen hat. Waren die Menschen des 19. Jahrhunderts wirklich so viel anders als wir?


    Sie sind anders gereift. Abgesehen davon, dass Marius von Hugo ja auch als Spätentwickler beschrieben wird: Die Tatsache, dass, ausser unter strengster Aufsicht, kein Kontakt zwischen den Geschlechtern möglich war, hat die psychische Entwicklung schon beeinflusst, i.e. im Vergleich zu heute verzögert. Ein 25-Jähriger war so, was die Liebe betrifft (nicht unbedingt den Sex!), ungefähr auf dem Stand eines heutigen pubertierenden 12-Jährigen.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • [quote author=sandhofer]
    Entschuldigung, wenn ich mich nicht zurückhalten kann ...[/quote]


    Schon ok, Zwischenrufe können ja durchaus interessant sein.


    [quote author=sandhofer]Ein 25-Jähriger war so, was die Liebe betrifft (nicht unbedingt den Sex!), ungefähr auf dem Stand eines heutigen pubertierenden 12-Jährigen. [/quote]


    Genau das wollte ich wissen. Ich kann mir das Alltagsleben im Frankreich des 19. Jahrhunderts nur schlecht vorstellen, weil ich zu wenig darüber weiss. Aber dank deinen Ausführungen bringe ich jetzt mehr Verständnis für Marius und Cosette auf. :smile:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • @ Sandhofer
    Ich möchte nochmals deine Bemerkung aus dem SUB-Thread aufgreifen, wo du schreibst, dass gerade die Exkurse in Les Miserables das sind, was dich bei der Stange gehalten hat.


    Ich persönlich finde diese Exkurse nicht gerade unpassend, weil sie die Geschichte erst "rund" machen. Allerdings sind sie mir teilweise einfach viel zu lang. Die Schilderung von Waterloo oder die Erörterungen von Enjolras mögen ja spannend sein, aber ich glaube, dass sie in dieser Ausführlichkeit vom Wesentlichen des Buches nur ablenken. Es geht nun mal um Elende und nicht um Kriegswirren oder Politik.


    So, wie ich deine Bücherauswahl aus deinen Postings kenne, habe ich mich schon gewundert, dass du ein solches Werk liest, das tatsächlich eher triviale Dinge zum Thema hat. Aber versteh`uns Frauen - wahrscheinlich sind wir etwas sozialer gepolt und können daher mehr mit den Unmöglichkeiten anfangen :zwinker:


    LG
    Doris


  • Habe ich so viel Vorsprung oder mag sonst niemand posten?


    Du bist einfach zu schnell! :zwinker:



    2. Buch
    Marius hat seine Liebe schon wieder verloren und ist deswegen depressiv. Ich lebe hier und heute (logisch) und kann mir nicht vorstellen, dass man sich derart gehen lässt wegen eines Mädchens, mit dem man noch nicht mal gesprochen hat. Waren die Menschen des 19. Jahrhunderts wirklich so viel anders als wir? Marius spricht mit niemandem über seinen Kummer, sucht keinen Rat und verzweifelt, [...] Konnten sich Schriftsteller damals solche (romantischen) Übertreibungen leisten, weil das Publikum sich damals schlichtweg noch vorstellen konnte, dass jemand wirklich so lieben kann? (Heute scheint mir diese Vorstellung absurd.)


    Ich kann mir schon vorstellen, dass Menschen in solchen Situationen heutzutage ähnlich empfinden, wenn sie auch nicht gleich verzweifeln. Wahrscheinlich ist es für uns viel leichter, neue potentielle Partner zu finden als damals, so dass man sich nicht gleich die Kugel gibt. Aber diese introvertierten Typen wie Marius gibt es jetzt auch noch und sie machen sich es in Sachen Liebe einfach nicht leicht. Bei Marius habe ich manchmal den Eindruck, dass er ein bisschen zu stolz ist (kommt bei seinem Verhältnis zum Großvater zum Ausdruck) und sich schwer tut, Schwächen einzugestehen.



    3. Buch
    Das ist Hugo in Höchstform: Wie er Cosettes Wandlung, ihre Wahrnehmung derselben und Valjeans Reaktion darauf umschreibt. Man sieht die Protagonisten förmlich vor sich und ich leide einmal mehr mit Valjean mit - Ablösungsprozesse können in der Tat sehr schmerzhaft sein. Aber auch hier wieder: Die beiden reden nicht über ihren Kummer. Hugos Wille oder war das damals dermassen verpönt? Weiss das jemand?


    In meinen Augen ist beides möglich, wobei ich zu wenig über die damalige Gesellschaft weiß, um einzuschätzen, ob es verpönt war. Vielleicht befürchten sie lediglich, dem anderen Angst zu machen, ihn einzuengen oder zu Reaktionen zu veranlassen, die noch Schlimmeres nach sich ziehen.


    Mich erstaunt in diesem Buch die schnelle Wandlung Cosettes. Wenn ich richtig gelesen habe, hat sie sich in sechs Monaten zum schönen Schwan entwickelt - das erscheint mir eher unglaubwürdig. Hugo schreibt, dass Cosette anfangs "nur eine Vision sucht", die sie in Marius findet (weil sonst kein anderer parat steht?). Das erscheint mir ziemlich weltfremd; wahrscheinlich soll hiermit ihre Prägung durch die klösterliche Erziehung zum Ausdruck kommen.


    6. Buch
    Da gibt es für mich gleich mehrere Ereignisse, die mir seltsam vorkommen. Gavroche kümmert sich selbstlos um zwei ihm unbekannte Jungen, rettet seinen Vater - den das völlig kalt lässt - vor dem erneuten Einkerkern, und Eponine bewahrt Cosette und Marius vor einem Überfall, an dem ihr Vater beteiligt ist. Eigentlich müssten diese Kinder von ihren Eltern so beeinflusst sein, dass sie ähnliche kriminelle Züge aufweisen. Stattdessen entwickeln sie sich zu den wahrsten Samaritern und das in einer Umgebung, wo jeder sich selbst der nächste ist. Hm.


  • aber ich glaube, dass sie in dieser Ausführlichkeit vom Wesentlichen des Buches nur ablenken. Es geht nun mal um Elende und nicht um Kriegswirren oder Politik.


    Ist aber schon spannend zu erfahren, wie und wieso es zu den Elenden kommt :smile:


    Gruß,
    dumbler

  • Hallo zusammen!


    Ich persönlich finde diese Exkurse nicht gerade unpassend, weil sie die Geschichte erst "rund" machen. Allerdings sind sie mir teilweise einfach viel zu lang. Die Schilderung von Waterloo oder die Erörterungen von Enjolras mögen ja spannend sein, aber ich glaube, dass sie in dieser Ausführlichkeit vom Wesentlichen des Buches nur ablenken. Es geht nun mal um Elende und nicht um Kriegswirren oder Politik.


    Es existiert eine Urfassung von Les Misérables, die Hugo Les Misères genannt hat, das Elend. Das bestärkt meinen persönlichen Eindruck, dass es nicht um Elende als solche geht, sondern dass die Elenden stellvertretend dastehen für das französische Volk, mithin für Frankreich. Womit m.M.n. diese Exkurse das eigentliche Zentrum darstellen ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hi!


    Ich empfinde die Exkurse teilweise als störend, und das aus verschiedenen Gründen. Es gibt Exkurse, bei denen mir schlichtweg das Hintergrundwissen fehlt, um zu verstehen, was Hugo ausdrücken will. Dabei geht es vor allem um Vergleiche à la


    Zitat

    Eine Welt als Fötus in der Vorhölle, was für ein unerhörtes Bild.
    Saint-Simon, Owen und Fourier sind auch da, in Nebenhöhlen


    [size=7pt]Marius, 7. Buch (Patron-Minette), 1. Kapitel[/size]


    Solche tauchen immer wieder auf, und ich bin dann leicht genervt, weil ich keine Ahnung habe, wovon Hugo da spricht. Und im Anhang ist einzig zu Robert Owen eine Erklärung zu finden. Wobei ich es längst aufgegeben habe, den Anhang zu konsultieren, da der mich meist auch nicht weiter bringt. Ich weiss dann zwar, dass Owen ein Industrieller war, der als Geister Vater der Gewerkschaften gilt. Aber ich weiss dann immer noch nicht, ob Hugo die Andeutung deswegen gemacht hat und was Saint-Simon und Fourier damit zu tun haben.
    Natürlich könnte ich mir Sekundärliteratur kaufen und der Sache auf den Grund gehen. Aber dazu interessiert es mich - offen gesagt - dann doch zu wenig. Ich merke, dass ich solche Passagen dann nicht mit hundertprozentiger Konzentration lese...


    Und dann gibts da noch die philosophischen Exkurse. Der letzte, der mir grad untergekommen ist, ist der über den Unterschied zwischen einem Aufstand und einem Aufruhr. (Teil 4, 9. Buch, Kapitel 1 bis 2). Hugos Ansichten und Überlegungen mögen interessant sein, wenn man sich dafür interessiert. Das tue ich aber nicht. So wie sich andere Leute nicht dafür interessieren, ob Harry Potter am Ende von Band 7 noch lebt, interessiere ich mich nicht für Victor Hugos philosophische Ansichten... Und deshalb kann ich mit solchen Passagen wenig bis gar nichts anfangen.


    Andere Exkurse, wie etwa die Schlacht von Waterloo oder die Erklärungen zum Wesen des Pariser Strassenjungen, fand ich dann wieder sehr lesenswert. Der Unterschied zu den anderen Exkursen ist, dass er dort entweder eine Geschichte erzählt (Waterloo) oder so über ein Thema spricht, dass man auch als Leser im 21. Jahrhundert noch nachvollziehen kann, was er meint. Sowieso: Seine Charakter- und Personenbeschreibungen sind das, was mir an "Die Elenden" am besten gefällt. Da darf er dann gerne ausführlich sein.


    6. Buch:
    Ich muss Doris Recht geben: Das Verhalten von Eponine und Gavroche scheint mir auch seltsam. Ob da noch eine nährere Erklärung dazu kommt? Bei Eponine könnte ich mir vorstellen, dass sie in Marius verliebt ist und ihn deshalb beschützen will. Gavroche ist sowieso ein Spezialfall, der Junge ist echt seltsam... Was mich übrigens vermehrt dieses Gesicht :rollen: machen lässt, ist die schier unendliche Häufung von Zufällen. Gavroche nimmt ausgerechnet seine beiden Brüder (es kann niemand anderes sein) bei sich auf. sandhofer hat doch im "SUB-Listen-Wettbewerb 2007"-Thread geschrieben, dass man sowas heute nicht mal mehr in den billigsten Groschenromanen durchgehen lassen würde. Richtig. :rollen: :rollen: :rollen:



    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()


  • Hallo zusammen!



    Es existiert eine Urfassung von Les Misérables, die Hugo Les Misères genannt hat, das Elend. Das bestärkt meinen persönlichen Eindruck, dass es nicht um Elende als solche geht, sondern dass die Elenden stellvertretend dastehen für das französische Volk, mithin für Frankreich. Womit m.M.n. diese Exkurse das eigentliche Zentrum darstellen ...


    Wenn Les Miséres die Urfassung war, wird Hugo seine Gründe gehabt haben, das Buch inkl. Titel noch zu ändern. Deinen Eindruck, dass er das französische Volk meint, teile ich nicht, denn gerade jemandem wie Hugo müsste bekannt gewesen sein, dass es nicht nur in Frankreich Elende gab. Seine Aufklärungsversuche sind ja ganz in Ordnung, aber wenn er nur halb so umfangreich geschrieben hätte und dafür an anderer Stelle etwas Aufklärung betrieben hätte, anstatt den Leser geradezu mit Namen und Begebenheiten zu bombardieren, zu denen auch nicht die kleinste Erläuterung kommt, wäre der Roman sehr viel ausgewogener. Wenn ich geschichtliche Detail in solchem Umfang lesen möchte, greife ich lieber zu entsprechender Sachliteratur.

  • 3. Buch


    Nachdem lange Zeit aus Marius' Sicht geschrieben wurde, hier endlich nochmal aus der Sicht Valjeans. Da gab es ja einiges nachzuholen. Und wieder fällt es Valjean schwer tugendhaft zu bleiben. Seine egoistischen Züge treten hervor und lassen Cosette leiden - Und wie!


    4. Buch


    Wer ist Gavroche? Ein kurzes Kapitel, aber die Personen lassen sich gerade nicht zuordnen. Wer kann helfen? :zwinker:


    Gruß,
    dumbler

  • [quote author=dumbler]
    4. BuchWer ist Gavroche? [/quote]


    Der Erstgeborene der Familie Thénardier, der sich als Strassenjunge durchschlägt und nur ab und zu bei seiner Familie vorbeischaut. Dem wirst du in der Folge noch ein paar Mal begegnen.
    Ein interessanter Charakter. Bin jetzt doch schon ein paar Seiten weiter, aus Gavroche werde ich jedoch immer noch nicht schlau...


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Wirklich schlau werde ich auch nicht aus Gavroche, aber er gefällt mir als Charakter, weil er ein wenig aus der Reihe fällt bei all den anderen missratenen, intellektuellen, depressiven oder unglücklich verliebten Zeitgenossen.


  • [quote author=dumbler]
    4. BuchWer ist Gavroche?


    Der Erstgeborene der Familie Thénardier,
    [/quote]


    Äh...nicht der Letztgeborenen? War doch der kleine Junge der immer schreiend von der Mutter liegen gelassen wurde.


    Ich bin noch da, gönne mir nur eine kleine Auszeit zu Gunsten einer anderen Leserunde. Ich kann mich auch gerade nicht so wirklich auf das Buch konzentrieren, ich brauche zwischendurch mal etwas anderes.
    Obwohl so anders ist es auch nicht, was ich gerade lese :zwinker:


    Grüße
    Flor

  • Der Erstgeborene der Familie Thénardier,


    Äh...nicht der Letztgeborenen? War doch der kleine Junge der immer schreiend von der Mutter liegen gelassen wurde. [/quote]


    Eigentlich weder - noch. Er steht in der Mitte. Anlässlich der Szene, an die Du dich erinnerst, Flor, war er tatsächlich der Jüngste. Es sind dann aber noch 2 nachgekommen.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Entschuldigung, mein Fehler! Ich war der falschen Meinung, dass Gavroche älter sei als seine Schwestern :redface: Soll nicht wieder vorkommen...

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.


  • Entschuldigung, mein Fehler! Ich war der falschen Meinung, dass Gavroche älter sei als seine Schwestern :redface: Soll nicht wieder vorkommen...


    Na ja: er ist der älteste Sohn. Und ausser für Mme Thénardier zählten zu jener Zeit ja eigentlich nur die ... :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Danke für die Info! Da hab ich den Jungen wohl überlesen ... :redface: Weiß nur noch von den beiden Mädchen.


    5. Buch
    Huch, was war das denn? Der Kuss und Anhang waren so schmalzig, dass es wieder komisch ist. Da hätte er bestimmt mehr draus machen können. Klang irgendwie wie eine Parodie :breitgrins:


    Gruß,
    dumbler

  • [quote author=dumbler]
    5. Buch
    Klang irgendwie wie eine Parodie :breitgrins:[/quote]


    Oder die Szene war Victor Hugo peinlich und er wollte sie eigentlich gar nicht beschreiben, musste aber. Er beschreibt übrigens zu einem späteren Zeitpunkt eine Szene, von der er schreibt, dass er sie eigentlich gar nicht beschreiben darf - nämlich, wie Cosette am Morgen aufsteht. (5. Teil, 1. Buch, Kapitel "Morgenröte") Da konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen...


    [size=7pt](Ich schreibe das jetzt hier hinein, weil es ja eigentlich nichts zur Sache tut und insofern auch kein Spoiler ist.)[/size]


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.