Maja Hjertzell: Verliebt in Bella?

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    Maja Hjertzell : Verliebt in Bella?


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    Inhalt:
    Bella ist einfach anders als alle anderen Mädchen, die Filip kennt. Sie sprüht feministische Parolen auf Werbeplakate und klebt Anti-p.o.r.n.o.-Aufkleber auf Zeitschriftenregale. Filip ist fasziniert. Aber als sie plötzlich anfängt mit anderen Jungen zu flirten und sogar an einem Schönheitswettbewerb teilnimmt, versteht Filip die Welt nicht mehr. Was ist bloß mit Bella los?
    (Buch)


    Bewertung:
    Der Beginn des Buches gefiel mir nicht. Einfach aufgrund der Tatsache, dass es ihm an Originalität mangelt. Es fangen schlichtweg zu viele Bücher damit an, dass jemand Neues in die Klasse kommt bzw. angekündigt wird, dass so jemand kommen wird. Von Werken mit diesen Anfängen habe ich schon zu viele gelesen als das ich diesem Beginn noch etwas abgewinnen konnte. Weitergelesen habe ich trotzdem. Zum einen, da ich ungern angefangene Lektüre abbreche zum anderen, da ich dem Rest der Geschichte eine Chance geben wollte. Überzeugt hat mich die Geschichte nicht. Das Verhalten der Hauptpersonen zeichnet sich vor allem durch eine unangenehme Oberflächlichkeit oder eine gespielte, unglaubwürdige Tiefsinnigkeit aus. Vieles wird nur angerissen, manches hätte man sich sparen können und auf den erzählerischen Höhepunkt kann man lange warten. Während von Spannung keine Spur zu entdecken ist, werden die interessanten Sachen nur am Rande erwähnt.


    Dargestellt wird das ganze aus der Sicht Filips, eines Jungen, der sich mit Bella anfreundet. Er ist schlichtweg uninteressant und kann mit seinem Gerede sowie den teilweise sehr kurzen Sätzen nicht für eine Aufwertung des Ganzen sorgen.
    Noch viel unangenehmer als Filip fällt aber Bella auf. Es kann ja jeder seine Ansichten haben, dass sie sie vertritt, finde ich gut, aber ich erachte es für falsch sie anderen aufdrängeln zu wollen und sie zu kritisieren falls ihnen nichts zum Thema einfällt, das den eigenen Ansprüchen genügt. Sie ist keine sehr angenehme Zeitgenossin, was auch nicht sein müsste, wenn der Rest der Geschichte überzeugen könnte, was er aber nicht durchgehend kann.


    Eine überraschende Wendung taucht nicht auf. Ich wartete zumindest vergeblich, denn worauf es am Ende hinauslauft ist absehbar.


    Dank weniger als 200 Seiten durchaus schnell lesbar, aber nicht ansprechend aufgrund des Inhalts.


    Unter der Beachtung, dass es ein Jugendbuch ist und wohl zu viel Tiefsinnigkeit nicht zwingend sein muss, vergebe ich:


    2ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser