Hilfe bei Utopie

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 7.610 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von christie.

  • Woran man genau erkennt dass es eine Utopie ist, ich weiss das geht schon sehr ins Detail... Ich meine, bei Christa Wolf sagt ja der Titel selber schon einiges aus...Muß aber erstmal weiterlesen, komm aber wohl selber drauf.Bräuchte nur nochmal eine Bestätigung, dass ihr das Buch als als Utopie seht?!

  • Schau mal hier, da findet sich eine Definition des Begriffs "Utopie". Ob "Kein Ort nirgends" überhaupt utopische Literatur ist, möchte ich nicht beurteilen.

  • Ob "Kein Ort nirgends" überhaupt utopische Literatur ist, möchte ich nicht beurteilen.


    Ich habe in der Zwischenzeit mal wieder kurz hineingelinst. Der Titel spielt mit dem Begriff der Utopie - ein fiktives Treffen der Karoline von Günderode und des Heinrich von Kleist scheint mir aber keiner Definition von "Utopie" standzuhalten ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Tja, ob "Kein Ort.Nirgends" utopische Literatur im literaturwissenschaftlichen Sinne ist, mag ich auch nicht beurteilen. So wie ich Marat1983 verstanden habe, geht es aber eher allgemein um Utopien und nicht nur um utopische Literatur an sich. Daher denke ich schon, dass es passen könnte, wäre aber im Zweifel natürlich mit dem Lehrer/Dozenten abzuklären.
    Zum Buch an sich (es wird mal als Roman und mal als Erzählung bezeichnet, aber das ist dann wieder ein literturtheoretisches Thema für sich) ganz grob soweit ich mich noch erinnere und ohne Gewähr:
    Es geht um eine fiktive Begegnung zwischen Heinrich v. Kleist und Karoline v. Günderrode, die beide jeweils auf eigene Art gescheitert sind und später in der Realität Selbstmord begehen. Während dieser kurzen Begegnung auf einer Teegesellschaft kommen die beiden Außenseiter miteinander ins Gespräch. Dabei geht es um Selbstverwirklichung und selbstbestimmtes Leben in der bürgerlichen Gesellschaft und die Möglichkeiten der Literatur. Fazit des Gesprächs ist dann, dass es für die beiden "keinen Ort, nirgends" gibt. Das persönliche Scheitern ist verbunden mit dem Scheitern der Ideen der Romantik und dem scheitern von Utopien an sich. Geschrieben hat Christa Wolf die Geschichte in Verarbeitung und vor dem Hintergrund ihrer eigenen Zweifel an der sozialistischen Utopie. Weiterhin spielt auch noch das Thema "Frau und bürgerliche Gesellschaft" eine Rolle. *uff*
    Habe mal kurz gegoogelt: in der Wikipedia wird es unter Utopischer Literatur aufgeführt und steht auch auf Leselisten von Uniseminaren zum Thema Utopie. Aber wie gesagt, ob es das ist, was in Marats Referat gewünscht ist, kann ich nicht beurteilen und sollte im Zweifelsfall geklärt werden.


    Viele Grüße
    christie

  • Ich darf es mir mehr oder weniger aussuchen. Ich denke ich werde allein zum Titel schon einiges schreiben können. Hinzu kommt das selbstbestimmte Leben, Selbstverwirklichung über die sie sich unterhalten, was doch in einer utopischen Gesellschaft zum "Vorschein" kommt.
    Danke auch für die Definition, die hatte ich allerdings schon und soweit ausgebreitet, dass es ganze drei Seiten geworden sind :)
    Ich denke es ist mir echt geholfen mit euren Tipps, danke!

  • Aber diese Reaktion wollte ich grade erreichen...Es sollte was besonderes sein, und zeigen, dass ich mir wirklich Gedanken gemacht habe...Es sollte schon zeitgemäß sein... Deshalb habe ich den Titel auch gewählt. Natürlich spielte um ehrlich zu sein auch die Länge des Buches eine Frage aber wenn bei all der Arbiet eine 1 bei rausspringt wird es sich ja wohl gelohnt haben :) Also echt nochmal danke! Mein Lehrer war begeistert von meiner Interpretation von dem Buch... Und insgesamt, was ich daraus gemacht habe! Ohne dieses Forum wär ich aber wohl nicht auf das Buch gekommen! DANKE!

    Einmal editiert, zuletzt von Marat1983 ()