Kate Mosse - Das verlorene Labyrinth

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 26.258 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ÜberdenWolken.

  • Hallo!


    resca + Valentine: das Treffen der beiden hat mich das Buch von da an in einem ganz anderen Licht sehen lassen. Bis dahin hat es immer mehr an Spannung gewonnen und liess sich immer besser lesen, aber durch diese Sache hat es mir wieder sehr viel weniger gefallen :rollen:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Hallo!


    resca + Valentine: das Treffen der beiden hat mich das Buch von da an in einem ganz anderen Licht sehen lassen. Bis dahin hat es immer mehr an Spannung gewonnen und liess sich immer besser lesen, aber durch diese Sache hat es mir wieder sehr viel weniger gefallen :rollen:


    Liebe Grüße
    Kirsten


    Mir geht's eigentlich auch so! Aus irgendeinem Grund, hat das Buch dadurch bei mir einige Minuspunkte eingefahren. Wahrscheinlich weil es mich seit da sehr an "Sakrileg" erinnert! Ich habe noch nicht sehr viel weiter gelesen, aber Will scheint ja Einiges mehr über Alice zu wissen. Zufällig war die Begegnung ja anscheinend nicht.


    Kap. 61


    Meine Vorahnung dass Pelletier sterben würde, ist eingetroffen. Dass François etwas zu verbergen hat, ist ja jetzt wohl klar. Ob Pelletier wohl tatsächlich an der Ruhr gestorben ist? Ich tippe auf Vergiftung! Womöglich durch François, er hatte Zugang zu Alaïs Mitteln und vielleicht war da das Passende dabei? Mmmh, eigentlich bin ich ja eher mies in Voraussagungen! Oriane als Biest gefällt mir recht gut, die hat ja gar keine Skrupel.

    LG, resca


  • Ob Pelletier wohl tatsächlich an der Ruhr gestorben ist? Ich tippe auf Vergiftung! Womöglich durch François, er hatte Zugang zu Alaïs Mitteln und vielleicht war da das Passende dabei?


    Ich glaube schon, dass Pelletier an der Ruhr gestorben ist. Er hat sich viel in der Stadt aufgehalten und konnte sich dort schnell anstecken.
    Aber ich könnte mir denken, dass Oriane nicht davor zurückgeschreckt wäre ihre Schwester mit irgendwelchen Mitteln zu vergiften.
    Als Alaïs ihr vom Tod des Vaters berichtet hat sie ihr doch in diese Richtung hin gedroht. Oder habe ich das falsch in Erinnerung?


    So gut wie es erst nach dem Prolog gelaufen ist, so sehr "quäle" ich mich jetzt durch den Rest. Eigentlich seit Alice nach Chartres gefahren ist. Mal sehen, vielleicht wirds auf den nächsten Seiten etwas besser: :rollen:


    Gruß
    yanni

  • So, jetzt bin ich durch.


    Abgesehen davon, dass die Begegnung zwischen Alice und Will, wie gesagt, arg konstruiert war, habe ich das Buch mit Spannung zu Ende gelesen.


    Spoiler bis Ende:



    Ich vergebe 4ratten und schreibe dann noch eine Rezi im Thread zum Buch.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo!



    Das habe ich auch nicht ganz verstanden, habe es aber als eine weitere Ungereimtheit abgehakt. Der Spaß am Buch ist mir dadurch zwar nicht genommen worden, aber ich hätte trotzdem auf diese kleinen Dinge verzichten können :rollen:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo,


    ich bin erst bei Kapitel 14. Habe fast 2 wochen oder sowas gar nicht gelesen. einfach nicht dazu gekommen vor lauter stress. aber es gefällt mir immer besser. oriane ist ja ein richtiges miststück und ich bin ganz sicher dass ihr liebhaber der mann von alais ist.


    ich habe ein bisschen über eure posts hinweggelesen um nicht alles schon vorher zu wissen....


    schön fand ich, dass pelletier nun endlich alais eingeweiht hat - schade nur dass der leser noch nichts weiter erfährt, was es mit den 3 Büchern auf sich hat. aber immerhin wirds langsam spannend.


    und bei alice gehts ja auch ganz gut zur sache mittlerweile. ich glaube dass ihre archäologen-freundin den ring geklaut hat oder dieser stephen. bin gespannt wies dort weitergeht.

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

  • Kapitel 76!


    Das Buch hat zwar von Anfang an ein ziemliches Tempo gehabt, der grosse Zeitsprung von etwa 30 Jahren zum Schluss des Buches ist mir jedoch zu gross. Noch bin ich nicht am Ende angelangt und es wird bestimmt noch Einiges aufgelöst, ich tue mich aber schwer damit.


    Ausserdem habe ich schon wieder Probleme mit der Logik: Oriane ist gerade auf der Suche nach Bertrande und erkauft sich den Zutritt zu den "Gefangen". Plötzlich taucht ihr Sohn vor ihr auf! Wieso ist der auf einmal da, es war nirgendwo die Rede davon dass er seine Mutter begleitet? Sie scheint ja eher genervt von Louis zu sein. Soweit ich verstanden habe, ist Oriane seit Jahren (30?) auf der Suche nach Alaïs, Louis hat logischerweise seine Tante nicht kennen gelernt.Wieso macht er Bertrande dann ausfindig aufgrund der Ähnlichkeit zu ihrer Mutter? Er hat sie doch nie gesehen, oder habe ich was verpasst? Es wurde ja auch immer betont dass Alaïs und Oriane sich nicht ähneln, er kann sich also auch nicht am Aussehen seiner Mutter orientiert habe. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, stört mich aber trotzdem.

    LG, resca

  • Manno, es wird immer besser! Wieso weiss Oriane, dass Sajhë solch einen Labyrinth-Ring besitzt. War es einfach eine List auf gut Glück, oder hat sie damit gerechnet dass Esclarmonde ihren Ring an den Enkel vererbt hat?

    LG, resca

  • Hallo!


    resca: nicht ärgern :knuddel: Damit habe ich irgendwann in der Mitte des Buchs aufgehört, sonst hätte ich es nicht fertig gelesen. Wenn man aber über die Ungereimtheiten großzügig wegsieht macht das Buch trotzdem Spaß.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Bin nun dank Stau bis Kapitel 21 vorgedrungen. Und es wird immer spannender. Sehr geschickt gemacht die vielen Parallelen zwischen der Welt von Alais und Alice. Gerade scheinen beide in Gefahr zu schweben. Und auch die Personen entsprechen sich. Oriane scheint mir das Gegenstück zu Marie-Cecile zu sein.


    Nur die Rolle von Francois ist mir noch nicht ganz klar. Er hat etwas seltsam reagiert als Alais die Nacht bei ihm verbringen wollte. Möglicherweise stecken er und Oriane ganz tief mit im Komplott. Denn es ist ja auch seltsam dass Oriane sich so sehr um ihre (ungeliebte) Schwester kümmert, nachdem sie wiedergefunden wurde. Wahrscheinlich liegt Alais ganz richtig damit, dass Oriane sie nur beobachten lassen will. Komisch fand ich auch, dass Alais sich hinterher sicher war, dass sie von 2 Männern entführt wurde. Mir schien es ursprünglich, dass sie das gar nicht mitbekommen hat.


    Fazit bisher: hin und wieder kleine (oder größere) Logikfehler, aber die Spannung wird mittlerweile gut aufgebaut und gehalten... Das Tempo ist super.

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

  • Ich bin nun auch durch. Den Rest habe ich in einem Rutsch gelesen.


    Die letzten 200 Seiten ging es zügig voran. Die Geschichte selber machte ja ziemlich große Zeitsprünge und im Großen und Ganzen setzten sich die restlichen Mosaiksteinchen zu einem Bild zusammen.


    Über Sachen, die eigentlich gar nicht sein konnten, habe ich dann einfach drüber weggelesen.


    Die Sache mit dem Gral :rollen: naja. Wenn's denn so sein soll.


    Das Ende war letztlich irgendwie vorhersehbar, dass sie allerdings in dieser Hütte geblieben sind fand ich eher unrealistisch. (Ich fühlte mich an das Ende von "Der silberne Sinn" erinnert.)


    Habe ich es richtig verstanden, wenn ich glaube, dass Will irgendwie irgendetwas (Reinkarnation oder oder) mit Guilhem zu tun hat? Oder war das nun meine Phantasie? :breitgrins:


    Gruß
    yanni


  • (Ich fühlte mich an das Ende von "Der silberne Sinn" erinnert.)


    Stimmt, das war so ähnlich.


    Zitat

    Habe ich es richtig verstanden, wenn ich glaube, dass Will irgendwie irgendetwas (Reinkarnation oder oder) mit Guilhem zu tun hat? Oder war das nun meine Phantasie? :breitgrins:


    Ist mir zwar nicht so aufgefallen, aber vom Namen her würde es passen. Will(iam) und Guilhem/Guillaume sind beides Formen von Wilhelm, und die Namen Alice und Alaïs ähneln sich ja auch stark.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • So, bin auch durch! Leider mehr schlecht als recht, aber ich habe es geschafft! Von mir bekommt das Buch 3ratten Begründung dazu und Rezi schreibe ich morgen im dazugehörigen Thread. Die letzten Seiten habe ich mich nur noch duchgequält und die 3 Ratten vergebe ich nur wegen der Alaïs-Kapitel und dem soliden, flotten Aufbau des Plots. Die Idee mit Guilhem/Will war mir auch nicht gekommen, gefällt mir aber gut. Das Happyend ebenfalls.

    LG, resca


  • Ach ja, was hatte Authié in dieser Geschichte verloren? Seine Ziele kann ich nicht nachvollziehen!


    Er stellte sowas wie die moderne Inquisition dar. Sein Ziel war es die Noublesso zu vernichten.


    Gruß
    yanni

  • Er stellte sowas wie die moderne Inquisition dar. Sein Ziel war es die Noublesso zu vernichten.


    Gruß
    yanni


    Das ist mir schon klar, aber welche Beweggründe stecken dahinter? Was ist seine Motivation? So, hätte man Authié auch genauso gut weglassen können. Irgendwie hat er bis auf die Entführungsgeschichte und Verwirrung nichts zur Story beigetragen!

    LG, resca

  • Ja, Authié wurde ziemlich stark aufgebaut und verschwand dann immer mehr im Hintergrund. Viel mehr als seine erzkonservative Einstellung und sein Ziel, die NV plattzumachen, kam von ihm ja nicht rüber...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Eigentlich habt ihr Recht. Er wäre gar nicht nötig gewesen.


    Die Ausgrabung wurde sowieso von Marie-Cécile bezahlt, also hätten ihr alle eventuellen Funde gemeldet werden müssen.
    Selbst wenn sie dabei im Hintergrund geblieben wäre, hätte sie über Mittelsmänner alles Wichtige in Erfahrung bringen können bzw die Fundsachen sicher stellen lassen. Gegebenenfalls, ich kenne die Eigentumsrechte in solchen Fällen nicht, still und heimlich verschwinden lassen.


    Dafür könnte nun Authié gut gewesen sein, da er eine Amtsperson mit Einfluß war. Und der Rest sollte vielleicht ein Extra-Kick sein. :schulterzuck:


    Gruß
    yanni

  • Um noch einmal auf dem Ende herumzureiten....


    Baillard lebte so lange um über die wahre Geschichte der Katharer berichten zu können.
    Was ist denn aus der Noublesso de los Seres geworden. Fand sie mit dem Tod von Harif ihr Ende. Ist doch eigentlich unlogisch. Schließlich wurde der Gral über so eine lange Zeit bewahrt. Man hätte doch wenigstens erwarten können, dass es trotz allem noch irgendwelche Mitglieder gab, die weiter nach den Büchern suchten.
    Nur Baillard ist enttäuschend wenig. Was wenn ihm etwas zugestossen wäre?


    Letztendlich ist der Gral mit der Höhle verschüttet. Und damit verloren? Warum hat Baillard Alice nicht früher eingeweiht und sie zu einer Hüterin gemacht?
    Hm, irgendwie bin ich damit nicht zufrieden!


    Gruß
    yanni


  • Vielleicht ist eine Fortsetzung geplant!


    Aber, du hast Recht! Irgendwo bleiben zu viele Fragen noch offen. Ausserdem bestand die NV ja auch nicht nur aus Marie-Cécile und ihrem Sohn. Die anderen Mietglieder werden die Bücher vielleicht versuchen wiederzufinden. Die Höhle ist zwar verschüttet, aber vielleicht nicht unwiderbringlich. Baillard war ja eigentlich auch fest entschlossen zu sterben. Warum? War sein Ziel erreicht und weswegen die Geschichte der Katharer nur bis hierhin überliefern? Warum nicht eher oder später Bücher über die Katharer schreiben? Er vertraut also darauf dass Alice, Will und Jeanne sowie die moderne Kommunikation und Aufgeschlossenheit seine Ziele weiterverfolgen?

    LG, resca

    Einmal editiert, zuletzt von resca ()