Jeff Long - Grauzone / Zone des Grauens

  • Im Original als Year Zero erschienen, wurde es auf Deutsch unter 2 verschiedenen Titeln veröffentlicht.


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    Nach einem Erdbeben in Jerusalem lässt sich der junge Anthropologe Nathan Lee Swift von seinem Schwager zur Grabräuberei erpressen, doch eines Tages, irgendwo im tibetischen Hochland, geht es ihm zu weit. Als Konsequenz landet er am Fuß der Bergwand und kurze Zeit später als verrückter Mörder und Kannibale verrufen in einem Gefängnis mitten im Himalaja. Doch einige Monate später wird das Gefängnis von seinen Wärtern im Stich gelassen, eine tödliche Seuche bedroht die gesamte Menschheit, die Überlebenschancen gehen gegen Null. Nathan gelingt es sich quer durch Asien und über die Beringstraße bis nach Amerika durch zu schlagen, auf der Suche nach seiner kleinen Tochter. In Los Alamos, wo sich die Elite der Wissenschaft versammelt hat, um gegen den sicheren Tod anzuforschen, trifft er die geniale junge Miranda, die ihm helfen möchte. Im Angesicht des Todes schrecken die Forscher allerdings auch vor Klonen und Menschenversuchen nicht zurück,


    Was soll „Grauzone“ eigentlich für ein Titel sein? Der neue Titel „Zone des Grauens“ ist zumindest ein Stück weit besser und näher am Inhalt. Dass der Klappentext nicht der Wahrheit entspricht und das Titelbild auch nicht recht zum Inhalt passt, vervollständigt nur das Bild, dass der Verlag ein wenig am Ziel vorbeigeschossen ist. In seinen anderen Büchern beschäftigt Jeff Long sich übrigens teilweise mit ähnlichen Themen, Grauzone ist für mich allerdings eher schwach im Vergleich zu den anderen Büchern.


    Aus Grauzone ließe sich ein richtig schlechter Action-Kassenschlager-Katastrophen-Thriller machen und auch wenn im Buch nicht explizit so beschrieben könnte über der Schlussszene durchaus Amerikas Sternenbanner flattern. Ein gutes Stück Popcorn-Kino erlebt man auch, wenn man das Buch einfach nur liest. Der Autor mischt munter die passenden Zutaten für einen Endzeitroman zusammen, eine absolut tödliche und unheilbare Seuche, die Welt im Zusammenbruch, verrückte Militärs und Wissenschaftler, Religion und die Wiederkehr Christi. Das Ganze ist bunt und nett zusammengewürfelt, die Hauptpersonen sind ganz sympathisch, der Bösewicht unsympathisch und ein bisschen Action ist auch mit im Angebot. Nette Unterhaltung ohne allzu viel Hintergrund oder Anspruch in flottem Tempo, wenn man Popcorn-Literatur sucht, wird man hier nicht enttäuscht.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: