>> Spezial-Weihnachts-Lese-Wochenende ~ 15.-17.12.2006

Es gibt 114 Antworten in diesem Thema, welches 23.984 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von melima.

  • Hallo ihr Lieben,


    in diesem Thread werden wir also am 15. Dezember ab 18 Uhr in das Weihnachts-Lese-Wochenende starten. Gelesen wird bis zum 17. Dezember - 23.59 Uhr - was natürlich nicht bedeutet, dass ihr nun von Anfang bis Ende mitlesen müsst. Jeder schaut vorbei, wenn er Zeit und Lust hat - und verlebt eine (hoffentlich) schöne Schmöker-Zeit mit uns. :smile:


    Es wäre schön, wenn ihr wenigstens in einem Buch, das ihr an diesem Wochenende lest, das Motto Weihnachten einhalten würdet - das ist aber kein Muss!


    Ich hoffe, ihr macht wieder zahlreich mit! :nikolaus:


    Unter allen, die ein Themenbuch lesen und ein Weihnachtsgedicht sowie mindestens 3 sinnvolle Beiträge schreiben, wird das Buch Schöne wilde Weihnacht - Märchen, Sagen und Legenden aus alter Zeit verlost.

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    Außerdem verlose ich zusätzlich ein Buch unter denjenigen, die mindestens ein Themenbuch während dieser Zeit durchgelesen haben: Ralf Sotscheck und Carola Rönneburg - Christstollen mit Guinness.

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    Es wäre schön, wenn ihr zuerst mal kurz eure Bücher (eines geht natürlich auch) vorstellt, mit Klappentext und Cover (geht ja über die Verlinkung zu Amazon).


    Erzählt doch auch, wie ihr euch heute wach haltet oder ob ihr nur mittags mal kurz mitmacht, ob ihr euch was zu knabbern bereit stellt oder Tee aufsetzt (was? welchen?).


    Viel Spaß! :breitgrins:


    ~


    'Was mag überhaupt der Sinn von Weihnachten sein?' überlegte Kater Knolle.
    Putzen, backen, kochen, braten, bohnern, Küchentüren verschließen vielleicht?

    Ulrike Piechota - Katzenweihnacht

  • :winken:


    Ich verabschiede mich kurz von Tencendor und fange mit einem Weihnachtsbuch an:
    Andrea Schacht - Die Katze und der Weihnachtsengel

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    Inhalt:
    Was geschieht, wenn sich ein verstoßener Engel und ein - leicht - übergewichtiger, verwöhnter Kater zusammentun? Dann wird Weihnachten zu einem besonderen Erlebnis. Nachdem man ihn aus dem Engelschor geworfen hat, weil er immer wieder aus der Reihe tanzt, zieht es Malachi auf die Erde. Bei seinem Sturz bringt er gleich einen Zug zum Stehen und trifft Pippin, einen vorlauten Kater auf der Flucht. Zusammen mit Merita, einer furchtlosen alten Dame, die ausgezogen ist, um eine WG zu gründen, planen sie ihr ganz eigenes Fest. Auf einem Weihnachtsmarkt eröffnen sie einen Stand. Anfangs haben sie nur Waffeln anzubieten, aber dann erfinden sie einen ungewöhnlichen, beinahe himmlischen Service - für einsame ältere Menschen, streunende Katzen und unmusikalische Engel.


    Bin gespannt, ob es mich auch so packt wie Das doppelte Weihnachtskätzchen.

  • Hallöchen!


    Ich dachte schon, ich werde gleich als Einzige beginnen... Huhu Seychella!


    Ich stell euch am besten gleich mal mein Büchlein vor:


    Da es dieses Jahr vermutlich sowieso keine weiße Weihnacht geben wird, lese ich halt von einer grünen...

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    Klappentext:


    Travis McKinley ist ein ganz gewöhnlicher Mann: Er hat einen Job, den er nicht mag, führt eine Ehe, der die Leidenschaft abhanden gekommen ist, und hat das Gefühl, dass seine Kinder ihn nicht verstehen. Gerade fünfzig geworden, überfällt ihn das Gefühl, im Leben nichts erreicht zu haben. Am Weihnachtsabend jedoch geschieht das Unglaubliche: Bei der letzten vorweihnachtlichen Golfrunde gelingen ihm Schläge wie nie zuvor.
    Vor Begeisterung vergißt er seine Familie und den Truthahn. Viel zu spät kommt er nach Hause, und der Abend endet im Eklat. Kann Travis die Familie noch retten? Nur noch ein Wunder könnte da helfen ...


    Ich bin eigentlich ganz schön gespannt drauf. Ich habe es im Oktober vor dem Gewühl eines Grabbeltischstandortes gerettet und seitdem wartet es (und ich) auf Weihnachten. Mal sehen.


    Ich werde mir nachher noch eine Kanne Kamillentee kochen, weil ich ein bisschen Halsschmerzen habe (aber schon seit Tagen leider).


    So, an einem Gedicht bastel ich noch.


    Liebe Grüße,
    melima

  • Ok, Gedicht ist fertig.


    Aber erst gibt es noch ein ganz traditionelles:


    Weihnachten (Joseph von Eichendorff)


    Markt und Straßen stehn verlassen,
    Still erleuchtet jedes Haus,
    Sinnend geh ich durch die Gassen,
    Alles sieht so festlich aus.


    An den Fenstern haben Frauen
    Buntes Spielzeug fromm geschmückt
    Tausend Kindlein stehn und schauen,
    Sind so wunderstill beglückt.


    Und ich wandre aus den Mauern
    Bis hinaus ins freie Feld,
    Hehres Glänzen, heilges Schauern!
    Wie so weit und still die Welt!


    Sterne hoch die Kreise schlingen,
    Aus des Schnees Einsamkeit
    Steigts wie wunderbares Singen -
    O du gnadenreiche Zeit!


    Und nun das ganz thematische:


    Unser Weihnachts-Spezial-Lesewochenende 2006


    Advent, Advent -
    Ein jeder kennt,
    die schöne Zeit,
    die fast jeden erfreut.


    Ob die Sterne schon am Himmel
    oder auf dem Markt gar viel Gewimmel -
    egal auch, ob es Regen gibt oder Sturm,
    das ignoriert der echte Bücherwurm!


    Denn: Nicht ~Nacht, nicht ~Tag, nein dieses Mal,
    gibt es das Weihnachts-Spezial-,
    richtig, nun aber hin ganz behende
    zu unserem Lesewochenende.


    Ich konnt´s kaum erwarten,
    dass wir endlich starten
    und lesen zusammen
    über Weinachtskätzchen, -glocken und -tannen.


    Mitglieder, User und - ach -
    auch Foristen versammeln sich fein
    und werden sich halten wach
    mit Tee, Kaffee und glühendem Wein.


    Pfeffernüsse, Printen, Lebkuchen,
    was davon werdet ihr denn versuchen?
    Dominosteine, Stollen und Kekse - Hurra!
    Ich hab - wie prima! - von allem was da.


    Ich wünsch uns allen sehr viel Spaß
    und gebt hier nun so richtig Gas!
    Lasset die Smilies springen
    und uns Weihnachtsbücher vorbringen!


    So, und nun werde ich endlich mit dem Lesen anfangen.


    :winken:

  • Hallo!


    Also Melima, dein Buch klingt schonmal ziemlich verrückt! :klatschen: Und dein gedicht ist wirklich super!
    Ich kann noch bis 21:30 mitlesen, aber davor muss ich erst einmal noch die ganzen ungelesenen Beiträge durchforsten.


    Und dann hab ich noch eine Frage. Nämlich: Muss das Weihnachtsgedicht selbstgeschrieben sein?

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Eigentlich wollte ich schon längst mitlesen aber dann habe ich zu lange im Internet rumgemehrt und nun istes schon fast Zeit für mich die Glotze anzustellen und diese Tanz Casting Show auf Sat1 zu gucken. ( :redface: )


    @ Seychella : Viel Spaß mit deinem Buch, ich habe das letztes Jahr gelesen und fand es einfach nur bezaubernd. Hat mir noch besser gefallen als Das doppelte Weihnachtskätzchen, das ich diese Woche ausgelesen habe.


    @ melima : Dein Buch hatte ich gestern erst in der Hand, aber ich hatte es dann doch zurück gelegt weil ich mich dieses Jahr mit James Patterson ganz bös verkracht habe (allerdings in einem anderen Genre) Ich hoffe also für dich, dass ihm Weihnachtsbücher mehr liegen als Thriller.


    EDIT : Nun hab ich's doch noch gefunden. Gestern ist mir ein wunderschönes Bilderbuch zum Thema Weihnachten in die Hände gefallen:
    Emily Rosenrot. Ein Weihnachtsfest voller Wunder 

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    Leider mit 12 Euro nochewas ganz schön teuer für nur 40 Seiten. Aber die Illustrationen waren wirklich :herz: Allein das Pony sah echt zum Schießen aus. hahaha Hach, vielleicht schenk ich es mir doch noch selbst zu Weihnachten :breitgrins:

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von caithlin ()

  • Hallo allerseits :winken: !
    Mir ist zwar immer noch ganz unweihnachtlich zumute - nur die Weihnachtsdekoration überall lässt darauf schließen, dass Dezember ist, wettermäßig könnten wir auch Ende Oktober haben - trotzdem freue ich mich auf ein langes Weihnachtslesewochenende.


    Mein erstes Weihnachtsbuch ist
    Bill Fawcett: We Three Dragons,
    das trotz des Titels thematisch passt. Sein Untertitel lautet nämlich A Trio of Dragon Tales for the Holiday Season.

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    Die erste, sehr kurze Geschichte habe ich schon gelesen. In The Knight, Before Christmas (on which a bold knight confronts a dreaded dragon on Christmas Eve) erzählt Jeff Grub von dem Weihnachtsritual einer Familie mit typischen Teenagerproblemen. Die halbwüchsige Tochter hat nun wirklich keine Lust, auch dieses Jahr wieder dem Vater zu lauschen, der - wie schon sein Vater und Großvater vor ihm - zu Heiligabend das traditionelle Gedicht vorliest. Xchließlich lässt sie sich von der Mutter doch dazu überreden, um des lieben Weihnachtsfriedens Willen die Lesung über sich ergehen zu lassen. In dem Gedicht wird beschrieben, wie ein tapferer Ritter - der Verdacht macht sich breit, es könne sich um einen Vorfahren der Familie handeln - den Drachen, der im heimatlichen Tal haust und den die Menschen fürchten zwar nicht töten kann, aber mit ihm einen Handel abschließt: Gegen jährliche Lieferung eines Tributs beschützt der Drache das Tal vor wilden Tieren oder gefährlichen menschlichen Feinden. Von dieser Abmachung profitieren sowohl Menschen als auch Drache und gleich ist es an der Zeit, die jährliche Abgabe zu schicken.
    Dies erzählt Jeff Grub in einem schönen, schlichten Ton, ganz unprätentiös, und auch wenn der Clou der Geschichte nicht wirklich überraschend kommt, ist er doch gut ausgearbeitet. Keine hohe Literatur, aber ein kleines Geschichtchen mit viel Charme.


    Weiter geht es mit
    James M. Ward: The Christmas Dragon,
    in which the holiday chimes of a small town incite the wrath of a nearby dragon.


    melima:
    Schönes Gedicht!


    über Weinachtskätzchen, -glocken und -tannen.


    Und -drachen! :zwinker:

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hallo melima, fairy, caithlin und Saltanah! :breitgrins:


    Wow, melima - dein Gedicht ist einfach nur klasse! Sogar mit Weihnachtskätzchen. :klatschen:
    Da muss ich mir auch noch mal was überlegen...


    Als ich den Thread erstellt hab, hatte ich eigentlich an "normale" Weihnachtsgedichte gedacht.
    Aber das ist so toll, da muss noch eine Idee her - habe ja noch das Wochenende. :smile:


    Da lesen wir ja die unterschiedlichsten Bücher, kann man sich gleich neue Ideen holen. Eigentlich bin ich nicht so der Typ für Weihnachtsbücher, aber zu den Weihnachtskätzchen konnte ich nicht nein sagen. Eins von Andrea Schacht habe ich auch noch, und ein anderes ist heute gekommen. So schnell geht mir der Vorrat also nicht aus.

  • Ich werde auch gleich mit meinem Weihnachtsbuch beginnen. Heute Abend kuschele ich mich mit diesen Gesellen in meinen Lesesessel:


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    "Kleine Elche im Schnee - Weihnachtsgeschichten aus Schweden"


    Klappentext:


    Glühwein und Pfefferkuchen - Weihnachten in Schweden


    Mistelzweige und Mittwintermorde, schicksalhafte Begegnungen am Heiligen Abend und ein Weihnachten, das buchstäblich zum Fest der Liebe wird - die schönsten, spannendsten und witzigsten Weihnachtsgeschichten aus Schweden sind in diesem Band versammelt. Marie Hermanson, Majgull Axelsson und Katarina Mazetti, Åsa Nilssonne, Helene Tursten und Karin Wahlberg und viele andere entführen Sie in die geheimnisvollste Zeit des Jahres.




    Pünktlich zur Weihnachtslesenacht ist es hier ziemlich kalt geworden, und dichter Nebel sorgte auf dem Heimweg für schöne Stimmung. Damit es weihnachtlich duftet, gibt es gleich eine Clementine zum Nachtisch, bevor ich mich den Rest des Abends an meinen selbstgebackenen Vanillekipferln labe.


    Das Gedicht ist ja toll! Leider kann ich nicht so gut dichten. Deshalb werdet ihr von mir später noch ein "normales" Weihnachtsgedicht bekommen. Aber erstmal lese ich jetzt die erste Geschichte, bis bald. :winken:

  • Ich fang jetzt an mit einer Weihnachtsgeschichte von Dickens: Der Behexte und der Pakt mit dem Geiste.
    Leider kann ich noch mit keiner Inhaltsangabe dienen, aber irgendwie hört sich das Ganze ziemlich gruselig an! :entsetzt:


    Und nebenbei gibts leckere Weihnachtsplätzchen.

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  • Ich habe auch was gedichtet! :nikolaus:


    Weihnachten ist nicht mehr fern,
    dieses Fest habe ich sehr gern,
    aber ach, was soll ich bloß dagegen tun,
    dass keine Stimmung bei mir aufkommt nun.


    Das war sogar vor zwei Wochen besser,
    doch die Sonne wird immer kesser,
    zudem legte mich eine Erkältung lahm,
    das fehlte mir noch zu meinem Gram.


    Eine Idee kam mir dann plötzlich über Nacht,
    ein Lesewochenende – ob da noch wer mitmacht?
    Also in die Tasten gehau’n, eine Umfrage aufgemacht,
    wenn das nicht klappt, es wäre doch gelacht!


    Im Forum hatten dazu mehrere Zeit und Lust,
    und schon sah es schlecht aus für meinen Frust,
    heute ist es dann auch schon so weit,
    der Spaß beginnt – haltet euch bereit!


    Es werden auch Bücher gelesen über die Weihnachtszeit,
    über Engel, Kätzchen – und vielleicht das Festtagskleid.
    Und es taucht sogar ein Weihnachtsdrache auf,
    welche Geschichte nimmt da nur ihren Lauf?


    Von kleinen Elchen im Schnee ist da zu lesen,
    und auch von – sicher gruseligen – Geisterwesen,
    mit warmen Decken packen wir uns kuschelig ein,
    dazu gibt es Kekse und Tee – oder einen guter Wein.


    Und tatsächlich, langsam stellt sie sich nun doch ein,
    die Weihnachtsstimmung hält Einzug in unser Heim,
    ganz in Ruhe schwebt sie von Raum zu Raum,
    und wartet nur noch auf den Weihnachtsbaum.

  • Hallo ihr Lieben :winken:


    wider Erwarten habe ich doch nicht fern gesehen, sondern stattdessen unweihnachtlichen Nudelsalat gemacht (saut ich euch dabei auch immer so ein? :rollen:). Dazu gibts unweihnachtliche Apfelschorle und zum Naschen extrem leckere Rum Kugeln und Schoki in Tannenzapfenform.
    Lese werde ich heute abend Das giftige Herz. Ein historischer Weihnachtskrimi

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    Klappentext:
    Adventszeit 1881. Im Stadtgraben von Nürnberg wird ein Junge tot aufgefunden. Im Mund entdeckt die Polizei ein Stückchen Lebkuchen. Wenig später wird der Ratsherr Jakobus Ehrenhoff am Henkersteg aufgeknüpft. Um seinen Hals baumelt der Rest eines vergifteten Lebkuchenherzens.


    Sehr weit bin ich noch nicht, aber hinten im Buch auf den letzten 20 Seiten befinden sich Plätzchenrezepte mitsamt der dazugehörigen Textstelle im Roman. :smile:


    PS Ein großes :klatschen: an unsere zwei Dichterinnen. Ich finde sowas immer total klasse, ich selber kann sowas gar nicht. Ich kann nur Maus auf Haus und Tanne auf Pfanne reimen und dann hört's auch schon auf, ehm. :redface: :zwinker:

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

  • Ich wusste ja gar nicht, dass wir soviele begabte Dichterinnen im Forum haben. :smile:


    Das Gedicht ist wirklich schön, Seychella! Eine passende Beschreibung unsere Weihnachtslesenacht. Wollen wir mal hoffen, dass wir Dir den Frust vertreiben *g*


    Wie schon angekündigt, von mir nichts selbst gedichtetes, nur ein kleines Gedicht aus Franken:


    Die Christbaumspitz

    Fränkische Mundart
    von Franz Bauer (1901 - 1969)
    (a Gschicht vo daham)


    Dös is fei wahr und is ka Witz
    Die G'schicht fo unsrä Christbaumspitz.
    Dös war a schene Spitz jawull
    Fo auß'n silbri und inna hull
    Drum hot mei Frau g'sagt "Gouder Fritz
    Gib mä fei obacht auf die Christbaumspitz!"


    Und i hob grod den christbam putzt
    Und hät mi werkli bold dahutzt
    Und wals pressiert hot do drum eben
    Lang i mit meiner Händ' danebn.
    Der Mensch macht monchmal sella Schnitz - Am Bud'n liegt die Christbaumspitz.


    Die Frau die wor grad net zur Stell
    Drum hob i denkt, et's handelst schnell
    Die Hinterseid'n war lädiert
    Drum hob is g'scheit mit Leim o'gschmiert
    Hob's wieder naufpappt auf ihr'n Sitz
    Gleich hie am Bam die Christbaumspitz.
    Wer's g'wußt hätt, der hätt's deutli g'sehn,
    doch i hob gonix g'sacht desweng.


    Doch bei der B'scherung - des war dumm
    Mir stena under'm Christbaum rum
    Und weii mei Frau singt"Einsam wacht",
    dou hat's auf amal komisch kracht.
    I merk, weii i ganz plötzli schwitz,
    am Bod'n liegt die Christbaumspitz.


    I hob blous mit die Achseln zuckt
    Und hob an maner Krawatt'n krukt
    Und hob g'sagt
    "Dou is schould blous dei unheimlich Singerei,
    die kräftig Tön, die ham's zahout,
    Warum bläckst'n immer a su laut?
    Du schnulzt ja viel zu viel Lakritz,
    siegst, et's is hie, die Christbaumspitz".


    In Werglikeit is anders g'west,
    der Leim der hat sie langsam g'lest
    und hat halt nimmer a su pappt,
    drum hot die Spitz sich g'lockert g'habt
    und schuld dro war die Aff'nhitz
    und i mit meiner Christbaumspitz






    Zu meinem Buch: Die ersten sechs Weihnachtsgeschichten habe ich inzwischen gelesen. Die erste, "Der Weihnachtsabend des Schnapsschmugglers" von Katarina Mazetti, war schön, es gab Elfen und einen Hofwichtel. Bei der zweiten, "Winterstück" von Thorsten Jonsson, weiß ich nicht so recht, was daran weihnachtlich sein soll. "Heiligabend im Trauerhaus" von Christine Falkenland ist eine schöne Liebesgeschichte zu Weihnachten. "Der Weihnachtsmann ist rothaarig" von Louise Boije af Gennäs lässt einen richtig mitleiden und am Ende auch mitfreuen, dass sie ihren Weihnachtsmann gefunden haben. "Hundert Teddybären und Engelsgeläute" von Marie Hermanson fand ich wieder etwas merkwürdig. Dafür gefiel mir "Der Mistelzweig in der Linnégatan" von Viveca Lärn umso besser, bisher meine absolute Lieblingsgeschichte. Wieder geht es um die Liebe, aber diesmal um eine alte, nicht sterben wollende.


    Alles in allem gefällt mir mein Buch bisher gut, ich werde auch gleich weiter lesen.

  • Huhu,


    ich bin nun auch eingeloggt!


    Erstmal:


    Seychella & melima: ihr habt ja hier schon ganz toll gedichtet! :klatschen:


    Ich für meinen Teil beschränke mich erstmal aufs Lesen und hoffe, dass dabei ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommt - im Moment ist mir nämlich noch gar nicht weihnachtlich zumute, da geht es mir wie Saltanah.


    Zum Lesen habe ich mir heute Charles Dickens' Weihnachtserzählungen vorgenommen.


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    Ich bin bei der ersten Geschichte "Doktor Marigold" und es ist noch gar nicht weihnachtlich. Also passend zu meiner Stimmung. :zwinker:


    Eure Bücher klingen auch interessant, vor allem das von melima. Ich bin schon sehr gespannt auf deinen Eindruck. Das von Likimeya klingt aber auch nicht schlecht - von Ase Nilsonne habe ich schon mal einen sehr gelungenen Skandinavienkrimi gelesen ("Rivalinnen").


    Ach so, für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt, mit einem kleinen Plätzchenteller (von Mutti selbst gebacken) und einer Riesenkanne Früchtetee "Knusperhäuschen" - der schmeckt nach gebrannten Mandeln und überhaupt nach Weihnachten. Mal sehen, vielleicht kommt doch noch Weihnachtsstimmung auf... :zwinker:


    Viele Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()

  • Ach je, ach je, dass man eine an sich gute Idee so schlecht umsetzten kann!
    James M. Wards "Christmas Dragon" spielt in dem Bergdorf Ding, das bekannt ist für seine feinen Goldarbeiten. Vor allem alle Arten von Glocken werden dort hergestellt und bevor nach Weihnachten die Händler kommen und die gesamte Jahresproduktion aufkaufen, läuten die Bewohner Dings das alte Jahr aus und das neue ein - mit wachsender Größe des Dorfes von Jahr zu Jahr lauter. Eines Jahres dringt das Glockengetön bis in die Höhle des Drachen Lava vor und weckt ihn aus seinem mehrhundertjährigen Schlaf. Dem Klang von Gold kann er - Müdigkeit hin oder her - nicht widerstehen und so macht er sich auf nach Ding, erquickt sich erst einmal mit einer ordentlichen Schafsmahlzeit (Menschen schmecken miserabel) und macht sich danach mit dem gesamten Gold des Dorfes zurück in seine Höhle, wo er die nächsten Jahrhunderte zu verschlafen gedenkt. Menschen kommen dank ihres ekeligen Geschmacks nicht zu Schaden.
    Die Dorfbewohner lassen sich von derZerstörung ihres Dorfes nicht unterkriegen. Sie bauen die Häuser wieder auf, stellen neue Goldsachen her und bauen gleichzeitig eine magisch verstärkte Mauer um das Dorf herum. Sicher ist sicher. Der Drachenüberfall erweist sich schließlich als Segen für das Dorf, denn die Kunde davon lässt das gesamte Land nach "Drachengoldprodukten" aus Ding gieren. Der Absatz steigt und ebenso die Bevölkerungszahl, kurz, das Dorf boomt.
    Drei Jahre später feiern sie ausgelassener (und lauter) denn je die Wintersonnenwende und es kommt wie's kommen muss - der Drache wacht wieder auf. Zwar erweist sich die Mauer als drachensicher, nur hilft sie nichts gegen flugtaugliche Wesen. Das Dorf wird also wieder ausgeraubt.


    Bis hierhin habe ich gelesen und mich leider von Seite zu Seite mehr geärgert. Die wie gesagt recht gute Grundidee lässt in ihrer Ausführung sehr viel zu wünschen übrig. Stilistisch ist es nicht gerade gut, erzähltechnisch schlechter (so erscheinen in der kurzen Chronik der Ereignisse z. B. mehr als 3 Jahre seit dem ersten Überfall vergangen zu sein), aber das wirkliche Ärgernis sind die Logikfehler. Da stimmt es hinten und vorne nicht, jede Menge Widersprüche tun sich auch beim oberflächlichen Lesen auf und Fragezeichen gibt es zuhauf.
    Naja, zum Glück ist die Geschichte ja kurz und ich hoffe einfach auf eine bessere dritte. Und - wer weiß, die Hoffnung stirbt ja zuletzt - vielleicht kann das Ende der Geschichte ja doch noch was bieten.


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    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo!


    Eure Gedichte sind der Kracher. Gebts zu, da habt ihr schon seit letztes Weihnachten dran gefeilt. :smile: Respekt!


    Für mich beginnt jetzt auch endlich das Weihnachtslesewochenende. Ich hab noch bis eben mein anderes Buch (Claudia Keller - Selbst Wunder sind möglich) zu Ende gelesen. Es war zwar nicht so der Kracher, aber ich konnte mich einfach nicht dazu überwinden mittendrin ein neues anzufangen.


    Ich werde Das Fest von John Grisham lesen. Die Verfilmung "Verrückte Weihnachten" läuft gerade im Fernsehen (guckt mein Mann gerade).


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    Klappentext:
    Wie wäre es, Weihnachten einfach einmal ausfallen zu lassen? Keine endlosen Weihnachtsferien, kein aufwändiger Lichterschmuck in Haus und Garten, keine zusätzlichen Kilos durch Festessen, keine Karten, keine überflüssigen Geschenke - statt dessen eine luxoriöse Kreuzfahrt durch die Karibik?
    Diesen großartigen Plan fassen Luther und Noran Krank, als ihre Tochter zum ersten Mal seit Jahren Weihnachten nicht zu Hause verbringt. Doch der Weihnachtsboykott erweist sich als schwierig, Freunde, Kollegen und Nachbarn sind entsetzt. Nora und Luther werden unerwartet zu verachteten Außenseitern.


    In dem Buch sind in der Mitte einige Bilder aus dem Film. Sieht recht lustig aus.

    LG Claudi

  • Huch, die Franken kommen! :breitgrins:


    @Likimeya: dein Gedicht ist echt lustig, aber glaubst du, die Nordlichter verstehen das? :breitgrins: Allmächt, sag ich da nur... :zwinker:


    @caithlin: dein Buch klingt ja auch ganz toll, das vereint ja so einige Merkmale in sich: historisch, Krimi, und Weihnachtsbuch! Und dazu noch in Nürnberg (aufsteigender Stern als bevorzugter Literaturschock-Treffpunkt). Das mit den vergifteten Lebkuchen klingt ja verschärft bizarr :zwinker:


    Bin schon gespannt wie es dir gefällt.


    Viele Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Huch, die Franken kommen! :breitgrins:


    @Likimeya: dein Gedicht ist echt lustig, aber glaubst du, die Nordlichter verstehen das? :breitgrins: Allmächt, sag ich da nur... :zwinker:


    Naja, ich musste an einigen Stellen schon raten. Aber hat noch Sinn ergeben. ;)
    Sowas gibt's ja auch auf platt, muss ich mich die Tage mal auf die Suche machen.


    Mein Buch (Die Katze und der Weihnachtsengel) lässt sich gut lesen, die 3 Hauptpersonen sind aufgetaucht und auch schon aufeinander getroffen. Das Katerchen tut mir leid, er ist doch keine Puppe! Obwohl ich bei Pippin ja immer an Herr der Ringe denken muss.

  • Ich bin ja selbst keine echte Fränkin. :zwinker: Da ich zumindest den Sinn verstanden habe, dachte ich die anderen schaffen das auch *g*


    Auf die Meinung zu Grishams "Das Fest" bin ich schon gespannt, das wollte ich auch schon länger mal lesen. Vielleicht dann nächstes Jahr in der Weihnachtslesenacht.


    Miramis: nachdem mir die Kurzgeschichte von Asa Nilsonne sehr gut gefiel, habe ich mir "Die Rivalinnen" gleich mal notiert. Vielleicht finde ich so mal wieder den Einstieg in die Krimis, momentan lese ich die eigentlich kaum noch.


    Seychella: Schade, die Idee klang wirklich gut. Das ganze Buch hatte mich schon neugierig gemacht, als Du es mal im Forum vorstellt hattest. Anscheinend habe ich aber nicht wirklich viel verpasst. :sauer:


    Weiter zu meinen Kurzgeschichten: "Mittwintermord" von Helene Tursten war ein netter Kriminalfall, die Lösung war nur sehr offensichtlich. Gut geschrieben war es aber. "Helleren Zeiten entgegen" von Asa Nilsonne gefiel mir, wie schon gesagt, sehr gut. Grundsätzlich ebenfalls ein Kriminalfall, aber der etwas anderen Art. Grundthema ist die Gerechtigkeit. Mehr will ich nicht verraten, wenn möglich lest sie einfach. "Der Heiligabend des Buchhalters" war kurz und direkt, so deutlich wie auch der Protagonist zu seiner Verwandtschaft. *g* "Dienst an Heiligabend" von Karin Wahlberg gefiel mir ebenfalls sehr gut, die Geschichte einer Ärztin die am Heiligabend Dienst hat, obwohl sie lieber bei ihrer Familie wäre. Am Ende gibt es erstaunliche Zusammenhänge der scheinbar einzelnen Geschichten vom Anfang. Beim letzten Satz habe ich allerdings nicht wirklich verstanden, wie sie darauf kommt.


    Für heute Abend werde ich Euch schon verlassen, da ich ziemlich müde bin. Ein oder zwei Geschichten werde ich im Bett noch lesen. Der Rest kommt morgen früh dran. Wie gut, dass wir ein ganzes Weihnachtslesewochenende haben. *g* Gute Nacht und noch viel Spaß mit Euren Büchern.

  • Hihi, ich bin ja auch keine Fränkin. Aber Franken liegt in der Nachbarschaft, da versteht man schon so einiges. Mir gefällt auch der Klang des fränkischen Dialekts. Platt find ich übrigens auch klasse... :zwinker:


    Rivalinnen hat mir gefallen, es ist aber schon ein paar Monate her, dass ich das Buch gelesen habe. Wie ich mit Erstaunen feststelle, kommt der Krimi in den Kundenrezensionen von amazon nicht besonders gut weg. Hm...
    Es ist eben ein typischer skandinavischer, trostloser Krimi. Weniger Action, mehr Innenleben der Hauptfiguren. So wie ich es eben mag. :zwinker:


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    Aber nun zu meinem Buch, vielmehr zu meiner Geschichte "Doktor Marigold" von Charles Dickens. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Allerdings kommt Weihnachten bis jetzt nicht mal ansatzweise vor. Es geht um den Ich-Erzähler Doktor Marigold (Doktor ist sein Vorname), der seines Zeichens fliegender Händler ist. Er beschreibt sein Leben als Hausierer, seine Familiengeschichte über drei Generationen und sein Schicksal. Besonders gelungen fand ich eine Stelle, an der er seine marktprangerische Tätigkeit als Hausierer mit dem Stimmenfang eines Politikers im Wahlkampf vergleicht (wobei natürlich die Politiker ganz, ganz schlecht wegkommen :zwinker:).


    Obwohl ich mich jetzt so richtig schön eingelesen habe, möchte ich mich trotzdem verabschieden. Leider muss ich der vergangenen Woche, die superanstrengend war, Tribut zollen *gähn*. Und morgen abend werde ich nicht mitlesen können, weil ich auf einer Weihnachtsparty bin. Aber vielleicht schaffe ich es, mal kurz bei euch vorbeizuschauen.


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel