>> Spezial-Weihnachts-Lese-Wochenende ~ 15.-17.12.2006

Es gibt 114 Antworten in diesem Thema, welches 23.979 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von melima.

  • :grmpf: Nein, die Geschichte wurde nicht besser. Ständige Wiederholungen schon bestens bekannter Fakten, logische Fehler, undeutliche Beschreibungen, Widersprüche, holperiger Stil -> alles das kann durch eine an sich gute Idee leider nicht wett machen. Oder, anders ausgedrückt, auch die beste Idee kann durch schlechte Ausführung kaputtgemacht werden. Schade.


    Ach ja, ein Gutes hat die Geschichte: sie hat mich mit meinem Weihnachtsgedicht versorgt. Es wird darin nämlich das Gedicht The Bells von Edgar Allan Poe zitiert. Hier die erste Strophe:
    The Bells
    by Edgar Allan Poe


    I
    Hear the sledges with the bells-
    Silver bells!
    What a world of merriment their melody foretells!
    How they tinkle, tinkle, tinkle,
    In the icy air of night!
    While the stars that oversprinkle
    All the heavens, seem to twinkle
    With a crystalline delight;
    Keeping time, time, time,
    In a sort of Runic rhyme,
    To the tintinnabulation that so musically wells
    From the bells, bells, bells, bells,
    Bells, bells, bells-
    From the jingling and the tinkling of the bells.

    Die dritte Geschichte
    Ed Greenwood: Wrathclaw's Wyrmtide, or the Secret of Treasure-Unlooked-for,
    in which a greedy old monster of a dragon comes to regret some of the decisions of his past and discovers a treasure far greater than gold,
    ist wohl an Dickens Weihnachtsgeschichte angelehnt. Ich bin gespannt, wie es Greenwood gelingt, Dickens Idee zu verarbeiten.
    Diese Geschichte werde ich allerdings im Bett lesen, da es mir im Wohnzimmer allmählich zu kalt wird. Meine Meinung zu ihr bekommt ihr dann morgen.


    @Caithlin:

    Zitat

    Um seinen Hals baumelt der Rest eines vergifteten Lebkuchenherzens.


    Bist du sicher, dass du die Rezepte am Ende des Buches wirklich ausprobieren willst? :zwinker:


    Schmökerchen:
    "Das Fest" hatte ich gestern in der Buchhandlung auch in den Händen, habe es aber nicht gekauft, da ich schon 2 Weihnachtsbücher für dieses Wochenende habe. Nächstes Jahr vielleicht.


    @Dichterinnen:
    :klatschen:


    @alle:
    a006.gif und a015.gif

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • @Caithlin:


    Bist du sicher, dass du die Rezepte am Ende des Buches wirklich ausprobieren willst? :zwinker:


    :lachen: Tja, jetzt wo du's sagst ....


    Irgendwie bin ich mit meinem Buch noch nicht wirklich weiter gekommen, ich kann mich heut abend nicht wirklich konzentrieren :sauer: Das liegt aber ganz sicher nicht am Buch, das lässt sich flüssig weglesen, die Charaktere scheinen sympatisch und sind alle sehr lebhaft. Den ein oder anderen Spannungsmoment hatte ich auch schon, aber nunja ich denke es ist trotzdem besser wenn ich morgen weiter lese.


    Also dann bis morgen und euch restlichen noch viel Spaß mit euren Büchern :winken:

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

  • Über mein Buch musste ich schon einige male kichern. :smile:


    Die drei haben sich zusammen getan, und in einem anderen Ort haben sie eine Keks-Weihnachtsbude übernommen. Und Pippin (der Kater) möchte auch Kekse haben. Außerdem wurde der Engel Michael ausgesandt, um den Engel zu finden und zurückzubringen.


    Zitat

    " ... Ich wage gar nicht daran zu denken, wie die Menschen auf unseren gefallenen Engelbengel reagieren. Hoffentlich verursacht er keine Hysterie. Du weißt schon, wie diese Madonnenerscheinungen, als Maria sich mal nach unten verirrt hat", grollte der Herr im Himmel.


    Ich verabschiede mich jetzt auch erstmal und gehe ins Bettchen. :engel:

  • Hallo ihr Lieben!


    Schön, dass doch einige gekommen sind und mitmachen!


    Eure Bücher klingen durchweg recht interessant (Obwohl Saltanahs Eindrücke mich langsam ein wenig verschrecken). Die muss ich mir morgen, wenn mein Hirn wieder munterer ist, nochmal näher anschauen und dann auch bestimmt die Wunschliste vorholen...


    So, zu meinem "Grüne Weihnacht ..." Tja, also, ich bin irgendwie verwirrt. Ich habe jetzt fast zwei Drittel davon gelesen (= 100 Seiten) und trotz des Titels und der Golfball-Weihnachtskugel hat das Buch bis auf den Anfang, der zu Weihnachten stattfindet, eigentlich nicht wirklich was mit Weihnachten zu tun. Soll nicht heißen, dass mir das Buch nicht gefällt, ganz im Gegenteil, ich bin so tief in der Geschichte drin, dass ich denke, ich stehe neben Travis, wenn er golft. So viele aufs Golfen bezogene Begriffe habe ich übrigens noch nie gehört. Beispiele: Chippen, Greenies, Sandies, Pressen, doppeltes Pressen, 8-Grad-Driver, Fairway-Holz, Titleists, aufteen (bei den letzten beiden Wörtern dachte ich auf der ersten Seite gleich mal "Och nö, wieder ein Buch mit vielen Druckfehlern..." - :lachen:).


    Das Buch wird immer optimistischer in der Grundhaltung, nachdem mich etwa das erste Drittel relativ deprimiert hat. Der Hauptcharakter (aus dessen Sicht ist das Buch geschrieben) ist am Anfang wirklich ein ziemlicher Looser, der nichts mehr auf die Reihe zu kriegen scheint, und es ist recht zynisch (teilweise geht es auch ins rein Lustige), was aber mir aber auch immer wieder ein Lächeln entlockt hat.


    Das mit dem Inalt konnte ich ja nicht wissen :redface:. Ich hoffe, ich werde deswegen nicht gleich aus der Verlosung geschmissen. Aber einen weihnachtlichen Bezug habe ich gefunden: Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich mich für das Buch sehr weihnachtlich eingestimmt habe, aber ich finde irgendwie, das Thema des Buches und die Stimmung, die es mir vermittelt, sehr gut zu Weihnachten passt. Und es wird ja auch von Anfang an ein Wunder angekündigt (auf das ich noch gespannt warte), und in welche Zeit passen Wunder besser als in die Weihnachtszeit?



    Seychella: 1. Schönes Gedicht! Dass wir nicht selbst dichten sollten, weiß ich doch. Aber mir war einfach mal wieder danach.
    2. Was ich dich noch fragen wollte: Ich hab bei deiner Rezi (Sternenbraut) gelesen, dass du nicht mehr die Rattenbewertung machen wolltest. Ich wollte dir den Thread drüben nicht "versauen", indem ich dich dort frage: Warum nicht?




    @Likimeya: dein Gedicht ist echt lustig, aber glaubst du, die Nordlichter verstehen das? :breitgrins: Allmächt, sag ich da nur... :zwinker:


    Tja, nicht nur die. Ich habe auch kaum was verstanden. Aber ich versuch es morgen in Frische nochmal.


    Und ich sehe schon, dass ihr auch schon ins Bettchen zu krauchen begonnen habt. Das habe ich jetzt nämlich auch vor!


    Also dann, ich wünsche euch eine gute Nacht und a015.gif (was für ein hübsches Smilie!) recht schön. Ich werde morgen nochmal vorbeischauen, bevor der Aufräumstress für unsere Gäste losgeht.


    a006.gif und liebe Grüße,
    melima

  • Hallo!


    Bin grad voll traurig. Ich habe gestern nacht noch einen Beitrag zu meinem Buch geschrieben und als ich jetzt gucke ist er nicht mehr da. Wahrscheinlich habe ich ihn nicht richtig abgeschickt. :heul:


    Mein Buch war gestern abend noch recht lustig. Es ist in Kapitel von je zehn Seiten aufgeteil und ließt sich sehr schnell weg.


    Ich werd mich jetzt erstmal mit meiner Familie zum Wocheneinkauf aufmachen und danach weiterlesen.

    LG Claudi

  • Guten Morgen!



    To the tintinnabulation that so musically wells


    Hihi, was für ein witziges Wort! :lachen:


    Ich bin mit meiner Dickens Geschichte leider gestern Abend nicht weit gekommen, sondern nur bis Seite 20. Zumindest weiß ich schon, dass es sich um einen Mr Redlaw dreht, einen Chemiker, den alle für gespenstisch halten.
    Und seine Angestellten wurden auch schon vorgestellt. Ich bin gespannt, in welche Richtung das wohl geht!


    fairy

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai


  • Tja, nicht nur die. Ich habe auch kaum was verstanden. Aber ich versuch es morgen in Frische nochmal.


    Bei Bedarf, kann ich mich nachher ja mal an eine freie Übersetzung wagen. Nach drei Jahren im Frankenland sollte das zumindest sinngemäß funktionieren *g*


    Ich habe gestern Abend nur noch eine Geschichte geschafft, bevor ich eingeschlafen bin. Den Rest gibt es im laufe des Tages. Heute Abend werde ich wahrscheinlich auch nicht mitlesen können, vielleicht nach dem Kino. Aber die Tage sind ja lang, vorallem morgen werde ich mir wieder etwas Lesezeit verschaffen.


    Miramis: das klingt nach einem Krimi wie ich sie auch mag. Das gefiel mir auch an der Kurzgeschichte so gut. Sie hatte mehr Tiefe als erwartet.


    Saltanah: die letzte Geschichte klingt vom Thema her wieder sehr interessant, hoffentlich wurde zumindest die gut umgesetzt.

  • Guten Morgen allerseits!



    Hihi, was für ein witziges Wort! :lachen:


    Genau wegen dieses Wortes habe ich das Gedicht gewählt. Ich finde es wunderschön :smile: .


    melima:
    Aha, du erweiterst dein Vokabular :smile: . Was macht man eigentlich, wenn man presst oder gar doppelt presst? Aber Titleists? Absolut sicher, dass das kein Druckfehler ist? :breitgrins:


    Schmökerchen:
    Insgeheim bin ich überzeugt davon, dass irgendwo in den labyrinthischen Tiefen des Internets die gefürchtete Horde der Beitragsfresser haust. Immer mal wieder fallen ihnen einzelne (oder manchmal auch eine ganze Gruppe) Beiträge in die Hände, worauf diese (nicht die Hände sondern die Beiträge) nie wieder gesehen werden.


    In der dritten Geschichte von We Three Dragons habe ich gestern abend zwar nur noch einige Seiten geschafft, bevor mir die Augen zugefallen sind, aber trotzdem ist schon jetzt klar, dass sie eine ganz andere Qualität hat als die vorige. Puh.
    In Wrathclaw's Wyrmtide, or the Secret of Treasure-Unlooked-For von Ed Greenwood erfahren wir Interessantes über Leben, Traditionen und Tod der Drachen, streng aus drächischer Perspektive. Jetzt weiß ich, wieso sie auf einem Haufen Gold schlafen: daran erwärmen sie sich während der Periode des "Langen Träumens" im Winter. Wehe dem Drachen, der auf einem zu kleinen Schatz sitzt; schon einige Drachen sind im Frühjahr deswegen nicht mehr aufgewacht. Aus diesem Grunde begeben sich jedes Jahr zu Wyrmtide einige besonders edle Drachen auf eine Bettelreise zu den reichen Drachen, um von ihnen Spenden für notleidende Genossen zu bekommen. Diese Bettelreisen sind allerdings meist unergiebig, da kein Drache gerne auch nur den kleinsten Diamanten hergibt.
    Manchmal aber, so erzählen die Drachenmütter ihrer Brut, erwachen einige glückliche Drachen und finden mysteriös unter ihrer Schnauze aufgetauchte Kostbarkeiten vor, nämlich einen "Treasure-Unlooked-For", der natürlich nur von dem guten "Alldragon", dem Vater des gesamten Drachengeschlechts kommen kann. Werden die Drächlinge älter, lachen sie natürlich über dieses Ammenmärchen. Lachen sie aber zu verächtlich, erzählen ihre Mütter ihnen zur Warnung die Geschichte von Wrathclaw's Wyrmtide.


    Bis hierhin kam ich gestern abend und war einigermaßen begeistert. Hier stimmen sowohl Stil (Greenwood schlägt einen wunderschönen Sagenton an, bildet gelungene neue Wörter, erzählt gemächlich und doch so, dass in wenigen Sätzen ein rundes Bild gezeichnet wird) als auch Inhalt.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    ich habe gleich nach dem Aufstehen erstmal weitergelesen, da Schatz sich noch nicht gerührt hat. Ich bin nun fertig mit meinem Buch. Und wisst ihr was? 160 Seiten vom Abend bis zum nächsten Morgen...das habe ich dringend mal wieder gebraucht. Ich habe so lange kein dünneres Buch mehr gelesen, dass das wieder mal sehr erfrischend war.


    Zum Buch:
    Die Kapitel sind sehr kurz, was für mich angenehm war. (Da schafft man so schön schnell immer die nächste Hürde...)


    Ich weiß nicht, wieviel ich vom Inhalt verraten sollte, da zumindest caithlin das Buch auch hat.
    Ich hatte schon geschrieben, dass es an Weihnachten beginnt. Und es hört auch da wieder auf, was ich gut gemacht fand.
    Dazwischen geht es zu Anfang erstmal darum, was für ein zynischer und verlorener Mensch Travis eigentlich ist. Da passt der Klappentext noch ganz gut. Aber Travis entwickelt sich im Laufe des Buches und seines Golfsglücks und -könnens und wird wieder zu einem erträglichen Menschen, zu dem seine Kinder auch aufschauen können. Nur seine Frau Sarah wird immer stiller und redet nur noch von Scheidung. Aber Travis ist nach 30 Jahren immer noch verliebt in sie, weiß nur nicht so richtig, was er anstellen muss, damit sie ihn auch wieder liebt. Aber da gibt es ja dann das Wunder und eine verrückte, aber sehr gute Idee von Travis und dann... Ja, gibt es denn ein Happy End?




    Bin grad voll traurig. Ich habe gestern nacht noch einen Beitrag zu meinem Buch geschrieben und als ich jetzt gucke ist er nicht mehr da. Wahrscheinlich habe ich ihn nicht richtig abgeschickt. :heul:


    Oh, sowas ist immer total ärgerlich! :trost:


    @caithlin: Womit hast du dich denn mit Patterson verkracht?




    melima:
    Aha, du erweiterst dein Vokabular :smile: . Was macht man eigentlich, wenn man presst oder gar doppelt presst? Aber Titleists? Absolut sicher, dass das kein Druckfehler ist? :breitgrins:


    Pressen und doppelt pressen: Ich habe keeeine Ahnung!
    Titleist ist tatsächlich kein Druckfehler. Das ist der Golfball!


    Aber teilweise ging es mir wirklich so, dass ich dachte, ich lese eine fremde Sprache. Wenn einem einen ganzen Absatz lang genau die Schlüsselwörter unübersetzt bleiben...


    Ich schau, wenn ich Zeit habe, heut Nachmittag nochmal rein. Ansonsten heut Abend kurz, wenn mein Besuch da ist. Ich habe nämlich noch ein kleines Büchlein gefunden, das ich noch lesen kann:


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    Charles Dickens´ Weihnachtsgeschichte illustriert... Ich bin gespannt.


    Liebe Grüße,
    melima

  • Guten Morgen allerseits,


    Ihr habt ja schon voll interessante (wenn wohl auch nicht immer sehr gute) Bücher gelesen gestern abend! Ich werd mich jetzt auch mit was Weihnachtlichem auf die Couch zurückziehen, solange mein Holder mit der Grödener Abfahrt beschäftigt ist :rollen:
    Und zwar werde ich, wie wohl einige andere hier auch, mir die Weihnachtsgeschichten von Dickens vornehmen. Ich hab die zwar vor vielen Jahren schon mal gelesen, aber davon ist irgendwie nix hängen geblieben. Jetzt hab ich die schöne Gesamtausgabe von Jokers im Schrank stehen, das ist eine gute Gelegenheit zur Auffrischung. Anfangen werd ich mit "Auf der Walstatt des Lebens" (engl. "The Battle of Life"),

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • So, nachdem ich eben noch mal schnell im Buchladen war, kann ich jetzt auch mitlesen :winken:
    Ich habe mir diese beiden hier geholt:

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    UND:
    Der kleine Engel - russische Weihnachtsgeschichten, die leider über den ISBN Code nicht angezeigt werden


    Aber ich werde jetzt erst mal ein bißchen den Haushalt machen und mich dann in aller Ruhe durch euere Beiträge lesen, danach ein wenig essen, eine große Kanne Tee kochen und dann: geht's los :smile:

  • Hallo,


    nun melde ich mich hier auch mal.
    Ich werde gleich mit meinem Weihnachtsbuch Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort, von Jostein Gaarder anfangen:

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    Inhalt des Buches:
    Heiligabend in Norwegen. Die todkranke, bettlägrige Cecilie hat eine eigenartige Begegnung. Ein kleiner Engel sitz auf ihrer Fensterbank und beginnt ein Gespräch mit ihr. Zum ersten - und gleichzeitig letzten - Mal in ihrem Leben sieht sich Cecilie herausgefordert, ihre Existenz in der Welt zu durchdenken und mit ihrer Vorstellungskraft hinter das vorzudringen, was der Spiegel uns als vertraute Fassade zeigt.


    Das hört sich ziemlich traurig an und ich werde Euch bald meine Eindrücke zu diesem Buch schildern.
    Nun erst einmal mein Gedicht:


    Joachim Ringelnatz - Weihnachten


    Liebeläuten zieht durch Kerzenhelle,
    Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit,
    Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
    Schöne Blumen der Vergangenheit


    Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
    Und das alte Lied von Gott und Christ
    Bebt durch Seelen und verkündet leise,
    Daß die kleinste Welt die größte ist


    In diesem Sinne, bis nachher Tina

  • Hallo,


    ich habe jetzt das erste Kapitel gelesen. Cecilie ist schwer krank, aber anscheinend will sie es nicht wahrhaben oder sie verdrängt es. Sie wünscht sich zu Weihnachten Skier und einen Schlitten. Ihre Eltern gehen sehr verhalten auf diesen Wunsch ein und fragen, ob sie nicht lieber etwas hätte, was sie auch im Bett benutzen könne, aber Cecilie wird wütend und siehe da, unter dem Weihnachtsbaum liegen Skier und ein Schlitten. Nur bekommt man schon das Gefühl vermittelt, daß Cecilie diese Geschenke wohl nicht mehr benutzen kann. Das Buch ist bis jetzt sehr bedrückend. Vor allem als erzählt wird, wie Cecilie ihren Tag verbringt. Die Vorhangrollen, die Blume auf der Tapete und die Hefte zu zählen. Sie sieht mittlerweile mit ihren Ohren und nimmt durch das Hören an den Weihnachtsvorbereitungen im Haus teil.
    Leider habe ich noch nicht erfahren wie alt Cecilie ist, aber ich vermute sie ist ein Mädchen von ca. 10 oder 12 Jahren.
    Mir vorzustellen, ich würde mit meinem Kind das letzte Mal Weihnachten feiern, ist ein Horrorszenario ohne Gleichen.


    Tina

  • Hallo,


    Cecilie erwachte aus dem Schlaf und auf ihrer Fensterbank saß ein kleiner Engel mit einem weißen Kittel und nackten Füßen und er hatte keine Haare auf dem Kopf und die Größe eines Kindes. Sein Name ist Ariel. Eigentlich lustig für so einen kleinen glatzköpfigen Engel, denn der Name Ariel kommt aus dem hebräischen und bedeutet eigentlich Löwe. :zwinker: Vielleicht ist er ja in seinem inneren ein Löwe; auf alle Fälle ist er sehr sympathisch und kommt von der anderen Seite des Spiegels, seit Anbeginn der Zeit ist er auf dieser Welt und war sogar bei Jesu Geburt dabei.
    Ich muß Euch eine Passage aus dem Buch scheiben, die ich sehr schön finde:


    "..."Mein Lehrer sagt, Kindheit ist nur eine Station auf dem Weg zum Erwachsensein. Deshalb müssen wir unsere Hausaufgaben machen und uns auf das Erwachsenenleben vorbereiten. Ist das nicht bescheuert?"
    Ariel nickte.
    "In Wirklichkeit ist es gerade umgekehrt."
    "Wie bitte?"
    "Erwachsensein ist nur eine Station auf dem Weg zur Geburt neuer Kinder."..."


    Schön, oder?
    Tina

  • Ich habe mittlerweile mit den russischen Weihnachtsgeschichten angefangen, als erste habe ich mir Der Junge beim Herrn Jesus zur Weihnacht von Dostojewski ausgesucht und sie hat mir, obwohl sie traurig ist, gut gefallen.
    Sie handelt von einem russischen bettelnden Jungen, dessen Mutter kurz zuvor gestorben ist. Er irrt an Weihnachten einsam durch die kalte Stadt und blickt immer wieder durch fremde Fenster, hinter denen er Menschen in Weihnachtsstimmung sieht und sich wünscht er könnte auch mit seiner Mutter feiern. Das Ende der Geschichte ist, dass der Junge erfriert und Weihnachten mit seiner Mutter bei Jesus feiert...hach ja....


    Schmökerchen: Ich bin auch gespannt, wie dir das Buch gefällt, denn es steht auch auf meiner Wunschliste :smile:


    fairy: Die Geschichte "Der Behexte und der Pakt mit dem Geiste" ist auch in meinem Dickens-Buch enthalten, werde ich aber wohl erst morgen lesen


    Tina: Du hast recht, die Stelle ist wirklich schön :smile:


    @alle: Was hat es eigentlich mit dem Gedicht auf sich, Teilnahmebedingung für die Leserunde ? :breitgrins:

  • Hallo tina! :winken:


    Dein Buch hört sich wirklich traurig an, bei dem Thema kommen bei mir gleich Erinnerungen hoch. An das letzte Weihnachtsfest mit meiner Oma, obwohl wir es da noch nicht wissen konnten. Geht dir das auch so?
    Vielleicht trägt Ariel seinen Namen ja zu recht, und er muss kämpfen wie ein Löwe - oder so mutig sein. Wurde schon erzählt, warum er glatzköpfig ist? Kommt das vom Alter, oder gibt es vielleicht noch einen anderen Grund?


    Ich werde jetzt eine kleine Lesepause einlegen, es geht weiter mit Die Katze und der Weihnachtsengel. Der (Erz)engel Michael ist jetzt auf der Erde, und sucht in Verkleidung eines Polizisten nach Malachi. Davor musste er aber noch bei der Familie von Merita vorbeischauen (diese Frau!). Und ich glaube, Pippins neues Frauchen habe ich auch schon kennen gelernt. Jedenfalls muss ich aufpassen, dass meine Katzis ihre Nase nicht in dieses Buch stecken - sonst wollen die womöglich auch noch Fisch-Katzenminze-Baldrian-Kekse!


  • Seychella: 1. Schönes Gedicht! Dass wir nicht selbst dichten sollten, weiß ich doch. Aber mir war einfach mal wieder danach.
    2. Was ich dich noch fragen wollte: Ich hab bei deiner Rezi (Sternenbraut) gelesen, dass du nicht mehr die Rattenbewertung machen wolltest. Ich wollte dir den Thread drüben nicht "versauen", indem ich dich dort frage: Warum nicht?


    1. Das ist wohl noch eine Auswirkung des SuB-Listen-Wettbewerbs. :smile:
    2. Wegen der Diskussion, ob wir zuviele Ratten vergeben und Highlights haben. Also gegen die Diskussion an sich habe ich gar nichts, nur ist mir die teilweise echt zu weit gegangen. :sauer:


    Struppi: Das Weihnachtsgedicht ist Bedingung für eine Verlosung (+ mind. 3 sinnvolle Beiträge). Für die zweite Verlosung qualifiziert man sich, in dem man ein Weihnachtsbuch durchliest.


  • Hallo tina! :winken:


    Dein Buch hört sich wirklich traurig an, bei dem Thema kommen bei mir gleich Erinnerungen hoch. An das letzte Weihnachtsfest mit meiner Oma, obwohl wir es da noch nicht wissen konnten. Geht dir das auch so?
    Vielleicht trägt Ariel seinen Namen ja zu recht, und er muss kämpfen wie ein Löwe - oder so mutig sein. Wurde schon erzählt, warum er glatzköpfig ist? Kommt das vom Alter, oder gibt es vielleicht noch einen anderen Grund?


    An meine Großeltern kann ich mich leider gar nicht mehr erinnern, weder mütterlicher, wie auch väterlicher Seite. Unsere Familien habe keine besonders hohe Lebenserwartung. :sauer:


    Warum Ariel keine Haare hat? :breitgrins: Hier erklärt es selbst:


    "... Er sagte:
    "Haut und Haare wachsen am Körper und fallen dauernd wieder aus. Sie gehören zu Fleisch und Blut und sollen vor allerlei Plunder wie Kälte und Hitze schützen. Haut und Haare sind verwandt mit dem Fell der Tiere. Sie haben nichts mit Engeln zu tun. Du könntest auch fragen, ob wir uns die Zähne putzen - oder ob wir uns jeden zweiten Samstag die Nägel schneiden."..."


    Tina

  • So, nach ein paar Stunden in der Stadt - Spazierengehen, Lebensmittel kaufen, Schokolade trinken&Buch lesen - bin ich wieder zu Hause. Im Café habe ich in meinem SUBwettenbuch
    Emile Zola: Das Paradies der Damen weitergelesen.

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    Klappentext:
    Einzigartiger Schauplatz dieses verführerischen Romans ist die elegante und schillernde Welt eines Pariser Kaufhauses aus dem 19. Jahrhundert. Tout Paris oder zumindest die Damen der Gesellschaft erliegen dem verlockenden Angebot einer rauschhaften Konsumwelt. Und während die kleinen Händler im Viertel das Nachsehen haben, hält Direktor Octave Mouret, Frauenkenner und skrupelloser Geschäftsmann, die Fäden des Erfolgs fest in seiner Hand. Für die junge Denise Baudu aber geht ein Traum in Erfüllung, als sie im "Paradies der Damen" eine Anstellung findet. Und hier begegnet ihr das ganz große Glück.


    Das klingt ja erst mal nicht nach weihnachtlicher Lektüre, passt aber trotzdem in dieses Wochenende, denn
    1. hatte ich das Buch letztes Jahr beim Weihnachtswichteln bekommen, und
    2. erinnert die gerade gelesene Beschreibung des Getümmels bei der Eröffnung der neuen Sommerverkaufsausstellung doch trotz anderer Jahreszeit sehr an die wahnsinnige Enge in den Geschäften an einem Samstagnachmittag vor Weihnachten. Hier wie dort ist kaum ein Durchkommen durch die Menschenmassen, die VerkäuferInnen sind ebenso erschöpft, die KäuferInnen ebenso gestresst und dem Kaufrausch verfallen, Lockangebote, durch die die Kaufwut angestachelt werden soll, gibt es in Paris wie in Stockholm, und das unglaublich reichhaltige Angebot an Waren, die frau eigentlich gar nicht braucht - und schon gar nicht in diesen Mengen - ist in beiden Städten erschlagend.


    Wenn nun auch "Das Paradies der Damen" wie ich eben bewiesen habe _eigentlich_ ein Weihnachtsbuch ist :zwinker: , lese ich jetzt trotzdem weiter in Wrathclaw's Wyrmtide.
    Wrathclaw ist ein alter, griesgrämiger, sehr reicher Drache, der auf einem riesigen Hort sitzt, den er in vielen Zweikämpfen mit anderen Drachen und durch Plünderungen von Burgen und Schlössern des "Noisy Meat" errungen hat. Was er hat, gedenkt er nie wieder herzugeben, und so hat er für seinen Sohn, der ihn zu Wyrmtide um eine Spende für weniger bemittelte Drachen bittet (Nothing large I want, and not for me. A few chests of coins only.), nicht nur Verachtung übrig, sondern ist durch dieses unglaublich undrachische Verhalten seines eigenen Fleisches und Blutes so erzürnt, dass er seinem Sohn eine schwere Wunde zufügt und dieser nur mit letzter Kraft seinem Vater entfliehen kann. Some young dragons (...) found him in the spring. Dead, shattered and frozen in a crag not far from Grymmount.
    Ein unangenehmer Zeitgenosse also. Auch seinem Enkel, der um eine Gabe für seine Mutter, Wrathclaws Schwiegertochter bittet, schlägt er die Bitte ab, und nur seiner Schnelligkeit hat der Enkel es zu verdanken, dass er heile entkommt.
    Doch plötzlich taucht vor Wrathclaws Augen aus dem Nichts eine leuchtende Kugel auf - kann es sich dabei um ein "Treasure-Unlooked-For", ein Geschenk des mythischen Alldragon handeln? Wrathclaw spürt, wie er in die Kugel hineingezogen wird; er sieht sich als Kind im Spiel mit seinen Altersgenossen, und erinnert sich gleichzeitig daran, wie diese ums Leben gekommen sind - die meisten durch Wrathclaws Zähne und Klauen.

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    Tina:
    Laut Wikipedia ist Ariel auch der Name eines Engels, des "Löwen Gottes". Ich habe mich zwei mal an Gaarder versucht, kann aber mit seinen Büchern nichts anfangen. Auf mich wirkt die Tiefsinigkeit seiner "schönsten" Sätze unecht und gewollt. Nicht mein Ding also.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo ihr Lieben!


    So, ich habe

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    fertig. Es war wirklich ziemlich lustig und die Illustrationen fand ich sehr gelungen. Ich hatte doch ganz vergessen, euch dazu noch mehr zu berichten. Da der Klappentext eigentlich schon sehr viel sagt, schreib ich ihn euch mal auf:


    Was Charles Dickens und bisher verschwieg...


    Die fiese Elisabeth Scroodge hat eigentlich alles, was sie haben will: eine gutbesuchte Szene-Bar und jede Menge Kohle. Klar, daß sie dafür eiskalt über Leichen geht - bis eines Tages drei etwas wunderliche Geister auf die Idee kommen, Elisabeth zur Kandidatin der "Rette deine Seele"-Show zu machen...


    Die drei Geister waren wirklich etwas wunderlich. Der erste mischt sich ständig ein, wenn die anderen dran sind, der zweite ist ein versoffener Lustmolch und der dritte hat eigentlich überhaupt keinen Bock auf seinen Job.


    Ich fand´s gut!




    Dein Buch hört sich wirklich traurig an, bei dem Thema kommen bei mir gleich Erinnerungen hoch. An das letzte Weihnachtsfest mit meiner Oma, obwohl wir es da noch nicht wissen konnten. Geht dir das auch so?


    Mir geht es so. Das letzte Weihnachten mit meiner Mama war auch ihr letztes. Wir haben schon mehrere Jahre im Hinterkopf gehabt, dass es genau das sein könnte. Und dieses Jahr ist alles chaotisch und zerbröckelt. :traurig:


    Tina: Dein Buch ist wirklich dolle traurig!




    1. Das ist wohl noch eine Auswirkung des SuB-Listen-Wettbewerbs. :smile:
    2. Wegen der Diskussion, ob wir zuviele Ratten vergeben und Highlights haben. Also gegen die Diskussion an sich habe ich gar nichts, nur ist mir die teilweise echt zu weit gegangen. :sauer:


    1. Möglich. :smile:
    2. Von dieser Diskussion habe ich nichts mitbekommen. Aber so kann ich da natürlich deine Haltung darüber verstehen.


    So, gleich kommen unsere Gäste und wir werden jet5zt erst nochmal einen Teller Süppchen essen. (Mittagessen...)


    Liebe Grüße,
    melima