Ralf Isau - Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz

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    Klappentext
    Ohne den alten, freundlichen Bibliothekar Karl Konrad Koreander wäre Phantasien verloren gewesen. Er war es, der dem jungen Bastian Die unendliche Geschichte gab und ihm damit das Tor in das phantastische Reich öffnete. Jeder kennt diese Geschichte. Aber wie kam das Buch ursprünglich in die Bibliothek - und welche Abenteuer hat der junge Koreander selbst in Phantasien erlebt?


    Meine Meinung


    Ich habe das Original bis heute leider nicht gelesen und meine erste Reise nach Phantasien mit seinen Legenden begonnen.
    Ral Isau erzählt hier die Geschichte von Karl Konrad Koreander und wie er in den Besitz Der unendlichen Geschichte kam und wieso er heute der Meisterbibliothekar ist.
    Ich muss gestehen, dass ich mir vielleicht ein wenig zu viel von diesem Buch versprochen hatte, denn ich wurde teilweise sehr enttäuscht.
    Hier hält mein meines Erachtens nach eher ein Jugend-Phantasy Buch in den Händen.
    Die Geschichte fängt ganz gemütlich an. Vermag den Leser zwar anfänglich in seinen Bann zu ziehen, lässt dann aber die Spannung deutlich durch lange Gespräche und Überlegungen ab der Mitte einfrieren.
    Richtig genervt hat mich der Satz "Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andern mal erzählt werden." Sicher, Isau spielt hier wohlmöglich auf Geschichten an, die einer seiner Kollegen, die auch Bücher zu den Legenden veröffentlichten, an. Allerdings taucht dieser Satz grade zum Ende hin sehr häufig. Für mich schon fast zu oft.
    Der Schreibstil selbst war sehr einfach gehalten, die Seiten flogen somit einfach an einem vorbei und ehe man sich versah hatte man 50 Seiten gelesen.


    Alles in allem ist Isaus Werk für mich ein kleiner Happen für zwischendurch gewesen, bei dem ich gut abschalten konnte und mich teilweise auch gut amüsiert habe. Dennoch wird es kein Buch werden, welches ich weiterempfehlen würde.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Na dann, kommt jetzt meine Rezi.


    Ich kenne das Original auch nicht, nur den Film. Ich habe mir von Isau viel mehr erwartet, wurde dann aber enttäuscht. Das Buch beginnt ja ganz nett. Da ich immer den Koreander aus dem Film vor mir hatte, konnte ich mit dem jungen, ängstlichen Typen nicht viel anfangen.


    Ich war aber von der Phantasie begeistert. Die vielen Geschichten, Wesen und Orte sind nett zu lesen. Ich hatte meinen Spaß und durch die jugendliche Sprache flogen sie Seiten auch nur so dahin. Das war der angenehme Teil dabei.
    Der Schluss war dann wieder zum Einschlafen. Im Grunde ist die Geschichte meiner Ansicht nach drei Kapitel vor Schluss schon aus. Die letzten 50 Seiten sind dann mehr unnötig als interessant.


    Trotzdem bekommt das Buch von mir: 3ratten
    Was vor allem daran liegt, dass ich von der Phantasie von Isau einfach begeistert war.


    Ansonsten würde ich das Buch nur eingefleischten Isau Fans empfehlen.


    Katrin

  • Gerade bei diesem Buch ist es von Vorteil wenn man die Unendlich Geschichte kennt. Sonst versteht man viele Anspielungen wie "Und das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden" auf das Original nicht. Dieser Satz taucht nämlich in der Unendlichen Geschichte recht oft auf.
    Ich finde Isau trifft in seinem Buch genau den Erzählstil von Ende und gibt das Flair gut wieder. Zwar ist Endes Buch trotzdem besser aber ich finde das Buch braucht sich dennoch nicht zu verstecken. Ich empfinde es als eine Homage an Ende der ja Ralf Isau in seiner Schriftstellerischen Karierre zu Anfangs sehr geholfen hat (damals hat er noch gelebt). Auch ich sehe es als Jugendroman an auch wenn ich finde dass die Aufmachung da etwas täuscht.
    Ich finde jemand der Michael Endes Roman mochte wird diesen auch gerne lesen. Ja das Original lässt sich mit nichts vergleichen dennoch kann man Isau durchaus eine Chance geben. Kein Meisterwerk aber trotzdem schön zu lesen:


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich war von diesem Buch auch ziemlich enttäuscht gewesen. Nachdem ich die ersten 100 Seiten verschlungen habe, in denen es noch um den tollen Buchladen und die dahinterliegende Bibliothek ging.


    Da ich das Original sehr schätze (und es damals auch vor dem Film (enttäuschend!!!) gelesen hatte), konnte ich mit der Kopie/der Vorgeschichte/ der Nacherzählung nicht sehr viel anfangen. Für mich blieben die Charaktere leider völlig farblos und die Geschichte wirkte konstruiert und teilewise zu hektisch.


    Von mir gibt es (wegen des wirklich gelungenen Anfangs) gerade noch:


    2ratten

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Das Buch gehört zu den "Legenden von Phantásien" und erzählt die Geschichte des Antiquars Karl Konrad Koreander, von dem Bastian in der "Unendlichen Geschichte" das geheimnisvolle Buch erhält.


    Deutschland, 1938. Karl ist ein junger Mann, ein wenig unsicher und linkisch und gerade von der Uni geflogen, weil er in den Vorlesungen öfter unbequeme Fragen gestellt hat, die den Nazis nicht passten. Eines Tages liest er in der Zeitung eine Annonce, mit der Thaddäus Tillmann Trutz einen Nachfolger als Inhaber seines Antiquariats sucht.


    Karl bewirbt sich und entdeckt beim Vorstellungsgespräch, dass das Ausmaß von Trutz' Bücherregalen viel größer ist, als es zunächst scheint. Während Karl noch stöbert, ist Trutz auf einmal verschwunden, nur ein Brief liegt noch auf dem Tisch...


    Durch die geheimnisvolle Bibliothek dringt Karl auf einmal in eine andere Welt vor: Phantásien, das Reich der Phantasie, das vom Nichts bedroht ist. Mit Hilfe verschiedener Weggefährten gilt es nun, Phantásien zu retten.


    Mit diesem Buch hat Ralf Isau eine schöne Hommage an seinen Mentor Michael Ende geschrieben, man taucht wieder ein in diese wunderbare Welt Phantásien und feiert ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten.


    Die Handlung verläuft teilweise ähnlich wie in der Unendlichen Geschichte, was aber auch in der Natur des Plots liegt und mich nicht weiter gestört hat. Die Charakterzeichnung blieb jedoch leider oft ziemlich flach, und etwas mehr Tempo und Spannung hätten der Geschichte an manchen Stellen gutgetan. Ich hatte hier viel stärker als bei der Unendlichen Geschichte das Gefühl, ein Buch für Kinder oder jüngere Jugendliche zu lesen.


    Dafür ist es Isau sehr schön gelungen, die "Phantásien-Stimmung" zu transportieren. Die kleinen Anspielungen auf Figuren und Geschehnisse aus der "Unendlichen Geschichte", die Vorgeschichte der bösen Magierin Xayíde zum Beispiel, ließen gleich ein heimeliges Gefühl aufkommen, das mich auch ein wenig mit den oben angeführten Mängeln des Buches versöhnen konnte.


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Also ich muss wirklich sagen, dass ich auch enttäuscht war. Deshalb habe ich es auch heute abgebrochen; ich hatte einfach keine Lust mich durchzuquälen. :rollen:
    Ich weiß auch nicht, die Geschichte wurde von Kapitel zu Kapitel immer langweiliger und darauf hatte ich einfach keine Lust mehr...
    Im Grunde mag ich Isaus Schreibstil aber in diesem Buch schreibt er langatmig, die Geschichte kommt nur sehr langsam zu etwas Spannung. Ich war so gespannt und hegte große Erwartungen.
    Natürlich gab es einige tolle Ideen, etwas Witz in dem Buch, aber es war halt wirklich nicht der Knaller. Deshalb kriegt es von mir 3ratten.

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • *Sternenstauner*: Bis ca. Seite 250. Ist ja schon ziemlich viel. Ich drei Rattenn sind viel, aber zwei kamen mir irgenwie zu wenig vor. Hach ja ich liebes Mädchen. :redface:

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Meine Meinung:


    Wie kam die "Unendliche Geschichte" in Karl Konrad Koreanders Antiquariat, bevor Bastian sie an sich nahm? Bestimmt haben sich schon unzählige Leser von Michael Endes Phantásienroman genau das gefragt. Ralf Isau gibt die Antwort in seinem Roman, der zu der Reihe "Die Legenden von Phantásien" gehört, die genau jene Geschichten erzählen, "die ein andermal erzählt werden sollen".


    Karl Konrad Koreander war nämlich nicht immer der alte bärbeissige Bibliothekar mit Meerschaumpfeife und großer Abneigung gegen Kinder, nein, er war auch einal jung, unsicher, unentschlossen und antriebslos, ein echter Versager. Bis er eines Tages das Antiquariat des Tillmann Thaddäus Trutz betritt und von diesem Tag an ein Abenteuer nach dem anderen zu bestehen hat - und das alles natürlich nur, um Phantásien vor dem Nichts zu retten...


    Die Parallelen zur "Unendlichen Geschichte" sind unverkennbar und Ralf Isau ist mit seiner Erzählung ganz, ganz nah dran am Original. Liebevolle kleine Hinweise auf die späteren Ereignisse sind in diesem Prequel versteckt, die auf ihre Entdeckung durch den aufmerksamen Leser warten. Bekannte Figuren aus der "Unendlichen Geschichte" tauchen auf, ebenso wie neue Gesichter und phantásische Wesen, die sich nahtlos in das Geschehen einfügen. Dabei hat Ralf Isau durchaus eigene Ideen und Philosophien in seiner Geschichte verarbeitet, die jedoch nicht mit der "Unendlichen Geschichte" kollidieren, sondern einen ähnlichen, fast schon seelenverwandten Ansatz haben.


    Der Roman ist in einem sehr ruhigen Erzählstil geschrieben, der ein flüssiges Lesen ermöglicht, dabei aber nicht unbedingt sehr spannungsgeladen wirkt - obwohl die Handlung an sich mit etlichen unerwarteten Ereignissen und überraschenden Wendungen gespickt ist. Mir hat "Die geheime Bibliothek des Tillmann Thaddäus Trutz" gut gefallen und ich hatte vor allem an den Anspielungen auf die "Unendliche Geschichte" sehr viel Spass. Einige wenige Punkte haben mir nicht so zugesagt, insbesondere Stellen, an denen die "Unendliche Geschichte" schon sehr "verbogen" wurde. Im Mittelteil habe ich ein wenig Spannung vermisst, hier war der Erzählstil für meinen Geschmack etwas zu ruhig. Dafür fand ich den Schluss richtig aufregend und zu meiner Freude wurden auch alle offenen Fragen abschliessend beantwortet.


    Ich empfehle das Buch gerne an alle Leser der "Unendlichen Geschichte" weiter; wer es separat liest, wird wahrscheinlich einiges übersehen und manchen Aha-Effekt nicht so erleben wie der Leser mit den entsprechenden Vorkenntnissen.


    4ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • "die geheime bibliothek des thaddäus tillmann trutz. die legenden von phantasien" von r. isau, erschienen beim club.


    (link zur ausgabe nicht möglich, inhalt s.o.)


    mir hat das buch total gut gefallen. es war märchenhaft, witzig und... phantasisch eben! :breitgrins: ich hatte auch keine probleme mit den hinweisen aufs 3. reich oder der fuchur als flugmaschine, die schon gepasst hat, da isau sein persönliches phantasien ja durchweg physikalisch angelegt hat... ich sage nur phantasische dualität! :breitgrins:


    isau hat endes stil nicht kopiert sondern sein eigenes ding durchgezogen, dabei aber nie "die unendliche geschichte" aus den augen verloren und viele nette hinweise auf endes phantasien eingebaut. wobei ich immernoch überzeugt bin, dass es aufs gleiche rauskommt, ob man nun bei isau von uyulala liest und erstmal keinen plan hat oder ob man bei ende noch nicht weiß, dass trutz monokel und mehrschaumpfeife eigentlich magische gegenstände sind usw... :smile:


    über weihnachten kam übrigens eine mehrteilige, ich nehme mal an, tv-produktion im deutschen tv. ich mich schon urst drauf gefreut und was war? total die verwurstung! echt!
    was mir aber aufgefallen ist, in dieser krass schlechten verfilmung kam die fuchur vor und ein drachenmädchen, dessen name auch mit q (war es quala?) beginnt... ich war irgendwie verwirrt. weiß jemand, ob isau am drehbuch mitgeschrieben hat...

    Einmal editiert, zuletzt von eilan blue ()

  • Rezension
    Als der zurückhaltende Karl Konrad Koreander eine Zeitungsannonce entdeckt, in welcher der alte Thaddäus Tillmann Trutz einen neuen Inhaber für sein Antiquariat sucht, ahnt er nicht, dass Thaddäus während des Vorstellungsgesprächs plötzlich verschwinden wird und Karl sich bald in einer anderen Welt wiederfindet, die vom Untergang bedroht ist…


    Wer ‘Die unendliche Geschichte’ gelesen hat, weiß, dass es noch unzählige Geschichten aus dem Land Phantásien gibt, die „ein anderes Mal erzählt werden sollen“.
    Im Rahmen der Reihe ‚Die Legenden von Phantásien’ haben sich einige deutsche Autoren dieser Aufgabe angenommen und die Geschichte rund um Phantásien und seine Bewohner weitergesponnen. Ralf Isau hat sich dabei für ein Prequel entschieden, in dem der geneigte Leser erfährt, wie die unendliche Geschichte ihren Weg in Karl Konrad Koreanders Antiquariat gefunden hat, wo sie später dem Jungen Bastian in die Hände fällt.


    Auch wenn das Prequel moderner wirkt und im Unterschied zur unendlichen Geschichte zeitgeschichtliche Bezüge aufweist, ist es Ralf Isau hervorragend gelungen, die Atmosphäre von Phantásien einzufangen und wiederzugeben. Er lässt den Leser auf bekannte Figuren treffen und auf alten Pfaden wandern, erschließt aber auch viele neue Wege und erfindet interessante Wesen, die sich größtenteils nahtlos in Michael Ende’s Welt einfügen.


    Die Sprache ist relativ einfach gehalten, sodass sich die Geschichte schnell und angenehm lesen lässt. Leider fehlt ihr allerdings auch etwas an Tiefe. Während auf manche Dinge sehr genau eingegangen wird, werden einige wichtige Entwicklungen eher kurz gefasst.


    Die Hauptfigur des Karl ist anfangs kein großer Sympathieträger; einerseits schüchtern, andererseits aber auch sehr egoistisch. Mit der Zeit macht er allerdings eine tolle Entwicklung durch. Als störend empfand ich jedoch, dass ich ihm als Leser gedanklich häufig schon einen Schritt voraus war.
    Dafür war die witzige Art des Thaddäus Tillmann Trutz eine schöne Bereicherung für die Geschichte, die insgesamt betrachtet eher ruhig dahin fließt. Manchmal allerdings etwas zu ruhig, denn richtig spannend wird es erst zum Ende hin, was auf das gesamte Buch bezogen einfach zu wenig ist.


    FAZIT: Eine nette Hommage an Michael Ende, der jedoch der Schwung fehlt.


    Bewertung: 3ratten

  • Ihr gebt mir ja viel hoffnung, das das Buch gut ist :zwinker: Habe es schon eine weile auf meinem Sub rumsubben und habe es vor ein paar Tagen herausgekramt. Bisher habe ich nur ein paar Seiten gelesen da ich ja ein "Gleichzeitig 3-4 Buch Leser" bin und bisher finde ich nur, dass es sich dahin zieht.
    Aber mal sehen, wie weit ich es schaffe oder wie ich es zum Schluss finde.


    Liebe Grüße


    yersy :winken:

    Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.<br /><br />arabisches Sprichwort<br /><br />dann trag ich ja immer mehr als nur einen Garten mit mir rum

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    Ralf Isau - Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz


    Umschlagtext :
    Karl Konrad Koreander ist kein Held : Sein größter Wunsch ist es, in einer ruhigen Bibliothek zu arbeiten, umgeben von den Geschichten und Legenden, die ihm so wichtig sind. Als er das Antiquariat von Thaddäus Tillmann Trutz betritt, scheint er seinem Ziel einen Schritt näher zu kommen - denn noch kann er nicht ahnen, welchen phantastischen Geheimnisse sich hinter Büchern verbergen...


    Meine Meinung :
    Ich fand die Geschichte von der Idee her sehr gut und auch die Umsetzung ist eigentlich ganz ok. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, die Ideen für die Abenteuer waren nicht bis zum Ende durchdacht. Wo es am Anfang noch alles sehr ausführlich beschrieben ( manchmal zu ausführlich ) wurde, ging es dann ab dem "Showdown" immer ganz rasend schnell und Karl Koreander viel ganz fix eine rettende Idee ein, die für den Leser manchmal nicht nachzuvollziehen war, und schwupp war auch schon alles vorbei. Durch diesen Ablauf wird die Spannung genommen und das ist sehr schade.
    Ansonsten liest es sich, durch den einfachen Schreibstil, flüssig weg.
    Nette Geschichte, nette Charaktere, aber man wird das Gefühl der Oberflächlichkeit nicht los.


    Ich gebe : 3ratten


    LG Simone :kaffee:

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Ralf Isau - Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz


    Inhalt: Karl Konrad Koreander bewirbt sich als Nachfolger bei TTTs Buchladen und entdeckt dabei die Phantasische Bibliothek - als TTT verschwindet ohne die Generalvollmacht unterzeichnet zu haben begibt sich KKK auch nach Phantasien und gerät somit in das Abenteuer aus dem das Buch "die unendliche Geschichte" hervorgeht. Er besteht viele Abenteuer in Phantasien und merkt dabei gar nicht, wie die Zeit in der realen Welt vergeht.


    Meinung: Mein zweites Buch aus der Reihe der Legenden von Phantasien (habe hier mal einen weiteren Thread zu diesem Thema verlinkt) und ich muss sagen, es hat mir besser gefallen als U. Schweikerts - Die Seelen der Nacht. KKK war sehr schön gezeichnet und auch die Abenteuer waren spannend und erlebnisreich geschrieben. Kleine Längen möchte ich nicht verschweigen, aber es hat nicht weiter gestört. Die Geschichte ist in sich stimmig und schlüssig mit vielen kleinen Ideen die passend eingeflochten sind.
    Ein kleines und flüssiges Lesevergnügen, das man ohne große Anstrengung oder Nachdenken einschieben kann!


    Von mir gibt es 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße
    schokotimmi

  • Meine Meinung:
    Zuerst sah ich dem Buch doch etwas sketpisch entgegen. Klar kannte ich die unendliche Geschichte und dachte bei dem Buch, dass eine alte Geschichte einfach nur neu aufgerollt würde. Doch Fehlanzeige! Dieses Buch spielt weit vor Bastians Zeit. Karl Konrad Koreander war 25 Jahre alt und bewarb sich bei Thaddäus Tillmann Trutz, dem das Antiquariat zu der Zeit gehörte, um eine Arbeitsstelle. Schneller als er wartet war Karl eingestellt. Doch was war das? Thaddäus war auf einmal verschwunden und ein schwarzer Aktendeckel lag auf dem Schreibtisch, die eine Generalvollmacht für Karl enthielt, dass ihn berechtigte, das Antiquariat während der Abwesenheit von Herrn Trutz zu leiten und, sollte dieser nicht wiederkommen, zu erben. Aber die Unterschrift fehlte. So musste Karl nach Phantásien reisen und Herrn Trutz suchen. Doch alles leichter gesagt als getan.
    In diesem Buch erlebt man die Entwicklung von Karl dem Zauderer zu einem entschlossenen Karl. Zum Schluss erfährt man auch, warum er Kindern gegenüber so abweisend wirkt.
    Sehr spannungsgeladen und empfehlenswert.


    Ich gebe dem Buch:
    5ratten

    ~~ Was wäre die Welt nur ohne Bücher? ~~


    :lesen: Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

    :lesen: Hexenblut - Neil White

    :lesen: Sofies Welt - Jostein Gaarder

  • Als Fan der unendlichen Geschichte musste ich natürlich auch dieses Buch lesen. Es hat mich zwar nicht so mitgerissen wie Endes Buch, aber es gibt einige wirklich gute Ideen darin. Anfangs kam mir der Stil etwas schleppend vor, aber nach einer Weile hatte ich mich gut eingelesen und flutschte nur so.


    Von mir gibt es 4ratten

  • "War der Buchhändler in ,Die unendliche Geschichte' nicht ein alter Mann?", wird sich so mancher fragen, der dieses Buch beginnt und erfährt, dass Karl Konrad Koreander (KKK) gerade mal in den Zwanzigern ist. Ja, dieses Buch ist die Vorgeschichte "Der unendlichen Geschichte". Wir erfahren, wie Karl zu dem Buchladen und der geheimen Bibliothek kommt und vor allem, wie er an das Buch mit dem kupferfarbenen Einband kommt, in das viel später Sebastian hineintaucht.


    Karl bewirbt sich auf die Anzeige des Thaddäus Tillmann Trutz (TTT). Nach einer kurzen Überprüfung vonseiten Trutz' bekommt Karl die geheime Bibliothek überschrieben, erhält eine Dokumentenmappe mit Papieren und Trutz verschwindet einfach.
    Und Karl steht nun da. Mit einem Buchladen und einer geheimen Bibliothek. Im Jahre 1938, als die Braunhemden durch die Straßen marschieren und in Buchläden nach Büchern auf der schwarzen Liste suchen, um sie zu verbrennen.


    Wir erfahren, was es mit der geheimen Bibliothek auf sich hat. Dort werden eben diese Bücher aufbewahrt und vor den Flammen gerettet.
    Etwas stimmt aber noch nicht ganz, etwas ganz wichtiges fehlt noch auf den Dokumenten. Ort und Unterschrift auf der Legitimation. Innerhalb von sieben Tagen muss Karl diese Unterschrift von Trutz besorgen, um nicht nur vorübergehender Geschäftsführer des Buchladens zu bleiben.


    So macht er sich auf die Suche nach Thaddäus Tillmann Trutz und gerät dabei in ein Abenteuer, das er nicht für möglich gehalten hat.



    Ich liebe diese Geschichte. Ich habe lange kein Buch gelesen, das mich so in seinen Bann gezogen hat, das mich so mitfiebern ließ. Die Hauptfiguren bis zu den kleinsten Nebenfiguren sind so liebevoll beschrieben, dass sie einem sogleich ans Herz wachsen.
    Ralf Isau hat mich auf eine wundervolle Reise mitgenommen, wofür ich ihm sehr dankbar bin.


    5ratten