P. N. Elrod - Der rote Tod

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.917 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Blackfairy71.

  • (Originaltitel: Red Death)


    Inhalt:


    Amerika 1773: Der 17-jährige Jonathan Barrett, der eigentlich in Harvard Jura studieren wollte, wird von seiner tyrannischen Mutter stattdessen nach England geschickt, woher ihre äußerst wohlhabende Familie stammt, um dort in Cambridge zu studieren.


    Zuerst äußerst unwillig, findet er jedoch schnell gute Freunde und lernt auf einer
    Party eine wunderschöne Frau kennen: Nora.


    Erst nach seiner Rückkehr nach Amerika wird er bemerken, was hinter einigen ihrer... Eigenheiten und erotischen Vorlieben... steckt.


    Meine Meinung: (zur englischen Ausgabe)


    Jonathans absolut unausstehliche und nervtötende Mutter ging mir Anfangs sehr auf den Geist, so dass ich, trotz Elrods eigentlich leicht und flüssig zu lesenden Stils, nur sehr langsam vorankam.


    Das legte sich nach Jonathans Ankunft in England, das mich als Schauplatz auch einfach mehr ansprach, mehr Atmosphäre vermittelte, als das amerikanische Anwesen der Barretts.


    Der verlauf der Handlung während des England-Abschnitts konnte mich dagegen leider weniger überzeugen. Klar, wenn ich ein Buch lese, in dem ein Vampir erzählt, wie er zu einem solchen geworden ist, muss ich damit rechnen, dass in diesem Buch irgendwann ein (vermutlich gut aussehender) Vampir auftaucht, der ihn früher oder später verwandelt. Aber muss dieser Vampir wirklich die erste umwerfende Frau auf der ersten Party sein? Muss es wirklich gegenseitige „Liebe“ auf den ersten Blick sein? Muss sie ihn sofort mit eindeutigen Absichten in ihre Gemächer befördern, nur damit dann in nicht allzu ferner Zukunft der Austausch einer gewissen Körperflüssigkeit praktiziert werden kann? Kurz gesagt: Ich fand diesen Teil der Geschichte (bis vielleicht auf einen Punkt) ziemlich vorhersehbar und klischeehaft.


    Erst in der zweite Hälfte, nach Jonathans Rückkehr nach Amerika, konnte das Buch dann doch noch mal ein paar Pluspunkte sammeln, da sich die Entwicklung ein wenig von dem unterschied, was ich nach der Lektüre anderer Vampirromane vielleicht erwartet hätte und mir auch die Charaktere etwas sympathischer wurden, auch wenn sie weiterhin keine Paradebeispiele für besonders ungewöhnliche oder vielschichtige Figuren sind.


    Insgesamt kommt dieser erste Band einer 4-teiligen Reihe für mich nicht über ein „ganz nett“ hinaus.


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    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()

  • Hat das Buch irgendeinen Bezug zu der Kurzgeschichte "The Masque of the Red Death" von E.A. Poe?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Der verlauf der Handlung während des England-Abschnitts konnte mich dagegen leider weniger überzeugen. Klar, wenn ich ein Buch lese, in dem ein Vampir erzählt, wie er zu einem solchen geworden ist, muss ich damit rechnen, dass in diesem Buch irgendwann ein (vermutlich gut aussehender) Vampir auftaucht, der in früher oder später verwandelt. Aber muss dieser Vampir wirklich die erste umwerfende Frau auf der ersten Party sein? Muss es wirklich gegenseitige „Liebe“ auf den ersten Blick sein? Muss sie ihn sofort mit eindeutigen Absichten in ihre Gemächer befördern, nur damit es dann in nicht allzu ferner Zukunft der Austausch einer gewissen Körperflüssigkeit praktiziert werden kann? Kurz gesagt: Ich fand diesen Teil der Geschichte (bis vielleicht auf einen Punkt) ziemlich vorhersehbar und klischeehaft.


    Ging mir genauso. An dem Punkt habe ich das Buch vor 2 Jahren entnervt abgebrochen und seitdem nicht wieder angefasst.

  • Ging mir genauso. An dem Punkt habe ich das Buch vor 2 Jahren entnervt abgebrochen und seitdem nicht wieder angefasst.


    Hallo zusammen


    Ist zwar ein alter Thread, aber ich muss es sagen:
    Eigentlich hatte ich beim ersten Leseversuch auch obgenannte Haltung, doch angesichts des Trashs, den ich gerade gestern beendet habe, erscheint mir die Amerika-Atmosphäre dann doch ganz gut. Ich glaube ich werde es möglicherweise irgendwann noch einmal versuchen. :zwinker:

  • Eines meiner Lieblingsbücher des Vampirgenres, geschrieben von P. N. Elrod, als noch niemand an Twilight gedacht hat. Und das ist auch gut so. :breitgrins:
    Der junge Jonathan Barrett wird nach London geschickt, um ein "Mann" zu werden. Nun, das wird er, aber so hatte sich das sein Vater ganz sicher nicht gedacht.
    Jonathan trifft auf die geheimnisvolle und schöne Nora Jones und verliebt sich "unsterblich". Plötzlich verschwindet sie bei Nacht und Nebel und Jonathan muss nach Amerika zurück.
    Bei einem Überfall der Rebellen wird er erschossen - aber ist nicht tot und befreit sich nachts aus seinem Sarg.
    Was ist mit ihm? Und wo ist Nora, die all seine Fragen beantworten könnte?
    Ein sympathischer Held, Herz und Humor. Was will man...frau mehr? :breitgrins:


    5ratten

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe: