Elizabeth Kostova - Der Historiker

Es gibt 76 Antworten in diesem Thema, welches 16.101 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Flor.

  • Ich habe nun Kapitel 24, also Teil 1, beendet.


    Mir gefällt der Erzählstil wirklich sehr. Er ist sehr "ruhig" und treibt einen doch dazu, immer weiterlesen zu müssen.


    Interessant finde ich die Briefe von Rossi "Mein lieber, unglücklicher Nachfolger" woher wusste Rossi, dass es einen Nachfolger geben wird?


    Überhaupt finde ich den ganzen Hergang sehr gruselig. Ein Buch sucht sich seinen Besitzer um dann zu verhindern, dass man hinter sein Geheimnis kommt...

  • Ich glaube, dass da jemand dahinter steckt. Das Buch sucht sich seinen Besitzer wahrscheinlich nicht selbst, sondern irgendwer zieht im Hintergrund die Drähte. Und jemand anderes versucht die Auflösung des Rätsels zu verhindern.


    Warum Rossi, weiß, dass es einen Nachfolger gibt, kann ich mir auch nicht erklären. Zumal es im zweiten Teil in Punkto Briefe an einen solchen noch viel merkwürdiger wird.

  • Ich habe gerade Kapitel 28 beendet. Puh.
    Jetzt hat Turgut Bora auch ein Buch wie Rossi und der Herr Papa? Sehr mysteriös.
    Gruselig fand ich auch die Zigeunerin. Das man diesen Frauen in Romanen aber auch immer hellseherische Fähigkeiten zuschreibt....


    Zitat von claudi

    Wer traut sich, wenn er um Mitternacht alleim im Bett liegt "Leser, befreie ihn mit deinen Worten" zu sagen?


    Ich, ich [size=5pt]wohl eher nicht[/size]

  • Ich, ich [size=5pt]wohl eher nicht[/size]


    Ich trau mich ja nichtmal das Buch abends zu lesen.. jedes Mal wenn ich spät abends oder nachts nochmal durch den Flur muss habe ich die Befürchtung, dass mich "etwas" von der Seite anspringt. :Kreuz:

  • Ich bin jetzt endlich auf Seite 150 angelangt und kann nun schon einige eurer Spoiler lesen... Ich muss sagen: das Buch ist zwar wirklich spannend und auch schön geschrieben, aber so richtig fesselnd ist es nicht. ich kann ohne probleme mittendirin aufhören und so richtig Lust zum Weiterlesen hab ich auch nicht... Naja, vielleicht ändert sich das ja noch im Laufe der geschichte...


    ZU Draculas Entstehungsgeschichte: Wenn man annimmt, dass Dracula der erste Vampir ist (was natürlich nicht der Fall ist, weil es auch schon vorher und in allen möglichen Ländern der Welt Geschichten über Vampire gab!), dann ist er so entstanden: Dracula wurde ermordet und kam zum Teufel, der ihm ewiges Leben schenkte. Das hab ich irgendwo gelesen und das würde bedeuten, dass er keine Bisswunden hat...


    Kapitel 13 (?)

    :kaffee:


  • Kapitel 13 (?)


    Das wird nicht eindeutig erklärt. Es kann sein, aber auch nicht? Vielleicht spielt ihm sein Gehirn ja nur einen Streich und Herr Rossi bildet sich das nur ein?


    Ich habe gerade Kapitel 38 beendet und bin sehr begeistert von dem Buch. Vor allem die Geschehnisse in Istanbul haben mir gut gefallen. Die Atmosphäre der Stadt, Bora...


    Die kurzen Passagen von der Tochter :entsetzt: Auch sehr unheimlich.


  • Es gibt einige Unstimmigkeiten in der Erzähltechnik, die ja Wahrheitsgehalt suggerieren soll, die mich stören.



    Och, das stört mich gar nicht. Es ist gut gemacht und der Leser erhält seine Informationen, von daher kann ich mit dieser Erzähltechnik gut leben. :smile:





    Fällt euch auf, dass für die Amerikanerin Kostova das Herz Mitteleuropas in Budapest schlägt, während wir uns hier in Deutschland selbst als Mitteleuropäer verstehen und Ungarn eher als randständiges Mittel- oder eher Südosteuropa ansehen?


    Ja, das geht mir genauso. Und um zu schauen ob wir gerade Opfer unserer eigenen Arroganz geworden sind, habe ich mal gegoogelt und gemäß Wiki herausgefunden, dass sowohl Deutschland als auch Ungarn zu Mitteleuropa gehören. Ist doch tröstlich, dass alle irgendwie Recht haben. Info



    Ja, es geht mir genauso. Ich lehne mich zurück, genieße mein Buch und warte auf die hoffentlliche Entwirrung der Geschichte zum Ende hin.

  • Hallo,
    Auch ich bin jetzt im zweiten Teil bei Kapitel 33 angelangt und ich muss sagen, es wird immer aufregender. Der Wechsel zwischen den Erlebnissen des Vaters und der Tochter finde ich sehr spannend, als störend empfinde ich dies überhaupt nicht. Eigentlich ist es gerade das was für mich das Buch so interessant macht.


    Ich bin sehr gespannt wie sich die Geschichte noch auflösen wird, vorallem, wie die Handlungsstränge zusammengeführt werden.


    Was ich mich aber trotz oder wegen aller neuen Frage selbst frage ist - haben wir es hier tatsächlich mit Vampiren zu tun, oder steckt irgendetwas/ irgendjemand anderes dahinter?!


    Sonnige Grüße
    schokotimmi

  • Mir wird langsam klar, was mich an diesem Buch stört, bzw. was mir nicht gefällt: Es gibt zwar Hauptfiguren, aber man erfährt nicht wirklich etwas über sie. Es geht mehr um den Inhalt der geschichte, als um die Figuren. Das finde ich sehr schade, weil die geschichte dadurch irgendwie an tiefe verliert, weil gerade die Charaktere eine Story ja eigentlich formen sollen... :sauer:
    Ansonsten finde ich das Buch auch sehr spannend, aber wie gesagt, so richtig überzeugt bin ich noch nicht...

    :kaffee:

  • Ich bin mittlerweile im dritten Teil angelangt. Dass man über die Charaktere nicht so viel erfährt, von Elizabeth wissen wir ja nicht mal den Namen und Paul heißt wahrscheinlich Paul Paul, also auch Paul mit Nachnamen :vogelzeigen:, stört mich nicht. Im Gegenteil, die Handlung ist ja viel spannender. Allerdings habe ich mir Paul immer als knöchrigen Wissenschaftler vorgestellt, obwohl er ja noch jung ist - in der Handlung der Rückblende. Aber in meiner Phantasie sieht er mehr aus wie der dünne Professor, der von Büchern und Wissen lebt. Daher hat es nicht so gut gepasst, dass er (Anfang Teil 3)

  • Ich habe gerade Kapitel 48, und somit Teil 2 beendet.


    Man, ich finde das Buch immer besser. Wie in einem Strudel wird man immer mehr in die Geschichte hinein gesaugt.


    Zitat von Claudi


    Hey, Bingo


    Zitat von Sookie

    Mir wird langsam klar, was mich an diesem Buch stört, bzw. was mir nicht gefällt: Es gibt zwar Hauptfiguren, aber man erfährt nicht wirklich etwas über sie. Es geht mehr um den Inhalt der geschichte, als um die Figuren. Das finde ich sehr schade, weil die geschichte dadurch irgendwie an tiefe verliert, weil gerade die Charaktere eine Story ja eigentlich formen sollen... Traurig
    Ansonsten finde ich das Buch auch sehr spannend, aber wie gesagt, so richtig überzeugt bin ich noch nicht...


    Komischerweise empfinde ich nicht so. Ich finde die Figuren trotz ihrer Oberflächlichkeit sehr liebevoll gezeichnet und ich habe nicht das Gefühl, dass es sich um farblose Figuren handelt.


    Zitat von Claudi

    Allerdings habe ich mir Paul immer als knöchrigen Wissenschaftler vorgestellt, obwohl er ja noch jung ist - in der Handlung der Rückblende. Aber in meiner Phantasie sieht er mehr aus wie der dünne Professor, der von Büchern und Wissen lebt.


    Hm, in meiner Vorstellung ist er mehr die liebevolle Vaterfigur, Pfeife rauchend. Gerne auch von Büchern und Wissen lebend, aber nicht dünn.
    In den 30ern aber auch ein junger gut aussehender Mann, voller Tatendrang. Ja, ja, immer dieses Kopfkino :breitgrins:



    Spannend finde ich die Frage was Rossi in der Zeit zwischen Juni 1930 bis Dezember 1930 widerfahren ist.
    Schreibt er die Briefe vom Juni 1930 noch an seinen Freund Hedges, so schreibt er nur 6 Monate später "Mein lieber, unglücklicher Nachfolger"

  • Ich habe nun gerade Kapitel 51 beendet und muss mich nochmals melden :smile:



    Daher hat es nicht so gut gepasst, dass er (Anfang Teil 3)



  • Hast Du auch wieder Recht. Und mit Deiner Erklärung wird es auch klarer, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich bin immer in der Zeit von Elizabeth, aber klar, sie erzählt auch über ihre Vergangenheit.



    Jetzt sind es nur noch wenige Seiten bis zum Schluss und mir ist noch nichts auch nur einen Deut klarer. Ich bin begeistert von dieser Spannung :klatschen:

  • Hallo zusammen,


    ich bin noch rechtzeitig im alten Jahr fertig geworden. Viel Zeit hab ich im Moment nicht, daher nur ein paar Schlussworte:



    Euch ein gutes Neues,


    hG
    finsbury

  • Hm, also ich komme nur schleichend voran und habe es grade erstmal bis Chapter 7 geschafft :redface: Ich habe im Moment nicht die nötige Konzentration, hoffe aber, dass ich mich heute Abend bei der Lesenacht mal ein wenig auf die Geschichte einlassen kann :rollen: So, wollte mich nur mal kurz melden, nicht das ihr denkt, ich lese hier nicht mehr mit :zwinker:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Melde mich auch mal wieder - sorry wegen des langen Schweigens ;)


    Bin jetzt auch "kurz vor Schluss" (in der englischen Ausgabe habe ich noch 65 Seiten vor mir).


    Die Charakterzeichnung finde ich dem Genre angemessen. In einem Mysterythriller lege ich nicht so großen Wert auf perfekt durchkomponierte Figuren wie in anderen Bereichen, aber so flach, dass es nervt, sind die Charaktere ja nicht.


    Die Atmosphäre haut mich einfach um. Ich habe noch nie zuvor ein Vampirbuch gelesen, weil ich die meisten Storylines als arg an den Haaren herbeigezogen empfinde, aber dieser subtile Horror gefällt mir sehr gut - keine sprudelnden Blutfontänen und "Buuuh"-Effekte wie in der Geisterbahn, sondern allein schon bei der Schilderung düsterer Grüfte oder staubiger, uralter Bibliotheken mit Büchern, die unheimliche Symbole enthalten oder auch schon die Beschreibung von Draculas furchterregendem Porträt jagt mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken.


    Bei den Erzählungen des Vaters handelt es sich, denke ich, um die Niederschriften, die das Mädchen gefunden hat und die sie zwischendurch gelegentlich liest, ohne dass es explizit erwähnt wird.


    Mich faszinieren auch die Schauplätze, an die meine sonstige Lektüre mich nur selten entführt: das rumänische Hinterland, Budapest in den 50er Jahren, bulgarische Dörfer und Klöster ... wunderbar. Ich kann die durchdringenden Blicke der Gestalten auf den orthodoxen Ikonen und die flackernden Kerzen mit den unheimlichen Schatten an den Wänden förmlich greifen.


    Die Fortentwicklung der Handlung löst hier und da ein kleines Rätsel, während neue aufgeworfen werden. Das macht Spaß und hält mich bei der Stange. (Leider hatte ich bis zum 2. Feiertag sehr wenig Lesezeit, habe aber dann mit Riesenschritten aufgeholt, weil ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.)


    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin fertig! Jetzt fürchte ich mich und bin gleichzeitig begeistert.


    Anders als Finsbury fand ich den


    Bleibt dabei: ab S. 718 werdet ihr nicht mehr aufhören können.

  • Mir fällt noch etwas ein (ca. S. 750):


    Allerdings nichts für Angsthasen, bei dem Chef!

  • Ich habe gestern Kapitel 63 beendet. Ich wollte nur mal kurz berichten, dass ich bei Kerzenschein und einem Leselicht lese.
    Uaaah, schön schaurig :breitgrins:

  • Ich habe das Buch gerade beendet und es hat mir sehr gut gefallen.


    Zitat von Claudi

    Mir fällt noch etwas ein (ca. S. 750):



    Allerdings nichts für Angsthasen, bei dem Chef!


    :breitgrins:


    Zitat von Valentine


    Das habe ich auch gedacht. Das hat mir gut gefallen.


    Edit:
    Ich wollte mich noch für diese Runde bedanken. Es hat mir viel Spaß mit euch gemacht :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von Papyrus ()