Da sich der deutsche Comic bei Amazon nicht finden lässt, hier das ausdrucksvollste englische Cover, welches im Angebot war.
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Mein Auslöser dafür, 1602 auf meine SUB-Lesewettbewerbs-Liste zu setzen, war eigentlich der Autor, Neil Gaiman, der zu meinen Lieblingsschriftstellern zählt und dessen phantastische Romane ich sehr gerne lese. Die Geschichte von 1602 bleibt in gewisser Weise seinem Stil treu. 1602 mischt so ziemlich sämtliche Figuren der verschiedenen Marvel-Comic-Serien durcheinander und lässt ihre Abenteuer im Jahre 1602 spielen. Dieses Jahr bzw. historisch korrekt 1603 ist überschattet vom Tode Königin Elizabeths, die in gewisser Weise so einige Superhelden protegiert hat. Die Fantastic Four, die X-Men, Daredevil, Spiderman, Captain America und noch so einige andere treten auf und gehen ihrer üblichen Aufgabe nach, die Welt zu retten. Dabei treffen sie sowohl auf bekannte Widersacher aus dem Marvel-Universum wie auch auf Hexen- und Monsterjäger der Kirche und der neuen Regierung unter König James. Als zusätzliches Bonbon wird außerdem noch das Geheimnis um den Schatz der Templer gelüftet, welcher in diesem Fall natürlich mit weiteren Marvel-Besonderheiten zusammenhängt.
Mein Wissen um Marvel-Comics ist recht beschränkt, ich muss zugeben, dass ich gerade mal die in den letzten Jahren herausgekommenen Filme gesehen habe und mich nicht weiter mit den ganzen Superhelden beschäftigt habe. Im englischen Wikipedia fand sich zu diesem Comic eine sehr hilfreiche Seite anhand der ich auch Figuren identifizieren konnte, die ich nicht kannte und die Modifikationen, die für 1602 teilweise vorgenommen worden waren, um sie der historischen Umgebung anzupassen. Link Ich würde allerdings erst zu nachträglichem Nachlesen raten, da sonst zuviel vorweggenommen wird. Trotz weit gehender Unkenntnis der Figuren fand ich diesen Comic faszinierend in seiner Mixtur aus Moderne und historischer Umgebung. Die Geschichte war interessant und es machte Spaß zu versuchen, die Superhelden zuzuordnen und ihre Kräfte in dieser fremden Umgebung zu erleben. Da ich kaum Comics lese, kann ich zu dem Zeichenstil nicht viel sagen, außer, das er mir gut gefiel und recht lebensnah erschien, der Zeichner Andy Kubert hat schon so einiges an Marvel-Comics gezeichnet, so dass der Zeichenstil wohl recht typisch für das Marvel-Universum sein dürfte. Kein typischer Comic, sondern eine gelungene und angenehme Spielerei mit den Helden des Genres.