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Als der punische Heerführer Hamilkar Barkas von der missglückten Schlacht zu Sizilien heimkehrt, sieht er seine Stadt von den eigenen Söldnern umlagert. Ihnen wurde der versprochene Sold verwehrt, nachdem sie Karthago während der 1. Punischen Kriege unterstützt hatten. Der ehemalige Sklave Spendios nutzt zur Mobilisierung der Barbaren Mathos Rachegelüste aus, der Einst von Hamilkars Tochter abgewiesen wurde. Nun sitzen sie vor den Toren der Stadt und warten auf den entscheidenden Augenblick.
Flaubert lässt die längst vergangene Kultur Karthagos mit nüchterner, ja, geradezu steriler Sprache wieder aufleben. Er beobachtet, berichtet wie ein Auslandsreporter mit knappen Sätzen von Intrige, Verrat, blutigen Schlachten und Liebe. Er begnügt sich damit, sich am Rande des Schlachtfeldes aufzustellen. Überraschend brutal erzählt er, von heraushängenden Gedärmen, aufgeschlitzten Kriegern, zertrampelten Leibern – halt relativ authentisch, verstärkt durch die tatsächliche Existenz der Handlung und der dort auftretenden Hauptfiguren. Einzig Salambo ist erfunden, jene Frau, die Mathos Herz brach und sich nun vor den Folgen verantworten muss. Die Liebe tritt leider zu sehr in den Hintergrund, um wirklich erwähnenswert zu sein. Die Handlung erhält größtenteils trivialen Charakter und wegen der doch recht einfach gestrickten Sprache bekommt das Buch von mir lediglich
Gruß,
dumbler
EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah