Minette Walters - Wellenbrecher

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  • Rezension: SLW 07


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    Minette Walters: Wellenbrecher


    Rückentext:
    An einem einsamen Strand an der Südküste Englands spülen die Wellen die Leiche von Kate Sumner an Land. Stunden später wird ihre kleine Tochter Hannah aufgefunden. Das Kind irrt verlassen durch die Straßen des Seebades Poole. Und schon bald ist eines klar – der Tod der jungen Frau kann kein Unfall gewesen sein. Der Verdacht der Polizei fällt zunächst auf einen Schauspieler, aber dann gerät auch Kates Ehemann ins Visier der Ermittler. War er in der Nacht ihres Todes wirklich in Liverpool, wie er behauptet? Und warum gerät seine Tochter in Panik, sobald er sich ihr nur nähert?


    Meine Meinung:
    Ich habe schon einiges von Minette Walters gelesen, aber das war meiner Meinung nach bisher ihr schwächster Thriller.


    Was mich auch schon bei den „Dunkle Kammern“ gestört hat, ist dass wieder sehr viele Kommissare ermitteln, was zwar realistisch ist, einem die Charaktere aber nicht wirklich näher bringt. Zudem die meisten Charaktere wenig sympathisch waren, wenn ich mich nicht wenigstens für eine Person so richtig begeistern kann, wird es ohnehin schwierig.

    Kate Sumner wird ermordet, und es gibt einige Verdächtige von denen es jeder gewesen sein könnte, weil alle halbwegs Dreck am Stecken haben und auch nicht wirklich die Wahrheit sagen.


    Minette Walters erzählt aber nicht einfach vor sich hin, sondern mischt immer wieder Protokolle der Polizei, Zeugenaussagen, Zeitungsberichte ect. unter die Geschichte, was den Erzählfluss unheimlich hemmt und immer wieder unterbricht, so dass alles relativ nüchtern bleibt.


    Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Walters die Geschichte für mich nicht glaubwürdig sondern irgendwie auflöst, so als hätte sie beim Schreiben gewürfelt, wer jetzt der Mörder ist. Gut Mord ist nicht immer nachvollziehbar, aber wenn schon wenigstens für den Mörder sollte er es sein.


    Insgesamt gibt’s dafür von mir:


    2ratten

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh


  • Meine Meinung:
    Ich habe schon einiges von Minette Walters gelesen, aber das war meiner Meinung nach bisher ihr schwächster Thriller.


    Dem kann ich nur zustimmen. Mich hatte die Lektüre des "Wellenbrechers" auch sehr enttäuscht. Minette Walters versteht es, in den meisten ihrer Krimis eine ungeheuer intensive Atmosphäre aufzubauen, aber hier fehlte mir diese vollkommen. So konnte mich der Fall nicht wirklich fesseln, die Motivation des Mörders erschien auch mir reichlich schwach und insgesamt ist das Buch eher "Walters zum Abgewöhnen" :sauer: . Sie kann so viel besser!

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Sie kann so viel besser!


    Was kannst Du denn von ihr empfehlen?
    Wellenbrecher hatte ich auch gelesen und war ziemlich enttäuscht.
    Dieses Buch hat mich bisher davon abgehalten, mal was anderes von ihr zu probieren.

  • Hallo!


    Huch, bin ich die Einzige der das Buch gefallen hat? Hier ist meine Rezi:

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    Inhalt
    Der Körper von Kate Summer wird in einer Bucht an der Küste von Dorset angeschwemmt. Sie wurde vergewaltigt, ins Meer geworfen und ertrank bei dem Versuch an Land zu schwimmen. Während die Ermittler noch die ersten Spuren sichern, wird ihre zweijährige Tochter mehrere Kilometer entfernt im Heimatort der Familie aufgefunden wie sie in einem Kinderpark herum wandert. Diese beiden Vorfälle werden zunächst nicht in Verbindung gebracht. Kates Mann ist beruflich unterwegs und erfährt vom Tod seiner Frau als seine Mutter das Bild der Enkelin in den Nachrichten sieht. Im Zug ihrer Ermittlungen dringen Inspektor Galbraith und der einheimische Polizist Nick Ingram immer weiter in Kate Summers Leben vor und erkennen, dass die Dinge offensichtlich nicht so harmonisch waren wie Kates Mann ihnen weismachen will.


    Meine Meinung
    Bei diesem Buch erkennt der Leser früh, dass Dinge und Menschen nicht so sind wie sie scheinen. Kate ist nicht die liebevolle Mutter wie anfangs angenommen, sondern so fürsorglich dass ihre kleine Tochter nur schwer zu anderen Menschen Kontakt aufnimmt. Auch der Mann der den Fund der Leiche meldet ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Je mehr Einzelheiten zutage kommen, desto verwirrender wird der Fall und immer wieder muß man vorgefaßte Meinungen ändern. Die Geschichte bleibt so bis zum Schluß spannend.
    Meine Bewertung 4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich weiß nicht mehr viel über die Lektüre, weil es schon eine ganze Weile her ist, aber so schlecht fand ich das Buch damals auch nicht (schätze mal, ich hätte es mit 3 bis 4 Ratten bewertet).

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Meine zweite Meinung

    Nur vom Titel habe ich mich nicht an das Buch erinnern können, aber von der Inhaltsangabe. Beim Lesen habe ich mich mehrmals gefragt, ob ich mich jetzt richtig erinnere oder neu kombiniere. Ich lag mit meiner ersten Idee richtig, später habe ich mich in die Irre führen lassen.


    Auch wenn Wellenbrecher aufgrund seines Alters teilweise ein bisschen altmodisch und langsamer als neuere Krimis wirkte, hat es mir wieder gut gefallen. Gut, die Autorin hat sich bei Kates Charakter ein bisschen verzettelt und auf dem Bild der verarmten Gutsbesitzerin ein bisschen zu sehr herumgeritten. Der Fall und seine Aufklärung haben mich aber auch diesmal wieder überzeugt.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.