Hallo zunächst einmal!
Ich hoffe, ich habe hier in etwa das richtitige Unterforum erwischt- wenn nicht, sorry!
Ich habe mich in letzter Zeit intensiver mit Frischs Romanen " Stiller" und " Mein Name sei Gantenbein" auseinandergesetzt.
Es geht in diesen beiden Werken ja bekanntlich um die sog. Identitätsproblematik mit der Tendenz zur Ich- Bezogenheit, d.h. Wo stehe ich im Leben? Wer will ich sein? Welchen Eindruck möchte ich bei anderen Personen hinterlassen?
Gerade neulich habe ich einen Artikel ( ich glaube im "Stern") über die visionelle Internetwelt "second- life" gelesen und ich muss doch zugeben, dass mir eine erstaunliche Paralellität aufegallen ist.
Konstruiert sich nicht jeder User bei diesem Spiel eine imaginäre Rolle, die er gerne ausprobieren möchte? Eine Identität, die er im wirklichen Leben vielleicht nicht ausleben kann bzw. will?
Ich denke gerade an "second- life" kann man erkennen ,dass die Romane von Frisch definitiv zeitlos sind und das veilleicht das Problem der Identität mit dem Wandel von Gesellschafen stark abhängig sind.
Was haltet Ihr davon? Ist mir hier ein Denkfehler unterlaufen?
Mich würden Eure Meinungen sehr interessiern. Danke!
Grüße,
Paul