Wolfgang Hohlbein & Torsten Dewi - Der Ring der Nibelungen

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  • Im Rahmen meiner inoffiziellen Teilnahme am SUB-Wettbewerb habe ich den Roman "Der Ring der Nibelungen" von Wolfgang Hohlbein und Torsten Dewi gelesen.


    Der Buchrückentext lautet:


    „Der einzigartige Roman zum größten deutschen Heldenepos“


    Ein Königreich, über dem ein dunkler Schatten liegt.
    Zwei Krieger, die einen Pakt auf Leben und Tod geschlossen haben.
    Zwei Herrscherinnen, deren Liebe das Feuer der Hölle entfacht…


    Mit diesem spannenden Roman gibt Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein dem Nibelungenlied – dem größten deutschen Mythos – eine neue Gestalt: Ein atemberaubendes Drama um Rache und Magie, um Liebe und Tod – ein Drama, das J. R. R. Tolkiens „Herr der Ringe“ an erzählerischer Wucht in nichts nachsteht.“


    Meine Meinung:


    Zugegeben – dieser Buchrückentext hat mich anfangs sehr, sehr skeptisch an das Buch herangehen lassen, schließlich erscheint ein Vergleich der Nibelungensage mit „Der Herr der Ringe“ doch ein wenig weit hergeholt. Zudem handelt es sich um den Roman zu einer Fernsehverfilmung, was mich noch skeptischer werden ließ.


    Zu meiner Überraschung erwies sich der Roman allerdings im Großen und Ganzen durchaus als lesenswert, wenn man sich ein paar unterhaltsame Lesestunden mit nicht zu anspruchsvoller Lektüre erhofft. Der Schreibstil ist sehr flüssig, das Buch entführt einen sehr schnell in die Welt von Siegfried, Gunther, Brunhilde, Kriemhild und den anderen Figuren der Nibelungensage, zu denen ich auch schnell einen Zugang fand und in die ich mich meist gut hineinversetzen konnte.


    Der Roman hat mir einige mitreißende und schöne Lesestunden beschert und Längen fanden sich in dem Buch meiner Meinung nach nicht, was glatte Pluspunkte sind. Die Atmosphäre und der Zauber der Originalsage bleiben in dem Roman erhalten und werden vom Autorenteam gut eingefangen und es gibt keine großen Abweichungen im Charakter der Figuren und in der Handlung der Nibelungensage.


    Das Buch hat also durchaus seine Daseinsberechtigung, vor allem, weil es jungen Leuten, welchen die Nibelungensage noch nicht bekannt ist, vielleicht einen Zugang zu dieser eröffnet. Man sollte aber in dem Bewusstsein an das Buch herangehen, dass es sich in erster Linie um einen Fantasyroman handelt, also um reine Unterhaltungsliteratur und sollte sich keinesfalls eine anspruchsvolle Verarbeitung des Nibelungenliedes erhoffen.


    Jedem, der sich für ein paar unterhaltsame Lesestunden vom Stoff der berühmten Nibelungensage verzaubern lassen will, sei das Buch allerdings empfohlen.


    Meine Wertung fällt demzufolge, da ich zu Beginn meiner Ferien dankbar für die leichte und unterhaltsame Lesekost war, eher positiv aus:


    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Das Buch steht bei mir schon länger herum, aber ich habe mich noch nicht daran gemacht, weil mich eben auch der Klappentext abgeschreckt hat.
    Nach deiner Rezi habe ich aber richrtig Lust bekommen es jetzt doch zu lesen.


    Katrin

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    Ich habe gerade dies Buch beendet und muss sagen es hat mir sehr gut gefallen. Ich habe vorher noch nie einen Roman mit dem Thema Nibelungen gelesen und habe jetzt einen guten Überblick über die Personen. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass man sich sehr viel tiefer in die Nibelungensage einlesen kann und hier eher der Unterhaltungswert eine Rolle spielt. Die Sprache ist einfach zu lesen, aber nicht platt. Die Autoren bemühen sich sogar die Reden und Gespräche in altertümlicher Weise rüber zu bringen.
    Ich habe jetzt Lust bekommen nach Worms zu fahren und mir den Schauplatz mal anzusehen.


    Ich gebe wegen meiner nicht vorhandenen Vor-Kenntnisse der Nibelungensage:
    4ratten


    Gruß Tintenherz

    Einmal editiert, zuletzt von Tintenherz ()