Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 14.216 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bine1970.
Man mag die Beweggründe der Leser gut finden oder auch nicht - aber Fakt ist, dass das Thema nun mal für viele seinen Reiz hat
Ich finde manche Spekulationen einfach interessant, nicht nur im Bereich Kirche. Mit "eins auswischen" hat das eher wenig zu tun, ich glaube nicht alles, was sich ein Romanschriftsteller zusammenreimt, aber spannend kann es dennoch sein, zumindest für mich und viele andere Leser.
ZitatIch finde manche Spekulationen einfach interessant, nicht nur im Bereich Kirche. Mit "eins auswischen" hat das eher wenig zu tun, ich glaube nicht alles, was sich ein Romanschriftsteller zusammenreimt, aber spannend kann es dennoch sein, zumindest für mich und viele andere Leser.
Meine These: Den meisten Autoren der Kirchenthriller geht es nicht darum, zu "erzählen", sondern nur zu verkaufen. Sie springen einfach auf den Zug des Kirchen-Bashings auf, die Bücher verkaufen sich wie warme Semmeln, egal, welchen Schrott man auch noch so darin schreiben möge, und dann beginnt man, das zu spekulieren, was die Leser lesen und glauben wollen.
Ich nun einmal ein Mann der Wissenschaft, des "Wissens", und nicht des Glaubens. Genau so wie ich nicht an etwas höheres glauben kann, wurscht ob Gott, Alien oder das heilige Spaghettimonster, so glaube ich nicht an irgendwelche Spekulationen, da es völlig sinnlos ist, etwas Ungewissem nachzueifern.
Ich will über etwas lesen, das sich lohnt und mich im Leben voranbringt.
Cogito ergo sum.
Dich zwingt ja auch keiner zum Kirchenthrillerlesen, wenn es Dir nix bringt, nicht mal ein paar Stunden Lesespaß.
Für andere muss es beim Lesefutter halt nicht immer Kaviar sein 
ZitatDich zwingt ja auch keiner zum Kirchenthrillerlesen, wenn es Dir nix bringt, nicht mal ein paar Stunden Lesespaß.
Ich kommentiere nicht als direkter Leser, sondern als Bücherfreak, der Sorge um die Zukunft der Bücher hat. Und auch wenn ich sie nicht lese (bis auf Testzwecken, um mich dann wieder so richtig abärgern zu können) soll es mir gestattet sein, mich darüber auszulassen.
ZitatFür andere muss es beim Lesefutter halt nicht immer Kaviar sein
Kaviar mag ich nicht. Frauen schon eher. *wegduck*
Ich kommentiere nicht als direkter Leser, sondern als Bücherfreak, der Sorge um die Zukunft der Bücher hat.
Ich glaube nicht, dass die paar Vatikanthriller gleich die Zukunft der Bücher zerstören werden. Schund gibt's, seit es Bücher gibt - ja schon die alten Römer haben den Untergang der literarischen Kultur beklagt ... 
Meine These: Den meisten Autoren der Kirchenthriller geht es nicht darum, zu "erzählen", sondern nur zu verkaufen.
Also wenn du so anfängst, kann man das auf sehr viele Genres umlegen. Schicksalsgeschichten sprießen auch aus dem Boden. Und manchmal verkaufen sich eben Biographien gut, dann schreibt halt mal jeder eine.
Das gilt sicher nicht nur für Kirchenthriller. Und ich lese sie gerne, nicht weil ich der Kirche eins auswischen will, sondern einfach nur zum Abschalten.
Es gibt Leute, die lesen weil es Spaß macht und einfach nur abschalten wollen und nicht in jedem Buch den Sinn des Lebens finden wollen.
Katrin
ZitatIch glaube nicht, dass die paar Vatikanthriller gleich die Zukunft der Bücher zerstören werden. Schund gibt's, seit es Bücher gibt - ja schon die alten Römer haben den Untergang der literarischen Kultur beklagt ...
Aber sie tragen derzeit sehr viel dazu bei, da sie derzeit "in" sind, wie momentan auch Anti-Amerika-Bücher ohne jede Substanz.
Wenn ich mir dann in verschiedensten alltäglichen Situationen "Argumente" aus Verschwörungstheorien-Bücher anhören muss, die ja angeblich nur aus Romanen stammen, denen man ja nicht nicht glaube, dann fühle ich mich einfach in meiner kulturchauvinistischen Einstellung bestätigt.
ZitatAlso wenn du so anfängst, kann man das auf sehr viele Genres umlegen. Schicksalsgeschichten sprießen auch aus dem Boden. Und manchmal verkaufen sich eben Biographien gut, dann schreibt halt mal jeder eine.
Doch bei Biographien besteht aber nicht so wie bei Vatikan-Thriller mit geisteswissenschaftlichem Grundthema, das diese - weil es Leser nun einmal glauben wollen - geglaubt werden.
Doch bei Biographien besteht aber nicht so wie bei Vatikan-Thriller mit geisteswissenschaftlichem Grundthema, das diese - weil es Leser nun einmal glauben wollen - geglaubt werden.
Ach komm, die Leute glauben doch sowieso was sie wollen. Ganz egal ob das jetzt in einem Buch steht oder nicht. Manchen Leuten kann man alles vorsetzen. Das ist nun einmal so.
Katrin
Manchen Leuten kann man alles vorsetzen.
Ob man es allerdings sollte, steht m.M.n. auf einem anderen Blatt ...
Ob man es allerdings sollte, steht m.M.n. auf einem anderen Blatt ...
Das ist richtig. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man nicht alle Vatikan-Thriller in einen Topf werfen kann. Ich kann ja auch nicht sagen: Ich habe nun Dieter Bohlens Biographie gelesen und Verona Feldbuschs Bio. Deshalb sind alle Biographien gleich schlecht. Nur weil man selber mit einer Buchgruppe nichts anfangen kann, sollte man sie deshalb nicht verteufeln.
Katrin
