Jürgen Ebertowski - Knabenlese

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    Klappentext:
    "Knabenlese" wurde in der Blütezeit des Osmanischen Reichs der Brauch genannt, christliche Jungen Ihren Familien zu entreißen, um sie für den Dienst in der Armee des Sultans - als Janitscharen - oder in der Verwaltung auszubilden. Unter Sultan Süleyman dem Prächtigen, dem "Schatten Gottes auf Erden", entgehen auch zwei griechische Zwillingsbrüder diesem Schicksal nicht... Jürgen Ebertowskis Roman, ein farbenprächtiges historische Gemälde, ist zugleich ein Beitrag zum Dialog der Kulturen und Religionen.


    Meine Meinung:
    Der Roman schildert die Geschichte zweier Jungen, die als 14 jährige entführt werden um für den Sultan zu arbeiten. Dabei begleitet man die Jungen über langen Zeitraum. Da sich der Weg der beiden trennt, begleitet das Buch beide, die Kapitel werden mal aus der Sicht des einen und mal aus der des anderen geschrieben. Es beginnt direkt mit der Entführung und zeigt die Entwicklung über die Ausbildung bis zu höheren Rollen im Dienst des Sultans.
    Besonders ist mir die Beschreibung historischer Ereignisse aufgefallen, die Begründung für den Sturm auf Malta durch den Sultan und auch, warum die Osmanen Wien angegriffen haben. Ob dieses die Tatsächlichen Gründe sind, kann ich nicht sagen.
    Was mir gefehlt hat, war die Beschreibung der Gefühle der beiden. Diese werden nur oberflächlich dargestellt, aber es geht nicht in die Tiefe, so das man den Eindruck hat, man geht in größerer Entfernung neben den Hauptfiguren her. Auch die Schicksalsschläge werden nur beschrieben, aber auch da fühlt man sich eher unbeteiligt.


    Insgesamt behandelt dieses Buch ein interessantes Thema, aber leider kommen einem die Brüder nicht wirklich nahe.
    Daher gibt es von mir 2ratten