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um was geht es?
von amazon:
"Meine Herangehensweise ans Schreiben ist rein intuitiv, nicht analytisch. Ein Grund, warum es mir so schwer fällt, darüber zu reden." Weiß Gott, nicht nur ihm. Gemäß Tom Robbins' literarischem Outing, das er in einem Interview fröhlich zum Besten gab, ist es in der Tat fast unmöglich, einen kontinuierlichen und schlüssigen Handlungsverlauf auszumachen, geschweige denn nachzuzeichnen. Merkwürdig genug trotz der Selbstbezichtigung, "in den seltensten Fällen bei Arbeitsbeginn auch nur eine vage Idee vom Plot" zu haben, übt Robbins' Mischung aus S.e.x., Drugs & Rock'n'Roll, chaotisch, altklug, voll schräger Metaphern, verquasselt und witzig, unzweifelhaft ihre Sogwirkung aus.
Im Mittelpunkt des Schwindel erregenden Drogen- und Erleuchtungswerkes changiert CIA-Agent Switters, eine Art Geheimdienst-Reinkarnation von Jim Morisson, Weltmann und gnadenlos unkorrekter Freund von schamlosem JungmädchenS.e.x.. Der stets in Anzug Gewandete, dessen täglich Brot aus Joints und Ecstacy-Pillen besteht, frönt philosophisch-schamanistischem und esoterischem Gedankengut, kann aber einem unliebsamen Gegner auch mal eben die Kniescheiben brechen. In prekären Momenten kommt ihm (ein Runninggag des Romans), der Evergreen "Send In The Clowns" unwillkürlich pfeifend über die Lippen.
Solch ein Moment steht an: Switters stinkreiche Großmama Maestra möchte ihrem Papagei Sailor, einem gefiederten Methusalem, den tiergerechten Lebensabend in heimischer Umgebung ermöglichen. Enkel Switters, natürlicher Feind alles Fleuchenden und gerade im Rahmen eines CIA-Auftrages nach Lima unterwegs, muss den undankbaren Oma-Auftrag in seinen Job einbinden -- Agent mit Käfig, ein jammervolles Bild, aber Maestras beträchtliches Erbe winkt.
Es folgt ein quälend langer Amazonas-Törn, eine schräg-schwüle Version von Joseph Conrads Herz der Finsternis, einzig versüßt durch Switters ganz und gar unrelaxte Gedanken an den Sport-BH der blutjungen Suzy. Um die Zeit totzuschlagen, doziert der genervte Agent vor verständnislos glotzenden Indios über die Syntax in Finnegans Wake, und wirft so nebenbei die Frage nach einem peruanischen Frank Zappa in den Ring. Am Ende der Reise stößt ein geheimnisvoller Schamane eine wüste Prophezeiung aus. Switters landet im Rollstuhl, Sailor endet als Bratgut. "Send In The Clowns" -- denn hier beginnt die Gehirnwäsche erst richtig! --Ravi Unger --
Das denke ich darüber:
mein freund ist ein großer Tom Robbins Fan und er hat mich schon einmal zu einem buch von ihm "gezwungen" und es hat mir wahnsinnig gut gefallen. Und vor kurzem drückt er mir dieses buch in die hand und meint "das musst du gelesen haben"...
Tom Robbins hat die gabe menschen mit seiner unglaublichen fantasie in den bann zu ziehen. Im buch geht es von vorne bis hinten absolut zur sache. kaum hat man sich von irgendetwas erholt kommt schon das nächste...
manchmal kann es sein, dass man das gefühl bekommt das buch zieht sich ein bisschen... aber ich habe das meist als sehr angenehm empfunden, da ich ein mensch bin dem bücher oft den letzten nerv rauben (im positiven sinne jetzt) und es tut mir gut einmal durchschnaufen zu können.
robbins beschreibt unfassbare dinge, die ich mir aber nur zu gut in meinem kopf zusammenreimen und vorstellen kann.
es ist ein witziges buch und wenn man acht gibt, dann findet man auch hie und da eine kleine weisheit die man in sein herz schließen sollte.
alles liebe mara