Matthew Bunson - The Vampire Encyclopedia

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    „The Vampire Encyclopedia“ habe ich auf gut Glück günstig erstanden, ohne vorher einen Blick hinein geworfen zu haben. Beim ersten Stöbern aber stellte sich dann schnell heraus, dass sich die Anschaffung gelohnt hat.


    Vielleicht zur Erklärung: ich möchte in nicht allzu ferner Zukunft meine Magisterarbeit schreiben und die wird sich höchstwahrscheinlich mit Vampirliteratur auseinandersetzen. Ganz unbeleckt bin ich also auch jetzt schon nicht mehr, was das Thema anbelangt, aber in diesem über 2000 Einträge liefernden Lexikon konnte ich trotzdem noch viel Neues entdecken.


    Sämtliche Themengebiete werden abgedeckt: die wichtigsten Filme und Romane haben Einträge, die Autoren, Regisseure und bekanntesten literarischen oder filmischen Vampirfiguren ebenso. Der Vampirglaube in verschiedenen Ländern, die dortigen historischen Gegenmaßnahmen, der Ursprung des Vampirmythos bzw. verschiedene Erklärungen hierfür sowie alle denkbaren Charakteristika des Mythos werden abgehandelt. Neben solchen vielleicht zu erwartenden Einträgen und altbekannten Gestalten wie Anne Rice, Bram Stoker, Lestat oder Carmilla gibt es auch Interessantes aus „Randgebieten“ des Vampirkosmos und Dinge, die mich überrascht haben. So gibt es beispielsweise einen Vermerk zu Peter Kürten, dem „Vampir“ und Serienmörder, Wissenswertes zum „Dubbelsüger“ oder zum Gebrauch von Wolle im Kampf gegen Vampire.


    Das einzige, was ich an dieser Enzyklopädie auszusetzen habe, ist dass sich keine direkten Quellen- und Literaturangaben zu jedem Eintrag finden. Daher gibt es auch eine Ratte Abzug, da ich entschieden besser damit arbeiten könnte, wären sie vorhanden. Es gibt allerdings zum Stichwort passende Verweise auf Literatur oder Filme, außerdem findet sich ein nützlicher Anhang, in dem eine Empfehlung von Short Stories und Romanen, aber auch eine Literaturliste zu wissenschaftlicher Forschung z.B. aus der Folkloreforschung, Literaturwissenschaft und den
    Film Studies findet.


    Im Laufe meiner Arbeit werde ich das Lexikon wohl gut gebrauchen können. Ein deutsches Pendant gibt es übrigens von Erwin Jänsch („Das Vampir-Lexikon“), das allerdings schon 1996 erschien. „The Vampire Encyclopedia“ hat mit seinem Erscheinen 2000 etwas aktuellere Einträge.


    Empfehlen kann ich das Buch vor allem auch durch seinen Schwerpunkt auf literarischen und filmischen Gebieten, hier bekommt man mit Sicherheit noch eine Menge Anregungen und Buchvorschläge, wenn man sich für Vampirliteratur interessiert.


    4ratten