Ripley Under Ground - Patricia Highsmith

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  • Titel: Ripley Under Ground
    Autor: Patricia Highsmith


    Allgemein:
    367 S.; Diogenes; 11.90 €


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    Inhalt:
    Sechs Jahr sind vergangen sei Ripley seinen ehemaligen Schulkameraden Dicky ermordet hat (nachzu lesen in Der talentierte Mr. Ripley). Er lebt inzwischen mit seiner Frau Heloise, eine gut betuchten Fransösin in Frankreich und handelt nebenbei mit Gemälden des berühmten Malers Derwatt- ein kleiner Haken hat die Sache aber... Derwatt ist schon seit sechs Jahren tot- doch das weiß niemand... Ein Kunstliebhaber hegt den Verdacht die meisten der Bilder seien Fälschungen und Ripley bleibt nichts anderes übrig als zu handeln...


    Meine Meinung:
    Nachdem mir Der talentierte Mr. Ripley so gut gefallen hatte, war ich neugierig wie es mit Tom weiter gehen würde. Ripley Under Ground braucht sich dann auch nicht hinter seinem Vorgänger zu verstecken. (naja meistens jedenfalls ^^) Tom ist zwar reifer und älter geworden dennoch hat er sich in mancher Hinsicht kaum verändert. Er wird wohl immer ein Krimineller mit Anspruch bleiben :zwinker: Wieder fieberte ich mit und mehr als einmal sitzt Tom in der Klemme. Er flunkert und mordet was das Zeug hält. Und auch jetzt schafft es Highsmith wieder mir Tom nicht unsympathisch erscheinen zu lassen. Sie dreht den Spieß um und schon drückt der Leser wieder dem Schurken die Daumen. :zwinker:
    Einen Wehmutstropfen gibt es dann aber doch... leider bleibt es nicht ganz aus das sich die Autorin selbst kopiert. So tauchen bestimmte Handlungstränge auf die einen ein bisschen zu sehr an den Vorgänger erinnern und das trübt dann doch ein wenig das Vergnügen.
    Dennoch wer Tom Ripley mag wir auch mit dem 2. Ripley Roman seinen Spaß haben!


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Meine Meinung
    Für mich ist Patricia Highsmith ein Garant für gute Bücher und so war es auch diesmal. Obwohl ich Band 3 schon gelesen habe (und daher wusste, wie Band 2 ausgehen wird), habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Highsmith versteht es einfach, die Spannung dauerhaft hochzuhalten. Gerade die veränderte Perspektive macht für mich dabei den Reiz aus: als Leser verfolgt man den Übeltäter und weiß alles, was er tut ... im Gegenzug hat man keine Ahnung, wie die Ermittlungen der Polizei voranschreiten. So ist man fast automatisch auf der Seite von Tom Ripley, der mal wieder mit Hilfe von Lug, Betrug und Mord versucht, seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen.


    Dabei könnte ich jetzt gar nicht sagen, warum genau ich auf Ripleys Seite stehe. Mit Charaktere, die im Luxus schwelgen, kann ich normalerweise wenig anfangen, aber Ripley gefällt mir irgendwie. Er ist charmant, kompromisslos und gewieft und es macht einfach Spaß, in bei seinen Abenteuern zu begleiten. Diesmal hatte ich zwar manchmal das Gefühl, dass er einige Fehlentscheidungen getroffen hat, die konnte er aber immer wieder ausbügeln. Seine Frau Heloise war mir anfangs weniger sympathisch, aber im Laufe der Zeit habe ich dann gemerkt, dass sie eigentlich die perfekte Partnerin für Ripley ist.


    Zum Schluss hin fand ich einige Situationen etwas merkwürdig, z.B. das ewige Getingel durch Salzburg. Auch die Erklärung, die sich Ripley dafür zurechtlegt, fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen, aber was solls! Letztendlich hat mir Ripley wieder einiges an Spaß gebracht und dafür vergebe ich
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

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