Beiträge von Suse


    Hm der Titel klingt eigentlich bescheuert... aber der Inhalt, das klingt nach ziemlichem Trash- also genau was für mich :elch: ich bin mal auf deine weitren Kommentare gespannt!


    Das ist totaler Trash bisher :elch:
    Der erste Clean-Job war ein Haus, wo ein alter Mann inmitten seines Mülls und seinen Fäkalien gestorben ist und der erst nach Tagen gefunden wurde. Sie schleppten die Scheißesäcke raus und schrubbten den Boden. Danach gingen sie essen und es entspann sich folgender Dialog:


    Mit dem Geruch vergorener Exkremente in den Haaren, den Kleidern, hoch oben in der Nase und tief unten in der Kehle, wollte sich bei mir kein rechter Appetit einstellen. Ganz anders bei den erfahrenen Kollegen.
    - Jeder hat mit anderen Dingen Probleme.
    Ich griff nach einer Fritte und biss hinein. Sie schmeckte nach wie vor nach Scheiße.
    - Du willst also sagen, es soll mich nicht weiter beunruhigen, dass ich keinen Appetit verspüre, weil meine gesamten Nasenschleimhäute nach Kot duften? Danke, das erleichtert mich jetzt wirklich. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, ich sei vielleicht nicht ganz normal, weil ich keine Lust auf Essen habe, wenn alles nur noch nach ranziger Arschbutter stinkt. Also, da fällt mir aber wirklich ein Stein vom Herzen, dass ich nicht allein bin und alle anderen auch so ihre Probleme haben.
    - Dachte mir, dass es Dir hilft.



    @ nimue
    mich würde interessieren wie hoch der "Krimifaktor" ist, laut Klappentext hört es sich nicht so danach an. :winken:


    Bisher ist von Krimi noch nichts in Sicht, aber ich denke, das kommt noch. Ich werde weiter berichten :winken:

    Hallo allerseits,


    seit gestern lese ich mein erstes Buch von Charlie Huston: Das Clean Team. Ich bin zwar erst 100 Seiten weit, aber ich glaube... das wird nicht das letzte des Autors sein. Rotzfrech! O.k.... auch ziemlich oft das Fi**k-Wort in allen Variationen (meistens verf***t) :redface: Aber so pöhse! Bitterbitterböse!


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    Klappentext:


    Niemand hat gesagt, das Leben sei einfach. Noch dazu in Los Angeles, Stadt der Träume, Möchtegern-Stars und Versager. Genau so einer ist Webster, genannt Web. Ein 29-jähriger Loser, der liebend gern große Sprüche kloppt, aber sonst wenig zustande bringt. Er lebt bei seinem Kumpel Chev, der ein runtergekommenes Tätowier- und Piercingstudio hat, liest stundenlang Comics, schaut sich miese Horrorfilme an und schläft täglich mindestens elf Stunden. Doch damit ist es bald vorbei, als ihn Chev dazu zwingt, endlich einen Job bei seinem Bekannten Po Sin anzunehmen. Web fängt beim »Clean Team« an. Der Job besteht darin, Verbrechensschauplätze von Blut, Fäkalien und anderen unschönen Dingen zu säubern und wieder wohnlich zu machen. Als Web eines Nachts mit seinem Reinigungswagen vor einem abgewrackten Motel steht, in das ihn sein neuer Schwarm Soledad gerufen hat, ahnt er noch nicht, in welchen Schlamassel er sich begibt.



    Die Dialoge sind etwas gewöhnungsbedürftig, weil es keine wörtliche Rede gibt, sondern die Gespräche so ablaufen:


    Einer der Protagonisten textet gerade unseren "Helden" Webster zu und erhält keine Antwort:


    - Hörst Du überhaupt zu?
    Ich starrte ihn an.
    - Ja. Es ist nur so, dass ich grundsätzlich nichts von dem mitkriege, was mir am Arsch vorbeigeht.


    :totlach: Diesen Dialog werde ich mir fürs Büro aufheben!


    Sehr kurzweilig, aber auch sehr derb.


    Ich freue mich jedenfalls aufs weiterlesen :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue

    Ich habe es auch gelesen!


    Meine Meinung:


    Klara Ulner, die hübsche junge Frau, lebt glücklich in dem kleinen deutschen Dorf Reheim. Regelmäßig besucht sie ihre gute Freundin Agnes, die Heilerin und Kräuterfrau und hegt ein freundschaftlich-neckendes Verhältnis mit ihrem Jugendfreund und Schürzenjäger Peter. Da ihre Eltern früh gestorben sind, lebt sie bei ihrem Onkel Markus, einem ehemaligen Soldaten. Die Bewohner ihres Dorfes pflegen eine lockere, nette Gemeinschaft. Jeder kennt jeden, jeder hilft jedem und manchmal gibt es auch Streitereien. Doch als zwei Inquisitoren in Begleitung mehrerer Soldaten in Reheim Einzug halten und geheimnisvollen Anschuldigungen der Ketzerei nachgehen, ändert sich Klaras heile Welt grundlegend.


    "Die Rache des Inquisitors" ist Alexander Hartungs Debüt und als solches mehr als gelungen. Das Buch hat mich angenehm überrascht und die Seiten flogen nur so dahin. Klara und Peter sind zwei sehr sympathische Hauptcharaktere und obwohl es sich hier um das Thema Hexenverfolgung und Verbrennung von Ketzern handelt, verzichtet der Autor weitgehend auf die übliche Schwarz-Weiß-Malerei. Sogar der eigentliche Bösewicht der Geschichte schafft es, dass man am Ende Mitleid mit ihm empfindet. Besonders Baselius, der blinde Inquisitor, hat mich überrascht: Obwohl er Verbrennungen und peinliche Vernehmungen veranlasst, empfindet er dabei Demut und Trauer, bleibt allzeit besonnen und neigt nicht dazu, die Menschen zu quälen.


    Faszinierend schildert Alexander Hartung die Entwicklung der Dorfbevölkerung von einer Gemeinschaft in eine verängstigte Meute, die ihre Nachbarn verrät, um ihr eigenes Leben zu retten. Das Misstrauen greift immer mehr um sich, denn die Opfer der Inquisitoren führten vormals ein gläubiges und einfaches Leben. Warum also findet man nun überall in den Scheunen Ketzersymbole und geköpfte Hühner? Klara weiß, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und sucht nach Hinweisen und Spuren. Doch die Zeit läuft ihr davon und immer mehr ihrer Freunde landen auf dem Scheiterhaufen.


    Natürlich sind die historischen Fakten bezüglich Hexenverfolgung etwas überstrapaziert und überdehnt, weshalb man das Buch eher als Kriminalroman sehen sollte. Da erwarte ich als Leserin zum Beispiel eine spannende Geschichte mit schlüssiger Auflösung statt fundierter Recherche - Anforderungen, denen der Autor hier wirklich gerecht wird. Ich wollte das Buch kaum zur Seite legen, weil ich - wie Klara - wissen wollte: Was geht hier vor? Die Zusammenhänge dämmerten mir dann irgendwann, was aber der Spannung keinen Abbruch tat. Alexander Hartungs flüssig zu lesender Schreibstil tat sein übriges dazu und so waren dies sehr kurzweilige 317 Seiten. Ich bin sehr gespannt auf die folgenden Bücher des Autors.


    4ratten

    Guten Morgen,


    ich habe "Isola" nun auch gelesen, nachdem mir "Lucian" sehr gut gefallen hatte.


    Meine Meinung:


    Big Brother is watching you. "Isola", die abgeschiedene Insel vor Rio de Janeiro wurde einst als tropisches und außergewöhnliches Gefängnis genutzt. Ohne Gitter, dafür aber mit zahlreichen fast unsichtbaren Kameras versehen, ist sie idealer Handlungsort für ein neues Filmprojekt des erfolgreichen Regisseurs Quint Tempelhoff. Er wählt zwölf Jugendliche im Alter zwischen sechzehn und neunzehn Jahren aus, schickt sie für drei Wochen ohne Drehbuch nach Isola, um alles zu filmen. Nur drei persönliche Dinge darf jeder der Zwölf mitnehmen.


    Vera, die in ihrem richtigen Leben eigentlich Joy heißt, möchte auf der Insel nur die Zeit bis zu ihrem 18. Geburtstag überstehen und sich dann auf die Suche nach der geheimnisvollen Esperanza machen, deren Foto eines der drei persönlichen Dinge ist, die Vera mit auf Isola nahm. Doch nicht nur Vera trägt ein Geheimnis mit sich. Was haben Solo, Joker, Darling, Moon, Krys, Elfe, Neander und all die anderen zu verbergen? Kurz nach Ankunft auf der Insel beginnt ein tödliches Spiel und keiner scheint zu wissen, wer hier die Fäden zieht.


    Die stille Vera fühlt sich von Anfang an zu Solo hingezogen und obwohl sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden recht schnell abzeichnet, bleibt diese angenehm dezent und behält trotz der animalischen Umgebung eine unschuldige Zartheit, was natürlich für einen Jugendroman angemessen ist. Isabel Abedi weiß, wie sie jugendliche und erwachsene Leser gleichermaßen in ihren Bann zieht. Die Geschichte beginnt langsam, geheimnisvoll und auch etwas unheimlich. Als aus einem Spiel tödlicher Ernst wird, steigert sich die Spannung immer mehr, bis schließlich weder die Protagonisten noch die Leser wissen, wem sie noch vertrauen können.


    Etwas verwundert hat mich, dass die Autorin nur in einer nebensächlichen Bemerkung Kritik an solchen Fernsehsendungen übt. Ich hätte mir in dieser Hinsicht eine etwas umfangreichere und kritische Auseinandersetzung gewünscht. Auch die Charaktere selbst sind zwar mehr oder weniger sympathisch, mache sogar sehr unsympathisch, aber so richtige Tiefe erlangt keiner von ihnen. Es finden sich ein paar gängige Klischees und das Ende war für meinen Geschmack etwas zu übertrieben. Vielleicht sieht man das aber als Erwachsener etwas strenger?


    "Isola" ist trotz der Kritik als Spannungsroman empfehlenswert, wenn ich auch denke, dass die Autorin daraus viel mehr hätte machen können.


    3ratten

    Ich habe mich am Wochenende mit meinem Heubauern unterhalten. Er ist Demeterlandwirt und kennt eine Frau im Regierungspräsidium, die zufällig mit dem Fall betraut ist. Fakt ist:


    - die Kontrollen haben gegriffen. Das darf man nicht außer acht lassen. Wer weiß, ob bei normalen Eiern aus Freiland- oder Bodenhaltung das Dioxin bemerkt worden wäre.


    - in dem Fall konnten weder der Maisbauer noch die Hühnerhalter etwas dafür. Der Mais wurde während der Lagerung kontaminiert und nicht mal der Lagerhallenbetreiber konnte wohl was dafür, da im Umkreis von den Anwohnern irgend ein SCH*** verbrannt wurde, und der Rauch dann durch das Belüftungssystem der Lagerhalle die Eier kontaminierte.


    - Blöd gelaufen. Hat aber in diesem Fall weder was mit Discounter, noch mit Bio zu tun.

    Guten Morgen allerseits,


    je ein Wannenbuch geht an:


    Kati
    Mrs.Dalloway
    Bettina
    Babsi


    Eure Adressen müsst ihr nicht schicken, denn die stehen soweit ich gesehen habe in euren Profilen (vielen Dank dafür! Das vereinfacht das ganze sehr).


    Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!


    @den Rest: Tut mir leid, dass es für euch dieses Mal nicht geklappt hat. Aber das ist sicher nicht die letzte Verlosung :winken:


    Liebe Grüße
    nimue


    Ja, aber wenn man dann z. B. auf Bio ausweichen möchte, liest man von Berichten über mit Dioxin verseuchtes Futter, das in Bio-Betrieben verfüttert wurde...


    Was für mich nur zeigt, dass die Menschheit noch einiges an Nachholbedarf hat. Übrigens glaube ich nicht, dass hiervon nur Bio-Eier betroffen sind. Die Ursache liegt wohl in verseuchtem Mais aus der Ukraine (warum von dort? Warum nicht deutscher Mais? Handlungsbedarf!) und der ist wohl an nicht wenige Betriebe geliefert worden. Aber gerade bei Eiern ist es ja recht einfach - zumindest, wenn man auf dem Land wohnt. Da gibt es doch immer ein paar freilaufende Hennen in der Nachbarschaft. Einfach mal nachfragen, ob man von denen Eier haben kann.

    Hallihallo,


    zuerst einmal vielen Dank für Deine Rezi. Das Buch subbt hier schon ewig lange und irgendwie schiebe ich es immer vor mir her (wobei ich glaube, dass Bode mir nicht mehr ganz so viel neues erzählen kann :breitgrins:). Seinen Foodwatch-Newsletter empfange ich auch schon längere Zeit und den kann ich wirklich sehr empfehlen. Wer da noch blauäugig den Herstellern glaubt.. nunja.. dem ist halt auch nicht mehr zu helfen.


    Ich bin zwar auch keine Selbstversorgerin, lege mir aber gerade einen mittelgroßen Gemüsegarten an und von der Ernte werde ich dann für den Winter entsprechend einfrieren oder einmachen, damit ich nicht so viel kaufen muss (ist übrigens nicht nur eine Frage der Qualität der Lebensmittel, sondern auch der Kosten).


    Vielleicht sollte ich das Buch nun doch endlich mal zur Hand nehmen. :hm:


    Liebe Grüße
    nimue

    Guten Morgen allerseits,


    ich habe am Wochenende was für euch getestet: Die ersten beiden Wannenbücher für Erwachsene!


    Rezension der Wannenbücher


    Und wenn euch das gefällt, gibt es hier nun noch ein kleines Bonbon: Literaturschock verlost je zwei Exemplare der Wannenbücher "Blume des Herzens" und "Yachttrip ins Glück" (Rezension ist natürlich auch auf Literaturschock.de zu finden)! Schreibt einfach in eure Antwort hier, was für euch das schönste am Badewannenerlebnis ist.


    "Einsendeschluß" ist der 12.05., 23.59 Uhr! Mein herzlicher Dank gilt dem Wannenbuch-Verlag!


    Bitte ergänzt eure Adresse im Profil, damit euch die Bücher zugeschickt werden können (PNs oder Mails müsst ihr nicht schreiben, denn beim letzten Gewinnspiel erhielt ich sogar nur eine Mailadresse als Angabe, aber keine echte Adresse - das klappt also nicht so durchgängig :confused:)


    Auf Facebook wird je ein Exemplar verlost - Mehrfachteilnahmen erhöhen die Gewinnchancen aber nicht. :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe am Wochenende was für euch getestet: Die ersten beiden Wannenbücher für Erwachsene!


    Vitus Marx - Yachttrip ins Glück


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    Greta Lentz - Blume des Herzens


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    Meine Meinung:


    Man weiß erst dann, dass man etwas die ganze Zeit vermisste, wenn man es kennengelernt hat. Für Kinder gibt es die netten Wannenbücher schon länger, aber nun wurde diese Marktlücke auch für Erwachsene geschlossen: Ein Buch, mit dem man schadlos in der Badewanne planschen kann. Es ist komplett aus Kunststoff und wenn es einem aus der Hand fällt, kann man es ohne Schrecken direkt von der Wasseroberfläche wieder mit patschnassen Händen abgreifen.


    Wäre es größer, könnte man es nicht nur als Rettungs"ring" nutzen, sondern die Geschichte wäre auch etwas dichter. Und das ist auch das große Manko: Auf 8 Seiten (wenn man Vorder- und Rückseite mitzählt) kann man halt nicht sehr viel Interessantes erzählen. Richtige Leseratten sollten sich also eher auf einen kleinen und eher witzig gemeinten Zeitvertreib in der Wanne einstellen. Auch die vorgegebene Lesezeit von 15 Minuten erscheint mir für schnellere Leser als etwas zu hoch gegriffen.


    Von mir bekommt die Idee aber eine klare Empfehlung, denn was gibt es schlimmeres, als wenn ein teures gebundenes Buch während einem entspannenden Aromabad ins Wasser platscht, weil man so tief versunken war, dass man nicht richtig aufgepasst hat? Hier werden keine Seiten mehr wellig!


    Doch in erster Linie eignen sich die Wannenbücher hervorragend als kleines, liebevolles Präsent für Bibliophile - und in deren Sammlung sollte so ein phantasievolles Schmuckstück nicht fehlen!


    4ratten


    Und der nette Wannenbuchverlag stiftet ein paar Verlosungsexemplare für Literaturschock - das Gewinnspiel stelle ich noch diese Woche online :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Ach, das englische Cover ist ja interessant. So ähnlich dem deutschen und doch wirkt es nochmal ganz anders.


    Light fand ich zwar ziemlich klasse, aber mein Liebling war ja Tulugaq :herz:
    Ich habe übrigens ein bisschen recherchiert. Wusstest Du, dass



    Übrigens hast Du Dich in Deiner Rezi vertan: Tupilak war der Hai-Eisbär-Mensch :winken:



    Ich hoffe ja eigentlich noch auf eine Fortsetzung ... Schön, dass dir dieses hübsche Buch auch so gut gefallen hat nimue! :winken:


    Ja, das Buch war wirklich klasse. Aber schon recht blutrünstig. Davon war ich anfangs etwas überrascht (hat mich aber nicht gestört). Hm, eine Fortsetzung wovon? Ich fand den Schluß eigentlich recht rund, oder?