Beiträge von Thomas

    Von den anfangs genannten Autoren sind mir eigentlich nur diese beiden (Charles Baudelaire und Francois Rabelais) wirklich geläufig. Hab mir aber jetzt mal von fast jedem Autor ein Buch in meine Wunschliste auf Amazon.de geaddet und werd' die die nächste Zeit alle mal abarbeiten. Manche Werke klingen auch schon ziemlich interessant. zum Beispiel...

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    Grüße Thomas

    Gut, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu


    Mir hat das Buch auch überhaupt nicht gefallen.
    Fangen wir mal mit der Geschichte an. Anfangs noch recht amüsant (vor allem als mein Lieblingsroman Les Misérables erwähnt wurde^^), rutschte der Roman immer mehr ins banale ab. Nabokov schreibt in seinem Nachwort

    Zitat

    Gewisse Techniken in den ersten Kapiteln von Lolita [...] führten einige Leser zu der irrigen Annahme, dass der vorliegende Roman ein schlüpfriges Buch wäre. Sie erwarteten eine zunehmende Folge erotischer Szenen; als diese aufhörten, hörten auch die Leser auf und waren gelangweilt und enttäuscht.


    Gut, diese Vorstellungen die Nabokov hier beschreibt hatte ich nicht direkt, da ich mit der Handlung schon grob vertraut war. Doch langweilte mich der zweie Teil doch sehr mit seinen ewigen Reisen durch die USA.
    Vielleicht wäre dies nicht passiert, wären mir die beiden Hauptcharaktere etwas sympatischer gewesen. Durch Humberts widerliche Art und Lolitas ständiges Rumgezicke (gut, das dumme war vielleicht, dass Lolita aus der Sicht Humberts beschrieben wurde), hatte ich eine regelrechte Abneigung gegen diese Personen. Zumindest gegen Humbert. Dadurch fand ich die Geschichte auch zum größten Teil langweilig.
    Kleine Lichtblicke waren es, als Charlotte (Lolitas Mutter) und später Rita (eine Freundin Humberts) im Roman auftauchten. Die einzigen "normalen" Figuren in diesem Roman, die ihn in eine andere (für mich eindeutig bessere) Richtung hätten lenekn können.
    Zum Schluss noch mal ein Zitat von Nabokov:

    Zitat

    Nun, ich gehöre zufällig zu jenen Autoren, die zu Beginn der Arbeit an einem Buch keine andere Absicht verfolgen, als sich das Buch vom Halse zu schaffen,...


    Tja, da sag ich nur: Ich auch


    Meine Fazit 1ratten


    Grüße Thomas

    Hab den Roman nun endlich auch durch. Und wie (anscheinend) bei den meisten hier wurde ich schon sehr enttäuscht.
    Was mich am meisten nervte waren die Charaktere Humbert Humbert und Dolores Haze. Meiner Meinung nach vollkommen unrealistisch beschrieben.
    Gut, die Existenz pädophiler älterer Männer möchte ich nicht verleugnen. Doch konnte ich mich an kaum einer Stelle im Buch irgendwie mit Humbert identifizieren. Und die kritische Distanz die ich den ganzen Roman über bewahrte, hat mir total die Spannung am Buch genommen. Auch wie sich Humbert versucht zu rehabilitieren, ist für mich mehr als ungenügend. Soweit ich mich erinnern kann, zählte er nur manchmal einzelne Taten auf, die er wohl aus seiner jetzigen Sicht auch verurteilen würde. Doch das Verhältnis als ganzes zwischen ihm und Dolores scheint er nicht gerade zu bereuen.
    Auch Dolores Haze ist meines Erachtens vollkommen unrealistisch geschildert. Vielleicht mag das an der Schreibweise des Auotrs/Humberts liegen, der keine genauere Beschreibung Lolitas zuläßt.
    Dadurch viel es mir schwer/ war es mir unmöglich mich in die beiden Charaktere hineinzuversetzen.
    Die besten stellen des Buches waren meiner Meinung nach, die an denen Charlotte und Rita vorkamen, da sie die einzigen "realistischen" Personen waren, die den Roman in eine für mich etwas nachvollziehbare Richtung lenken konnten. Aber nein, Humbert muss natürlich immer noch hinter seinem Nymphchen her sein.


    Für mich eine echte Enttäuschung 1ratten


    Grüße Thomas

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    Hier also meine Rezi über Victor Hugos "Der lachende Mann"


    Klappentext:


    England, zur Zeit Königin Annas: Der mürrische Gaukler Ursus reist mit seinem Karran von einem Jahrmarkt zum anderen. Er nimmt zwei verwaiste Kinder bei sich auf: ein blindes Mädchen und den Knaben Gwynplaine, dem durch grausame Mißhandlung die Clownsmaske buchstäblich ins Gesicht eingeprägt worden ist. Ursus bildet die beiden als Mimen aus. Als die Truppe eines Tages nach London kommt, erkennt man in dem Jüngling den Sohn eines hohen Adligen, der als Kind entführt worden ist. Nun gelangt er wieder in den Besitz seiner angestammten Rechte. In das Oberhaus aufgenommen, macht er sich zum Anwalt jener elenden Kreaturen, unter denen er seine Jugend verbrachte.


    Meine Meinung:


    "Der lachende Mann" ist wirklich ein typischer Victor Hugo-Roman. Was heißt typisch? Hugo erzählt nicht nur die Geschichte des Gauklers Ursus, dem Jungen Gwynplaine und des blinden Mädchens Dea. Des öfteren schweift er von der Handlung ab, um etwa dem Leser das Lordwesen in England um die Wende des 16./17. Jahrhunderts nahezubringen. Dies kann sich manchmal über fasst hundert Seiten hinziehen. Das besondere an Victor Hugo ist ja, dass er diese anfangs total zusammenhangslosen Teile gegen Ende mit der Story verbindet. Dies gelingt ihm in diesem Roman meiner Meinung nicht so sehr. Zwar kommen einige Charaktere, die anfangs mal ausfürlich geschildert wurden, nochmal im Roman vor und mit den Hauptcharakteren in Kontakt, allerdings ist trotzdem der größte Teil relativ belanglos (zumindest für den Verlauf der Geschichte), aber halt typisch Victor Hugo.
    Die Geschichte an sich ist wieder wunderschöne erzählt, zeiht sich allerdings lange hin und erst gegen Ende gewinnt sie an Fahrt. Die Liebesgeschichte zwischen Dea und Gwynplaine ist wirklich rührend erzählt und auch Ursus, einem Misantrophen, kam mir spätestens gegen Ende der Geschichte sehr sympatisch vor.


    Mein Fazit:


    Ein wieder recht gutes, allerdings nicht das beste was Victor Hugo zu bieten hat. Durch die vielen und langen Abschweifungen wird die Geschichte unnötig in die Länge gezogen. Teilweise musste ich doch echt schwer mit mir kämpfen nicht aufzugeben. Ich würde empfehlen, erst mal "Die Elenden" oder der "Glöckner von Notre-Dame" zu lesen.


    3ratten für eine gute Story, die sich leider zu lange hinzieht

    Humpel euch auch irgendwie hinterher.



    Ich halte tapfer durch :breitgrins:


    Grüße Thomas

    Zitat


    Aber wenn man kein Geld hat, kann man da wenig machen :Heul: Dadurch hat's nur für "Schuld und Sühne" gereicht.
    Gibt es denn inzwischen nicht mehr die Gesamtausgabe der alten Rahsin-Übersetzung bei Piper? Die wurde einem doch um die Jahrtausendwende praktisch hinterhergeschmissen, weil die Neuübersetzung von Svetlana Geier kam. Wenn dich das interessiert, würde ich mal nach dieser Ausgabe Ausschau halten (kostete seinerzeit 99 DM, war also auch für mich armen Studenten damals durchaus erschwinglich).


    Danke :zwinker: 50€ sind auch nicht grad wenig. Aber in anderthalb Monaten hab ich ja Geburtstag :breitgrins:
    Werd mir aber erst mal "Schuld und Sühne" durchlesen. Nachher gefällt Dostojewskij dann vll gar nicht. Obwohl ich das kaum glaube


    Grüße Thomas

    Tschuldiung, dass ich mich erst jetzt dazugeselle. ICh war allerdings noch mit einem anderen Roman beschäftigt, den ich unbedingt vor Lolita durchkriegne wollte.


    Bin jetzt bereits auf Seite 64, also auch weit genug um schon meine erste Meinung darüber kunt zutun. Gut, wie schon oft erwähnt ist sein Schreibstil sehr blumig, was mich eigentlich nicht sehr stört.
    Eher stört mich da doch wie Humbert rüberkommt. Schon von anfang an war mir dieser Mann zuwider. Humbert schreibt ständig selbst was er denkt und was erlebt hat. Selten kommt der Autor selbst zu Wort und wenn dann tut er nicht das, was ich von ihm erwarte. Nämlich dem Leser den Charakter HH näher zu bringen. Warum ist er so, wie er ist? Dadurch kann ich mich in keinster Weise mit ihm identiefizieren und dadurch will der Roman mich einfach nicht fesseln. Ich hoff das ich das bis zu Ende durchhalte, denn wie hier schon gelesen habe, scheint es im Verlauf der Geschichte nicht besser zu werden.


    Grüße Thomas

    Gelesen:
    01. Goethe: Die Leiden des jungen Werther ++
    07. T. Mann: Buddenbrooks ++
    12. T. Mann: Der Zauberberg ++


    Tja, das war's schon :breitgrins: is mir ja schon ein bisschen peinlich :redface:


    Welche ich mir schon vorgenommen habe, irgendwann mal u lesen:
    02. Goethe: Die Wahlverwandtschaften
    03. Hoffmann: Die Elixiere des Teufels
    04. Keller: Der grüne Heinrich
    05. Fontane: Frau Jenny Treibel
    06. Fontane: Effi Briest
    09. Hesse: Unterm Rad
    11. Kafka: Der Proceß
    13. Döblin: Berlin Alexanderplatz
    18. Grass: Die Blechtrommel


    Die rstlichen Werke sind mir leider völlig unbekannt. Aber dafür gibt's ja dieses Forum. :breitgrins: MAn lernt im Leben nie aus


    Grüße Thomas

    Zitat

    ich hab mir jetzt mal" Schuld und Sühne" und " die Brüder Karamasow", "Der Idiot" und " Die Dämonen" gekauft. Ich musste es wie immer übertreiben. :rollen:


    Das hätte ich auch gemacht. Aber wenn man kein Geld hat, kann man da wenig machen :heul: Dadurch hat's nur für "Schuld und Sühne" gereicht.


    Grüße Thomas

    Wenn eine Leserunde Ende des Jahres angedacht wird, könnte ich mir evtl vorstellen auch mitzumachen. Denn mit anderen zusammen lesen ist nochmal ein ganz anderes Feeling.


    Grüße Thomas

    So ich hab Buddenbrooks jetzt auch durchgelesen und ich fand ihn sehr gut. Zwar gefiel mir Der Zauberberg noch besser, aber ich habe sofort Thomas Manns Schreibstil wiedererkannt. Wie er seinen Charakteren Leben einhaucht und sie in ihren ganz eigenen Eigenschaften beschreibt ist einfach genial.
    Bevor ich das Buch gelesen hatte, dachte ich der Roman läuft auf einen Konkurrenzkampf zwischen Buddenbrook und Hagenström aus. Allerdings wird in diesem Roman der Focus eindeutig auf die Buddenbrooks und ihre Geschichte gelegt und die hagenström wurden eher nur am Rande und vereinzelt erwähnt, obwohl sie trotzdem ein wichtiger Teil der Geschichte ist.
    Auch waren teilweise Szenen in darin vorhanden die meinem Leben verblüffend ähnlich sind.
    So versteht sich Thomas überhaupt nicht mit seinem jüngeren Bruder Christian. Auch die letzen 50 Seiten, in denen es nochmal stark um den 15-jährigen Johann "Hanno" Buddenbrooks und seinen Kumpel Kai Graf Mölln geht, lassen sich paralellen feststellen. Kai schreibt für sein Leben gern Geschichten und Hanno ist ein Virtuose auf dem Kalvier. Ersterer könnte fast ich sein, zweiterer mein Zwillingsbruder.
    Auch ist mir die Lebensgeschichte Tony's auch sehr ans Herz gegangen. Vor allem als sie sich mit dem Bayer Herr Permaneder verheiratet, habe ich mich sehr über seine tiefst bayerisch dialektische Ausdrucksweise amüsiert, obwohl ich auf Bayern nicht grade gut zu sprechen bin.
    Insgesamt ist es eine wunderbare Geschichte die seine Höhen und Tiefen hat (also inhaltlich) und die ich jedem, die sich auf Thomas Mann einlassen wollen empfehlen kann.


    Meine Bewertung:
    5ratten


    Grüße Thomas

    @ K.May, dumbler, Miramis: Danke für die Links. Ihr seid spitze :klatschen:


    Zitat

    Mal hier geschaut:http://www.buchpreis24.de/isbn/3928398822, http://www.zvab.de und http://www.eurobuch.com ? Aber du wolltest es ja glaube ich nicht gebraucht. Hmm...


    Gebraucht ist für mich auch okay. Bei solchen Preisen darf man nicht wählerisch sein


    Zitat

    Andererseits kann es sein, daß es in dieser Ausstattung später nicht mehr gibt, eben weil es nicht so bekannt ist. Wenn es dir in dieser Ausstattung gefällt, kauf es.


    Jo, das werde ich auch :breitgrins: kenn zwar noch eine Ausgabe von diogenes. Allerdings ist der Text dort gekürzt. Und diese 2003er Ausgabe ist auf jedenfall vollständig. Kann zwar nachvollziehen, dass diogenes ein paar Szenen rausgelassen hat, da die wohl eher nur Germanisten und Sprachfetischisten interessieren. Aber ich gehöre ja zu diesen Sparten.


    Grüße Thomas

    Ärger mit zu teuren Büchern hatte ich auch schon des öfteren. Da ich noch Schüler bin, verdiene ich noch nicht sehr viel. Und in der kleinen Bücherei aus dem Kaff in dem ich zurzeit wohne, gibt es einfach so wenig was mich interessiert, dass ich eher selten den Laden durchstöbere. Bei größeren Büchereien ist das schon was anderes, wenn ich mal wieder zu den großen Klassiker-Regalen komme und den die wirklich schon aufgemachten dtv-TB sehe und die dann zum Teil knapp 16 € kosten, ist für mich das schon recht teuer.
    Der Oberhammer war bisher Die Arbeiter des Meeres von Victor Hugo. 40 € verlangten die dafür. Nagut, die Ausgabe ist eine Neuübersetzung und im September 2002 erschienen. Außerdem hat es auch ein HC. Aber trotzdem sind 40q für so ein Buch ein stolzer Preis.
    Mal ne Frage; da ich leider erst seit etwa einem Jahr mit regelmäßig Bücher kaufe. Gibt es die Hoffnung, dass der Preis dieses Buches irgendwann mal sinkt? Es ist ja "schon" fast 4 Jahre alt. Allerdings ist "Die Arbeiter des Meeres" nciht gerade ein Bestseller-Roman.


    Grüße Thomas

    So ich hab mich jetzt auf 20 Seiten runtergearbeitet. Den Rest lese ich jetzt im Bett.
    Allen anderen die noch lesen (wenn es denn noch welche gibt) wünsche ich noch viel Spaß dabei und dem Rest eine gaehn


    Grüße Thomas

    So bin zwar immer noch etwas vom Schluss entfernt, aber hoff das ich' noch heute morgen schaffe. Zurzeit ist Johann (15 Jahre) gerade in die Schule und hofft nicht in Reli oder Latein abgefragt zu werden. Mmh...irgendwoher kenn ich das doch :breitgrins:


    @ Miramis: Natürlich habe ich nicht gänzlich drauf verzichtet. Das ein oder andere Bierchen hat schon den Weg in meinen Magen gefunden. Nur wollte ich mich nicht vollkommen zulaufen lassen, wie letzten Sonntag^^


    Grüße Thomas

    Wenns noch nicht zu spät ist, stoße ich jetzt auch noch dazu. War noch bis eben auf "Rock am Rostblock", ist eine von unserer Jahrgangsstufe organisierten Fete an der Schule mit coolen Bands :bang: , Bier und Sangria. Hab mich aber tapfer zurückgehalten :zwinker: , will schließlich wenns geht jetzt noch die letzten Seiten von Buddenbrooks schaffen.

    Zitat

    Und französisch ist eher eine leichte Sprache, so wie ich das bis jetzt überblicke. Da gibt es noch ganz anderer Kaliber...


    Danke für die Blumen. :breitgrins: Dazu muss ich allerdings sagen, dass mir da mein latein sehr zu gute kommt. Sind ja beides romanische Sprachen und dadurch gibt es viele Ähnlichkeiten vor allem bei den Vokabeln, die ich mir viel schneller einprägen kann.
    Ganz anders ist da z. B. polnisch. Hab schon zweimal angefangen, bin allerdings immer gescheitert. Die Sprache ist einfach der Hammer mit so vielen Regeln und Sonderfällen, dass ich überhaupt nicht mehr durchblicke. Vor allem die Grammatik ist vollkommen unlogisch.
    Deshalb ist für mich französisch einfach ein Genuß, weil alles perfekt zusammen passt. Auch ist mir die Aussprache schon recht geläufig, da ich bereits 6 mal in Frankreich Urlaub gemacht habe.


    Grüße Thomas