Beiträge von Severine

    Ohne das Buch jetzt gelesen zu haben, als der Name "Brown Jenkin" fiel, dachte ich "Aha, Lovecraft-Epigone, Träume im Hexenhaus". Der Amazonartikel bestätigte das dann auch... Das Problem mit diesen an HPL angelehnten Geschichten ist, wie ich finde, daß sie einfach weit hinter den Originalen zurückbleiben müssen. Lovecrafts Stil ist einfach nicht zu erreichen und dieses ganze Übertriebene, "Unaussprechliche", "Absonderliche", "Namenlose" gehört einfach zum Cthulu-Mythos, zu Lovecrafts Geschichten generell. Wie sagte mal ein Freund von mir: "Lovecraft- keiner kennt mehr unangenehme Adjektive." *g*
    Ob man jetzt Lovecraft-Fan ist oder seine Geschichten und seinen Stil einfach nur langweilig/blöd/total panne findet- eines war er seinerzeit, nämlich originell und ich glaube, das bekommt so einfach kein Nachahmer/von ihm Inspirierter mehr hin. Es reicht einfach nicht, seine Motive aufzugreifen,"heute" ist das alles nichts Besonderes mehr und wirkt recht schnell wie ein müder Abklatsch.


    Ich selbst mag Lovecraft sehr gern und habe daher mal eine ohne zwei dieser vom Festa-Verlag herausgegebenen "Anlehnungen" angelesen und recht schnell wieder weggepackt- es kam einfach kein Lovecraft-Gefühl auf.


    LG,
    *Severine*

    Judith: Wieso enttäuscht... wenns Dir halt nicht liegt, liegts Dir nicht. Du sagst ja nicht, daß Du es prinzipiell blöde findest, weil es Fantasy ist. Ich finde auch zu manchen Sachen keinen Zugang, so what.


    So, ich bin mit der "Dunklen Königin" fast durch und ich meckere- dieses "Zerhackte" nervt mich furchtbar. Es ist ja nett, daß Mr. Martin in seinem Nachwort darauf hinweist, daß er den Lesern lieber die ganze Story der einen Hälfte der Charaktere geben wollte statt die Hälfte der Story aller Charaktere oder so ähnlich, aber es wirkt so furchtbar unfertig.
    Ich bin irgendwie... leserisch unbefriedigt ohne Jon und Tyrion...


    Und ich hätte nie gedacht, daß mir Cersei irgendwann so dermaßen auf den Keks gehen kann...


    Mal 'ne andere Frage, weils mich grad interessiert, auch wenns eher nebensächlich ist- wie haltet Ihr es eigentlich mit den Vornamen der Charaktere? Sprich, würdet ihr sie generell englisch aussprechen oder so, wie es grad paßt? Es kommen ja Namen aus unterschiedlichen Regionen vor, Jaime kann m.W. auch ein spanischer Name sein, Sandor dagegen ordne ich mal eher in die osteuropäische bzw. ungarische Ecke ein... oder so hübsche Konstrukte wie Daenerys oder Jhalabar Xho...


    LG,
    *Severine*

    "Die Schatten..." war das erste mal, daß ich was von B. Erskine gelesen habe.
    Die drei Ratten treffen es schon ganz gut, finde ich- unterhaltsam, aber auch nicht allzu Besonderes.
    Mich erinnerte es- Sorry an alle Erskine-Fans, das bezieht sich jetzt auf dieses spezielle Buch, sonst kenne ich ja nichts von ihr -ein bißchen an einen langgezogenen Mystery-Heftchenroman (ja, sowas hatte ich auch schonmal in der Hand :breitgrins: )


    Vor kurzem hat meine Mama dann "Der Fluch von Belheddon Hall" aus einem Wühltisch gezogen, welches ja, wenn ich mich richtig erinnere, als eines der besseren Bücher von ihr gilt. An sich auch ganz unterhaltsam, aber ich hab da abgebrochen, als der kleine Junge immer mehr zum Opfer wurde... Sowas mag ich einfach nicht lesen, da bin ich fimschig, auch wenns absolut fiktiv ist.


    LG,
    *Severine*

    Hm, naja, so auf dem Bildchen sehen die schon nicht schlecht aus, mal gucken, wie sie mir real gefallen.
    Allerdings sind da gerade mal drei bei, die noch nicht unter "Kenn ich schon", "Hab ich schon" oder "Mag ich nicht" laufen.
    Ich denke auch mal, die Auswahl richtet sich hauptsächlich an Fantasy-Einsteiger, darum auch so viele Serien-Anfänge (was mir persönlich auch nicht sonderlich schmeckt, Einzelwerke wären sinnvoller gewesen)). Viel-Fantasy-Leser dürften Pratchett, Jordan, Goodkind und Martin ja schon längst getestet und evtl. weitergelesen haben.
    Außerdem stell ich mir unter "Klassikern der Fantasy" noch etwas anderes vor... aber am "Wurm Ouroboros" dürfte die Zielgruppe wenig Interesse haben :breitgrins:


    LG,
    *Severine*

    Ups, das ist ja doch eine größere Diskussion geworden... und irgendwie scheint niemand mehr genau zu wissen, worum es ging :zwinker:


    Den Wikipedia-Artikel kannte ich übrigens gar nicht, danke dafür- bin ich halt eine eskapistische Sozialversagerin *g*


    Mein "Problem" dabei war jetzt weniger, daß ich mich dafür schäme, ein so vorurteilbehaftetes Genre zu lesen. Schließlich sind wir alle frei in der Entscheidung, was wir lesen wollen und wenn mich jemand für niveaulos hält, weil ich gerne mal was Leichteres lese tangiert mich das ziemlich peripher. Ich kenne meinen geistigen Horizont und mein Niveau, mir muß da nichts peinlich sein.
    Was mich, um aufs Eingangsposting zurückzukommen, halt interessiert, ist, woher diese doch sehr unterschiedliche Einstellung zu phantastischen Inhalten kommt. Auch auf dem deutschen Markt dominieren gerade im Fantasybereich immer noch Übersetzungen von englischsprachigen Werken, bzw. aus dem englischsprachigen Raum. Dort scheint es sehr viel üblicher, normaler zu sein, sich mit "anderen Welten" zu beschäftigen- während hier schnell das ganze Genre als "kindisch" abgetan wird, wie ja von einigen erwähnt.
    Jetzt ist es aber doch so, daß sich die phantastischen Wesen, die sich in der entsprechenden Literatur tummeln, wie Elfen, Zwerge, Trolle und Drachen oder auch die verschiedensten Arten von Magie aus dem Volksglauben herleiten.
    Tolkiens "Völker" waren nichts anderes als Abkömmlinge europäischer Fabelwesen, Legenden, Märchenfiguren.
    All das gab und gibt es "hier" auch- Feenwesen, Zwerge etc.
    Ich für mein Teil kann an Volksglauben, Legenden nichts Kindisches finden, frage mich halt, ob "die Engländer" (ja, ich weiß, das ist alles sehr verallgemeinernd) einfach näher dran sind an ihren alten Erzähltraditionen?


    Wie gesagt, kein wirkliches Problem, reines Interesse...


    LG, *Severine*

    Interessant, wie die Meinungen auseinandergehen. Ich denke mal, es ist einfach Geschmackssache, ich jedenfalls hatte schon meinen Spaß beim Lesen.
    Klar, die Handlung ist vollkommen überdreht, "hysterische Gestalten" trifft es ziemlich gut, aber als anspruchsloses Spaß-Häppchen für zwischendurch fand ich "Die Knebel..." schon recht lesbar.


    Wobei mir persönlich Bertram wesentlich mehr auf die Nerven ging als Luther... :breitgrins:

    Guten Abend liebe Leser :smile:


    ich hoffe, das Thema gab es in dieser Form nicht schon, falls ja, bin ich wohl ein Blindfisch, sorry.
    Ich lese ja selbst sehr gern und viel Fantasy-Literatur und im Rückblick habe ich (wahrscheinlich nicht als Erste) festgestellt, daß diese Gattung gerade in Deutschland lange Zeit geradezu verpönt war. Trivial, quasi "Deppenliteratur", was für picklige Computerfreaks, die keine abkriegen und mal ein schwertschwingender Held sein wollen. Soweit das Klischee, das lange Jahre gepflegt wurde.
    Die Buchumschläge wurden (und werden teilweise immer noch) mit grauenvoll kitschig-klischeehaften Bildchen verunstaltet, man findet grobe Übersetzungsfehler, teilweise sind die Übersetzungen im Ganzen ziemlich übel und rauben einem den Lesespaß.
    Allerdings ändert sich das so langsam aber sicher, phantastische Welten werden gesellschaftsfähig, auch dank "neuer", deutschsprachiger Autoren wie Kai Meyer mit seinen historischen Schauerromanen oder der hier (zu Recht, wie ich finde) recht hoch gelobte Christoph Marzi mit seiner "Uralten Metropole".


    Im englischsprachigen Raum hat man damit scheints weniger Probleme, viele "wichtige" Autoren stammen aus disem Sprachraum.
    Die Aufmachung ist größtenteils sehr viel liebevoller als "bei uns" und mit dem Lektorat scheints auch besser zu laufen.


    Wie kommts? Bitte korrigiert mich, wenn ich völlig danebenliege, ich würde sagen, Fantasy ist in weiten Teilen ein Abkömmling, bzw. eine Weiterführung bestimmter Themenkomplexe der Phantastischen Literatur, des Märchenhaften, von Sagen und Legenden.
    Und daran ist die deutsche Literaturtradition doch nicht ärmer als z.B. die englische. Trotzdem geht man "dort" anscheinend sehr viel lockerer und wohlwollender mit "anderen Welten" um, während es "hier" erst eine Herr-der-Ringe-Verfilmung, eine J.K. Rowling und einen Boom der Jugendfantasy brauchte, um das Genre aus der "schon ein bißchen peinlich"-Ecke herauszuholen.


    Ich will damit nicht sagen, daß alles in dieser Gattung absolut lesenswert ist, Gott bewahre, es ist eine Menge Schund mit tausendfach breitgewalzten Klischees und ausgelutschten Plots dabei- aber das ist in anderen Genres nicht anders. Es gibt auch grauenhafte Klassiker, grottenschlechte Lyrik, sterbenslangweilige Krimis, trotzdem hat kaum ein anderer Literarturzweig so mit dem "Deppen"-Vorurteil zu kämpfen wie die Fantasy (SF und sog. Frauenliteratur nehm ich jetzt mal aus, da beides absolut nicht meine Baustelle ist).


    Es interessiert mich einfach mal, wie andere Fantasy-Freunde darüber denken...


    LG, *Severine*

    Hallo :winken:


    da ich "Jane Eyre" eh mal wieder lesen wollte (das letzte Mal ist allerdings auch schon ein paar Jahre her), stell ichs mir ganz schön vor, das mit einer Diskussion zu verbinden.
    Also, ich wäre dabei.
    Beim Termin bin ich flexibel.


    LG,
    *Severine*

    Natürlich liest es sich im ersten Moment schockierend, daß ausgerechnet Günter Grass bei der SS gewesen ist.
    Nun hat mir mein Opa (der im etwa im selben Alter ist wie Herr Grass) schon vor Jahren mal erzählt, wie sowas damals abgelaufen ist. Gegen Ende des Krieges war man eben plötzlich dabei, weil die Kriegstreiber Kanonenfutter brauchten.
    Da wurde, wie Sandhofer schon schrieb, alles zusammengetrieben, was noch da war.
    Und welche Möglichkeiten hätte ein 17-jähriger Junge gehabt, sich dem zu entziehen? Sich als Deserteur verfolgen und standrechtlich erschießen lassen?


    Grass wird jetzt vorgeworfen, er habe diesen Teil seiner Vita bewußt verschwiegen und nicht aufgearbeitet. Nun frage ich mich, verpflichtet ein gewisser Bekanntheitsgrad tatsächlich dazu, der Öffentlichkeit ALLES mitzuteilen? Und die Aufarbeitung- was ist mit Werken wie der "Blechtrommel"?
    Ich glaube, man kann Grass durchaus abnehmen, daß er sich eine Menge Gedanken um den Irrsinn der NS-Diktatur gemacht hat und alles andere als "dafür" ist.
    Für mich persönlich schmälert das Bekanntwerden dieses Lebensabschnittes seine Glaubwürdigkeit nicht im Geringsten. Ob mir sein manchmal etwas arg moralisierender Tonfall gefällt, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.


    LG, *Severine*

    Mich würde nicht ein bestimmtes Buch "anmachen", sondern eher die Tatsache, daß jemand viel liest und einen breit gefächerten Geschmack hat. Folgendes Szenario fände ich ansprechend- jemand, den ich regelmäßig z.B. im Cafe oder in der Bahn sehe, liest heute einen Gedichtband von Trakl oder Lasker-Schüler, in ein paar Tagen vielleicht Moers oder G.R.R. Martin, ein ander Mal Wilde usw.
    (Ansprechen würde ich ihn wahrscheinlich dennoch nicht, bin momentan recht glücklich unbemannt, da müßte es zusätzlich noch mein absoluter Traumtyp sein. Aber wie das Wort schon sagt- das wird ein Traum bleiben.)


    Was gar nicht ginge, wäre einer, den ich ständig mit Hohlbein-Büchern sähe. Ist natürlich Geschmackssache, weil ich Hohlbein schlicht nicht mag.
    Was auch gar nicht ginge, wäre jemand, der davon überzeugt wäre, den einzig wahren Geschmack zu haben, egal, um welches Genre es sich dabei handelt. Solche "Missionare" kann ich allerdings in keinem Bereich ab, nicht nur literarisch.


    LG, *Severine*

    @Thomas_R: Oh, das mit dem Nonsens war durchaus positiv gemeint, es gibt ja auch eine regelrechte Gattung der Nonsens-Poesie, auch für Erwachsene. Mit Sprache auch mal richtig "Quatsch" machen können ist eine Form der Kreativität, die nicht jedem gelingt.
    "Pu baut ein Haus" ist genau so schön wie der erste Band.
    Bei den Filmen bin ich etwas zwiegespalten- sie sind süß, sicher, aber mir gefallen die Originalillustrationen Shepherds noch um einiges besser.


    @Nimue: Okay, einigen wir uns darauf, daß Dickens zwar nicht für Kinder geschrieben hat, aber Kinder durchaus schon "etwas für sich herausholen" können? Ein Fall von "All-Age-Book" sozusagen?
    Zur Kompliziertheit der Sätze- da ist nun wieder die Frage, wie weit reicht das Leseverständnis des betreffenden Kindes. Ich habe mal die Jugendadaption herausgekramt (die Erwachsenenversion hab ich zwar mal gelesen, wurde aber immer noch nicht recht warm damit und besitze sie auch nicht selbst- insofern war Dickens vielleicht auch ein blödes Beispiel von mir, weil ich ihn einfach nicht besonders mag) und Dein Beispielsatz ist da genau so verschachtelt.
    Ich weiß noch, daß ich das Buch mit etwa neun oder zehn gelesen habe und das einzige Verständnisproblem, das ich hatte, war, was denn bitteschön eine Hure ist. Ich war kein besonders "abgebrühtes" Kind :breitgrins:, aber halt eines, das schon früh und viel gelesen hat. Natürlich hatte ich nicht das Hintergrundwissen, es auf einer "erwachsenen" Ebene lesen zu können.
    Insofern denke ich, welche Probleme ein Kind da hat, liegt nicht nur, aber auch an seinen Lesegewohnheiten.


    LG, *Severine*

    resca: Japp, es sind eine ganze Menge Übersetzungs- und Tippfehler drin, auch wenn ich jetzt grad keine Beispiele parat habe.
    Ich finde die Übersetzung z.T. eh nicht gelungen- z.B. daß zwar alle Personen ihre englischen Namen behalten haben, doch bei den Ortsbezeichnungen hat sich niemand die Mühe einer einheitlichen Übersetzung gemacht. So sind die Namen der einzelnen Türme an der Mauer mal deutsch, mal englisch, "Westwacht an der Brücke", aber "Eastwatch-by-the-Sea". Finde ich unnötig.
    Ebenso wie die schrecklich klischeehaft-kitschigen Cover (ich besitze die Blanvalet-Ausgaben), die mich beinah vom Kauf abgehalten hätten. :rollen:
    Zum Glück überwogen aber dann doch die guten Kritiken, denn, um es leicht abgewandelt mit einer bekannten Band zu sagen: "It's only fantasy, but I like it!"

    Danke für die Rezensionen dazu, jetzt bin ich überzeugt, mit dem "Drum-herum-Schleichen" aufzuhören und endlich mal zuzugreifen.
    Als Lokalpatriotin :breitgrins: interessieren mich ja Bücher, die in Köln, bzw. im Rheinland spielen, ja immer besonders, und wenn sie dann noch so abgedreht sind, wie es sich hier liest...


    LG, *Severine*

    sandhofer:
    Natürlich ist nicht jedes Buch mit einem jugendlichen Protagonisten gleich ein Kinderbuch, allerdings empfinde ich persönlich gerade "Oliver Twist" (um bei diesem Beispiel zu bleiben) tatsächlich als solches. Ob Dickens nun für Kinder geschrieben hat oder nicht, ist für mich dabei zweitrangig. Ich denke, das ist wieder eine Sache des eigenen Empfindens, welches wohl bei jedem Leser anders sein dürfte.
    Deshalb stelle ich es mir auch sehr schwer vor, eine objektive Antwort auf die ursprüngliche Frage dieses Threads zu finden. Die Grenzen verschwimmen einfach zu sehr, zumal man die meisten Werke auf verschiedenen Ebenen lesen kann- ein Kind/Jugendlicher liest z.B. Dickens als "Abenteuergeschichte", ein Erwachsener vor dem Hintergrund der Zeit- oder Sozialkritik. Gleichzeitig kann der Erwachsene aber auch einfach nur die Geschichte als solche genießen.
    Das ist ja das Schöne an Literatur, ein Jeder kann für sich das herausholen, was er gerade "braucht".


    LG, *Severine*

    @Thomas_R:
    "Pu der Bär" les ich grad meinem Sohn vor (okay, er ist noch zu klein, um sich wirklich für den Inhalt zu interessieren, Hauptsache, Mama erzählt was) und merke jetzt als Erwachsene erst, daß das ganz große Kunst ist. Wenn man teils puren Nonsens für Kunst hält :breitgrins: Diese ganze Hundert-Morgen-Wald-Kommune ist einfach herrlich schräg- teils Dadaismus, teils Anarchie. Milne hat, wie ich finde, wunderbar verstanden, das kreative Chaos in Kinderköpfen aufs Papier zu bringen.


    Kinderbücher "mit Genuß und Gewinn" lesen- hm, mag sein, daß ich da ein bißchen simpel gestrickt bin, aber für mich ist bei Kinder- und Jugendbüchern der Genuss schon der Gewinn. Ich genieße es, beim Lesen dieser Bücher vom Alltag ein bißchen Abstand zu nehmen und meine Phantasie auf die Reise zu schicken.
    Insofern mag ich auch so einiges, was sich im Handel z.B. unter Jugendfantasy findet- allerdings finde ich es auch mittlerweile schwer, da eine Grenze zu ziehen, was nun für die Jugend und was für Erwachsene ist.
    Das mag daran liegen, daß, wie es oft heißt, unsere Gesellschaft immer "kindlicher" wird, man länger "jung bleiben" will und vieles wohl von den neueren Autoren gleich so konzipiert wird, daß es für "alle Generationen" paßt.


    Es spricht ja auch nichts dagegen, wenn Jugendliche Literatur für "Große" lesen- ich habe hier noch eine knapp 20 Jahre alte (bin noch jung) Sonderreihe von Readers Digest stehen, "Die schönsten Bücher für junge Leser", ausdrücklich für Jugendliche gedacht, darin finden sich neben Büchern wie "Mein Freund Flicka" oder "Oliver Twist" auch Erwachsenenbücher wie "der Glöckner von Notre Dame" oder "Jane Eyre".
    Wie gesagt, die Grenze ziehen und eine Auswahl treffen kann jeder nur individuell für sich , aber man sollte in fast jedes Genre mal reingeschnuppert haben.


    Meine wirren Gedanken zum Thema :breitgrins:


    LG, *Severine*

    Hallo,


    ich könnte noch teilweise die Dämonenreihe von Robert Asprin empfehlen, die ersten ca. sechs Bände (die aus den Achtzigern) sind wirklich nett, allerdings sehr "amerikanisch" (ziemlich rasant und "Geld regiert die Welt"). Irgendwann gehen dem Autor allerdings Luft und Ideen aus, die jüngeren Bände kann man getrost außer Acht lassen.


    Und es ist natürlich Geschmackssache, ob einem der jeweilige Humor auch zusagt- "Hauen und Stechen" z.B. hab ich vor kurzem erst gelesen und irgendwie wars überhaupt nicht meins...


    LG, *Severine*