Beiträge von Friedrich-Arthur

    Stoerte schrieb im Klassikerforum folgendes:


    Zitat

    In der SZ schreibt der Verleger seine Sicht der Dinge nieder.
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/57/180501/


    Ich habe mir das sehr genau durchgelesen und verstehe Bernd F. Lunkewitz jetzt viel besser. Seine genaue Darstellung war notwendig. Der Treuhand habe ich schon immer misstraut und dies scheint jetzt wieder bestätigt zu werden. Das ist mehr als ein Krimi, besonders wenn man bedenkt, wie die Bundesregierung und der entsprechende Minister selbst dastehen und handeln. Vielleicht hat diese Bundesregierung selbst ein Interesse, dass dieser Verlag kaputtgeht? Es würde mich nicht wundern, denn alles was aus dem Osten kommt, wird ja bekanntlich bekämpft und muss sich unter hohen Reibungsverlusten neu emanzipieren. Wenn man bedenkt, welche Steuermillarden jedes Jahr verpulvert werden, wieso lassen sich nicht einige Millionen finden, um dieses unrühmliche Kapitel zu schließen und einen symbolträchtigen Traditionsverlag zu retten und darüber hinaus noch zu zeigen, dass einem der Rechtsstaat nicht nur auf den Lippen liegt, sondern auch am Herzen?


    Ich bin gespannt und drückt Bernd F. Lunkewitz und dem Aufbau-Verlag die Daumen!


    Grüße, FA

    Das geht mir auch so nimue!


    Gestern konnte ich meine Aufbau-Solidaritäts-Bestellung abholen. Viel Fontane und ich muss mal sehen, was ich demnächst noch an Aufbau-Autor(Inn) entdecken kann... Das Einzige, was ich zur Zeit tun kann - den Aufbau Verlag durch Buchkäufe stützen. Ich las, dass auch viele Buchhandlungen (die meine leider nicht) kleine Aufbau-Verlag-Präsentationen vorbereiten, um den Verlag zu unterstützen.


    Ich glaube, den Aufbau Verlag als unabhängigen Verlag unterstützen ist sehr wichtig für die Verlagslandschaft und die Buchvielfalt und letztendlich für uns.


    Ich würde diese Solidarität auch für andere in Not geratene Verlage eingehen!


    Grüße, FA

    Hallo zusammen!


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier einfach einen allgemeinen Fontane-Ordner eröffnen darf. Weiterhin muss ich mich mit der Ordner-Struktur dieses Forums noch vertrauter machen.


    Ich linke mal rüber in den Fontane-Ordner des Klassikerforums, vielleicht schaut ja doch jemand mal dort vorbei. Auf jeden Fall kann ja eine Querverlinkung nicht schaden.


    Auf den Fontane-Ordner des Literaturcafés kann ich leider nicht mehr verweisen, da das Literaturcaféforum Geschichte ist und mit ihm viele Beiträge und Ordner. Ein böser Verlust...


    Wie steht es mit der Fontane-Begeisterung hier? Lest ihr zur Zeit etwas von Fontane oder habt ihr es vor?


    Grüße, FA

    ...


    .


    Ich lege schon Wert darauf, mit meinem richtigen Nicknamen zitiert oder benannt zu werden. tinius, James tinius :zwinker:


    Bitte um Entschuldigung tinius! :smile:


    Ich stimme deiner Ansicht zu, wie sich Gesellschafter verhalten dürfen. Vielleicht war es eher eine Stilfrage. Bleibt auf neue bibliophile Gesellschafter für den Aufbau Verlag zu hoffen.


    Wie ich vernahm, wird das Herbstprogramm wie geplant erscheinen und vielleicht eröffnen sich während der Insolvenz ja neue Möglichkeiten. Es soll sogar schon erste Gespräche mit möglichen Investoren gegeben haben. Vorerst also ein freundlicher Ausblick.


    Grüße, FA

    Hallo Freundinnen und Freunde des Aufbau Verlages!


    Ich verstehe meine Solidaritätsbestellung von Aufbau-Büchern auch eher als einen symbolischen Akt. Schaden kann es eh nicht und lesen werde ich die Bücher auch, wenn sie auch vorerst nur den SUB anwachsen lassen. Es ist vielleicht eine Verzweiflungstat, aber was, wenn sie auch von anderen begangen wird, denen der Verlag, seine Mitarbeiter(Innen), das Verlagsprogramm, die Wahrung verlegerischer Vielfalt usw. am Herzen liegen. Viele dieser symbolischen Taten würde ich mir wünsche und glaube, sie würden ein Signal zur Rettung dieses Traditionsverlages geben.


    Auf der Aufbau-Verlag-Netzseite ist sogar von Verrat die Rede. Ich bin auch neugierig, worauf Lunkewitz eigentlich aus ist (wie es titius so schön ausdrückte). Nach solchen Investitionen und so einer Beteiligung schmeißt man doch nicht einfach so hin. Doch nicht auf diese Art und Weise.


    Ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickeln wird, hoffe aber auf die Rettung des Verlages und mehr noch, auf dessen Unabhängigkeit zur Sicherung verlegerischer Vielfalt.


    Grüße, FA

    Hallo zusammen,


    die „Wunderbare Fahrten und Abenteuer der kleinen Dott“


    von Tamara Ramsay


    prignitz-pur Verlag, Meyenburg


    ISBN 978-3-00-022568-0


    http://de.wikipedia.org/wiki/Tamara_Ramsay


    http://www.perlentaucher.de/buch/28575.html


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    ist eigentlich DAS Buch, dass bisher am besten die Prignitz charakterisiert, es ist eine erstaunliche Entdeckung, wurde erst vor kurzem neu herausgegeben. Ich lese es gerade mit großer Begeisterung und obwohl ich erst auf Seite 96 bin, konnte ich schon sehr vieles der lokalen Sagenwelt und der alten Geschichten (die mir bekannt sind) wiedererkennen. Anderes ist mir völlig neu. Sehr schön und besonders treffend sind auch die Schilderungen der prignitzer Natur und der prignitzer Geschichte! Es ist wirklich eine tolle Gegend, die da literarisch schön verewigt wurde.


    Es ist ein Buch, dass darüber hinaus auch hohes literarisches Niveau durchhält.


    Weiterhin ist es ist ein lehrreiches Buch, manchmal etwas moralisierend (dies aber dann gekonnt und liebevoll) und es ist ein Aufruf der Autorin zur Rückbesinnung auf die Natur und die Tiere und Pflanzen der Gegend und Schöpfung im Allgemeinen. Es ist auch ein sehr menschliches Buch und sehr phantasie- und geistreich. Genau das Richtige für diese Zeit, könnte man meinen und wünsche ich mir.


    Es wird als Kinderbuch eingeordnet, ist aber ebenso sehr gut für Erwachsene geeignet, die sich etwas Kindsein bewahrt haben.


    Zusammengefasst: ein schönes Geschenkt und eine Bereicherung, wenn man es liest!


    Grüße, FA

    Ich habe unseren Kindern die kleine Hexe vor einigen Monaten als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen. Alle waren begeistert (damit schließe ich mich ein).


    Wir vergeben deshalb gerne fünf Leseratten 5ratten


    Auch die drei Hotzenplotzbände haben wir fast durchlesen und auch dafür gibt es von uns 5ratten


    Grüße, FA


    ...Safranskis Biografien sollen gut sein; ich weiss es nicht, ich habe nie eine gelesen...


    Ich finde sie gut sandhofer, sehr gut sogar. Ich habe die Schopenhauer-Biographie begeistert gelesen. Sie ist sehr spannend erzählt und begrenzt sich nicht nur auf Schopenhauers Leben und denken, sondern verzweigt dies in das philosophische Denken seiner Zeit, auf die wilden Jahre der Philosophie. Auch die Nietzsche-Biographie, in der ich immer noch lese, gefällt mir sehr gut. Beide Bücher sind sehr klar strukturiert, spannend erzählt, haben das Denken und deren Entwicklung als Schwerpunkt und sind in gutem, verständlichem Stil geschrieben. ABER: ich empfehle die Bücher nicht, sonst komme ich in Teufelsküche. Ich wollte aber unbedingt meine Begeisterung darüber bekunden.


    Grüße, FA

    Hallo zusammen,


    ich finde, dass die literarisch-philosophisch und auch sonst höher gebildeten Leser(inn)en uns geisteswissenschaftlichen Laien unseren Sloterdijk, Safranski, Schopenhauer, Nietzsche und auch andere schriftstellernde Philosophen lassen sollten. Wenn wir mit der Lektüre nun einmal glücklich sind, wenn sie uns auf unserem geistigen Niveau zum Nachdenken bringt, wenn sie uns einen Einstieg in die Philosophie ermöglicht, den Kant, Heidegger & Co. verschließen würden, dann hat das doch durchaus seine Berechtigung und seinen Wert!


    Gleiches gilt, dem Medium entsprechend abgeschwächt, natürlich auch für die Sendung.


    Bei Sloterdijk bleibe ich viel kulturhistorisch Nachdenkenswertes finden, vieles, was für mich als Kunstinteressierten des Nach- und Weiterdenkens wert ist, bei Safranski wiederum finde ich zusammengefasst, was bei der Nietzsche- und Schopenhauerlektüre nicht immer gedanklich zum Ganzen fügen will. Deshalb finde ich Safrankis Biographien sehr gut geschrieben (sowohl thematisch, als auch stilistisch).


    Ich trenne immer sehr klar zwischen meinen persönlichen Einschätzungen der Menschen und ihrer Werke. Es gibt sicher Menschen, die mir persönlich nicht zusagen, deren Werk aber dennoch lesbar, hörbar und mit Gewinn zu betrachten ist.


    Wichtig ist mir, dass ich Bücher gerne lese und unwichtig ist mir, wie andere darüber denken, denn schließlich lese ich zu eigenem Gewinn und solange der abfällt, halte ich durch.


    Sloterdijks Kritk kenne ich nicht, nur seine Reden und den ersten Band der Spären. Die Sphären sind viellicht eher ein kulturhistorische Zusammenfassung menschlichen Denkens, aber gerade das sagt mir zu. Der Schwerpunkt wurde auf Kultur- und Denkentwicklung gelegt.


    Über Safranskis meiner Ansicht nach sehr gut geschriebenen Biographien habe ich mich schon geäußert. Das Konzept "Biographie des Denkens" (anders als Biographie des Lebens) finde ich konsequent und stilistisch gut durchgehalten.


    Das soll als Diskussions- und Verrissangebot vorerst reichen...


    Grüße und einen schönen Feiertag,


    FA

    Au weia!


    Jetzt habe ich mich aber ganz schön in die Nesseln gesetzt! :redface:


    Darf ich überhaupt noch jemand erzählen, dass ich "Das philosophische Quartett" gern sehe?


    Laufe ich nicht Gefahr, als Sloterdijk-Leser zu verdummen und zu verflachen, Zeit zu verschwenden?


    Dann noch die Bildungslücken: Marcuse nie gelesen und Bloch und Kant auch nicht, Adorno nur angelesen...


    Nur Schopenhauer. Das dann wohl. Sowie seinen größten Anhänger und Kritiker und - fast traue ich es nicht niederzuschreiben - Safranskis Schopenhauerbiographie.


    Was ist also zu tun?


    Nie wieder "Das philosophische Quartett" ansehen?


    FA

    Hallo nimue,


    die Sendung kommt leider - auch das ein Kritikpunkt - immer sehr spät und in großen Abständen. Letzteres ist weniger schlimm, aber Sonntag abends nach 23:30 Uhr ist doch sehr spät. Aber zum Glück gibt es Rekorder, die Videos und DVDs mitschneiden. Ich würde sonst garnicht an die Sendungen kommen, da ich kein deutsches Fernsehen empfangen kann (vorerst zumindest).


    Ich finde die Sendung zwar auf ein breiteres Publikum zugeschnitten, was sicher für eine Fernsehsendung notwendig ist, dennoch sehr informativ und anregend. Auch sind oft hochkarätige Gäste eingeladen und werden gute Bücher vorgestellt.


    Es lohnt sich.


    Auf der ZDF-Netzseite kann man die letzten Sendungen als kleine Videos ablaufen lassen.


    Grüße, FA

    Hallo zusammen!


    Als Freund von [url=http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,1021352,00.html]Das Philosophischen Quartett[/url] und begeisterter Leser von sowohl Peter Sloterdijk, als auch Rüdiger Safranski. Leider kann ich die Sendungen immer nur später, teilweise garnicht sehen, da ich sie mir immer von jemand in Deutschland mitschneiden lasse. Aber ich habe so einige Sendungen auf Band und DVD und schaue sie mir auch gerne immer noch einmal wieder an. Das Konzept gefällt mir, wenn es auch eine etwas zu große Politiklastigkeit hat.


    Was haltet ihr von der Sendung? Was haltet ihr von Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski?


    Grüße, FA