Beiträge von Pensiero

    Hihi,
    stimmt, die habe ich übrigens vor ein paar Jahren in Berlin im Tacheles getroffen. Ziemlich angeheitert (ich lasse offen, ob sie oder ich). Und in meiner WG gibt es ein Abo der Zeit, eines des Sterns (*würg*), eines der NZZ (meistens) und... die Emma...


    Soviel zu dem Thema... ich les mal wieder ein Kapitelchen weiter, sonst wird das nix...


    Viele Grüße, Konstantin

    Sollte ich erwähnen, dass ich als schwacher Mensch grade noch schnell alle Spoiler gelesen habe?
    Aber ganz by the way, sowas macht mir eigentlich nichts aus, habe früher eine Zeitlang immer zuerst den Schluss eines Buchs gelesen. Finde aber dann trotzdem alles noch spannend genug... seltsam...


    Adios, Ko.

    Hallo,


    ich bin nicht so schnell - mal wieder (weil ich noch für eine Hausarbeit fast 1000 Seiten "Alexandria Quartett" von Durrell lesen darf und noch einen Ordner voll Kopien für ein Kolleg ab Ende nächster Woche...).
    Bin immer noch mit Jack auf der Mädchenschule, wo ihm gerade Emma (Emma, Alice? Wie heißt sie... hm, habe ich ein schlechtes Kurzzeitgedächntis?) und dann deren Mutter ihre Rose von Jericho gezeigt haben. Kann die "Entrüstung" so mancher verstehen, aber man muss sich vor Augen halten, dass ja nicht die Literatur, sondern nur das, was sie beschreibt, etwas "daneben" ist...
    Generell finde ich den Erzählstil ganz gut irving-like, aber kann bislang noch nicht behaupten, dass ich das Buch so mächtig gradios finde. Aber auf jeden Fall besser als "The fourth hand".


    Herzliche Grüße, Konstantin

    Hallo,
    auch ich kann (wenngleich mein Buch ja noch bis zum 15. September einen vierstelligen Kilometerbetrag von mir entfernt liegt) sagen, dass mir das, was ich bislang gelesen habe (bis zur Rückkehr nach Amerika) wieder besser gefallen hat als die letzten Bücher von Irving. Habe allerdings mit einer anderen Teilnehmerin der Sommeruni hier gesprochen, die auch alle Irvings gelesen hat, und irgendwie waren wir uns doch sicher, dass die "große Zeit" des John Irving vorüber zu sein scheint. Aber vielleicht kommt ja auch mal wieder ein Buch, das an das Hotel New Hampshire oder Witwe für ein Jahr heranreicht, nur so recht glauben tue ich das doch nicht.


    Herzliche Grüße aus Israel, Konstantin

    Heho,


    ich habe in Deutschland schon ein bisschen angefangen, aber es aus Gewichtsgründen (nein! der Koffer, nicht ich!) nicht mit nach Israel mitgenommen. Am 15. September bin ich wieder in Deutschland, wenn ihr dann in etwa so weit seit, wie ich bislang losgelesen habe, würde ich mich gerne einmischen, also noch so eine "Semizusage".


    Viele Grüße, Konstantin (bei mir sind die Protagonisten eben wieder nach Amerika zurückgekehrt, soweit bin ich...)

    Guten Morgen,


    bin heute Nacht bei der "ungerichteten Suche" (erstes Buch anfangen... zwei Seiten lesen, zweites Buch nehmen, zwei Seiten lesen, drittes Buch lesen, zwei Seiten lesen, wieder erstes Buch versuchen... nichts wollen) herzhaft über allen drei Büchern eingeschlafen. Und habe mich noch nicht entschieden, ob ich weiter Pierre Loti, Alfred Jarry oder Chrétien de Troyes lese. Was für eine Auswahl...


    Viele Grüße, Konstantin

    Hallo,


    ich war heute in Beit Jala bei Faten Mukarker. Sie ist eine christliche Palästinenserin, die 1956 als wenige Monate altes Kind nach Deutschland gekommen ist und dort ihre Jugend (bis zum Alter von 20 Jahren) verbrachte. Dann ging sie zurück nach Beit Jala, heiratete, und erlebte mit ihrer Familie die Zeit der Besatzung, den Friedensprozess, die erste und zweite Intifada und nun die Mauer, die bald quer durch ihren eigenen Garten verlaufen wird.


    Die Bewohner der drei hauptsächlich christlichen Dörfer Beit Jala, Beit Sahour (Platz, wo die Hirten auf dem Felde wachten) und Beit Lem (Bethlehem) sind eigentlich seit 1991 komplett eingemauert, Bethlehem ist eine quasi total verlassene Stadt, da alle Bewohner, so sie können, auswandern. So ist es heute etwa ein Ding der Unmöglichkeit, für die Palästinenser dort ins 7km entfernte Jerusalem zum Arbeiten zu fahren.


    Faten hat uns den ganzen Nachmittag umherkutschiert, die 'Sehenswürdigkeiten' (Geburtskirche, Hirtenkirchen etc.), aber auch die Mauer, Checkpoints und verlassene Viertel gezeigt, und danach beim Abendessen bei ihr zuhause viel über das Alltagsleben in ihrer Heimat und die Traditionen der christlichen Palästinenser erzählt.


    Auch wenn ich dachte, doch ein bisschen was über den Palästinakonflikt zu wissen, war der Nachmittag unheimlich lehrreich, sehr schockierend und bedrückend aber auch. Generell musste ich viele meiner Meinungen überdenken und haben viel gehört (vor allem über die Christen im Heiligen Land), was mir gänzlich unbekannt war. Ihre Eindrücke hat Faten in einem Buch "Faten Mukarker: Leben zwischen Grenzen. Eine christliche Palästinenserin berichtet. Hans Thoma Verlag: Karlsruhe 1999." festgehalten.


    Wenn sie nur halb so gut schreibt, wie sie erzählt, so ist das Buch sicher eine interessante Anschaffung.


    Herzliche Grüße aus Palästina,


    Konstantin

    Zitat von "Nymphetamine"

    Und das Ende erst. ...ich bin der Sohn eines Schiffskoch...!:breitgrins:


    ...bei uns zuhause werden meine und meines Vaters Wir-graben-einen-Gartenteich-Versuche Mitte der Neunziger noch heute als "Operation Panamakanal" bezeichnet... :elch:



    Viele Grüße, Konstantin lektüretechnisch im kalten Frankreich

    Hallo,


    ich bin nun fertig mit dem zweiten Camus (Le malentendu). Wirklich sehr gut, hat mich nur stellenweise etwas an "Arsen und Spitzenhäubchen" erinnert? Kennt ihr den Film?


    Jetzt lese ich, weil ich immer noch nur frz. Bücher da habe, "Pêcheur d'Islande" von Pierre Loti. Recht viel mehr wird in dieser Runde auch nicht mehr gehen, das hat 300 klein bedruckte Seiten...


    Viele Grüße, Konstantin

    Guten Abend zusammen,


    der Ausflug nach Ramallah war sehr interessant. Und so ist auch der Camus (aua, das ist eine Überleitung, die ganz nach 2:28 Uhr aussieht...).


    Nein, es geht um eine Frau und ihre Mutter, die eine Wirtschaft betreiben, und die "für ihren Traum" vom großen Geld reiche Gäste umbringen. Dann kommt der Sohn nach 20 Jahren zurück, aber gibt sich zuerst nicht zu erkennen. Warum es wohl "Le malentendu" heißt... :zwinker:


    Viele Grüße, Konstantin

    Einen guten Morgen aus Jerusalem,


    bin über dem Camus fast eingeschlafen (weil ich so müde war, nicht wegen des Buches). Jetzt gehts erstmal nach Ramallah, dann wird weitergelesen. Ich glaube, die erste Szene, die ich gestern gelesen habe, darf ich nochmal lesen... So viel ist nicht hängengeblieben.


    Viele Grüße, Konstantin

    Zitat von "Horusina"

    Tja, nach dem ersten Kapitel hab ich jetzt eine ungefähre Ahnung, um was sich "Bahnwärter Thiel" dreht. Spannung ist weit und breit nicht in Sicht und man bedenke, dass das dünne Büchlein nur drei Kapitel und Nachtwort besitzt. :entsetzt:


    Nicht aufgeben! 'Bahnwärter Thiel' ist ein wirklich guuuuter Text, im Zweifelsfall lieber mehrmals lesen - das geht bei den wenigen Seiten wirklich gut.


    Toitoitoi, Konstantin

    Hallo,


    bin nun - nachdem ich erstmal ein volles Glas Wasser über Schreibtisch und Laptop gekippt habe (seltsamerweise ohne schlimmere Folgen, meine Aramäischgrammatik ist etwas angefeuchtet) - mit Caligula von Albert Camus fertig geworden und lese jetzt das zweite Theaterstück, das in dem Band noch drinnen ist "Le malentendu". Das hat nur 100 Seiten, aber erstmal kucken, worum es eigentlich grob gehen soll.


    Der Balkon, auf dem ich bis eben (ist schon dunkel hier) gesessen bin, ist wirklich göttlich. So einen möchte ich auch mal. Nix 32 Meter... 1x1 Meter maximal. Genau ein Korbsessel passt drauf, und die Füße kann man auf eine Kante setzen. Und lauter Bäume und Vögel und Katzen um einen rum. Passt!


    Viele Grüße, Konstantin

    Zitat von "Pensiero"

    Jetzt kucke ich mal, was meine Wäsche macht (hab sie vor 15 Minuten rausgehängt, könnte schon trocken sein (hihi, das musste ich euch jetzt reindrücken)).


    Ok, grob verschätzt. Außerdem musste ich einen Raben abhalten, meine Unterhosen zu fressen. Ich wusste ja schon immer, dass ich auf manche eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübe, aber das geht ja nun wirklich zu weit...


    :elch: Bis heute Abend, Konstantin

    Zitat von "Saltanah"

    Danke für den Tipp, Pensiero. Ich habe die CD gleich aufgelegt. Das hilft mir inhaltlich zwar auch nicht weiter, da ich keine Italienisch kann und die Texte nicht habe, aber die Musik ist zum Dahinschmelzen!


    Heho Saltanah,


    meine Lieblingsoper. Höre ich natürlich jetzt auch grade wieder. Laptop ist schon was nettes. Aber leider hat der neue keine so guten Boxen wie der alte (an und für sich, so dachte ich immer, sei mir das egal...), naja, Pustekuchen. Scheppert halt ein bisschen.


    Bin mittlerweile gut über die Hälfte des Caligula und immer noch so "naja". Jetzt kucke ich mal, was meine Wäsche macht (hab sie vor 15 Minuten rausgehängt, könnte schon trocken sein (hihi, das musste ich euch jetzt reindrücken)), und suche dann mal auf dem Stadtplan, die Synagoge, wo ich hinwill. Hier kenn ich mich nicht so aus, wie lange ich (der passionierteste Fußgänger des Nahen Ostens) dafür brauche. In Beirut und Damaskus hatte ich das schon so richtig drauf - naja und in Bamberg und Regensburg sowieso.
    Heute war ich dafür fast ne Viertelstunde zu früh bei der Prozession... Aber, wie sagt Omma: lieber zu früh als zu spät. Oder so.


    Viele Grüße, Konstantin

    So, bin wieder da.
    Hat nicht so lange gedauert, wie ich gedacht habe, nur eineinhalb Stunden etwa. Aber typisch "orientalisch": die Via Dolorosa kreuzt (wie passend...) mehrfach den Sûq, einige unserer muslimischen Freunde haben mal gar nichts gecheckt und sind mit übergroßen Schubkarren durch die Prozession gerollt. Selbige ist dadurch so verwirrt worden, dass ganz viele Leute erstmal falsch abgebogen sind und sich verlaufen haben. Ich denke, manche sind jetzt erst bei der VIII. Station :breitgrins:


    Hab ein bisschen Bilder bearbeitet und Emails geschrieben, jetzt gehts weiter mit Albert Camus,


    viele Karfreitags-Grüße, Konstantin

    Hallo zusammen,


    ich schon wieder.
    Habe mittlerweile etwas mehr als den ersten Akt (50 Seiten, 1/3 des Stücks) gelesen, ging recht flott dahin. Kannte Albert Camus bislang nur als Prosaautor (dafür kannte ich davon fast alles), bislang noch keine richtige Begeisterung meinerseits, irgendwie bin ich bei "klassischen" Sujets moderner Autoren total auf Dürrenmatts Romulus fixiert, weswegen ich mich die ganze Zeit gewundert habe, wo denn die Hühner bleiben... oh je...


    Ich gehe jetzt noch eine Runde einkaufen und dann um 11.30 (hier ist es eine Stunde später als in Deutschland) auf den Kreuzweg. Der wird sicher bis um 16.oo Uhr dauern, denke ich als ansatzweise bibelfester Mensch.


    Bis dahin, viele Grüße und großes Lesevergnügen...


    Konstantin

    Hallo zusammen,


    so gut es mir möglich ist, will ich mich mal mit einreihen. So gut, das heißt:
    - mit dem, was ich hier zu lesen bei mir habe (viel für die Uni, aber wenig "Literatur")
    - mit der Zeit, die ich habe (will ja auch noch in diverse Gottesdienste, nach Ramallah morgen und übermorgen nach Bethlehem).


    Starten werde ich mit
    Caligula + Le malentendu von Albert Camus
    Wenn mich mein Französisch im Stich lässt, muss ich kucken, was ich tue, weil ich eigentlich kein englisches Buch (dafür noch drei andere französische) hier habe...


    Zitat von "Saltanah"

    die 12 ermordeten Mägde (wieso diese eigentlich ermordet wurden, ist mir nicht klar; da muss ich noch mal in der Odyssee nachlesen) bekommen als Chor eine Stimme.


    Odysseus und Telemach strafen die Mägde, weil sie sich (wie anderes Hauspersonal auch) nicht loyal verhalten haben und sich (unverfänglich ausgedrückt) auf die Seite der Freier geschlagen haben. Der Operntipp des Tages: "Il ritorno d'Ulisse in patria" von Claudio Monteverdi. Daraus zu den Mägden die Arie der Melanto (Duri e penosi...).


    Herzliche Grüße vom Zion,


    Konstantin