Rezension
Inhalt:
An einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht, das die Schüler beeinflusst. Es heisst Erebos. Dieses Spiel greift in die Realität der Spieler ein bishin zu Mordbefehlen. Die Jugendlichen werden davon süchtig, und wer sich dem Spiel entzieht oder nicht gehorcht, muss mit drastischen Strafen rechnen. Das Spiel benutzt die Spieler gegeneinander. Das geht bishin zu Mordbefehlen. Auch Nick gerät in den Sog von Erebos. Er verändert sich zunehmend, distanziert sich von seinen Freunden und seiner Familie und verändert seine moralischen Grundsätze. Erst spät erkennt er, wie gefährlich Erebos ist und beginnt mit einigen anderen, die Hintergründe von Erebos zu erforschen. Wer oder was ist Erebos? Von wem und zu welchem Zweck wurde es erschaffen?
Mein Eindruck:
Das Buch ist sehr spannend. In der ersten Hälfte wird sehr viel das Spiel und die Kämpfe beschrieben, was für mich ein bisschen langatmig war. Wer sich für Computerspiele begeistert, wird das anders sehen.
In der zweiten Hälfte greift dann aber Erebos wirklich sehr in die Realität ein, und ab da konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.
Es ist erschreckend, wie schnell sich die jungen Menschen verändern. Und was ich sehr bedenklich fand: ausser dem Lehrer ist wohl niemandem wirklich aufgefallen, dass etwas nicht stimmt. Nicks Eltern jedenfalls haben nicht gemerkt, dass ihr Sohn in Schwierigkeiten steckt.
Teilweise fand ich Nick naiv. Er hat lang gebraucht, zu merken, dass Erebos kein harmloses Spiel ist.
Das Ende war dann sehr emotional. Allerdings fand ich es eher unrealistisch, dass das Spiel sich so "hereinlegen" lässt, wo es doch sonst quasi die Gedanken der Spieler erraten hat.
Fazit:
Das Buch hat mir viel Lesefreude bereitet. Ich finde es für Jugendliche empfehlenswert, es ist auch eine gute Schullektüre.