Beiträge von Kirsten

    Dass ich den Krimi vor über zehn Jahren schon einmal gelesen habe, hatte ich komplett vergessen. Ich konnte mich zwar an ein paar Motive erinnern, dachte aber, dass ich sie aus einem anderen Krimi von Agatha Christie kennen würde.


    Der Kriminalfall hat mir gut gefallen, auch wenn die Autorin ihrem bewähren Muster gefolgt ist. Aber das ist das, was ich an ihren Krimis mag: ich kann mitraten und liege doch meistens meilenweit daneben. Und das, obwohl ich mittlerweile ihre Fallen erkenne.


    Was mir weniger gut gefallen hat, waren die Charaktere. Die Frauen wurden durchgehend als oberflächlich und überspannt dargestellt. Die Erzählerin war die Ausnahme, obwohl sie als tüchtige Krankenschwester ihrem eigenen Klischee entsprochen hat. Die einheimischen Arbeiter wurden eher negativ dargestellt: ein bisschen schmutzig, zu laut und immer auf der Flucht vor der Arbeit. Die britischen Männer wirkten alle ein bisschen arrogant, auch Hercule Poirot gegenüber. Zum Glück steht der über diesen Dingen und macht sich mit seinem feinen Humor über sie lustig, ohne dass sie es bemerken.


    Trotz dieser Kritikpunkte funktionieren die Krimis von Agatha Christie immer wieder aufs Neue bei mir.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Wyatt und Julianna sind beides Überlebende. Vor fünfundzwanzig Jahren hat Wyatt als Einziger einen Überfall in einem Kino überlebt, bei dem alle seiner Kollegen erschossen wurden. Im gleichen Sommer ist die ältere Schwester von Julianna verschwunden, als die beiden Mädchen einen Karneval besuchten. Wyatt hat seine Heimatstadt verlassen und sich in Las Vegas ein neues Leben als Privatdetektiv aufgebaut. Julianna ist in Oklahoma City geblieben. Auch wenn ihre Leben nicht unterschiedlicher sein könnten, stellen sie sich doch die gleiche Frage: warum bin ich zurückgeblieben?


    Lou Berney erzählt seinen Roman nicht selbst, sondern er lässt seine Charaktere erzählen. Jedes Kapitel wird aus einer anderen Sichtweise erzählt, aber die einzelnen Kapitel ergeben kein komplettes Bild. Beide Ereignisse haben sich innerhalb von nur wenigen Wochen zugetragen und deshalb vermischen sich die Erinnerungen.


    Gerade im Fall der verschwundenen Genevieve sehe ich die Ereignisse durch die Augen ihre damals elfjährigen Schwester. Julianna hat ihr Schwester vergöttert, aber sie hat auch ihre Probleme gesehen. Als sie sich als erwachsene Frau den Spuren von damals folgt, sieht sie vieles anders als damals. Erst mir diesem neuen Blick kommt sie dem Rätsel von Genevieves Verschwinden auf die Spur. Die Lösung ist fast schon banal, aber auch unglaublich traurig. Trotzdem bringt sie einen Abschluss für Julianna und hilft ihr, sich mit ihrer toten Schwester zu versöhnen.


    Wyatt kommt für einen Fall nach Oklahoma City zurück und muss erkennen, wie sehr ihn die Ereignisse von damals immer noch gefangen halten. eigentlich will er sich nicht mit ihnen auseinandersetzen, aber die Menschen erkennen ihn und erinnern sich an seine Geschichte und so kann er seiner Vergangenheit nicht entkommen.


    Lou Berney hat es in seinem Roman geschafft, vier unterschiedliche Geschichten miteinander zu verbinden. Zum einen löst er die Rätsel aus der Vergangenheit und das sehr glaubwürdig. Er zeigt ihre Gedanken und auch ihre Gewissenskonflikte und hat mich so nachträglich mit ihnen mitfühlen lassen. Auch Wyatts Fall in der Gegenwart und die Verbindung zu seiner Vergangenheit hat mir gefallen. An Juliannas Geschichte zeigt der Autor, wie sehr die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst. Weil sie damals noch so jung war, hat sie nicht alles verstanden, was sie gesehen hat. Mit den Augen der Erwachsenen kann sie die Puzzleteile endlich zusammensetzen.


    Man kann die Vergangenheit nicht umschreiben, aber man kann sie verstehen lernen und so mit ihr abschließen. Wie das gelingt, hat Lou Berne in seinem Roman erzählt. Für mich ist es eines der Lesehighlights in diesem Jahr.

    5ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Es ist ein starkes Debüt, das Sara Novic geschrieben hat. Gerade weil der Klappentext schon viel über Anas Geschichte verrät, fand ich es bedrückend zu lesen, wie unschuldig Ana und ihre Freunde das Herannahen des Kriegs empfunden haben. Sicherlich lag es auch an den Eltern, die ihr ein Gefühl von Sicherheit vermitteln konnten, auch als die Situation nicht mehr sicher war.


    Wie schwer die erste Zeit in den USA für die gewesen sein muss, kann ich nicht annähernd nachvollziehen. Gerade weil die Pflegeeltern ihrer kleinen Schwester sie so liebevoll aufgenommen haben, muss es ihr wie ein Verrat an den toten Eltern vorgekommen sein.


    Ihr neues Leben ist nicht nur durch die große räumliche Distanz von ihrem alten Leben getrennt. Ana will nicht über ihre Vergangenheit sprechen, auch nicht über die schönen Momente. Sie kann und will sich nicht damit auseinander setzen. Erst als sie als Studentin darüber spricht, was sie erlebt hat, setzt sie sich wirklich damit auseinander. Für sie scheint es nur eine Möglichkeit zu geben, ihre Wunden zu heilen: eine Reise zurück an den Ort ihrer Kindheit. Aber in Zagreb erkennt sie, dass sie nicht einfach da weitermachen kann, wo sie aufgehört hat. Nicht nur sie, auch die Freunde aus ihrer Kindheit haben sich verändert und sie müssen sich erst neu kennenlernen.


    Durch den Umzug in die USA konnte Ana zwar Abstand zu ihren Erlebnissen gewinnen, aber sie musste sich nicht wirklich mit ihnen auseinander setzen. Dass muss sie erst bei ihrem Besuch in Zagreb und auch wenn es schwer ist, kann damit erst ihre Heilung beginnen.

    5ratten

    Vor den Werken der Antike habe ich immer Respekt, deshalb war ich fast überrascht, wie gut mir das Stück gefallen hat. Ich fand die Gewissenskonflikte der Charaktere gut dargestellt, auch die unterschiedlichen Reaktionen der Menschen aus dem Volk und wie sie sich im Lauf der Handlung ändern. Die Charaktere sind im Gegensatz zu den Ereignissen fast zeitlos. Ich würde das Stück gerne sehen, gerade weil ich die Charaktere so spannend finde. Sie nur zu lesen, hat mir nicht ganz gereicht.

    4ratten

    Ich hatte das Buch im letzten Jahr in Alnwick schon in der Hand, aber damals haben mich der Preis und auch die Erinnerung an ein eher zähes Buch von ihm abgeschreckt. Für Deakin muss ich in der richtigen Stimmung sein, sowohl zum Kaufen als auch zum Lesen und das war damals nicht der Fall.

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    Unser Wald ist mehr als die Summe der Bäume, die in ihm stehen. Er ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, bietet uns Menschen einen Platz zur Erholung, aber auch wirtschaftliche Grundlage. Im Lauf der letzten Jahrhunderte haben sich die Interessen und die Nutzung zu unseren Gunsten und zu Lasen der Wälder verschoben. Peter Wohlleben und Pierre L. Ibisch führen ihre Leser in ihrem Buch durch den Wald, seiner Vergangenheit und Gegenwart und unseren Einfluss darauf. Sie werfen auch einen Blick in seine Zukunft und zeigen Wege auf, wie wir die zu seinen Gunsten verändern können.


    Eines der ersten Dinge, die ich beim Lesen gelernt habe: vieles, was wir Wald nennen, ist eigentlich ein Park. Das liegt nicht (nur) an den Wegen, die durch ihn führen, sondern auch daran, wie der "Wald" bewirtschaftet wird. Das zweite war, wie erschreckend wenig Waldfläche es nur noch gibt. Und selbst die wenige Fläche ist selten zusammenhängend.


    In den letzten Jahrhunderten haben sich die Menschen den Wald zunutze gemacht: er lieferte Holz, die Tiere, die darin lebten, brachten Nahrung und Kleidung. Solange es nur darum ging, die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, war unser Einfluss auf den Wald gering. Aber sobald es darum ging, Gewinn zu machen, änderte sich das Aussehen der Wälder und ein Großteil der Wälder wurde zu Nadelwäldern, weil das Holz von Nadelbäumen besser für die Holzindustrie ist. Mittlerweile ändert sich das Bild wieder, aber es wird noch viele Jahre dauern, bis die Wälder auch nur annähernd wieder so aussehen wie vor der Zeit, in der wir sie zu unseren Gunsten ausnutzten.


    Peter Wohlleben zeigt auch eindringlich, dass der Wald gut darin ist, uns zu täuschen. Wir sehen die Schäden, die durch unsere Schuld entstanden sind erst, wenn es zu spät ist. Der Wald kann im Boden noch lange Feuchtigkeit speichern, auch wenn die ersten Sommer trocken sind. Die Schäden von den schweren Maschinen, die zur Holzgewinnung eingesetzt werden, sehen wir erst im nächsten oder übernächsten Jahr.


    Interessant fand ich auch, wie sich Pflanzen und Tiere an uns angepasst haben. Das Wild weiß mittlerweile genau, wo gejagt wird und hält sich oft aus diesen Gebieten fern. Es merkt auch, wo aufgeforstet wird und genießt die frischen Triebe. Zäune helfen kaum, die Tiere sind mittlerweile sehr geschickt darin, die zu umgehen.


    Mir hat gut gefallen, dass die Autoren zwar die Fakten aufzählen, das aber nicht mit dem berühmten erhobenen Zeigefinger tun. Schuldzuweisungen sind fehl am Platz, denn der Schaden ist schon geschehen. Alles, was im Wald und mit dem Wald geschieht, hat einen Einfluss. Dieser Einfluss passiert nie nur auf einer Ebene, deshalb ist es auch so schwer, keinen Schaden zu verursachen oder den Schaden zumindest so klein wie möglich zu halten. Aber die Autoren zeigen auch viele Möglichkeiten, wie Wald und Mensch gemeinsam existieren können.


    Mir hat gut gefallen, dass es die Autoren geschafft haben, trotz aller Fakten ein sehr unterhaltsames Buch zu schreiben, das seine Leser auch erreicht. Dass es mich erreicht hat, habe ich bei meiner ersten Wanderung nach der Lektüre gemerkt, denn da ist mir einiges, was ich gelesen hatte, direkt aufgefallen.

    4ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

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    Ihr aktueller Fall wird Karen Pirie nicht zugeteilt, sondern er findet sie. Im Nachlass eines verstorbenen Schriftstellers wird ein Manuskript gefunden, das an einen realen Fall erinnert: vor Jahren verschwand die Studentin Lara Hardie und das, was in dem Manuskript zu lesen ist, wirkt wie das Geständnis des Täters. Vieles von dem, was er beschreibt, kann kein Außenstehender wissen. Woher also kennt ein Kriminalschrifsteller diese Details?


    Für Karen ist dieser mögliche Fall eine willkommene Abwechslung im Stillstand während des Lockdowns. Anfangs ist sie sich nicht sicher, ob das Manuskript wirklich die Geschichte von Lara erzählt, aber ihr ist jedes Mittel recht, um der Enge der Wohnung zu entkommen, in der sie sich mit einer Kollegin zurückgezogen hat. Die Ermittlungen werden von den Beschränkungen des Lockdowns bestimmt. Für jede Befragung müssen Vorbereitungen getroffen werden, wo und mit wem man sich trifft. Das entschleunigt die Handlung, aber es macht sie nicht langweilig. Im Gegenteil, für mich hat sich die Spannung erst dadurch aufgebaut, dass Karen nicht jede Spur direkt verfolgen konnte, sondern oft warten musste. Immer mit der Angst, dass der Verdächtige sich in dieser Zeit aus dem Staub gemacht hatte.


    Der Krimi spielt in zwei Ebenen: einmal im Manuskript und dann natürlich in der Realität, in der Karen herausfinden muss, wie viel davon in der Geschichte steckt. Denn in der steht der Schuldige schon fest. Aber irgendwie passen die Fakten auch nicht zusammen und Karen muss sich in diesem Labyrinth aus Täuschung und Fakten zurechtfinden. Das hat mir sehr gut gefallen, denn die Autorin hat geschickt viele unterschiedliche Spuren gelegt und mich bis zum Schluss im Dunkeln tappen lassen.


    Für eine so ungeduldige und quirlige Ermittlerin, wie Karen es ist, ist es ein sehr ruhiger Krimi. Das liegt definitiv an den Umständen, unter denen ermittelt wird. Es kommen nur wenige Charaktere vor, die ich alle in den vergangenen Teilen schon kennengelernt habe. Aber jetzt lerne ich sie fast noch einmal neu kennen, denn dieses Mal hat mich die Autorin auch an ihren Gedanken und Zweifeln teilhaben lassen. Diese Einblicke haben mir in den vorangegangenen Teilen ein wenig gefehlt und die Geschichte für mich rund gemacht.

    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

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    Im Krieg in der Ukraine setzt Russland gezielt Gewalt gegen Frauen ein. Das ist eine starke Waffe, denn damit trifft sie nicht nur das Opfer, sondern auch die Angehörigen. Aber wie kann es dazu kommen, dass diese systematische Gewalt nicht nur an der Front gelebt wird, sondern auch von zuhause unterstützt wird, hauptsächlich von Frauen und Müttern der Soldaten?


    Um diese Frage zu beantworten, beginnt Sofi Oksanen mit ihrer eigenen Familiengeschichte. Sie erzählt von ihrer Großtante, die die Erlebnisse während der estnischen Besetzung durch die Sowjetunion stumm gemacht haben. Lange hat sie nicht verstanden, warum das so war, dass manches so furchtbar ist, dass man nie wieder darüber reden will und lieber stumm bleibt, als ein Wort darüber zu verlieren. Aber das Schweigen ist auch Schutz, denn wenn man darüber redet, wird das Erlebte wieder lebendig und verfolgt die Menschen, die man liebt.


    Es war schwer zu lesen, wie die Gewalt gegen die Frauen gerechtfertigt wird. Die Bevölkerung der Ukraine wird in den russischen Medien systematisch entmenschlicht, so wird der Krieg die Gräueltaten gegen sie fast schon leichtgemacht. Trotzdem war es für mich keine Erklärung, dass Frauen und Mütter der Soldaten an der Front sie in ihrem Tun auch noch bestärkten. Diesen Punkt konnte mir die Autorin nicht schlüssig erklären.


    Sofi Oksanen beschreibt, dass der Krieg gegen die Frauen nicht nur an der ukrainischen Front gekämpft wird, sondern auch in Russland selbst. Schritt für Schritt wird den Frauen die Selbstständigkeit aberkannt und ihre Welt immer kleiner gemacht. Gewalt gegen sie ist fast schon selbstverständlich und die Aussage, dass ein Mann seiner Frau durch Schläge seine Liebe zeigt, ist nicht leider nicht zynisch gemeint. Aber wenn schon die Gewalt gegen die Frauen, die man(n) angelblich liebt, selbstverständlich ist, ist der Schritt zu Vergewaltigung und Folter von Frauen, bei denen man beigebracht bekommen hat, sie nicht als menschliche Wesen zu sehen, nur ein kleiner.


    Die Themen, die die Autorin in ihrem Buch anspricht, sind durchweg schwer. Aber sie hat es geschafft, sie im richtigen Ton zu erzählen. Sachlich, ohne dabei unempathisch zu wirken, aber auch ohne anzuklagen. Das hat sie nicht nötig, denn die Tatsachen sprechen für sich. Dass das Buch von mir die volle Punktzahl bekommt, bedeutet hier nicht, dass es mir so gut gefallen hat, ganz im Gegenteil. Aber ich halte es für wichtig, darüber zu sprechen bzw. zu scheiben. Denn wenn man schweigt, stellt man sich auf die Seite der Schuldigen.

    5ratten

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    Der neueste Fall führen DCI Logan und sein Team in den äußersten Norden Schottlands. Dort wurde eine alte Frau in ihrem Haus ermordet. Der Hauptverdächtige ist ihr Mann, der blutverschmiert im Garten der Nachbarn auftauchte. Aber als das Team mit den Ermittlungen vor Ort beginnt, müssen sie feststellen, dass hinter dem vermeintlichen klaren Fall mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermuten würde.


    Jack Logan muss sich mit viel mehr als nur dem Mord an der alten Frau herumschlagen. Da ist zum einen die neue Kollegin, die als temporärer Ersatz für die schwangere Sinead zum Team stößt und mit ihrer Art den neuen Kollegen anfangs gewaltig auf die Nerven geht. Aber nach den ersten Anlaufschwierigkeiten erkennen sie, dass sie durch ihre neue Sichtweise eine echte Bereicherung für die eingeschworen Gruppe ist. Ausser der neuen Kollegin gibt es auch noch eigene Angelegenheiten, um die sich Jack Gedanken macht. Eine Versetzung an seinen alten Arbeitsplatz in Glasgow taucht bedrohlich am Horizont auf und auch in seinem Privatleben gibt es Dinge, die erklären muss.


    Haben Jack und sein Team gedacht, dass der Täter in einer so kleinen Gemeinschaft einfach zu finden sein würde, haben sie sich geirrt. Im Gegenteil: je mehr sie über die Vergangenheit der Opfer erfahren, desto mehr Verdächtige und mögliche Motive haben sie. Hier hat der Autor geschickt einige falsche Spuren gelegt, denen ich auch allen gefolgt bin. Dieses Mal habe ich den Täter wirklich nicht vor den Ermittlern gefunden.


    Die Handlung ist wie immer ein bisschen chaotisch, ein bisschen überspitzt, driftet aber nie ins Alberne ab. Die Krimis von JD Kirk sind immer gute und spannende Unterhaltung, das schätze ich an ihnen.

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    Liebe Grüße

    Kirsten

    Dieser Teil der Chroniken ist anders als die anderen, die ich bis jetzt gelesen habe. Das liegt daran, dass Amelia ihr Schicksal selbst bestimmt. Auch wenn sie sich zeitweise in eine gewisse Abhängigkeit begibt, ist sie doch keine Gefangene der Umstände. Im Gegenteil: sie verändert das Leben der Menschen, denen sie begegnet. Was sie dagegen gefangen hält, ist die Trauer um Jack. Die hält sie mehr gefangen, als es der Vertrag von Barnum es kann.


    Mich hat überrascht, wie selbstverständlich das Publikum Amelias Verwandlung hingenommen hat. Auch wenn sie kommen, um sie zu sehen, ist sie doch nur eine weitere Sensation in einer Show. Die Erwachsenen glauben anscheinend nicht mehr an Magie.


    Auch wenn Amelia eine Gestalt aus dem Märchen ist, ist sie nur eine von vielen, die in Barnums Museum zur Schau gestellt werden. Anders als das Publikum versteht Amelia, wie es ist, wenn man angestarrt wird und hat Mitgefühl. Aber sie kann ihre Lebensumstände nicht ändern, sondern macht sich durch ihr Auftreten Feinde. Es ist nicht die richtige Zeit für seine selbstbewusste, unabhängige Frau.


    Auch wenn die Protagonistin eine Phantasiegestalt ist, ist es doch keine phantastische Geschichte. Es ist die Geschichte einer starken Frau, die nach dem Verlust ihrer großen Liebe ihr Leben nur langsam wieder in den Griff bekommt.

    4ratten

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    Für Maggie und Will Lorrimer geht ein langgehegter Traum in Erfüllung: die beiden können endlich wieder gemeinsam in Urlaub gehen. Zu oft ist ihnen Wills Arbeit dazwischengekommen, aber jetzt klappt es sogar zu seinem 50. Geburtstag. Sie beschließen, eine Safari in Simbabwe zu machen. Damit können sie das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und ihrem Freund und Kollegen Daniel Kohi einen Gefallen tun und seine Mutter besuchen.


    Nachdem er aus seinem Heimatland flüchten musste, hat Daniel in Glasgow nicht nur eine neue Heimat, sondern auch Freunde, eine Arbeit und auch eine neue Liebe gefunden. Aber er kann weder in seine Heimat zurück noch Kontakt mit seiner Mutter aufnehmen, denn die Männer, die ihn damals töten wollten, sind immer noch auf der Suche nach ihm. Eines Tages taucht der neue Mieter von Daniels alter Nachbarwohnung bei ihm auf und bringt ihm seine Post. Einige Tage später ist er das Opfer in einem Mordfall, den Daniel untersucht. Ein Zufall?


    Auch im Urlaub von Will und Maggie verläuft so wie geplant. Will kann seinen Beruf nicht zuhause lassen und so fallen ihm immer wieder Beweise der Korruption auf, die Daniel damals aufdecken wollte. Die Männer, die damals Daniels Frau und seinen Sohn ermordet haben, kommen ihm immer näher und bringen ihn und Maggie in Gefahr.


    Dieses Mal hatte ich den Eindruck, als ob Alex Gray zu viel wollte. Sie erzählt Daniels Geschichte nicht nur weiter, sondern berichtet auch aus seiner Vergangenheit. Die wiederum hat mit dem zu tun, was Maggie und Will in Simbabwe erleben. Hier sie für meinen Geschmack zu oft den Zeigefinger, um auf die Zustände im Land aufmerksam zu machen. Nicht, dass ich das falsch finde. Allerdings tritt dadurch der Kriminalfall in den Hintergrund und wird für mein Empfinden zu oberflächlich abgehandelt. Auch die Verbindung zum Mord in Glasgow wird nicht schlüssig aufgedeckt. Auf mich wirkt es so, als ob sie Daniels Geschichte zu Ende erzählen wollte und der Rest nur das Drumherum ist. Für mich war das zu wenig.

    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

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    Ein zufälliges Treffen verändert die Leben von drei Frauen: ausgerechnet im Schönheitssalon treffen Stevie und Holly aufeinander. Die beiden Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein, trotzdem verstehen sie sich auf Anhieb. Stevie lädt Holly zum Schwimmen in einem der zahlreichen Seen im Lake District ein und auch wenn die Bedingungen alles andere als optimal sind, ist Holly begeistert. Bald treffen sich die Beiden regelmäßig mit Stevies Freundin Angela und fassen einen kühnen Plan: sie wollen an einem Winterschwimmen in Schottland teilnehmen.


    Ich gebe zu, dass das Thema Schwimmen im Lake District das war, was das Buch für mich interessant gemacht hat. Aber ich war angenehm überrascht von Rest. Die Geschichten der drei unterschiedlichen Frauen und das, was ihre Freundschaft ausmacht, war angenehm zu lesen. Ab und zu hat die Autorin ein bisschen in die Klischeekiste gegriffen, aber unterm Strich hat mir der Teil, in dem es sich nicht ums Schwimmen dreht, überraschend gut gefallen.


    Was die Beschreibung vom Freiwasserschwimmen angeht: hier hat sich die Autorin gut informiert, wenn sie nicht selbst eine Schwimmerin ist. Sie beschreibt die Auswirkungen des Schwimmens im kalten Wasser auf Körper und Geist so, wie ich sie selbst erfahren habe. Ganz nebenbei gibt sie auch Tipps, wie man sich im kalten Wasser verhält, unauffällig in ihre Geschichte eingebunden.


    Das Ende mag ein wenig zu glatt und vorhersehbar gewesen sein, aber die Geschichte ist rund und hat mir gut gefallen.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

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    Seit ihren Durchbruch mit Anfang zwanzig kann Emily Ratajkowski auf eine steile Karriere zurückblicken. Sie ist Fotomodell, Schauspielerin und Unternehmerin. Aber für viele ist sie nicht die erfolgreiche Frau, sondern hauptsächlich Gesicht und Körper, die man zu Geld machen kann. In einer Sammlung von Essays erzählt die Frau hinter dem Gesicht ihre Geschichte.


    Ich kannte weder Namen noch Geschichte, aber ich kannte ihr Gesicht. Das war 2013 in einem sehr bekannten Video zu sehen und damals habe ich mich gewundert, wie die Frauen in diesem Video mitmachen konnten. Ich fand schon das Anschauen unangenehm und habe mir überlegt, wie unangenehm die Arbeit daran gewesen sein muss. Tatsächlich schildert Emily Ratajkowski diese Arbeit zu großen Teilen als positiv. Die Frauen fühlten sich vor der Kamera wohl. Für sie war es eine selbstbewusste Präsentation von sich. Allerdings änderte sich das mit dem Auftreten des Sängers, der zu viel Alkohol trank und irgendwann übergriffig wurde. Das wurde zwar mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet, aber wirklich eingegriffen wurde nicht.


    Emily Ratajkowski erzählt von vielen solcher Episoden. Sie hat keine Probleme damit, wie sie sich präsentieren soll und hat Spaß bei ihrer Arbeit. Aber oft kommt es auch zu einer Situation, in der sie sich plötzlich nicht mehr wohlfühlt. Ob es eine Bemerkung oder eine Geste ist, die die Stimmung kippen lassen: sie erkennt immer wieder, dass sie nicht so wahrgenommen wird, wie sie eigentlich ist.


    Dabei beginnt ihre Erzählung durchaus positiv: mit den ersten Erfolgen als Fotomodell kann sie sich kleine Dinge leisten, die für sie großen Luxus bedeuten. Die sind für sie wichtiger als berühmt zu werden. Auf der anderen Seite machte es ihr aber auch nichts aus, erkannt zu werden. Die Stimmung in den Essays ändern sich allerdings. Später klingt sie abgeklärter, Emily fallen immer mehr Dinge auf, die ihr unangenehm sind, die sie aber auch nicht ändern kann. Auch in ihrem Privatleben erkennt sie, dass sie nicht mehr der Mensch ist, sondern das, was von ihr präsentiert wird. Sie hat das Gefühl, als ob ihr Körper ihr nicht mehr gehört, dass sie ihn nicht mehr kontrollieren kann. dass er ihr nicht mehr gehört.


    Es gibt viele Andeutungen in den Essays, aber nur wenig wird konkret ausgesprochen. Und genau das wirft bei mir die Frage auf, was alles passiert ist, über das sie nicht schreiben kann.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

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    Sein aktueller Fall führt Enzo MacLeod auf eine kleine Insel vor der Küste der Bretagne, auf der für eine Frau die Zeit stillgestanden zu sein scheint. Vor zwanzig Jahren wurde ihr Schwiegervater ermordet, kurz danach starb ihr Mann. Der Hauptverdächtige wurde in einem aufsehenerregenden Prozess freigesprochen. Für sie ist Enzo die einzige Hoffnung, den Fall aufzuklären und für sie zu einem Abschluss zu bringen.


    Die Atmosphäre ist angespannt. Der vermeintliche Mörder lebt noch auf der Insel und erinnert die Menschen ständig an das Verbrechen. Der Ermordete hat in seinem Haus Hinweise für seinen Sohn hinterlassen, aber durch seinen Tod wurden sie nie gefunden. Auch Enzo tappt lange im Dunkeln. Erst mit der Unterstützung seiner Pariser Freundin Charlotte kann er sie entschlüsseln.


    Der Krimi folgt dem Muster, dass ich bis jetzt aus allen Krimis der Reihe kenne: eine Geschichte in der Vergangenheit führt zu der Tat in der Gegenwart. Dieses Mal kann sich Enzo nicht auf die Unterstützung seiner Familie verlassen, denn die ist nicht mit auf die Insel gekommen. Nur Charlotte besucht ihn, aber ihr Besuch bringt mehr Chaos als echte Hilfe. Und natürlich gibt es auch in diesem Teil eine Frau, die Enzo in Schwierigkeiten bringt.


    Der Krimi braucht lange, um in Fahrt zu kommen. Peter May lässt sich Zeit, um die Insel und ihre Bewohner zu beschreiben. Das ist für den weiteren Verlauf der Handlung notwendig, war mir mit fast einem Drittel des Buchs persönlich zu lang. Auch dieses Mal gab es viele Hinweise, die mich in die richtige Richtung, aber nicht zum Täter geführt haben. Damit konnte mich Peter May überraschen.

    3ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten


    Ich habe die Krimis aus der Reihe in deutsch und in englisch gelesen und dieses Mal erst gemerkt, dass Enzo im englischen Original Enzo McLeod, in der deutschen Ausgabe Enzo MacKay heißt. Diese Namensänderung finde ich unnötig und auch ein wenig verwirrend.

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    Ohne Fernsehen oder Internet, abseits von den Ablenkungen der Stadt, aber auch ohne die vielen Dinge, die sich im Alltag in unserer Umgebung ansammeln: für Kate Humble war es die perfekte Woche in einer kleinen Hütte von Freunden, die sie zum Umdenken bewegte. Was wäre, wenn sie ihr Leben einfacher gestalten könnte? Nicht in einer Hauruck-Aktion, sondern in kleinen Schritten um so den besten Weg für sich zu finden.


    Kate gibt in ihrem Buch keine Ratschläge, sondern erzählt ihre Geschichte. Einer ihrer ersten Versuche, aufzuräumen, endete im Chaos. Statt eines aufgeräumten Vorratsschranks hatte sie eine Küche, in der jede Oberfläche von Dingen bedeckt war, die sie eigentlich sortieren wollte. Für sie funktioniert es am besten, wenn sie in kleinen Schritten vorgeht: erst einen Regalboden oder eine Schublade und wenn die aufgeräumt sind, kommt die nächste dran.



    Mir hat gut gefallen, dass sich Kate informiert hat und Hilfe suchte, bevor sie ein Projekt anging. Bei ihrem Garten hatte sie jemand zur Seite, der sie in ihren Plänen unterstützte, aber auch bremste, wenn sie in ihrer Begeisterung so schnell zu viel wollte. Trotzdem war gerade der Garten für sie immer wieder eine Herausforderung: so befriedigend die Arbeit auch war, es war viel mehr, als sie sich vorgestellt hatte und die Ergebnisse ließen oft zu lange auf sich warten. Auf der anderen Seite war der Garten auch etwas, was sie mit ihren eigenen Händen geschafft und geschaffen hatte und sie unglaublich stolz machte.


    Nach diesem ersten, großen Schritt folgten viele kleine und jeder brachte Kate ihrem Ziel näher, mit weniger trotzdem glücklicher zu sein. Sie ist offen für neue Ideen, so reist sie auch nach New Mexico, um sich über Earthships zu informieren, stellte aber fest, dass das nichts für sie ist. Kate will keine radikale Erneuerung, sondern das verändern, was sie hat.


    Auch wenn Kates Buch kein Rezept für ein besseres Leben ist, gibt sie trotzdem auch Ideen, wie man kleine Veränderungen bewirken kann. Die kann man in seinen Alltag einbauen, fast ohne dass sie auffallen. Für sie sind es gerade diese kleinen Dinge, die zählen und, die aber auf lange Sicht den großen Unterschied machen können. Schade, dass die Geschichte nach dem einen Jahr zuende ist, denn ich hätte gerne erfahren, wie sie in den kommenden Jahren weitergeht.

    4ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Gina beginnt ihre Erzählung mit einem großen Vorsatz. Sie will über Johanna van Gogh-Bonger schreiben, der in der Geschichte von Vincent und Theo van Gogh nur eine Nebenrolle zugewiesen wurde, obwohl wir ohne sie die Bilder van Goghs wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen hätten.


    Ich kenne auch nur die Geschichte der beiden Brüder und habe mich deshalb gefreut, mehr über die Frau im Hintergrund zu erfahren. Anfangs wurde ich nicht enttäuscht, denn Johannas Geschichte bis sie Theo kennenlernte und mit ihm zusammenkam, war schön erzählt. Ich habe nicht nur über sie erfahren, sondern auch über die Dynamik zwischen den Brüdern und habe Vincent van Gogh mit durch die Augen von Menschen gesehen, die ihm nahestanden und die ehrlich über ihn und auch seine unangenehmen Eigenschaften berichtet haben.


    Aber nach einer gewissen Zeit konnte mir die Autorin nicht viel Neues mehr erzählen. Die Charaktere folgten den immer gleichen Verhaltensmustern und auch nach dem Tod der Brüder schien mir Johanne immer noch mit ihnen verknüpft zu sein, so dass sie in ihrem späteren Leben nie wirklich frei war.


    Auch Ginas Geschichte verläuft in den gleichen Mustern. Eine echte Verbindung zwischen ihr und Johanna, wie es der Klappentext versprochen hat, konnte ich nicht erkennen. Diesen Handlungsstrang habe ich vermisst. Die Geschichte hat viele interessante Ansätze, aber die Autorin hat sie für mich nicht weit genug ausgeführt.

    3ratten

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    Als Diana Nyad am 2. September 2013 nach über 53 Stunden im Wasser die Küste von Key West erreichte, war sie der erste Mensch, der von Havanna nach Florida geschwommen war, ohne von einem Haikäfig geschützt zu sein. Hinter ihr lagen 4 gescheiterte Versuche, die nicht nur sie, sondern auch ihr Team mehr als einmal an ihre Grenzen gebracht haben.


    Dianas Geschichte unterscheidet sich von den meisten Geschichten anderer LangstreckenschwimmerInnen, die ich bis jetzt gelesen habe. Sie hat eine lange Zeit außerhalb des Wassers verbracht, in der das Schwimmen nicht wichtig für sie war. Nachdem sie jahrelang als die erfolgreichste Langstreckenschwimmerin galt und einen Rekord nach dem anderen holte, war ihr das irgendwann genug. Ich habe beim Lesen den Eindruck gewonnen, dass bei ihr auch der Spaß im Vordergrund stand und nicht nur die Jagd nach dem nächsten Erfolg und konnte deshalb ihre Entscheidung nachvollziehen. Aber trotz der langen Pause hat sie ihren großen Traum, von Kuba nach Florida zu schwimmen, nie aufgegeben.


    Auf den ersten Blick klingt Dianas Geschichte wie die von vielen erfolgreichen SportlerInnen. Ihr Talent wurde schon früh erkannt und gefördert. Eine lange Krankheit schien diesem Traum ein Ende zu machen, denn nach ihrer Genesung konnte sie nicht wieder an ihre alte Form anknüpfen, sie war nicht mehr schnell genug. Damals entdeckte sie das Langstreckenschwimmen für sich, in dem hauptsächlich ums Durchhaltevermögen und nicht um Geschwindigkeit ging.


    Diana spricht in ihrem Buch offen über den Missbrauch, den sie durch ihren Trainer erlebt hatte. Sie erzählt von ihrer Hilflosigkeit und darüber, was die Tat mir ihr macht, aber auch davon, dass sie sich früh entschloss, sich nicht dadurch definieren zu lassen. Ihre Wut über das Geschehene wandelte sie in die Energie, die sie für ihren Sport brauchte. Allerdings erzählt sie auch davon, dass sie weder ein Einzelfall war noch dass die Schuldigen öffentlich angezeigt wurden.


    2010 begann Diana mit dem Training für die Strecke zwischen Havanna und Florida. Schon dafür musste sie lange Etappen schwimmen und ihr Leben und das ihres Teams komplett auf den Kopf stellen. Es waren über 20 Personen an jedem Versuch beteiligt. Mir hat gefallen, dass sie den Erfolg nicht als ihren alleinigen ansieht, sondern als den ihres Teams, auch wenn sie diejenige ist, die dafür den Ruhm bekommt. Auch wenn sie sich immer sicher war, dass sie die Strecke irgendwann schaffen würde, hat jeder Misserfolg unendlich viel Kraft gekostet und gerade nach dem vierten Versuch ist das Team fast auseinandergebrochen. Dass es den 5. Versuch gegeben hat, schien teilweise fast unmöglich.


    Dianas Geschichte ist hauptsächlich die Geschichte eines unglaublichen Teams, das betont sie immer wieder. Sie hat für jeden Teil ihrer Reise speziellen Menschen und sie wird nicht müde, sie immer wieder wieder zu erwähnen. Das unterscheidet sie von anderen Erzählungen zu diesem Thema, in denen die Teams oft nur wie Statisten wirkten.

    4ratten


    Liebe Grüße

    Kirsten