Beiträge von Lilli33

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    Gestern saß ich mit Schriftstellerkollegen zusammen und wir haben über das Thema diskutiert. Eine Autorin, die Schreibwerkstätten mit Kindern (also 11-13) macht, meinte, die würden sich in ihren Texten stark an der Erwachsenenliteratur orientieren. Also wird heimlich offenbar noch in ganz anderen Gewässern gefischt ... Hab ich in dem Alter auch gemacht. ;)

    Wobei es natürlich noch mal was anderes ist, ob ein Kind das von sich aus macht, oder quasi offiziell dazu gebracht wird ;)


    Ich habe natürlich als Kind auch Dinge gemacht, Bücher gelesen, Filme geschaut (mit etwa 10J. Der Exorzist) wo sich bei meinen Eltern die Nacken- und alle sonstigen Haare gesträubt hätten ;) Ich hatte dann ewig Alpträume, aber war ja selbst schuld.

    Ich muss gestehen seit Mara und Kayemowieder in der realen Welt sind, hatte ich meine Probleme mit dem weiter lesenirgendwie hatte mich Geschichte nicht mehr gepackt…

    Liebe booksandplanner, ich konnte deinen Hänger gut nachvollziehen. Ich hatte den nämlich auch beim Schreiben, als ich die beiden in die "wirkliche Welt" schicken musste. Aber ich musste da durch, Mara und Kayemo mussten durch - und der Leser muss es auch :-).


    Das ist ja nur gerecht :elch:

    Hier hatte das Lektorat (ich hatte übrigens drei ganz unglaublich tolle Lektoren für dieses Buch und die Zusammenarbeit war wirkliches Vergnügen, weil sie mich und meine Figuren immer ersnt genommen haben) mich um ein schnelles, explosionsartiges Wiedersehen der beiden gebeten. Also ohne Verspätung und auf dem Flughafen, wie sie sich in die Arme stürzen. Aber die letzte Szene hatte ich schon so verinnerlicht und sie sollte auch ganz sehr zu den beiden passen. Mara sollte sehen, zu was für einem Menschen Kayemo geworden war, und dass er für beides bereit war: Ein Mitglied seines Pueblos zu sein und dennoch mit ihr zusammen zu sein - ohne das zu verstecken.

    Ich muss zugeben, dass ich bei der Verspätung zuerst gedacht habe, och nö, nicht auch noch eine Verspätung, jetzt, so kurz vor knapp. Da habe ich einfach, wohl genau wie Mara, auf das Wiedersehen hin gefiebert.


    Aber was danach kommt, hat mich für alles entschädigt und noch mehr. Und ohne die Verspätung wäre es ja nicht so möglich gewesen. Insofern war es für mich perfekt, so wie du es im Endeffekt geschrieben hast :)

    Ja, ich gebe Dir recht: dass Águila Kayemo sagt, dass Mara nach Deutschland zurückkehren und ihn zurücklassen werde, ist nicht falsch. Vernünftig finde ich es insofern nicht, als dass ich überzeugt bin, dass diese Aussage nicht der freundschaftlichen Warnung dient - sondern irgendeine andere Rolle spielen soll. Águila will Kayemo beeinflussen und ich frage mich, inwieweit ihm das möglicherweise schon gelungen ist.

    Klar, wenn man Águilas übriges Verhalten berücksichtigt, ist sicher nicht Vernunft der Grund. Aber wenn man ihn nicht durchschaut, kommt es einem eben vernünftig vor. Das wollte ich damit sagen.

    Beim Zitieren hast du immer den ganzen Text im Feld, auch wenn du nur einzelne Passagen markiert hast. Du kannst ihn dann aber bearbeiten, also die Sätze löschen, die du nicht kommentieren möchtest. Das ist mühsam, aber machbar. In der alten Version war das ja auch so.

    Den ganzen Text bekomme ich nur, wenn ich mittels der Anführungszeichen rechts unter dem Beitrag zitiere.

    Wenn ich dagegen eine Stelle markieren und dann den Button Zitat speichern oder Zitat einfügen anklicke, kommt auch wirklich nur die markierte Stelle.

    Suse

    Könntest du es einrichten, dass die übergeordneten Themen auch unten auf einer Seite anzuklicken sind, oder geht das bei dieser Software nicht? Es würde einem eine Menge Scrollen ersparen ;)


    Also z.B. diese hier:

    Leserunden.de / Allgemeines / Ankündigungen, FAQ, Leserundenplan, Regeln, Tipps & Tricks

    Auch ich möchte mich für die Leserunde und das schöne Buch bedanken. Es hat mal wieder viel Spaß gemacht. Schade, dass wir nur so wenige waren.



    Gebundene Ausgabe: 475 Seiten

    Verlag: Arena (2. Februar 2018)

    ISBN-13: 978-3401603315

    empfohlenes Alter: ab 14 Jahren

    Preis: 18,00€

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Kaufen könnt ihr das Buch hier oder in der örtlichen Buchhandlung eures Vertrauens.


    Eine spannende und emotionale Geschichte mit Tiefgang


    Inhalt:

    Die siebzehnjährige Mara aus Deutschland hat ein Jahr als Austauschschülerin in Taos, New Mexico, verbracht. Hier lernt sie in den letzten Wochen ihres Aufenthalts den jungen Indianer Kayemo lernen, der ihr quasi vor die Füße fällt. Kayemo ist verletzt, er hat sein Gedächtnis verloren und spricht nicht, doch Mara fühlt sich dem geheimnisvollen Jungen sehr schnell verbunden. Zusammen versuchen sie, Kayemos Geheimnis zu ergründen.


    Meine Meinung:

    Mit „Wie die Sonne in der Nacht“ ist Antje Babenderde wieder mal ein ganz toller Roman gelungen. Man spürt hier wie in vielen ihrer anderen Jugendbücher, dass ihr Herz für die Indianer schlägt. Diesmal entführt sie die Lesenden zu den Pueblo-Indianern nach New Mexico. Viele der beschriebenen Dinge waren mir nicht geläufig, haben aber direkt mein Interesse geweckt, sodass ich im Internet noch weiter recherchiert habe. Für das Verständnis der Handlung ist dies aber nicht notwendig. Ich finde es allerdings immer toll, wenn ich durch einen Unterhaltungsroman angeregt werde, etwas dazuzulernen.


    Die Geschichte wird hauptsächlich aus Maras Ich-Perspektive erzählt. Aber auch Kayemos Sicht wird immer wieder eingeschoben, wenn auch in der 3. Person. So kann man aber auch beide auf keinen Fall verwechseln. Man lernt dadurch diese beiden jungen Leute ziemlich gut kennen, Mara etwas schneller als ihren männlichen Gegenpart, denn seine Geheimnisse sollen ja erst nach und nach aufgedeckt werden.


    Mit den beiden Protagonisten kam ich wunderbar klar. Beide waren mir auf Anhieb sehr sympathisch und ich konnte all ihre Handlungen gut nachvollziehen, auch wenn ich sie vielleicht nicht immer gut fand. Aber es wird immer klar, warum sie so handeln, wie sie es nun mal tun, und das ist in sich schlüssig. Allerdings würde ich aufgrund einiger bestimmter Szenen das Buch eher ab 14 Jahren empfehlen, nicht wie der Verlag ab 12 Jahren. Doch das kommt natürlich immer auf den einzelnen Leser an.


    Mit Mara und Kayemo prallen zwei Welten aufeinander, die kaum gegensätzlicher sein könnten. Das führt immer wieder zu Missverständnissen und amüsanten Situationen. Und doch gibt es eine Art magische Verbindung zwischen ihnen, die schließlich ein zartes Band der Liebe entstehen lässt. Einige Szenen sind so emotional, dass mir richtig das Herz wehtat. Maras drohende Abreise hängt wie ein Damoklesschwert über dem jungen Paar. Kann es für die beiden eine gemeinsame Zukunft geben? - Das findet ihr am besten selbst heraus. ;-)


    Fazit:

    „Wie die Sonne in der Nacht“ gibt einen kleinen Einblick in die Welt der Pueblo-Indianer in New Mexico. Das Jugendbuch verbindet ein spannendes Abenteuer mit einer wundervollen Liebesgeschichte und vermag von der ersten Seite an zu fesseln. Antje Babendererdes eindringlicher und bildhafter Schreibstil sorgt für ein wunderschönes Leseerlebnis.


    ★★★★★


    Ich bedanke mich ganz herzlich beim Arena Verlag, der mir für die Leserunde auf leserunden.de ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.



    Direktlinks zu meiner Rezension:

    https://lillisbuchseite.wordpr…t-von-antje-babendererde/

    https://literaturschock.de/lit…scussions/review?id=13350

    https://literaturschock.de/lit…sg1000395.html#msg1000395

    https://www.amazon.de/review/R…cr_srp_d_rdp_perm?ie=UTF8

    https://www.lovelybooks.de/aut…8-w/rezension/1534445540/

    http://wasliestdu.de/rezension…e-geschichte-mit-tiefgang


    Links zur jeweiligen Buchseite des Online-Shops (veröffentlicht als Lilli33 am 21.02.18)

    https://www.lesejury.de/antje-…1&tab=reviews&s=2#reviews

    https://www.weltbild.de/kommen…ggregateRating=1&sterne=5

    https://www.jokers.de/kommenta…ggregateRating=1&sterne=5

    https://www.thalia.de/shop/hom…pId=5249581#reviewsHeader

    Die Party ist ja gehörig aus dem Ruder gelaufen. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie Mara es so weit kommen lassen konnte. Sie hat einen Freund, dem das alles völlig fremd ist, der bis jetzt völlig zurückgezogen in den Bergen lebte, da hätte ich etwas mehr Vernunft erwartet. Und Kayemo gerät in die Fänge dieses Vamps. Da hätte ich an Maras Stelle etwas mehr auf ihn aufgepasst.

    Mara wollte halt auch ihre Schul"freunde" nicht vor den Kopf stoßen. Ich denke mal, früher, vor Kayemo, mochte Mara Partys auch gerne. So wirklich auf Kayemo aufpassen konnte sie auch nicht. Erstens wollte sie sich auch mit den anderen unterhalten, zweitens musste sie wahrscheinlich auch aufpassen, dass nicht allzu viel kaputt geht. :(

    ich wollte einen Ort für Kayemo schaffen, an dem er mit seinem vater und später auch mit Mara sein konnte. Das hat er doch irgendwie verdient, oder? ;)

    Ja klar hat er das verdient. Ich finde so einen Zufall auch gar nicht schlimm, solange es sich nicht häuft. Und das tut es ja hier nicht :*


    Deshalb war es auch keiner der drei, der ihn "direkt" ausgeschaltet hat, sondern eine Verkettung von Umständen und am Ende der Schreck vor Coja.

    Das ist in einem Jugendbuch natürlich auch immer die bessere Lösung, dass keiner der Protagonisten für einen Tod verantwortlich ist. :)