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Inhalt:
Der Roman besteht aus zwei Erzählsträngen:
In der Gegenwart trifft der junge Bruno- ein Student der Architekturgeschichte - bei seinen Recherchen in Paris auf Gaetene, die mit Recherchen zu ihrem Buch in demselben Lesesaal wie Bruno arbeitet. Bruno verliebt sich sofort in die schöne Fremde, sie jedoch bleibt unnahbar und rätselhaft. Nur sehr langsam gibt Gaetene ihre Gefühle und ihre Geschichte preis…
Im Paris 1867 sind die Vorbereitungen für die Weltausstellung in vollem Gange. Antoine Bertaut, ein angehender Anwalt der in Paris als Pflichtverteidiger tätig ist, übernimmt den Fall einer jungen Mutter, die angeblich ihr Kind ermordet haben soll. Gemeinsam mit der Schwester seines besten Freundes macht er sich auf die Suche, die Unschuld der Mutter nachzuweisen und gerät dabei selber immer tiefer in die politischen Verstrickungen jener Zeit.
Meine Meinung:
Wie mir schon vorher von Vielen aus dem Forum angekündigt worden war, ist dieses Buch eine wahre Perle für jedes Bücherregal.
Die beiden Zeitebenen sind wunderbar in einander verwoben. Obwohl es viele Parallelen zwischen den beiden Ebenen gibt, gibt es genauso viel, was sie trennt und somit die Spannung erhält. Sehr schön fand ich persönlich die beiden Liebesgeschichten:
In der Gegenwart Bruno und Gaetene, in der Vergangenheit Antoine und Mathilde.
Beide, Antoine und Bruno kämpfen darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen: Antoine möchte die Wahrheit über Marie Lazès Sohn herausfinden, Bruno die Wahrheit über Gaetenes seltsames Verhalten.
Wie man es schon von anderen Romanen Fleischhauers kennt, besticht diese Geschichte durch einen Detailreichtum, der jedoch nicht erdrückt und historische Fakten, die authentisch in die Erzählung eingearbeitet wurden. Zwischen den Kapiteln finden sich auch immer historische Rückblenden, die den politischen Aufschwung Bonapartes zu der Zeit erläutern und dem Leser so Hintergrundinformationen vermitteln, die vielleicht nicht jeder unbedingt parat hätte….
Das Buch spricht einfach viele Gefühle des Lesers an: Es ist ergreifend, man rätselt, fiebert mit, lacht und weint gleichermaßen. Das überraschende Ende hinterlässt den Leser betroffen und ermuntert zum Nachdenken und in meinem Fall zum weiteren Recherchieren.
Ich verleihe dem Buch hiermit feierlich:
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