Beiträge von Puenktchen

    Genau. :breitgrins: Wer weiss, wann man es mal brauchen kann...


    Bin bisher bis Kapitel 5 gekommen- also noch nicht so weit- aber mir gefällt es aber total gut. Ich mag ja dieses Konzept von der Geschichte in der Geschichte so gerne. So langsam kommt das Ganze auch richtig in Fahrt.


    Heute abend gehts bei mir weiter...

    Na ja, also ich fand es ziemlich durchschnittlich und recht langweilig. Nochmal würde ich sicher nicht mehr von Ingrid Noll lesen. Aber die Geschmäcker sind ja verschieden und vielleicht schreibt ja auch mal ein Noll-Fan etwas. :winken:

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    Inhalt:
    Alex, ein junger Mann dessen Lebens bisher in sehr ungeordneten Bahnen verläuft, begibt sich in eine Spezialklinik, in der sein vor Jahren verletztes Bein operiert werden soll. Alex ist ein Mensch von dem man durchaus sagen kann, dass ihm seine große Klappe bisher keine Freunde gebracht hat. In der Klinik lernt er nun das Brandopfer Clemens und andere schwer verletzte und im Grund auch psychisch gestörte Menschen kennen. Anfangs ist das für Alex eine befremdliche Situation, doch im Laufe der Zeit entwickelt zum ersten Mal in seinem Leben eine Art emotionale Bindung zu anderen Menschen. Als dann auch noch Paul, eine Reisebekanntschaft aus dem Zug auf den Plan tritt, scheint sein inneres Seelenleben zunächst eine gewisse Stabilität zu finden. Doch dann entwickelt sich die Geschichte anders als erwartet…

    Meine Meinung:

    Anfangs stand in diesem Roman durchaus kritisch gegenüber. Der Autor beschreibt schonungslos und ohne Rücksicht auf jegliche Ekelgefühle des Lesers die Begebenheiten in der Klinik. Angefangen von den täglichen Visiten, den teils abstoßenden “Langzeitpatienten” bis zu den persönlichen Eigenheiten aller Krankenschwestern. Dabei bleibt er jedoch nicht an der Oberfläche sondern beleuchtet schonungslos auch die dunklen und abstoßenden Seiten eines jeden menschlichen Lebens und man kann schon fast sagen die Abgründe der menschlichen Seele.


    Dabei benutzt er eine Sprache, die man auf den ersten Blick als trivial bezeichnen mag, in meinen Augen jedoch ein Ausdrucksmittel darstellt. Allerdings ist die Ausdrucksweise nichts für schwache Herzen!


    Der Autor gewährt uns Einblicke in die persönlichsten Gedanken, Hoffnungen, aber auch Abgründe von Alex Seele, wobei man schnell merkt, dass der auf den ersten Blick überhebliche und aggressiv anmutende junge Mann in Wahrheit ein Mensch ist, dem menschliche Nähe und Zuneigung bisher verwehrt geblieben ist. Als Paul dann auf den Plan tritt, erliegt man schnell der Illusion, das zusammen mit Paul nun auch Gefühle der Zuneigung und Kameradschaft in Alex Leben auftauchen. Jedoch ist auch Paul nicht was er scheint.
    Mehr möchte ich euch jetzt an dieser Stelle nicht verraten. ;)


    Das Buch bekommt von mir:


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    Inhalt:
    Hella arbeitet während ihrer Promotion in einer Apotheke. Nach außen wirkt Hella recht sortiert, doch in ihrem Privatleben geht alles drunter und drüber. Sie wünscht sich von ganzem Herzen ein Kind, jedoch sind ihre Partner durch die Bank weg heruntergekommene Männer, für die Hella eher Mutterersatz sind, als eine gleichwertige Partnerin. Als Hella dann Levin kennen lernt glaubt sie, endlich den richtigen gefunden zu haben. Doch auch diese Beziehung ist alles andere als einfach. Levin wickelt Hella regelrecht um den Finger und nutzt sie aus, während er auf das Erbe seines kranken Großvaters spekuliert. Doch der Großvater spielt nicht so mit, wie erwartet. Er vermacht sein Erbe nämlich nicht seinem Enkel, sondern Hella im Falle einer Heirat und damit verbundener Geburt eines Kindes….


    Meine Meinung:
    „Die Apothekerin“ war mein erster Roman von Ingrid Noll und richtig begeistert hat er mich leider nicht. Der Schreibstil war durch die Bank weg recht trocken und schlicht und die Geschichte hatte einige deutliche Längen. Einen richtigen Spannungsbogen – wie man ihn in einem Kriminalroman eigentlich erwarten könnte – habe ich persönlich gar nicht ausmachen können.
    Die Hauptfigur, Hella , blieb an vielen Stellen leider zu zweidimensional und oftmals konnte ich ihre Gedanken und Emotionen überhaupt nicht nachvollziehen ( wobei das ja kein Qualitätsmerkmal an sich ist). Deshalb blieb mir die Figur jedoch durch den ganzen Roman fremd und unverständlich.
    Schön jedoch fand ich das Prinzip der Geschichte in der Geschichte. Hella liegt in der Gegenwart auf einer gynäkologischen Station in Erwartung ihres zweiten Kindes und erzählt ihrer Zimmernachbarin ihre Geschichte. Der eigentliche Erzählfaden ist somit eine Art Rückblende.
    Im Großen und Ganzen war das Buch eine nette Abwechslung. Noch einmal kaufen würde ich es allerdings nicht.


    Deshalb bekommt es von mir:
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    Inhalt:
    Maria, ein junges Mädchen aus einem abgelegenen brasilianischen Dorf macht zum ersten Mal und nach langem Sparen einen Urlaub in Rio de Janeiro. Am Strand spricht sie ein Mann an, der ihr Arbeit in einem europäischen Nachtclub verspricht. Maria unterliegt der Versuchung, in dem fernen Land Geld für sich und ihre Familie zu verdienen. In Genf angekommen, stellt sich die Situation jedoch ganz anders da. Sie wird ausgebeutet, bekommt kaum Geld und soll von dem wenigen Geld auch noch ihren Flug abbezahlen. Da entschließt sich Maria, ihr Leben in ihre eigenen Hände zu nehmen…


    Meine Meinung:
    „Wenn ich heute jemandem mein Leben erzählen sollte, könnte ich es so drehen, dass man meinen könnte, ich sei eine unabhängige, mutige und glückliche Frau. Nichts davon ist wahr: Ich darf das einzige Wort nicht erwähnen, das viel wichtiger ist als die elf Minuten – Liebe.“


    „Elf Minuten“ ist ein Roman, der sich mit Sex und Liebe, Schmerz und Begierde und nicht zuletzt mit dem Lebensweg einer jungen Frau beschäftigt, die als Prostituierte in einer mittelmäßigen Bar in Genf arbeitet. Maria, die in ihrer Kindheit die ihrer Meinung nach große Chance zur Liebe vertan hat, hat sich fest vorgenommen das nächste Mal die Gelegenheit beim Schopf zu packen. Doch das Schicksal macht sie zu einer Hure und um sich selbst zu schützen, räumt sie in ihrem Herzen keinen Platz für die Liebe ein. Sie bedient ihre Freier des Geldes wegen und kann sich zunächst nicht vorstellen, dass es noch einmal eine wirkliche Liebe in ihrem Leben geben würde. Doch dann trifft sie in einem Café einen jungen Maler, der sie zeichnen möchte und Maria findet sich plötzlich in einem Strudel aus unbekannten Emotionen, Angst, Unsicherheit, aber auch Liebe und Zuneigung wieder.


    Ohne hier zuviel vorweg nehmen zu wollen (andere möchten das Buch ja schließlich auch selber noch lesen) kann man sagen, dass das Buch vor allem die Vielfältigkeit der menschlichen Zuneigung und Liebe zeigt und völlig neue Perspektiven zu diesem Thema eröffnet. In dem Buch vermischt sich die Geschichte um Maria mit Marias persönlichen Tagebucheinträgen. Die Tagebucheinträge unterstützen den Eindruck ihrer Verwandlung und emotionalen Reifung zusätzlich und bereichern die Geschichte. Durch die Veränderung der Perspektive gewinnt der Charakter Marias weiter an Tiefe und macht sie plastischer und lebendiger.


    Eigentlich bin ich nur per Zufall an dieses Buch geraten und habe es auch nur wegen des SUB-Listen-Wettbewerbes gelesen, aber ich muss sagen, dass ich es sehr genossen habe, auch mal in ein anderes Genre hineinzuschnuppern. Dieses Buch bekommt deshalb von mir:


    4ratten

    Gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu: :breitgrins:


    Inhalt:
    Marsha Hillier, eine bekannte Cheflektorin, ist gerade zu Besuch auf der Frankfurter Buchmesse, als einer der größten Agenten, Andrew Myles, ermordet wird. Er hatte die berühmte Bestsellerautorin Margeret Drury Carter vertreten und für ein neues Buch eben dieser Autorin gerade einen Vorschuss in Millionenhöhe von Marshas Verlag kassiert. Als dann auch noch ein weiterer Agent auf mysteriöse Weise seinen Tod findet, macht sich Kommissar Hübsch auf die Suche nach dem Täter…


    Meine Meinung:
    Dieser hoch gelobte Roman konnte mich persönlich leider nicht überzeugen. Zunächst einmal sind die Zusammenhänge des Buchgeschäftes für Außenstehende (wie z.B. mich) recht schwer zu begreifen und darüber hinaus sehr ausführlich geschildert. Ich hatte eigentlich einen klassischen Kriminalroman erwartet, in dem dem Ermittler eine zentrale Rolle zukommt. In diesem Buch jedoch ist der Kommissar eine eher kleine Randfigur des Geschehens, der außerdem als Charakter relativ eindimensional bleibt. Die zwei im Zentrum des Romans stehenden Personen sind die Lektorin Marsha Hillier und ihre Freundin Judith, die als freie Autorin für Zeitschriften arbeitet. Im Verlauf der Geschichte driftet das Thema immer weiter vom Mord ab und beschäftigt sich eher mit dem Liebes- und Arbeitsleben von Judith, so dass ich am Ende mehrmals den Faden verloren habe. Die Auflösung der Morde erfolgt dann ziemlich abrupt, von Spannungsbögen überhaupt keine Spur. Ich sage es nur ungern, aber es war für mich bisher der schlechteste Kriminalroman, den ich dieses Jahr gelesen habe.


    Deshalb von mir nur:
    2ratten

    Inhaltsangabe:
    Der junge Dandy Dorian Gray arbeitet als Modell und Muse des Malers Basil Hallward, der in ihm die personifizierte Jugend und Perfektion sieht und Dorian Gray schon auf mehreren Gemälden verewigt hat. Als zufällig Lord Henry Wotton das Atelier betritt und Dorian Gray kennenlernt, entwickelt sich zwischen den Beiden eine interessante Beziehung. Gray wird durch Wottons Ausführungen über die Selbstentfaltung und –entwicklung des einzelnen Menschen zu einem bisher ungekannten Narzissmus verleitet. Lord Henry hingegen genießt die Macht, die er über den jungen Mann besitzt. Als Dorian Gray sich in die junge Schauspielerin Sybil Vane verliebt und diese seinen Freunden während einer Aufführung vorstellen wird, zeigt sie auf einmal keinen Funken Talent mehr. Der enttäuschte Dorian Gray trennt sich von ihr, woraufhin sie den Tod sucht. Zunächst verspürt Gray noch Gewissenbisse über ihren Tod, doch schon bald überwindet er diesen Zustand unter dem Einfluss Lord Henrys und wird immer egozentrischer und mitleidsloser. Aus Angst vor dem Altern seines Körpers und dem darausfolgenden Zerfall, spricht Gray den Wunsch aus, dass sein Portrait an seiner Stelle altern möge. Als sich dieser Wunsch erfüllt, versucht Dorian das Gemälde zu verstecken und da er ja nun weiß, dass sich seine Sünden nur mehr auf dem Gemälde und nicht mehr auf seinem eigenen Gesicht zeigen werden, wird er immer grausamer…

    Meine Meinung:

    „Das Bildnis des Dorian Gray“ ist ein Werk über einen jungen, recht naiven und oberflächlichen Mann, der durch den Einfluss des Zynikers Lord Henry in eine Entwicklung gerät, die zunehmend durch Egoismus, Mitleidlosigkeit und Narzissmus geprägt ist. Sein Leben dreht sich nur noch um sinnlose Vergnügungen und persönliche Vorteile. Gray kann keine echte Zuneigung oder Empathie mehr für andere empfinden. Er flüchtet sich in diverse andere Beschäftigungen, z.B. die Sammlung von Düften, exotischer Musik und Instrumenten, die ihm jedoch keine tiefe Befriedigung mehr verschaffen können. Für diese zunehmende Verderbtheit macht er anstatt seiner Selbst den Maler Basil Hallward verantwortlich, dessen Gemälde nun anstelle seiner selbst altert und ihm so ermöglicht, sein liederliches Leben weiterzuführen.
    In meinen Augen ist dieser Roman schlichtweg zeitlos und immer wieder aktuell. Das Streben nach ewiger Jugend und persönlicher Selbstentfaltung ist auch heute noch ein wichtiger und definierender Bestandteil unserer Gesellschaft. Oscar Wilde zeichnet das Bild des jungen Dandy realistisch und wunderbar schillernd. Auf jeden Fall ein Buch, mit dem man kaum falsch liegen kann. Deshalb gibt es von mir:


    4ratten

    Hey Bine, :winken:
    Mord auf der Buchmesse steht bei mir auch noch auf der SUB-Wettbewerbsliste. Wenn ich es durchhab, kann ich ja mal Bilanz ziehen. Bin jetzt auf jeden Fall mal gespannt, ob die Bücher sich wirklich so ähneln...

    Inhalt:
    Der sich im Ruhestand befindliche Schauspieler Charles Cartwright hält in seinem Haus eine kleine Dinnerparty ab, an der einige Bekannte, unter anderem seine junge Verehrerin „Egg“, sein alter Freund Satterthwaite, Dr. Strange, der ein bekannter Nervenarzt ist, und Mr Babbington, der örtliche Pfarrer teilnehmen. Während des Essens bricht Babbington ganz plötzlich zusammen und stirbt. Die Obduktion ergibt eine Vergiftung mit Nikotin, was jedoch zunächst niemanden beunruhigt, da Babbington Raucher war. Doch als einige Zeit später auch Dr. Strange einen vorzeitigen Tod findet, stellen Cartwright und Satterthwaite auf eigene Faust Nachforschungen an, zu denen sich schnell auch Egg und Hercule Poirot hinzugesellen um den wahren Täter zu finden…..


    Meine Bewertung:
    Es handelt sich bei diesem Roman um einen unterhaltsamen, jedoch eher durchschnittlichen Krimi ganz in Christie´s Art. Wie in vielen ihrer anderen Romane findet sich auch hier das Muster einer geschlossenen Gesellschaft in der ein Mord geschieht nachdem sich dann einige Beteiligte sich auf die Jagd nach dem Täter begeben.
    Das Buch liest sich flüssig, lässt jedoch auch jeglichen Spannungsbogen vermissen. Letztendlich besteht der größte Teil des Romans aus den Unterhaltungen zwischen Cartwright, Satterthwaite, Poirot und Egg. Aber eines muss man Christie doch lassen: Sie versteht es geschickt, den Verdacht des Lesers unentwegt von einem Verdächtigen auf den nächsten zu lenken. Ich wusste bis kurz vor Ende nicht, wer der Mörder war. Und das ist doch schließlich das Wichtigste an einem Krimi. :zwinker:


    Ich vergebe deshalb:
    3ratten

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    Inhalt:


    Das Leben des Korrektors Raimundo Silva verlief in sehr geregelten Bahnen, bis Silva sich so sehr über die nachlässigen Recherchen eines Autors über die Belagerung von Lissabon aufregt, dass er in den Text einfach das Wörtchen „nicht“ einfügt und somit die Geschichte auf den Kopf stellt. Als im Verlag auffällt, was Silva eingefügt hat, rechnet der Korrektor schon mit seiner Entlassung. Doch hier bekommt der Roman eine erstaunliche Wendung, die das Leben des überkorrekten Silvas auf Dauer verändern wird…

    Meine Meinung:


    Nach anfänglichen Schwierigkeiten, mich in den gewöhnungsbedürftigen- da sehr punktarmen- Schreibtstil einzufinden, hat mich die Geschichte sehr gepackt. Der zwanghafte und perfektionistische Korrektor Raimundo Silva, dessen bisheriger Tageshöhepunkt in einem Gespräch über die Delatur bestand, bricht aus seinem einengenden Leben aus, indem er bei der Korrektur eines historischen Textes einfach entscheidet, dass die Kreuzritter den Portugiesen eben NICHT bei der Rückeroberung von Lissabon behilflich sind. Die schon fast obligatorische Liebesgeschichte lässt auch in diesem Roman nicht lange auf sich warten, aber davon will ich noch nicht zu viel verraten…


    In diesem Roman vermischt sich die Geschichte des Korrektors mit der Geschichte der Belagerung von Lissabon. Unterstützt wird dieser Eindruck noch dadurch, dass die beiden Zeitebenen nicht durch Absätze oder verschiedene Kapitel voneinander getrennt sind, sondern einfach fließend in einander übergehen. Man muss sich also sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren.


    Obwohl ich am Anfang sehr skeptisch an das Buch herangegangen bin, da vor allem die ersten Kapitel recht schwer und zäh zu lesen waren, hat mich der Roman im weiteren Verlauf dann doch in seinen Bann geschlagen. Die Entwicklung der Figur Raimundo Silva hat mich besonders beeindruckt. Vom steifen Korrektor zu einem emotionalen und sehr plastisch beschriebenen Protagonisten.


    Meine Bewertung:
    4ratten

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    Inhalt:


    Der Roman besteht aus zwei Erzählsträngen:


    In der Gegenwart trifft der junge Bruno- ein Student der Architekturgeschichte - bei seinen Recherchen in Paris auf Gaetene, die mit Recherchen zu ihrem Buch in demselben Lesesaal wie Bruno arbeitet. Bruno verliebt sich sofort in die schöne Fremde, sie jedoch bleibt unnahbar und rätselhaft. Nur sehr langsam gibt Gaetene ihre Gefühle und ihre Geschichte preis…


    Im Paris 1867 sind die Vorbereitungen für die Weltausstellung in vollem Gange. Antoine Bertaut, ein angehender Anwalt der in Paris als Pflichtverteidiger tätig ist, übernimmt den Fall einer jungen Mutter, die angeblich ihr Kind ermordet haben soll. Gemeinsam mit der Schwester seines besten Freundes macht er sich auf die Suche, die Unschuld der Mutter nachzuweisen und gerät dabei selber immer tiefer in die politischen Verstrickungen jener Zeit.

    Meine Meinung:


    Wie mir schon vorher von Vielen aus dem Forum angekündigt worden war, ist dieses Buch eine wahre Perle für jedes Bücherregal.


    Die beiden Zeitebenen sind wunderbar in einander verwoben. Obwohl es viele Parallelen zwischen den beiden Ebenen gibt, gibt es genauso viel, was sie trennt und somit die Spannung erhält. Sehr schön fand ich persönlich die beiden Liebesgeschichten:


    Beide, Antoine und Bruno kämpfen darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen: Antoine möchte die Wahrheit über Marie Lazès Sohn herausfinden, Bruno die Wahrheit über Gaetenes seltsames Verhalten.


    Wie man es schon von anderen Romanen Fleischhauers kennt, besticht diese Geschichte durch einen Detailreichtum, der jedoch nicht erdrückt und historische Fakten, die authentisch in die Erzählung eingearbeitet wurden. Zwischen den Kapiteln finden sich auch immer historische Rückblenden, die den politischen Aufschwung Bonapartes zu der Zeit erläutern und dem Leser so Hintergrundinformationen vermitteln, die vielleicht nicht jeder unbedingt parat hätte….


    Das Buch spricht einfach viele Gefühle des Lesers an: Es ist ergreifend, man rätselt, fiebert mit, lacht und weint gleichermaßen. Das überraschende Ende hinterlässt den Leser betroffen und ermuntert zum Nachdenken und in meinem Fall zum weiteren Recherchieren.


    Ich verleihe dem Buch hiermit feierlich:


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Vielleicht schaffe ich es ja am nächsten Samstag auch zur Lesenacht. Allerdings habe ich nur eine Kurzgeschichte auf den SUB, die zum Thema Winter passt: "Der kleine König Dezember" Hm... das beschäftigt mich allerdings wohl kaum länger als 45 Minuten... :grmpf:

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    Juchu! Jetzt habe auch ich es endlich gelesen.... :klatschen:


    Die inhaltliche Zusammenfassung kann ich mir glaube ich jetzt sparen, da meine "Vorschreiber" diese schon wunderbar zu Papier gebracht haben.


    Meine Meinung:
    Tender Bar ist eine einfühlsam erzählte Geschichte, die JR (OHNE PUNKTE, darauf besteht er) Moehringers Kindheit bis zum Erwachsenenalter erzählt. Der Autor schafft es mühelos, die Atmosphäre der Bar "Publicans", in der der kleine JR quasi aufwächst, sehr plastisch und beeindruckend zu schildern. Fast schon hat man das Gefühl, mit Charlie, Bobo und den Anderen bei einem "Silk Panty" am Tresen zu sitzen und den Lebensgeschichten der Anwesenden zu lauschen.
    JR erlebt in seinem Leben immer wieder Rückschläge und Entbehrungen, vor denen er Zuflucht in seiner Wahlheimat, dem Publicans sucht, wo er immer Unterstützung und mehr oder weniger hilfreiche Ratschläge erhält.


    Tender Bar ist eine Geschichte, die einen lehrt, dass man trotz schwieriger Lebensumstände und Rückschlägen nicht aufgeben soll, für seinen Traum zu arbeiten und dass echte Freunde auch in schwierigen Zeiten zusammen stehen. Kurz gesagt, ein Buch, dass das Herzchen anrührt....


    Auch kleinere Längen konnten die Faszination, die das Buch auf mich ausgeübt hat, kaum trüben. Deshalb gibt es von mir:


    4ratten

    Hallo,


    also ich höre Hörbücher meistens im Auto, oder laut bei mir in der Wohnung. Meine Wohnung ist so übersichtlich, dass ich von jedem Fleckchen aus die Stereoanlage auch bei moderater Lautstärke gut hören kann. Manchmal lege ich mich auch einfach ins Bett und lasse mir genüßlich vorlesen. :breitgrins: