Als erstes wünsche ich euch allen ein gesundes und friedliches neues Jahr 
Und dann kommt auch noch meine Meinung zu dem Buch 
Das Rennen um den
Titel „König der Meere“ geht in die sechste Runde
Die sechste Aufgabe
der Wettfahrt zwischen den beiden legendären Kapitäne Asleif
Phileasson und Beorn der Blender führt die Kontrahenten in das
Sargassomeer. Dieses Totenmeer ist als Ort ohne Wiederkehr bekannt –
ausgerechnet dort müssen die beiden ein kostbares Artefakt bergen.
Und nur einer kann den Sieg erringen.
Die Phileasson-Saga
gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsreihen im Bereich Fantasy und
so war ich natürlich sehr gespannt, was die beiden Ottajaskos und
den Leser im sechsten Band erwarten wird.
Diesmal führt die
Wettfahrt in eine der düstersten und unheimlichsten Gegenden von
Aventurien: dem Sargassomeer, das für seine Tangfelder bekannt ist,
in denen schon so manche Schiffsmannschaft ihr nasses Grab gefunden
hat. Dort soll sich ein geheimnisvoller Kelch befinden, den die
beiden Kapitäne zu bergen haben. Aber nicht nur Phileasson und Beorn
wollen den Kelch in ihren Besitz bringen.
Das Totenmeer ist
alles andere als ein einladender Ort, das wird nicht nur auf dem
düsteren Cover deutlich, sondern auch in den Beschreibungen:
erstickende Tangfelder, abgewrackte Überreste ehemaliger stolzer
Schiff und ruhelose Geister von Verstorbenen, die zwischen den Wracks
umherstreifen. Und mittendrin lauert etwas dämonisch Unheimliches,
das den Kelch in seinem Besitz hält.
Die Beschreibungen
des Sargassomeeres erinnerten mich an die unheimlichen Szenerien und
Beschreibungen im „Himmelsturm“, den zweiten Band der Saga, der
zu meinen Lieblingsbüchern der Reihe gehört. Nur dass diesmal auch
ziemlich viele Spinnen einen Auftritt haben.
Ein Highlight der
Saga sind für mich die Prologe, die immer ziemlich umfangreich sind
und eigene Geschichten darstellen. Diesmal geht es zusammen mit drei
Magiern in der Vergangenheit an einen Ort bei den Salamandersteinen,
an dem vor langer Zeit ein legendärer Kampf der Elfen stattgefunden
hat. Die Drei sind dort auf der Suche nach einem sagenumwobenen
Kelch.
Neben der
eigentlichen Aufgabe war ich aber auch gespannt, wie sich der
Konflikt zwischen Zidaine, Tjorne und Tylstyr weiterentwickeln wird.
Im letzten Buch hat sich bereits angedeutet, dass er dem Höhepunkt
zusteuert – allmählich wird es auch Zeit, dass das alles zu einem
Ende kommt. Hierbei haben mich die Autoren mit einer Wendung
überrascht, mit der ich so absolut nicht gerechnet hatte und die
dafür sorgte, dass ich doch so einiges neu überdenken musste.
Dann gibt es noch
die wiederauferstandene Elfe Lailath Schlangenschlächterin, die sich
trotz ihres Einsatzes in „Schlangengrab“ immer noch nicht zur
Ottajasko des Foggwulfs zugehörig fühlt, sondern weiterhin ihr Ziel
verfolgt, die Silberflamme an sich zu bringen, um ihrem Volk die
verzweifelt erwartete Rettung zu bringen. Ich war sehr gespannt
darauf, wie weit sie gehen würde, um dieses Ziel zu erreichen.
Eine der
Perspektivfiguren ist diesmal der Magier Abdul, was mich sehr gefreut
hat, da ich den etwas verschrobenen Zauberer inzwischen sehr gerne
mag. Auf der einen Seite hat er immer wieder Probleme mit seinem
Gedächtnis und verhält sich oftmals wie ein hilfloses kleines Kind,
um dann auf der anderen Seite, wenn Not am Mann ist, mal so nebenher
einen mächtigen Zauberspruch aus dem Ärmel zu schütteln. Und das
mit einer Leichtigkeit, wie man das sonst nur von den Elfen kennt.
Es gibt auch
traurige Moment in dem Buch: die Lebenszeit der Elfe Galandel
deren-Lied-verklingt scheint sich immer mehr dem Ende zuzuneigen. Als
Leser habe ich mitgelitten, wenn es ihr immer schlechter geht, fand
es aber auch toll, wie sich die Ottajasko von Phileasson um die
sterbende Elfe kümmert. Kann es für sie noch eine Rettung geben?
Auch nach dem
sechsten Band kann ich sagen, dass die Saga nach wie vor sehr
spannend ist und für Überraschungen und unerwartete Allianzen gut
ist. Nun bin ich gespannt, welche Abenteuer die Recken im nächsten
Band erwarten.
Meine Meinung erscheint bei:
Amazon
Großes Literaturschock-Bücherforum
Thalia
Weltbild
LovelyBooks
Lesejury
Heyne Verlag (noch nicht freigeschaltet)
Lieber Bernhard und lieber Bernd,
vielen lieben Dank für eure wieder so tolle Begleitung dieser Leserunden. Und ich hoffe, dass auch ihr mit den Leserunden ins Große Literaturschock-Bücherforumn umzieht und ihr vielleicht weiterhin Zeit und Lust habt, weitere Leserunden zu den nächsten Phileassonbänden zu begleiten.