Hallo ihr Lieben,
besser spät als nie - unter diesem Motto kommt nun auch endlich mein Fazit. :-[
Zum Roman:
Die Journalistin Elaine erhält den Auftrag, eine Reportage über ein Anwesen in Jamaika zu drehen. Da gefällt es der alleinstehenden Frau nicht schlecht, dass der Auftraggeber und Besitzer des Anwesens, Russell ebenso attraktiv wie geheimnisvoll ist. Als sie in Begleitung ihrer rebellierenden Teenager-Tochter Becky und ihrer Filmcrew auf Jamaika eintrifft, bestätigt sich ihr erster Eindruck von Russell. Als allerdings der Tontechniker ihrer Crew auf mysteriöse Weise spurlos verschwindet, wendet sich das Blatt. Und bald sehen sich auch Elaine und Becky bedroht…
In gewohnter sprachlich gekonnter Manier beschreibt Elena Santiago in „Das Sturmhaus“ die exotische Landschaft Jamaikas und eine spannende Familiengeschichte, die auf ihrer zweiten Zeitebene bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht.
Einige Schwächen in der Geschichte sind vermutlich genrebedingt, „Love and Landscape“ ist ja nicht gerade dafür bekannt, dass es tiefgründig wäre. So bleiben die meisten Charaktere auch eher eindimensional und es gibt einige Elemente, die der Geschichte zwar Flair verleihen, die Handlung aber nicht wirklich vorantreiben (z.B. die Voodoo-Elemente). Die Liebesgeschichte zwischen Elaine und Russell entwickelt sich absehbar und am Ende fehlte mir ein wenig die Aufklärung über die wahren Motive des Übeltäters.
Aber „Love and Landscape“ ist eben auch kein Krimi. Dafür war die Geschichte spannend und angenehm zu lesen, wenn – für meinen Geschmack – auch an mancher Stelle auf die eine oder andere Sexszene hätte verzichtet werden können.
FAZIT: Nette Unterhaltung, z.B. als Ferienlektüre, aber nicht wirklich nachhaltig erinnerungswürdig.
Zur Leserunde:
Ihr Lieben, es hat wieder einmal Spaß gemacht mit euch gemeinsam zu lesen, mitzufiebern, zu diskutieren und zu spekulieren!
Eva, dir ein ganz dickes Dankeschön für deine intensive und informative Begleitung. Ich würde mich (trotz meiner durchwachsenen Kritik zu diesem Buch) freuen, wenn wir uns bei deinem nächsten Roman wieder gemeinsam hier lesen würden.
Geez,
Imlammenien