Beiträge von Schokomaus

    Corrian, eine sechzig Jahre alte pfeifenrauchende und lose Reden führende Frau


    "Frau"... haha, und was für eine. :breitgrins: Der Charakter gefällt mir echt gut, aber noch besser fand ich


    Zitat

    Fint Quinling, ein dürrer hohlbrüstiger, schmalschuldriger junger Mann mit einer Menge störender, nervöser Eigenarten


    Er ist mein Lieblingscharakter in der Geschichte. Was er aus seinem Schicksal macht, finde ich bewundernswert, und die Charakterentwicklung finde ich glaubwürdig.


    Alles in allem tatsächlich ein Genre-Highlight und ein absoluter :tipp: für Fans! Ich bin irgendwie traurig, dass die Geschichte trotz der über 600 Seiten schon zu Ende ist, und ich wünsche mir eine Fortsetzung.
    Einzig die Übersetzung ist mehr oder weniger grottig. Es gibt Feldströmung, Galler, den Tilger und den Schöpfer, die Stabilitäten, Wildglocken, ... das geht ja alles noch, aber wenn Eigennamen eingedeutscht werden, finde ich es nur noch blöd. Meiner Meinung nach nimmt es einen großen Teil der Atmosphäre weg und verleiht dem Plot eine etwas unbeholfene Note. Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, mir das Exemplar auf englisch zuzulegen.


    Wie auch immer, trotz der Übersetzung war ich bis zur letzten Seite schwer begeistert! :daumen:

    Ich habe das Buch vor einiger Zeit gebraucht von Amazon erstanden und nun die ersten drei Kapitel gelesen. Und ich freue mich schon auf den Rest!
    Allerdings gefallen mir die deutschen Übersetzungen gar nicht. Havenstar = Hafenstern etc. Auch die Namen der Menschen und die Orte sind eingedeutscht, das ist echt gruselig!


    Aber egal, die Idee an sich ist schon klasse und ich nutze meine Mittagspause jetzt weiter dafür.

    Hier fehlt noch die abschließende Meinung:


    Wie bereits erwähnt, kann man sich das erste Drittel fast sparen, Katzenbach hätte hier auch mehr raffen können.
    Sehr ausführlich bekommt der Leser hier mit, wie Ricky mehr und mehr von seinem anonymen Erpresser zermürbt wird. Immer scheint der Unbekannte ihm einen Schritt voraus zu sein, egal, was Ricky auch vorhat und wen er auch kontaktiert. Irgendwann wird es aber relativ eintönig, und man wartet so langsam auf einen Knall oder ähnliches, das die Geschichte wieder in Fahrt bringt.
    Ungefähr ab der Hälfte wird es dann tatsächlich nochmal spannend und die Story liest sich wieder schneller und flüssiger.


    Eingefleischte Thriller-Fans können sich die Auflösung ansatzweise denken, irgendwie ist ja doch alles aus dem Genre Schema F.


    Keine totale Zeitverschwendung (zumindest nicht für Katzenbach-Fans), aber auch keine Bildungslücke. Gut zwei Monate nach Beendigung der Lektüre ist bei mir schon kaum noch was hängen geblieben.


    2ratten

    Ich war gerade doch erstaunt, dass es schon über anderthalb Jahre her ist, als ich mit dem Büchlein anfing...
    Wie auch immer, in den letzten Tagen habe ich den Rest gelesen, und es ist schon ziemlich durchwachsen. Wie bereits erwähnt, fehlt der Schmacht-Faktor zum größten Teil. Leider sehr vorhersehbar ist auch die Beziehung zwischen Caleb und Alleya (Alleluia).


    Allerdings gewinnt das Buch in den letzten fünf Kapiteln doch wieder an Fahrt und reißt heraus, was vorher beinahe zu gähnender Langeweile geführt hätte. Ich fand den Teil zwischen den wirklich wesentlichen Geschehnissen des Plots - und der Auflösung - nicht sehr unterhaltsam, irgendwie verlor sich das meiste in langweiligen Reisen und Unterhaltungen an den Lagerfeuern der Siedler, die in dem Buch eine Rolle spielen.
    Aber diese letzten fünf Abschnitte habe ich in einem Rutsch durchgelesen, und dort findet Shinn zu ihrer gewohnten Art deutlich zurück; nämlich sinnlich und einfühlsam schreiben zu können.
    Ein Genuss wie Archangel war es hier lange, lange nicht, aber dank der letzten Seiten bekommt das Buch doch noch


    3ratten


    Ich werde mir den Nachfolgeband, The Alleluia Files, aber auf jeden Fall holen, denn obwohl ich bisher nur drei Bücher von Shinn gelesen habe, mag ich sie als Autorin jetzt schon sehr.

    Uff. Dieses Mal war es keine leichte Kost. Es fing alles so schön logisch und nachvollziehbar an, aber von Seite zu Seite bzw. Kapitel zu Kapitel wurde es immer verworrener. Wäre dies ein Film gewesen, hätte ich ständig die Pausetaste gedrückt und gefragt "Hä? Erklärt mir das mal bitte jemand?"


    Ich finde es schwierig, eine verständliche Rezension bzw. Meinung über das Buch zu schreiben, weil ich selbst im Endeffekt nicht den 100%igen Zugang zu dem Plot gefunden habe, doch auf jeden Fall sind die Charaktere toll gezeichnet. In die Personen und deren Denkweise konnte ich mich gut einfinden und vieles sofort nachvollziehen.
    Die Handlung ist sehr spannend! Sämtliche Szenarien sind auch hier wieder sehr gut dargestellt und derart gut beschrieben, dass ein detaillierter Film im Kopf abläuft und das Abtauchen in die fremden Welten leicht gelingt.
    Die philosophische Komponente kommt auch hier nicht zu kurz; wie in allen bisherigen Romanen, die ich von A. B. gelesen habe, regt die Geschichte ständig zum Nachdenken und Austauschen an.


    Lesegenuss an und für sich: :bang:
    Es ist halt ein Brandhorst, da bereue ich nicht eine Seite, auch, wenn ich dieses Mal nicht alles verstanden habe.


    @ Rosenprinzessin: Wie bereits im Leserunden-Forum geschrieben, hast Du hier auch einen echt harten Brocken erwischt. Das Genre ist an und für sich nicht schwierig zu verstehen, das Buch allerdings war der Hammer für sämtliche Synapsen.
    Versuch es einmal mit "Die Stadt" von Brandhorst. Es ist zwar auch teilweise abstrakt, aber bei weitem viel, viel besser zu verstehen und nachvollziehbarer als "Seelenfänger".

    Gleich vorneweg, bei diesem Buch bin ich eindeutig vorgeprägt: Ich liebe den Zeichentrickfilm! Und als ich dann mitbekommen hatte, dass es eine Buchvorlage gibt, habe ich nicht lange gezögert ;)


    Dass es eine Buchvorlage gibt, habe ich jetzt erst gelesen, das ist ja toll! Ich finde den Zeichentrickfilm auch große, große Klasse, hatte den damals als Heranwachsende gesehen und war hin und weg von der Atmosphäre.
    Ich war erst irritiert, weil die gute Frau im Film ja Brisby heißt... warum wurde das wohl geändert?


    Wie auch immer, das Buch ist so gut wie gekauft!

    Kürzlich bekam unser Sohn von seiner Oma diese Ausgabe geschenkt:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Dort sind (allerdings nur) 13 Grimm'sche Märchen abgedruckt, mit sehr zahlreichen, bunten und schönen Illustrationen.
    Beim Beispiel des Froschkönigs wird das Brechen der eisernen Bande aber nur einmal ausführlich angesprochen, danach kracht es noch einmal und noch einmal, ohne wörtliche Rede des Kutschers bzw. des Prinzen. Insofern ist dies wohl auch eine abgeänderte Ausgabe.
    Die Sprache in dem Band ist aber noch relativ altbacken, also für diese Märchen genau richtig.


    Zitat

    Es war einmal ein kleines süßes Mädchen. Und jeder, der es nur ansah, hatte es lieb, am allerliebsten aber seine Großmutter.
    Die wusste gar nicht, was sie dem Kinde alles geben sollte. Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen aus rotem Samt [...]


    EDIT:
    Was mich gerade verwirrt: In dem Einband unseres Buches ist von den schönsten Märchen der Gebr. Grimm die Rede, aber in dem Inhaltsverzeichnis der 50-Euro-Schuberausgabe steht, dass "Der gestiefelte Kater" von Charles Perrault ist. :gruebel:

    Ja, danke für den Tip! Schlecht finde ich das Buch nicht, aber ich habe nur einige Probleme, so manche Handlungen zu verstehen. Bis jetzt wirkt es auf mich etwas platt.
    Ich werde mir die LR mal parallel zu Gemüte führen, mit Euren Spekulationen wird das sicherlich durchsichtiger für mich. :winken:

    Das mit den


    würde ich aber an Eurer Stelle lieber in einen Spoiler packen, denn bis es soweit kommt, dauert es ein wenig (ca. ein Drittel des Buches). Ich finde, dadurch wird schon zuviel verraten.


    Als ich anfing, das Buch zu lesen, hätte ich nicht gedacht, dass er soweit gehen würde, bzw. dass Ripley ein solcher Charakter ist.
    Im Moment bin ich an der Stelle, an der er wieder nach Rom zurück gekehrt ist und


    Für mich ist die Veränderung in dem Charakter nicht nachvollziehbar. Ich habe das Gefühl, hier wurden ganze Kapitel ausgelassen; der Wechsel vom netten Jungen zum, ja, nennen wir ihn einen Psychopathen, ist für mich nicht logisch.
    Was hat er gegen Marge?? Warum bewundert er Dickie so? Für mich ist er bis jetzt absolut krank und total undicht in der Birne. Aber vielleicht kommt das Nonplusultra ja noch. Oder ich verstehe das Buch nicht. :gruebel:

    Diese Einstellung wird sich ändern - da bin ich ganz sicher. Übrigens sind auf dem Bankkonto auch nur Nullen und Einsen. Oder hat der Kollege zu Hause sein Vermögen in Goldbarren liegen?


    Je mehr man mit Themen dieser Art konfrontiert wird, umso schneller wird man sich umstellen müssen, das sehe ich auch so langsam ein. Der eine schafft's früher, der andere (ich) später und vielleicht auch mit Widerwillen. :zwinker:


    Zitat

    Die Tageszeitung schmeißt man heute noch weg, in Zukunft wird man im Digitalabo auch aufs Archiv zugreifen können.


    Och, man kann auch so ins Archiv gehen. Zum 30. Geburtstag hat mir mein Mann die komplette Lokalzeitung des damaligen Tages von 1980 als Kopie geschenkt.
    Nein, Engstirnigkeit beiseite, ich verstehe ja, was Du meinst. Es wird ja heute auf der anderen Seite vieles leichter durch die Digitalisierung. Nur merke ich da noch immer eine starke Trotzhaltung in mir, deren Ursache ich auch nicht so genau erklären kann.

    Da sind dann auch alle Ebooks vom Kindle weg.


    Und dann hat man die Kohle in den Sand gesetzt. :breitgrins:


    Ich habe noch die Worte eines Arbeitskollegen im Ohr, als ich vor einem Jahr einen Festplattencrash hatte und meine über iTunes gekauften MP3s erstmal futsch waren. Gott sei Dank konnte ich sie mir alle nochmals herunterladen, da ich ja nachweisen konnte, diese bezahlt zu haben.
    Wie auch immer, er sagte grinsend zu mir: "Ich werde nie im Leben für Nullen und Einsen Geld ausgeben."

    Der Verlag Franz Cornelsen kündigt einen Strategiewechsel an und will sich zukünftig aufs digitale Schulbuch konzentrieren.


    Das heißt für mich im Umkehrschluss, dass die Schulkinder bald alle einen Reader brauchen. Zumindest wir hatten damals die Englisch-Bücher dieses Verlags, ich weiß nicht, ob jede Schule damit arbeitet.*
    Ich merke immer mehr, dass ich bald - wenn sich meine Einstellung nicht ändert - an dem Punkt stehe, an dem meine Eltern damals waren, als wir unseren ersten Gameboy und später einen PC bekamen. Das war auch Neuland für diese Generation (Anfang 50er Jahre). Wenn man jetzt nicht langsam mitzieht bei all den Innovationen und technischen Neuigkeiten, verliert man den Anschluss und steht später vor seinem Kind als "oh-man-Mama-Du-hast-ja-gar-keine-Ahnung!" da. Das möchte ich auch nicht.


    Hier wird - für mich erstmals sichtbar - eine deutliche Umstrukturierung (mit Inkaufnahme von Arbeitslosigkeit) durchgeführt, um sich dem digitalen Zeitalter zu stellen.


    Oh ja, und da wird es nicht aufhören. Immer mehr ältere Arbeitslose, die sich umstellen müssen, wenn sie einen neuen Job suchen, die mehr Qualifikationen in Bezug auf technisches/digitales Verständnis mitbringen müssen... Spannend, in jeder Hinsicht.


    * Da ist wieder die Kostenfrage: Wird der Reader von den Schulen gestellt? Was machen finanziell schwache Familien? Vielleicht ist das ein wenig zu voreilig von mir gedacht, aber solche Gedanken kommen dann, wenn ich soetwas lese.

    @ Lizenz: Ach, das wusste ich gar nicht. Wieder was dazu gelernt, danke für die Info.
    Also wird sich auch ein eReader nicht lohnen, dann warte ich weiterhin auf die echten Bücher, es macht ja dann keinen Unterschied. Verstehe das auch nicht so ganz, eben weil es "nur" eine virtuelle Datei ist. :gruebel: Warum geht das rechtlich nicht?


    Ich kaufe auch meine Filme noch auf DVD.


    Dito.