Beiträge von Rosmerta

    Ich habe zu danken!


    Mich erinnert dieser Austausch an den Gedanken, dass man im Grunde "immer nur sich selber liest",
    habe leider vergessen, von wem das war.


    Möglicherweise liest jeder von uns das Buch unter dem Aspekt, der ihm gerade unbewusst aktuell ist.
    Und daher werde ich jetzt mal in mich gehen und erwägen, warum der religiöse Aspekt für mich so wichtig ist.


    Bis bald und mit freundlichen Grüßen Rosmerta

    Hallo erstmal.


    Tja, schwer zu sagen, ich bin selber auch nicht ganz fertig mit der Bewertung. Wie ich schon sagte, ist das die Kritik der
    Kirche bzw. eines Vertreters, die ich in einem Kommentar in der Zeitung gelesen habe, die mich da beschäftigt.


    Und wie gesagt, ich teile sie nicht vollkommen, aber sie gibt mir zu denken. Vielleicht empfinde ich eine Gottesbegegnung
    (und das sagt er ja an einer Stelle ganz klar)als etwas so sehr Persönliches, dann aber doch wohl absolut Einschneidendes (gibt es eine tiefere Erfahrung?), dass ich nicht ganz verstehen kann, weshalb
    man das eher nebenbei in ein Buch schreibt, das sonst als sehr unterhaltsame Beschreibung einer Wanderung daherkommt.


    Aber wie gesagt, das ist nur so ein Gedankensplitter, ein kleines bisschen Unbehagen neben viel Freude an dem schönen
    Buch. Kann ja auch sein, dass Menschen eben unterschiedlich damit umgehen - aber dann kann ich zumindest ein Stück weit nachvollziehen, dass manche Leute Schwierigkeiten damit haben. Nicht mehr und nicht weniger.

    Ich lebe in einer sehr katholischen Gegend, das prägt auch die hiesigen Medien.
    Na ja, eben das Lokalblatt.


    Da wird das Buch recht abfällig als "Gottesbegegnung light" (oder so, ich kann mich an den genauen Ausdruck nicht erinnern)
    bezeichnet. Ein ganz kleines bisschen kann ich das nachvollziehen.
    Ich mochte das Buch, habe es sehr gern gelesen und ich mag Herrn Kerkeling; ich finde auch, dass jeder seinen eigenen
    Weg gehen muss und so weiter. Und natürlich sollte man nicht über die religiösen Gefühle anderer urteilen.


    Aber ein kleines bisschen kann ich nachvollziehen, dass es jemanden, der sein Leben lang um seinen Glauben ringt,
    sagen wir mal, befremdet ist, wenn ein erster Versuch in dieser Richtung gleich publiziert wird und auf Menschen wirkt.
    Na, platt gesagt stört es die Menschen, die schon ihr Leben lang ihr Inneres und ihren Weg erforschen, dass hier mit Gott und Gottessuchen Geld gemacht wird.

    Es passt in´s Bild. Ein Bekannter von mir hat für das Fach Wirtschaft eine Arbeit geschrieben, die sich mit der Vermarktungsstrategie von HP befasst.
    Danach werden diese Gerüchte gezielt in die Welt gesetzt, kurz vor Verkaufsstart, um HP in aller Munde und später in aller Taschen zu bringen.


    Na, ich hätte mir das Buch in jedem Fall sowieso gekauft, erst in Englisch, später in Deutsch - doppelter Genuss. :smile:

    Ich fand Smilla als unabhängigen Frauentyp mit so nettem, mir absolut nachvollziehbarem Hang zum
    Einkaufen und zum Luxus (und mit ihrer Schwäche, wenn ihr denn ein Mann gefällt) irgendwie so sympathisch.


    Dieses phantastische Element, ihr Ortssinn z.B. hat mich nicht gestört, ich fand es eher anregend.


    Aber herausragend bemerkenswert fand ich das Buch - wie auch den Film - sicher nicht.

    Hallo, ich bin Rosmerta und freue mich, hier posten zu dürfen.


    Vorneweg:Ich habe das Buch auch schnell und gerne gelesen und mich unsterblich in Moppel verliebt,so wie einige ander auch hier.


    Geht es anderen auch so, dass die scheinbare Übernahme der Schafsperspektive, die dann ja aber doch immer eine Menschenperspektive bleibt, ein kleines bisschen Unbehagen bereitet?
    Ich will das nette Buch ganz bestimmt nicht unnötig problematisieren, aber ich würde zögern, es Kindern vorzulesen (Mord hin oder her), ohne darüber zu sprechen, da ich bei ihnen nicht den Eindruck hervorrufen möchte, sie wüssten jetzt, wie ein Schaf denkt.


    Oder ist das zu eng gedacht? Viele Grüße Rosmerta