So ein Sonntag am Ende der Feiertage ist schon praktisch. Da konnte ich auch noch was mehr lesen heute und nutzte die Chance gerne.
Die Rückschau zu Beorn war interessant. Ich hatte nicht vermutet das er in den Sklavenalltag eintauchen muss. Den Dialekt vom Elfen fand ich ganz lustig. Ich hatte im Kopf einen "Hessisch spreschenden" Elfen. Das war damit ernst und lustig zugleich. Ich frage mich nur ob die Thorwaler jetzt mit Waffengewalt ausbrechen wollen? Ich dachte Beorn wäre mit Pardona in Ihrer Zaubergrotte ein Geschäft eingegangen. Das muss doch zum Plan Pardonas gehören, das die Thorwaler Waffen bekommen damit sich die Befreiung für die Otte auch "echt" anfühlt.
Der Dr. kommt wirklich sehr herzlich rüber. Gefällt mir gut das er so direkt ist und nur das Projekt sieht und nicht den Patienten.
Als wir im Rollenspiel an der Stelle mit der Krankheit angekommen waren, war dies am Tisch erlebter blanker Horror. Die Gefahr der Ansteckung und die grauenvoll entstellten Kranken haben alle Verrückt gemacht. Ich kann die Angst des Dr. und auch die der Städter deswegen sehr gut nachvollziehen.
Jetzt möchte ich gerne mal meine Gedanken zu Vascal offenbaren. Ich fand den Charakter auch von vornherein zumindest zwielichtig, ohne das jetzt genau festmachen zu können. Folgende Punkte sind für mich aber zumindest merkwürdig bei ihm. Das ganze wird sehr DSA-Theorielastig und ist nur mit den Romanen, bisher nicht zu entschlüsseln. Wer sich gegebenenfalls nicht SPOILERN möchte, liest ab hier nicht mehr weiter. Das meine ich ernst! 
1.Er kommt aus dem Horasreich. Viele Horasier verabscheuen Thorwaler und würden nur ungern mit einer Otta fahren. Kein echtes Hindernis aber schon mal merkwürdig.
2."Zudem beschäftigte ihn zunehmend der ›Fall Leomara‹: Die Tochter von Vascals Schwester war ein Medium, das an den Magierakademien schmerzhaften Experimenten unterzogen wurde. Vor allem belasteten die Visionen von einer schrecklichen Zukunft ihren kindlichen Verstand." Diese Visionen deute ich mal ganz frech als Vorahnung auf das Großereignis des Schwarzen Auges, das die Bücher auch noch an anderer Stelle immer wieder andeuten, die Rückkehr Borbarads. Hierbei ist bemerkenswert, dass für diese Ereignisse mit Borbarad der Avatar des Nandus verantwortlich ist. Nandus hat sich im fünften Zeitalter in den Götterkriegen in seine zwei Wissensbestandteile, Hesinde und Amazeran aufgeteilt. Aus heutiger Sicht also in eine Göttin und einen Erzdämonen. Ich vermute das Vascal als Geweihter des Nandus ebenfalls diese Zweiteilung seiner Gottheit in sich trägt oder trug.
3. Dazu passt dann auch der Vermerk auf der Homepage "Wie in den besseren Kreisen des Lieblichen Feldes üblich, bewegte sich auch Vascal in diversen Zirkeln. Manche davon versprachen elitäres Wissen um den Preis der Geheimhaltung. Vascal schloss sich vielen Gesellschaften an, in manchen verweilte er nur einen Tag, andere führen ihn noch heute als Mitglied. Ihn plagte die Erkenntnis, dass ein Menschenleben zu kurz ist, um alles zu verstehen, was es zu erforschen gibt." Ich vermute das Vascal hierbei in die Fänge des aus Nandus hervorgegangenen Erzdämonen Amazeran geraten ist. Selbst viele Geweihte werden von den Gegenspielern der Götter in Versuchung geführt. Amazeran kann genau diesen Wissensdurst den Vascal hat befriedigen. Die Frage ist ob er diesem Erzdämonen noch heute dient oder ob er seinen Pakt gebrochen hat.
3.1 "Zunächst beteiligte sich Vascal an den Forschungen, der Nandus-typische Wissensdrang dominierte. Dann aber gewann das Mitleid Oberhand, er versuchte, Leomara zu schützen und geriet deswegen mit der Mutter in Streit." Dies unterstützt meine Theorie das Leomara das Opfer einer Amazeran/Borbarad Sekte war.
4. Für einen Dämonenpakt wird idR. ein Opfer benötigt, ein Dämonenmal. Ein abgetrennter Finger würde hier hervorragend passen. Das gleiche gilt im übrigen auch für die Diener des Namenlosen, denen aber zusätzlich noch der Schatten genommen wird. Zur Gesamtgeschichte wäre der Namenlose ebenfalls passend aber zur Figur Vascal passt Amazeran besser.
Es bleibt also die Frage, ist das "Wunder" der Verständigung ein Wunder oder ein Zauber? Ein Paktierer kann normalerweise nicht gleichzeitig ein Geweihter sein. Es würde für Pascal als Paktierer auch reichen, wenn er ein Magiedilletant wäre.
Abschließend vermute ich aktuell das Vascal seine dunklen Pfade mittlerweile verlassen hat und tatsächlich Nandusgeweihter ist. Ich gehe auch davon aus das er seine Nichte wirklich vor einem Zirkel retten wollte.
Seine dunkle Vergangenheit ist aber vorhanden und kann ihn evtl. auch wieder einholen. Dämonen sind da sehr nachtragend.
Sollte aber Amazeran hinter seiner "Queste" stehen, dann wäre es sogar denkbar, dass Vascal die kleine Leomara zu Pardona überbringen soll. Leomara als Prophetin Borbarads könnte Pardona überhaupt erst auf die Idee für die spätere Schaffung von Borbarads Körper gebracht haben bzw. zukünftig bringen.
Was meinen die anderen DSA-Wissenden Mitleser zu meiner Theorie? Das würde mich brennend interessieren? Die Autoren dürfen mir gerne auch ein "warm" oder "kalt" zu meiner Theorie geben, das würde mich freuen.