Beiträge von Philipp Reinartz

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    Hallo Manuel,


    ich höre sehr oft Leuten, denen ich zuhören sollte, nicht zu, und dafür anderen, denen niemand zuhört, zu. Vermutlich ein Relikt aus der Schulzeit. Habe erst vor zwei Wochen eine Stunde auf einem Marktplatz in der Uckermark verbracht, pure Horizonterweiterung, man lernt mehr über Crystal Meth als bei Breaking Bad. Aber abgesehen davon waren TKKG auch in den frühen 90ern noch der Shit.

    Ob die Story autobiographisch ist? Noch nicht, aber ich arbeite daran. Ich kann mich tatsächlich nicht mehr wirklich erinnern, wie es genau zu der Grundidee gekommen ist. Ich hatte schon länger vor, irgendwann einmal einen Roman zu schreiben, und einige Gedanken trug ich im Hinterkopf immer mit mir mit. Wie und wann letztlich dieser Gedanke kam, no lo recuerdo. Der Spanienbezug kommt aber sicher daher, dass ich dort knapp 2 Jahre gelebt habe.

    Naja, ich habe in diesen Branchen tatsächlich gearbeitet und da passiert schon viel, was man abspeichert. Eins zu eins ist da aber wenig von dem geschehen, was in der Romanhandlung steckt. Teilweise sind es auch eher Charakterzüge oder Marotten, man baut sich dann Figuren zusammen und überlegt, wie sie wohl reagieren würden, wenn man sie mit dieser oder jener Situation konfrontiert. Wenn ein Fußballer einen neuen Namen möchte, wie würden sich die Werber dann verhalten? Wenn ein Überwachungskameradrogendealervideo auftaucht, was würden die Boulevardmedien daraus machen? Man baut die ganze Zeit What-if-Szenarien und spielt sie mit den Figuren durch.

    Hi Karin,


    ja, ich schreibe seit einiger Zeit wieder, aber das Projekt ist noch in einem zu frühen Stadium für Details. Mein Schreibstil wird sich natürlich nicht komplett ändern, aber so viel kann ich verraten: Es wird etwas ganz anderes als Katerstimmung.


    Viele Grüße
    Philipp

    Hallo zusammen, ich war die letzten Tage immer mal wieder hier, nur stets im falschen Thread. War daher immer bestens im Bilde über die Arbeitslosen-Hausfrauen-Diskussion, sehe aber erst jetzt die inhaltlichen Anmerkungen. Das unterschiedliche Feedback zu Einstieg, Lieblingsstellen, Identifikation ist interessant und natürlich im Hinterkopf gespeichert. Zu den konkreten Fragen:


    Sag mal, stimmt das wirklich mit den Namen der Fußballer, daß diese sich Künstlernamen geben, weil ihre eigentlichen Namen zu kompliziert sind?
    Kann mir gut vorstellen, dass die Namenswahl der Brasilianer inzwischen auch das Vermarktungspotential berücksichtigt.


    Für welche Zielgruppe ist das Buch denn gedacht, Philipp? Also so rein alterstechnisch? Mitte 20 bis 30?
    Ja, da das Buch viel mit der Lebenswelt der 20-35-Jährigen zu tun hat, sinkt die Frequenz der Me-too-Momente natürlich mit jedem Jahr Entfernung. Wobei es auch um persönliche Vorlieben geht, ob Humor, Schreibstil oder Charaktere. So wie es begeisterte 60-jährige Leser gibt, finden auch zielgruppige Mittzwanziger den Roman scheiße.