Also viel kann ich zu diesem Abschnitt nicht schreiben ohne mich zu wiederholen.
Leider ist es immer wieder nur Kritik - obwohl ich dem Autor zu gute halten muss, dass mich das Thema fesselt (wenn ich auch nicht viel von Politik verstehe) und dass ich wissen will, wie es ausgeht.
Über die Naivität der Annahme, dass niemand etwas von Nataschas und Henriks Haus auf dem Lande wisse, konnte ich nur den Kopf schütteln. Glaubt Natti wirklich, dass Mitarbeiter des Kanzleramtes nicht auf Herz, Nieren und Hintergrund überprüft würden?
Die Chronologie ist lückenhaft und verwirrend (oder sogar fehlerhaft?). Es geht aus dem Text nicht hervor, ob Henrik noch einmal Kontakt zu Michelle hatte, nachdem er sie im Bordell gesehen hat. Wenn es nicht erwähnt wird, dann muss der Leser das wissen? Wieso ruft Michelle ihn an Weihnachten an? War "so lange" vorher Funkstille (wenn ich die abgelaufene Zeit richtig einschätze)? Vorher haben sie sich doch viel öfter gesehen - zumindest impliziert das der Text für mich.
Der "Unfall" des Vaters war mir sofort suspekt und es hat sich ja dann auch gezeigt, dass es kein Unfall war. Es tut mir nur leid für den Mann, dass er so umkommen musste.
Und wieder war ich genervt, als das Gespräch zwischen Natascha und Petra in Nataschas Elternhaus statt fand und mir der Inhalt vorenthalten wurde - viel an diesem Buch lebt von der Neugier des Lesers.
Der Gedanke, dass die Kanzlerin hinter der ganzen Geschichte stecken könnte, erscheint mir nicht so abwegig, aber ich werde abwarten, was da noch kommt.