Beiträge von skorpion

    Hallo,
    nun also wenigstens die verbleibenden Kapitel Stück für Stück kommentiert (dieses Mal habe ich mir nämlich immer gleich Notizen gemacht):


    zu Kapitel 15 – 18 inklusive:
    Hier fühlte ich mich wie mitten in die Geschichte geworfen und merkte erst nach einigen Zeilen, dass es sich um Garps dritten Roman handeln sollte.
    Ich fragte mich ob diese brutale Story wohl so eine Art von Verarbeitung der letzten Erlebnisse für Garp sein sollte…
    Am Ende des Kapitels war ich einfach nur erleichtert… Hopes wegen und auch meiner Nerven wegen. Bensenhaver als die rettende Figur schlechthin – ja; war mir mehr als Recht :zwinker:.
    Ein letzter Gedanke von mir war hier: Kann es sein, dass Vergewaltigung für Garp ein immer wiederkehrendes, erdrückendes Thema war/ist!? Vielleicht ein unbewusstes Trauma seiner doch ungewöhnlichen Zeugung!? Nein; eigentlich konnte ich mir keinen rechten Reim hierauf machen…
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    Sehr gefallen hat mir die erfrischende Putzfrau des Verlegers, die so ganz das Gegenteil der üblichen „Rezensions-Gurus“ darstellt schon :smile:.
    Bereits in diesem Kapitel war ich mir sicher, dass Garps neuestes Buch ein Verkaufsschlager werden würde; wenn auch eher der reißerischen Handlung wegen…
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    Die plötzliche Erwähnung des Todes Walts konnte ich mir zunächst gar nicht erklären. Hatte ich irgendetwas überlesen? Trotz Zurückblättern keinerlei Details, die darauf hinwiesen…
    Also wohl noch ein Opfer zusätzlich durch Helens verschuldeten (?) Unfall. Traurig!
    -
    Auf Seite 476 las ich dann die folgenden Zeilen (Gedanken der Putzfrau zum dritten Roman Garps):

    Zitat

    „[…] es fühlt sich so wahr an.“


    Oh; das passt genau auf meine Gedanken zum Schreibstil Irvings.
    Sein Potpourri von Geschehnissen, egal ob mit oder ohne Realitätsbezug, lebt von der so glaubhaften Zeichnung seiner Figuren.
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    Seite 490f.:
    Ein wenig Angst habe ich nach diesen Seiten bzw. Bemerkungen Garps schon, dass er in diesem Buch tatsächlich durch Selbstmord enden könnte… .
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    Seite 506:
    Als mitten in der Nacht ein Anruf in der Pension für Garp eintrifft, frage ich mich sogleich, welcher Schicksalsschlag ihn nun wieder ereilen wird. Ich blättere um… und bin geschockt:
    Jenny tot! Musste das sein? Ein Moment, in dem ich tatsächlich erst einmal das Buch zur Seite gelegt habe.
    Jenny war wirklich eine „Vollblut-Krankenschwester“: nicht begraben sondern der Universitätsklinik (zu Forschungszwecken) zugeführt werden wollte sie also.
    Ich tue mich zunächst etwas schwer mit dem Gedanken, aber letztendlich muss auch ich zugeben, dass es doch ein konsequentes Ende für eben diese Jenny ist.
    -
    Gefallen fand ich auch daran, wie Irving in diesem Kapitel verstärkt sowohl politische als auch gesellschaftliche Kritik einbindet.
    -
    Zu Seite 519f.:
    Garp als Frau ausstaffiert:
    einerseits traurig, dass er so etwas überhaupt machen muss – andererseits durch die Skizzierung, gespickt mit den Kommentaren Garps durchaus amüsant und ich sehe ihn fast bildlich vor mir :zwinker:.
    -
    Dass Ellen James bei Garp und Helen leben soll, kam mir auch gleich als Idee. Wäre meiner Meinung nach doch fast so etwas wie ein (lebendes) Denkmal für Jenny und ihr Werk zu setzen…
    -
    Und gleich wieder ein neuer Schicksalsschlag: Ernie Holm ebenfalls gestorben. Nicht fair, wo ich ihn mir im Hinterkopf doch immer noch als potentiellen Ehemann für Jenny vorstellte.
    -
    Übrigens mag ich die Figur des Dekan Bodger gern; eigentlich von Beginn an.
    Nun bin ich gespannt ob Garp sich mit seiner Familie im Ort seiner Kindheit niederlassen wird…
    -
    Zu Beginn von Kapitel 18 scheint es so als ob Garp (und auch Helen) endlich wieder zur Ruhe kommen. Ich bleibe misstrauisch. Ist das nur „die Ruhe vor dem Sturm“?
    -
    Auf Seite 550 fand ich dann den Ausspruch im Hinblick auf mögliche (Fehl-)Interpretationen von Romanfiguren seitens der Leserschaft/Rezensenten echt klasse:

    Zitat

    „Die Zerstörung der Kunst durch Soziologie und Psychologie“


    Ja, ich gestehe, dass auch ich sooo gerne interpretiere, aber wenn wir teilweise wüssten wie wenig sich der ein oder andere Schriftsteller bei seinen Figuren tatsächlich gedacht haben mag… nein, ich will mich ja gar nicht desillusionieren lassen :zwinker:.
    -
    Zur frisch gegründeten Jenny Fields – Foundation:
    schon krass, welchen Ansturm von Bewerberinnen eine / diese Stiftung auszulösen vermag.
    Ich möchte nicht in solch einem Entscheidungsgremium sitzen (müssen)… Garp tut mir beinahe Leid.
    Dass es genau Garp ist, der die Ex-Frau des Mörders seiner Mutter aufsucht, fand ich ehrlich gesagt gut. So kann er wenigstens ein klein wenig dieses tragische Erlebnis abschließen.
    -
    Die Reaktion der Ellen-Jamesianerinnen auf die Veröffentlichung von Ellen James Werk und auch der Mordversuch an Garp zeigen mir persönlich nur, dass es diesen Frauen bei all ihren Aktionen nie wirklich um Ellen ging.
    -
    Am Ende des 18ten Kapitels hat Garp also endlich wieder das Schreiben aufgenommen.
    Doch kaum ist man als Leser ein wenig beruhigt, da kommt die nächste Warnung: Garp wird den Sog (wie auch immer der dieses Mal geartet sein mag??) bald erblicken. So recht kann ich mich gar nicht durchringen das letzte Kapitel zu beginnen…
    Tue es aber selbstverständlich kurz darauf doch… und Garp ist tot :sauer:.
    Doch fast glaube ich, dass sein Tod und die Art wie er stirbt das einzig mögliche „runde Ende“ ergeben. Genau so dramatisch wie in Teilen auch sein Leben war – wenn nicht sogar auch seine Zeugung :breitgrins:.



    Und nun will ich noch schnell die verbleibenden Seiten des Kapitels und das Nachwort lesen, denn von beiden erhoffe ich mir doch Aufschluss darüber wie es dem Rest der Figuren ergangen ist…


    Zum Schluss nur noch so viel: ich habe doch gestern tatsächlich voller Absicht nach dem 17ten Kapitel aufgehört zu lesen. Warum? Hm; ich wollte zwar einerseits wissen wie das Buch endet und gleichzeitig mag ich die Figuren gar nicht so recht „verlassen“. Schon verrückt; nicht wahr!? Aber DAS zeichnet ein gutes Buch für mich aus!



    LG,
    skorpion

    Hallo zusammen,
    hier bin ich nun also und möchte meine Eindrücke zum allerersten Irving festhalten. Zunächst ohne eure Beiträge gelesen zu haben, da ich das Buch noch nicht beendet habe (bin Anfang Kapitel 15). Anschließend werde ich eure Postings aber bis dahin "abarbeiten" und freue mich schon darauf...


    Ich kann schon jetzt sagen, dass ich von Irvings Stil hingerissen bin. Er lässt sich in so gar keine Schublade stecken und hat mich vorallem mit seiner Art von Humor für sich gewonnen. Aber auch dadurch, dass mich jedes Kapitel irgendwann neu überraschen konnte. Aber versuchen wir es etwas geordneter:
    Jenny - die primäre Hauptperson und ein beinahe-Symbol für die Anfänge der feministischen Bewegung (oder überinterpretiere ich das vielleicht nur - macht aber auch nichts :smile:). Jedenfalls fand ich die Zeugung von Garp junior schon außergewöhnlich, aber musste erstaunt feststellen, dass Irving trotzdem nicht ins P.ornografische oder Lächerliche abrutschte. Eher fühlte ich so etwas wie Bedauern als Garp verstarb. Also folgte ich Jenny auf ihrem selbstbestimmten Weg; voller Neugier auf das, was sie noch alles erleben würde...


    Garp - nach seiner Geburt bereits im Laufe der ersten Lebensjahre an der Seite einer außergewöhnlichen Mutter aufwachsend, und als Folge davon durch nichts so schnell aus der Ruhe zu bringen... ich musste feststellen, ich hatte Jenny mit meiner anfänglichen Skepsis zumindest ein klein wenig Unrecht getan.
    Und jetzt einen "kleinen" Sprung, hinein in Garps Jugend:
    einfach köstlich mit welcher Naivität er an Mädels heranging. Und dass es dann letztendlich doch Helen werden sollte, die er zur Frau nehmen sollte... hätte ich nie und nimmer so getippt. Aber zu Überraschungen im Zusammenhang mit Helen kommen wir ja später (leider) noch mal :rollen:.


    Garp als Ehemann und Vater - hier muss ich sagen, dass mir Garp als Vater um Längen besser gefällt, als als untreuer Ehemann (mit Vorliebe zu Babysitterinnen). Wenn ich auch zugeben muss, dass solch ein übermäßig vorsichtiges Exemplar von Vater in der Realität für Kinder bestimmt nicht sooo lustig wäre... aber der Gute ist wohl etwas angespannt, wenn es um die lieben Kleinen geht.


    Helen - tja; da fällt mir momentan ein neutrales Urteil schwer, wo ich doch jetzt weiß, dass sie inzwischen in Sachen "Eskapaden" mit Garp mehr oder weniger quitt sein dürfte. Nicht von der Anzahl der Liebschaften her, aber was die Auswirkungen betrifft (denke da gerade an Duncans Auge :sauer:).



    Nun, so weit in kleinem Umfang die gröbsten Eindrücke meinerseits niedergeschrieben. Ganz sicher wäre es noch schöner gewesen, wenn ich Notizen zu den einzelnen Kapiteln gemacht hätte (so war zumindest mein Plan), aber irgendwie bin ich zur Zeit froh, dass ich überhaupt noch lesen konnte...


    Ach ja; was mir auch noch im Kopf rumschwirrt: die "Bücher" im Buch.
    "Grillparzer" - o.k., aber die Geschichte "Bensenhaver" / just in dem Kapitel, in dem ich gerade bin / ist der Grund, warum es mir gar nicht so schwer fiel das Buch zu unterbrechen. Ich weiß noch nicht wohin mich Garp und/oder Irving mit dieser von den Anfängen her eher wie ein hartgesottener Psychothriller klingenden Story führen will/wollen, aber auch das werde ich wohl bald herausfinden.



    Jetzt spinse ich noch schnell in eure Eindrücke und spätestens morgen früh hinterlasse ich dann meine Meinung dazu. Und hoffe natürlich von ganzem Herzen, dass Ihr dann noch in die LR hereinschaut :winken:.


    LG,
    skorpion

    Hallo Sue & gretchen,
    bin leider erst heute wieder im Forum und äußere mich deshalb so spät. Nichtsdestotrotz habe ich mich über euer Interesse am Buch von Diamond sehr gefreut und würde natürlich gern das Buch mit euch im Herbst gemeinsam lesen.


    Ob September oder Oktober als Termin besser passt, können wir ja dann sehen, wenn es so weit ist. Vorher genießen wir einfach noch den Frühling und den Sommer :smile:.



    LG,
    skorpion

    Hallo ihr zwei,
    nur ganz schnell. Habe eure Beiträge jetzt noch nicht gelesen, aber hoffe einfach, dass ihr noch nicht fertig seid.


    Es hat wohl nicht sollen sein... die LR, auf die ich mich sooo gefreut hatte.
    Konnte leider aus familiären Gründen kein früheres Lebenszeichen abgeben und hoffe, dass ihr mir nicht böse seid :redface:, aber manchmal ist das Leben unvorhersehbar :sauer:


    Melde mich spätestens am Nachmittag mit Leseeindrücken zum Buch!



    LG,
    skorpion

    @ kathchen:


    :klatschen:


    Hurra, wir haben sie :breitgrins:


    Im Ernst; toll, dass du dich zu uns gesellst und Makani hat uns ja schon den Stempel der "zur-Zeit-langsam-Lesenden" aufgedrückt und du darfst ihn dir gern ausleihen :zwinker:.


    Einen eigenen Thread fände ich dann auch toll, damit wir uns mit den bereits vorhandenen Postings im "Garp"-Thread nicht spoilern.



    Bleibt mir noch dir viel Spaß in der Schule zu wünschen :breitgrins: und natürlich bei unserer Leserunde :winken:.
    LG,
    skorpion

    Ich bin durch "Der menschliche Makel" zu einem regelrechten Roth-Fan geworden. Für mich war das Buch weder langweilig noch eklig. Im Gegenteil: S.e.x.ualität im Alter ist nach wie vor ein Tabuthema - umso besser, dass es hier thematisiert wird. Ich fand den Film übrigens auch nicht schlecht aber mit dem Buch kann er nicht mithalten.
    Also skorpion: Lass es nicht in den Tiefen deines SuBs verschwinden!


    LG, kat



    Hallo kat,
    es ist doch immer wieder schön anzusehen, zu welch unterschiedlichen Meinungen wir Leser/innen in Bezug auf ein und dieselben Bücher kommen und trotzdem dem gleichen Hobby frönen und den Austausch suchen.
    In diesem Sinne: Schön, dass du mich auch deinen Eindruck wissen lässt (die Begründung bzgl. des Tabu-Themas finde ich interessant!). Buch wandert also wieder an seinen Ursprungsplatz zurück :zwinker:.


    Hast du (als fleischgewordener Roth-Fan) auch schon "Everyman / Jedermann" von ihm gelesen? Das war mein zweites Buch von ihm und ist noch gar nicht so lange her. Und ja weiß Gott auch ein Thema, das m.M.n. nicht sooo oft in der Belletristik verarbeitet wird.



    LG,
    skorpion

    Und hier schon wieder ich :smile: mit Gedanken zu den Kapiteln 18 bis 24 incl.:



    Ich habe den verbalen Schlagabtausch zwischen Mr. Knightley und Emma sehr genossen; sie stellt Frank Churchill (den sie bis dato gar nicht kannte) in den schönsten Farben dar und er zeigt ihr - wahrscheinlich mit innerem Vergnügen - auf, welch "Weichei" Mr. Churchill zu sein scheint. Schade nur, dass Knightley sich gefühlsmäßig wohl nach und nach etwas zuuu sehr ereifert... aber Emma merkt so was ja eh nicht :grmpf:.



    Beim Besuch der Damen Bates hatte ich schon fast so etwas wie Mitleid mit Emma. Ich hätte wahrscheinlich die Geduld verloren, wenn man mir einen Brief bzw. dessen Inhalt haarklein erzählt ...und kommentiert ...und ausschmückt und so weiter und so fort :rollen:. Und all das nur als Lobhudelei auf die gewisse Jane Fairfax - von der ich auch jetzt noch nicht weiß, was ich von ihr halten soll :gruebel:.



    Der abgewiesene Mr. Elton hat inzwischen den Weg zurück gefunden; mit Verlobter. Hm; mir scheint, da hat einer den "Korb", den er erhalten hat, nicht verkraftet bzw. versucht nun sein Gesicht zu wahren. Nein; es macht ihn mir immer noch nicht sympathischer - im Gegenteil!
    Was soll denn dagegen die arme Harriet zum Thema "abgewiesen werden" sagen!?
    Emma hat es ja mal wieder besonders gut verstanden jeglichen Ansatz der Versöhnung (oder mehr :zwinker:) mit Mr. Martin zu vereiteln.
    Zum Thema ist mir besonders ein Gedanke Emmas (S. 203) aufgestoßen:

    Zitat

    Harriet gehörte zu denen, die, wenn sie einmal damit angefangen haben, ständig verliebt sind


    Und so spricht die (noch dazu schlechte) Kupplerin :grmpf:. Ich hoffe weiter auf eine dritte Chance für Harriet & Mr. Martin...



    Und zum lange erwarteten Stiefsohn von Emmas ehemaligem Kindermädchen kann ich derzeit nur Begriffe wie "aalglatt" und "Fähnchenweher" in den Raum werfen. Auch auf die Gefahr hin, dass ich ihm Unrecht tun könnte und er in Wahrheit endlich seine wahre Heimat bzw. Familie erkannt zu haben glaubt :rollen:.



    Wie weit seid Ihr?


    LG,
    skorpion


    Der menschliche Makel (abgebrochen), Philip Roth o
    Was soll ich dazu sagen...? Der Schreibstil von Philip Roth ist toll. Aber langweilig. Ich muss ehrlich sagen, ich konnte den seitenlangen Schilderungen über die gesundheitlichen und S.e.x.uellen Befindlichkeiten eines 70jährigen Mannes nicht allzu viel abgewinnen, deshalb habe ich dieses Buch auch abgebrochen. Mögen andere Höchstnoten dafür vergeben, für mich ist es nichts.



    Hallo Frau 32,


    schade; da bin ja gerade ein wenig enttäuscht. Wollte nämlich irgendwann das Buch im Original lesen, da ich in diesem Fall den Film zuerst gesehen habe (welchen ich eigentlich recht passabel fand).
    Kennst du die Verfilmung - mit Anthony Hopkins in der Rolle als Coleman Silk?


    Ach ja; und ein Hörbuch (Hörspiel) gibt es auch noch, mit eindringlichen Sprechern wie ich finde.
    Vielleicht läuft dir ja irgendwann per Zufall eins der Medien über den Weg und du schaust bzw. hörst vielleicht mal rein... :zwinker:
    Für Interessierte: hier http://www.hoerverlag.de/Liter…6717-227-1/?start=0&sort= habe ich gerade eine kleine Hörprobe im Netz gefunden.


    Ich für meinen Fall werde deine Besprechung mal im Hinterkopf behalten und das Buch dann aufmerksam kritisch lesen (und bis dahin wandert es nun erst einmal tiefer im SuB :breitgrins:).

    LG,
    skorpion

    @ nimue (zumindest habe ich auf der Startseite keinen anderen (Moderatoren-)Namen gefunden...)


    Guten Morgen,
    ich hoffe, dass ich den richtigen Thread für meine Frage ausgesucht habe.
    Habe gerade (erfolgreich) mein Avatar dem Nick angepasst und möchte einfach so etwas wie eine offizielle Bestätigung, dass das Hochladen des Bildchens rechtmäßig erlaubt ist und somit keinen ungewollten Stress (Traffic) verursacht (da ich sonst ohne Umschweife wieder zum gehabten LS-Avatar zurückkehren würde).


    Entnommen habe ich es der folgenden Seite: http://avatars.rc-welt.com/
    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass von jener Seite problemlos Avatare entnommen werden dürfen. Habe es auf meinen Rechner hochgeladen und anschließend "hierher geholt".


    Würde mich über ein kurzes OKAY freuen und beruhigter wäre ich dann auch :smile:.



    LG,
    skorpion

    Gedanken bis zu Kapitel 17 inclusive:



    Kapitel 15: Mr. Elton hat das Geheimnis nun also gelüftet und Emma weiß endlich, dass sie das Opfer seiner Begierde ist/war.



    Kapitel 16: Hier verschaffte Jane Austen mir als Leser ein geradezu lebendiges Bild davon, was mich in Form eines einzigen Satzes schon vor der Lektüre dieses Buches immer neugierig auf genau dieses gemacht hat:
    Zitat der Umschlagseite der Manesse-Ausgabe:
    "In ihrem künstlerisch reichsten Roman umkreist Jane Austen das Thema [...], [glow=red,2,300]mit ihrer besonderen Gabe der Ironie, die hier subtilste Versteckspiele spielt[/glow]."


    Inwiefern ich es gerade hier und in diesem Kapitel als erfüllt ansehe!?
    Nun; sie umschreibt Emmas Einschätzung bzgl. Mr. Eltons nach dessen "Beichte" wie folgt:

    Zitat

    hochnäsig, anmaßend, eingebildet, sehr eingenommen von den eigenen Ansprüchen


    Und gleich auf der nächsten Seite (153) erfahren wir die Eindrücke Emmas, ihre eigene Position im Vergleich zu Mr. Elton betreffend - die da lautet wie folgt:

    Zitat

    wie sehr er ihr nachstand an Begabung und Geisteskultur; dass sie ihn an Vermögen und Ansehen hoch überragte


    Ganz ehrlich; ich fand die Sprache / den Ausdruck dieser Zeilen so gelungen, dass ich die entsprechenden zwei Seiten gleich noch einmal lesen musste :breitgrins:. Auf den ersten Blick schlicht und doch so voller Ausdrucksstärke über das Denken und Fühlen der Damen der "besseren Gesellschaft" - herrlich! Bitte mehr davon!!


    Kapitel 17: Mr. Elton sucht das Weite - Gott sei Dank, denn auch er ist nicht unbedingt zu den Personen zu rechnen, die ich gerne kennengelernt hätte.
    Emma hat in diesem Kapitel m.M.n. den ersten anerkennenswerten Gedanken (als sie Harriet über die Ablehnung Mr. Eltons hinwegtröstet):
    Zitat S. 159:

    Zitat

    [...] ehrlich überzeugt im gegenwärtigen Moment, dass von ihnen beiden Harriet das höhere Wesen war


    -> Emma; gut gesprochen :klatschen:, aber garantiert ist dieser Geistesblitz deinerseits nicht von langer Dauer... :grmpf:.


    Die arme Harriet hat also nun das Nachsehen und gleich den Dorftratsch gratis dazu :sauer:.
    Vielleicht (oder eher hoffentlich!) bemerkt Harriet bald mal, wie sie manipuliert wird...



    Mein Fazit: Ich bin gespannter denn je wie es weitergeht und nun geradezu auf der Spurensuche nach weiteren Beweisen für Austens bitterböse und doch (gut) versteckte Gesellschaftskritik :smile:.



    LG,
    skorpion


    Dieser Mann ist wirklich immernoch meine Rettung in diesem Buch. :klatschen: Ich hoffe, dass er Emma vielleicht noch positiv beeinflussen kann. Zwar glaube ich nicht wirklich dran, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt. :breitgrins:


    Das finde ich mal eine gute Alternative zu Mr. Knightley; auf ihn hatte ich ja bisher meine Hoffnung gesetzt - bisher leider vergebens. Also hoffe ich nun einfach parallel, dass Mr. Martin so schnell nicht aufgibt und vielleicht das Ruder (des vermeintlichen Ehe-Hafens :zwinker: ) doch noch irgendwann herumreißen kann...




    Mir kommt vor, dass Emma einfach ohne das Ansehen einer anderen Person nicht auskommt.


    Da würde ich momentan glatt noch einen draufsetzen und behaupten, dass sie gerade aus diesem Ansehen ihr gesamtes Selbstbewusstsein zieht; sie kennt dieses bestätigende Gefühl ja bereits aus dem Vorfeld (wo niemand bereit oder in der Lage war, ihr entgegenzutreten...).
    Würde sich das mal ändern, tja; vielleicht würde Emma uns gar noch endlich sympathisch :breitgrins: .



    LG,
    skorpion


    :sonne: Hallo liebe Raffkes-Fans,


    mein erstes Posting bei Literaturschock nutze ich, um mich euch anzuschließen.


    Ich habe einige "Siggi Baumeister"-Bücher gelesen und mag Jaques Bernsdorf.


    Hallo lesegrete,
    ich glaube Herr Berndorf (oder auch Michael Preute genannt) würde sich freuen, wenn er wüsste, dass sich jetzt schon zwei Leser auf Grund seiner Bücher extra in einem Bücherforum angemeldet haben um gemeinsam eines seiner Werke zu lesen :breitgrins: .


    In diesem Sinne auch ein WILLKOMMEN von einer Gleichgesinnten :winken: und uns allen schon im Voraus viel Vergnügen beim baldigen Austausch!


    LG,
    skorpion

    Hallo zusammen,


    ich habe inzwischen Kapitel 14 beendet.
    Ich kann Nad nur zustimmen, dass Mr. Elton mit seinem Rätsel-Beitrag wahrscheinlich viel eher auf Emma abzielt als diese es sich wohl überhaupt vorstellen kann. Dieser Annahme war ich schon bevor Emmas Schwager ihr seine Meinung diesbezüglich mitteilte. Glauben tut sie es ja noch nicht, aber immerhin zweifelt sie endlich mal - wenn auch nur ein wenig - an ihren "Vorhersagen". Überhaupt merke ich immer mehr, dass mich ihre Zuversicht; ihre eigenen Pläne andere Menschen betreffend, mehr und mehr wütend macht. Dass der arme Bauer eine schriftliche Abfuhr von Harriet erhalten hat, empfinde ich immer noch als den bisherigen Höhepunkt von Emmas Manipulation :grmpf:.


    Emmas Schwester, die gerade zu Besuch ist, scheint ebenso wie ihr Vater keinerlei Attribute zu besitzen, die ihre kleine Schwester von derlei Geschmacklosigkeiten abhalten könnten. Ich habe sogar den Eindruck, dass die ältere Schwester von all dem nichts mitbekommt bzw. viel zu sehr mit ihren eigenen Lieben beschäftigt ist. Genau genommen finde ich, dass zwischen den beiden Schwestern keine besonders enge Beziehung zu bestehen scheint. Wie seht ihr das?


    Nun warte ich gespannt, was Emma denn mit Mrs. Westons Stiefsohn anstellen wird, so er denn endlich mal eintreffen sollte :rollen:.


    Ansonsten kann ich sagen, dass mir unerwarteterweise Austens Schreibstil als flüssig zu lesen daherkommt... hätte ich so nicht erwartet und eigentlich war genau das der Grund, warum ich ihre Bücher bisher liegengelassen habe :redface:.


    Ach; und eine kleine Nebensächlichkeit war mir noch aufgefallen, die ich gerne mal in die Runde schmeißen wollte:
    War euch bewusst, dass Lehrer/innen bei Mitgliedern der "höheren Kreise" zur damaligen Zeit kein besonders hohes Ansehen genossen!? Mich jedenfalls hat es erstaunt... Und wenn dem so war, wäre das wieder mal ein Beweis, dass sich in der Geschichte alles irgendwann wiederholt: damals geringes Ansehen; anschließend zur angesehenen Schicht gehörend; und nu wieder ziemlich weit unten in der Beliebtheitsskala :rollen:
    Na; fragt mich nicht wie ich auf die ganze Sache komme... Keine Ahnung - wirklich - und NEIN, ich gehöre NICHT zum Lehrpersonal :breitgrins:.


    So viel für heute.
    LG,
    skorpion


    Jared Diamond (KOLLAPS vom selben Autor steht schon im Regal, hab ich aber noch nicht gelesen)


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    (Hoffe, dass das jetzt mit Bild und Link zu amazon so klappt; ist meine Premiere...)
    edit: Nach Lesen von FAQ / Tipps & Tricks ist mein zweiter Versuch hoffentlich von mehr Erfolg gekrönt...


    Aus der Amazon.de-Redaktion:
    Eines vorweg: Jared Diamonds Buch skizziert keineswegs ein Schreckensszenario ohne Auswege, dazu ist der Geografieprofessor aus Kalifornien zu sehr Realist und auch Optimist. Die bedrohliche Covergestaltung und der Titel sind hier ein wenig irreführend. Der Pulitzer-Preisträger Diamond -- er erhielt diese Auszeichnung für Arm und Reich -- untersucht, welche Bedingungen dazu führen, dass eine Gesellschaft untergeht. Prototyp dieses Untergangs ist für ihn die Gesellschaft der Oster-Insel. Daneben erzählt der Autor z.B. die Geschichte der Mayas oder der Wikinger, wendet sich aber auch heutigen Gesellschaften zu. U.a. stellt er das Beispiel Ruanda vor; das Land, in dem bekanntlich ein Völkermord von monströsen Ausmaßen stattfand.
    Ganz Wissenschaftler benennt Diamond zunächst einmal fünf Faktoren, die beim Untergang einer Gesellschaft eine Rolle spielen können. Da wären zunächst Schäden, die der Umwelt unabsichtlich zugefügt werden. Als Zweites hebt Diamond Klimaveränderungen hervor. Weiterhin können feindliche Nachbarn ein Faktor der Zerstörung sein. Viertens: Die Hilfe freundlicher Nachbarn nimmt ab. Die fünfte und laut Diamond wichtigste Frage lautet jedoch: Wie reagiert eine Gesellschaft auf ihre Probleme? Keiner der fünf Faktoren dürfte für sich genommen zum Untergang führen, vielfach wirken sie in Kombination. Der fünfte Faktor aber, also wie man ökologischen und anderen Problemen begegnet, ist laut Diamond besonders bedeutsam.
    Gesellschaften miteinander zu vergleichen, ist natürlich nicht unumstritten. Diamond nimmt diese Herausforderung an und legt eine kenntnisreiche Analyse vor, die man gleichermaßen unter kulturgeschichtlichen wie unter gesellschaftskritischen Aspekten lesen kann. Dem Ethos des Wissenschaftlers folgend, verzichtet der Autor dabei auf wilde Untergangsszenarien. Vielmehr hält er den Menschen den Spiegel vor und zeigt, wie Gesellschaften ihre eigene Existenz bedrohen. Ein denkwürdiges Lern- und Lesebuch.




    Hallo @ all,
    wie man sieht hat mich das LR-Fieber (oder zumindest die voraus-Planung) beinahe schon genau so sehr im Griff wie derzeit auch das Erkältungsfieber :breitgrins:.
    Und auch wenn ich eben im Profil von Sue entdecken musste, dass sie leider seit Juni 2007 nicht mehr eingeloggt war, hoffe ich dennoch, dass dieses Buch noch mehr Interessierte finden wird...


    Terminmäßig bin ich bisher wie folgt verplant:
    1. z. Zt.: "Emma" / Jane Austen
    2. anschl. ab 8.4.: "Garp und wie er die Welt sah" / John Irving
    3. anschl. ab 6.5.: "Die Raffkes" / Jacques Berndorf


    Will sagen, dass ich mir momentan alles ab ca. 20. Mai als Termin-Idee vorstellen könnte. Zwischen den geplanten LR möchte ich eigentlich nichts mehr hineinquetschen um von Anfang an auszuschließen mich zu verzetteln :zwinker:. Das Ganze soll ja vorrangig Spass und Austausch bringen - und gut Ding will bekanntlich Weile haben :smile:.


    Also hoffe ich nun erst einmal auf Interessierte und etwaige Terminvorschläge eurerseits.


    LG,
    skorpion


    Teilnehmer:


    skorpion
    Sue
    gretchen
    Tiefblau

    @ Makani: Ich wünsche dir einen schönen Aufenthalt in Dublin und akzeptables Wetter :zwinker:.


    @ fairy (oder ist wer anderes verantwortlich *fragend schau*):


    Das hier

    Zitat

    Vorschläge für die gemeinsamen Leserunden. Bitte hier nur Bücher vorschlagen, die dann auch unter "Leserunden" gelesen werden sollen!


    hab' ich gerade eben auf der Startseite als Bemerkung entdeckt.


    Meine Frage: Falls es bei nur zwei Teilnehmern bleiben sollte - mein gesunder Optimismus lässt mich ja noch an Wunder glauben :breitgrins: - dürften wir also rein theoretisch auch hier schreiben oder wäre Austausch per PN dann doch die lieber gesehene Variante?
    Oder gibt es gar eine Alternative für Grenzfälle wie diesen, wovon Frischlinge wie ich halt nur nichts wissen?


    Ehe ich hier in einen Fettnapf trete, frage ich lieber und hoffe auf Aufklärung :smile:.


    LG,
    skorpion

    Hallo zusammen,
    leider etwas später als geplant, aber ich war & bin von Fieber und Hustenattacken gebeutelt :sauer:


    Aber Emma und ihr Umfeld habe ich bereits fünf Kapitel lang begleiten dürfen.
    Meiner Meinung nach ist es Jane Austen mit der Figur der Emma hervorragend gelungen, ein Bild der Damen der "höheren Gesellschaft" aufzuzeichnen. Zumindest ich stelle sie mir haargenau so vor: eigentlich viel zu wenig bis gar nicht gefordert und trotzdem - oder gerade drum(?) - mehr als überzeugt von sich und ihrem Tun. Arme Menschen wie Harriet, die in ihr Schussfeld geraten :grmpf: und fast habe ich auch so etwas wie Mitleid für Emmas Vater; auch wenn er mir eigentlich zu melancholisch und eigentümlich daherkommt. Aber gegen solch eine starke Persönlichkeit wie seine Tochter aufzubegehren - und das nach dem Verlust der Frau und auch noch der jahrelangen Kinderfrau - hmm... ich weiß nicht, ob ich die Nerven dazu gehabt hätte...
    Jedenfalls hoffe ich, dass Mr. Knightley noch aktiver wird und Emma noch irgendwie dabei gestoppt werden kann die Männer (hier im Speziellen den armen Bauerssohn) als passend oder unpassend für ein Mädel zu (de)klassifizieren.

    Ihr seht, ich kann Emma momentan nicht besonders viel abgewinnen; wobei ich ihr noch nicht mal böse Absichten unterstellen könnte. Sie macht einfach was ihr in den Sinn kommt und das wohl schon seit Kindesbeinen an.
    Bin gespannt wie es weitergeht.
    Und nun werde ich mal eure Beiträge lesen gehen...


    LG,
    skorpion