Beiträge von Murkxsi

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    Unsere letzte Leserunde hier in diesem Forum ist nun beendet. Sie hat mir außerordentlich viel Spaß bereitet. Vielen Dank an Andreas Brandhorst und an meine MitleserInnen. Ich hoffe sehr, dass wir uns im anderen Forum wieder lesen.


    Hier nun mein Eindruck, der auch auf Amazon und auf meinem Blog zu lesen ist:



    Ein spannender Future-Thriller mit Nachgang


    Die Themen hier sind vielfältig. Die Journalistin Sophia, einer der Hauptprotagonisten, muss sich nicht nur der der geraden sehr aktuellen Gentechnik stellen, die ihr eigenes Leben retten könnte, sondern auch der künstlichen Intelligenz, die sich in der virtuellen Realität Eden wiederspiegelt und den religiösen Fragen und damit auch den Fanatikern dieser Welt. Und als ob das noch nicht genügen würde, ist auch ihr reales Leben mit neidischen Kontrahenten und Exmännern nicht unbedingt voller Harmonie. Ganz schön viel für eine Person und damit auch mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch. Denn alles wird nur kurz angerissen. Die Themen sind an sich schon so komplex, dass der Tiefgang da ein wenig fehlt. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen kommt man als Leser ganz schön ans Grübeln, das nachhaltig wirkt.

    Die Geschichte an sich ist rasant und spannend durch die wechselnden Perspektiven aus Sicht der Journalistin Sophia, dem Fanatiker Jossul und dem Papst Pius erzählt. Der Schreibstil von Andreas Brandhorst ist unglaublich spannend und flüssig zu lesen und man ist sofort in der Geschichte drin. Es entwickelt einen Sog, wo man nur schwer aufhören kann. Und die eine oder andere Überraschung hat er auch noch parat.

    Vielen Dank für die interessante Leserunde und für die sympathische Begleitung des Autorenduos Tom und Stephan Orgel. Hier nun mein Eindruck:


    TERRA ist der erste Science-Fiction Roman der Brüder Tom und Stephan Orgel und meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist locker und flüssig, die Figuren spannend erzählt. Besonders die Geschwister Jak und Sal kommen sehr gut bei mir an und man fiebert von Anfang an mit. Schon der Prolog hat mich in den Bann gezogen. Ungewöhnlich ist hier, dass der Prolog in drei Kapitel unterteilt immer weiter in die Vergangenheit geht. Das machte die Geschichte noch um einiges interessanter. Auch die wechselnde Erzählperspektive, die auch die unterschiedlichen Settings beschreibt, erhöht den Spannungsbogen. Fasziniert hat mich auch, dass in der so fortschrittlichen Welt die eine oder andere altmodische Technik doch noch für etwas gut ist und die Dialoge darüber fand ich sehr amüsant. Erschreckend bei SciFi-Romanen ist immer wieder, wie wenig Einfluss der Mensch im einzelnen nur noch hat und alles weitgehend von der Technik gesteuert wird. Und dass es fanatische und größenwahnsinnige Gedanken immer geben wird.

    Die Aufmachung des Buches mit den Zeichnungen von den Frachtern und dem Mond und dem Anhang mit Glossar und Personenverzeichnis fand ich sehr hilfreich. Ich finde, ein perfektes Einsteigerbuch für das Genre SciFi, weil es nicht mit zu viel Technik überladen wurde und die Geschichte im Vordergrund stand.



    Rezi erscheint auf meinem Blog und bei Amazon.

    Ich möchte mich auch ganz herzlich bei Dir und bei allen Helferinnen bedanken. Ich hatte eine tolle Zeit hier und hoffe, dass sich das im Forum fortsetzen wird.


    Ein wunderbares neues Jahr 2019 wünsche ich Dir und allen anderen Beteiligten hier. Wir lesen uns.

    „Viel weißes Rauschen ohne sachlichen Informationsgehalt“, jawohl liebe weiße Damen, eine perfekte Beschreibung vieler Reden, Konversationen und Äußerungen :teufel: ; in der realen Welt.

    Das ist gar nicht bei mir hängen geblieben, aber eine wirklich treffende Beschreibung, das schreibe ich mir mal direkt raus.

    Pius hat den Sender zurück. Dass die Wohnung von Luigi nahezu ungenutzt ist, wundert mich nicht. Der Sekretär wohnt in der realen Welt und sucht nur bei Bedarf Pius auf. Ich bezweifele leider, dass der Papst sich wirklich durchsetzen kann. Er steht unter Vollkontrolle von Futuria, da bin ich sicher. Pius will aber seine große Rede halten, auch wenn er selbst mit seiner Löschung rechnet.

    Ich bin komischerweise davon ausgegangen, dass der echte Luigi da gar nicht mitmacht, sondern dass dieses Avatar von Futuria benutzt wird, um den Papst zu kontrollieren. Sonst würde er ja "Ach" sagen.

    Ich fand das Buch auch super. Es war spannend bis zur letzten Seite und hatte einige Überraschungen auf Lager.


    Für Jossul und Tokio war der endgültige Tod das Beste für sie. Nur so können sie Frieden finden und war für mich sehr schlüssig.


    Und Pius findet eine neue Bestimmung, nachdem er mit der KI, die ja nun Alice heißt, die ganze Sache hat auffliegen lassen. Gefällt mir gut, diese Zusammenstellung.


    Dass es Sophia allerdings nicht geschafft hat, hat mich dann doch überrascht. Da hätte ich schon drauf gehofft, dass sie im realen Leben bleiben kann. So ist sie nun nur noch in der VR vorhanden. Ein Neuanfang ist da natürlich viel leichter als in der realen Welt. Man geht einfach und muss keine Wohnung auflösen, Möbel verkaufen, Telefon abmelden... ;) Ist auch irgendwie praktisch.


    Die Frage, was eigentlich mit den Körpern derjenigen geschieht, deren Geist nur noch in der VR leben, wurde aber nicht beantwortet, oder? Oder ist das Gehirn nicht mehr vonnöten?



    Wer weiß, wie unsere Welt in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren aussehen wird? Anders als heute, so viel steht fest. Gentechnik und Künstliche Intelligenz werden alles verändern, die Anfänge sehen wir bereits. Vielleicht wird es tatsächlich einmal möglich, das eigene Leben komplett in eine virtuelle Realität zu verlagern und/oder biologisch unsterblich zu werden.

    Ich glaube schon, dass das irgendwann möglich wäre. Allerdings muss es doch auch immer noch reale Menschen geben, die das alles überwachen.

    Die Wissenschaft und Technik schreiten sehr schnell fort, ich weiß aber nicht, ob jede neue Entwicklung so wünschenswert ist. Wir wissen zu wenig über die Langzeitfolgen, wenn wir zu sehr in das Genom der Menschen, Pflanzen und Tiere eingreifen. Die Evolution lässt sich nicht umsonst genug Zeit, um Fehlentwicklungen wieder auszumerzen. Und auch der technische Fortschritt ist nicht ohne, wie wir ja in deinem anderen Buch gesehen haben.

    Langfristig betrachtet können wir der Natur nicht das Wasser reichen. Ich meine, irgendwo müssen die ganzen Rechner ja stehen und sie benötigen Energie. Die Erde schüttelt sich einmal, bringt Tsunamis, Erdbeben, Unwetterkatastrophen o. ä. hervor und kümmert sich dann herzlich wenig um ein paar Rechner, die irgendwo stehen. Kann der Mensch das wirklich so gut schützen, dass niemals etwas dran kommt?

    Und die Natur bzw. die Erde hat ja nun mal wirklich ganz viel Zeit. Ich glaube schon, dass da irgendwo Grenzen gesetzt sind.



    Wirklich ein spannendes Thema, über das ich sicherlich noch nachdenken werde. Jetzt bin ich echt auf "Das Erwachen" gespannt, das bereits neben mir liegt.

    Hier gab es ja einige Überraschungen. Dummerweise habe ich gedacht, das wäre das letzte Kapitel und habe bis zum Ende gelesen, weil sich mein Marker verflüchtigt hat. Es war aber auch so spannend, dass man nicht wirklich mittendrin aufhören konnte.


    Dank Casper erhärtet sich meine Theorie, dass Jossul ein von Futuria geschaffenes Geschöpf ist, das Vanheuver selbst losgelassen hat. Dumm nur dass er sich nicht ganz so verhält wie vorhergesehen und seine Pläne zumindest gestört hat.

    Ich muss sagen an der Stelle tut mir Jossul richtig leid, weil er jetzt seine ganze Existenz in frage stellen muss. Es ist ganz schön mutig von ihm die Warheit wissen zu wollen. Oder ihr jedenfalls nicht aus dem Weg gehen will zum Wohle von Tokio - ob sie auch ein von Futuria geschaffener Humanx ist?

    Das ist wirklich schlimm, wenn das jemanden passiert. Die komplette Identität geht einem dann verloren. Jossul wird sich ewig fragen, was er ist und wo er herkommt. Und ich finde es auch mutig, dass er die Wahrheit wissen will. Denn ich glaube, diese wird ihm den Boden unter den Füße weg ziehen.

    Interessant ist auch, dass Mutter tatsächlich das Gespräch mit dem Paps sucht um das Konzept von Gott zu verstehen. Sie wiedersetzt sich ihren Programmierern. Vielleicht hat sie sich ja doch eine ganz eigene Meinung zu der ganzen Sache gebildet und wendet sich schlussendlich dann doch gegen Futuria. Ob sie dann auch Leclerque wieder zürückholen könnte? Schließlich sind Daten nie wirklich gelöscht, jedenfalls nicht beim ersten mal.

    Die KI entwickelt sich weiter. Das könnte Hoffnung geben. Aber ob sie tatsächlich die Daten von Leclerq wieder zurück holt? Das wäre durchaus eine interessante Variante. Und dann kann Leclerq seine Geschichte selbst erzählen.

    Crispr-Gentechnik, die am Menschen zum Einsatz kommt, ein nahezu perfektes staatliches Kontrollsystem und eine KI, deren Überwachung sich niemand entziehen kann. Ob wir in einer solchen Zukunft leben wollen?

    Das finde ich ganz furchtbar und mir tun da die Chinesen echt leid. Ich glaube nicht, dass sie das so wollen. Aber sich dagegen wehren wird vermutlich unmöglich sein.


    Eine KI, die sehr selbständig denkt und agiert! Vor allem interessiert es mich, was sie in Zukunft machen möchte, ob sie sich mit ihrem "Leben" als KI zufrieden geben wird, oder ob sie sich von ihren Programmierern loslösen wird.

    Es wird ein wenig surreal...

    Ja, es wird auch für mich surreal aber sehr faszinierend. Ich stelle mir die Gespräche zwischen Pius und der weißen Dame gerade auf einer Theaterbühne vor mit weißem Bühnenbild. Die Diskussion zwischen einem stark Gläubigen und einer KI, die nur analytisch da ran gehen kann, wäre sicherlich sehr spannend.

    Ganz schön spannend die Verfolgungsjagd. Und Sophia geht es immer schlechter.


    Und der gute Pius, hat sich ja mal so richtig vorführen lassen. Das er nicht stutzig geworden ist, als die Menge nicht so richtig auf ihn reagiert hat und auch sein Wächter/Sekretär ihn einfach hat machen lassen.

    Auch da merkt man einfach, dass er für diese Welt zu blauäugig ist, auch wenn er so langsam merkt, dass diese Welt mit Vorsicht zu genießen ist. Er tat mir da ein wenig leid. Jetzt bin ich gespannt, wie es mit ihm weitergeht.

    Hatte noch vergessen: Sophias Mann Fabio und dieser widerliche Stefan haben irgendwas gefilmt:Sophia, auf einem Stuhl, mit herunter gezogenem Slip. Und dann haben sie sie gezwungen, Drogen zu schlucken. Ekelhaft! Ich frage mich, was sie mit dem Bildmaterial machen wollen

    Diese Szene hat mich ein wenig irritiert zurück gelassen. Dass Fabio und Stefan Sophia und Casper überwältigt haben und Fabio ihr die Drogen anhängen will, erschließt sich mir noch. Warum aber der herunter gezogene Slip? Ist das so ein Machtding von Männern? Es tut auch irgendwie nichts für die Geschichte. Ich bin mittlerweile kritisch gegenüber Missbrauchsszenen in Büchern und Filmen. Wenn sie für die Geschichte wichtig sind, ist das ok. Aber hier fand ich das so unnötig und hat bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen.

    Vanheuver hat also Viren auf die Menschheit losgelassen. Vito und Tokio sind vermutlich bereits infiziert. Spannend!

    Ich muss also schnell weiterlesen...

    Das finde ich auch sehr heftig, dass Vanheuver durch die Viren die Menschen auf der Erde auslöschen will. Zumindest verstehe ich das so. Oder er will diese nur noch in Eden haben, wo man sie besser kontrollieren kann.

    Hier habe ich von Anfang an nicht verstanden, wieso Casper Sophia nicht gewarnt hat, bevor sie Eden betreten haben. Ein paar Verhaltensregeln zu erleuten, zB das sie unter keinen Umständen Leqlercs Namen erwähnen darf, ist doch so wichtig gewesen - wie man ja nun auch sieht.

    Das hatte mich auch verwundert, aber vermutlich war Casper mehr damit beschäftigt, die Verfolger abzuschütteln, als Sophia einzuweisen.

    Ganz schön spannender Abschnitt. Und zum Schluss können Casper und Sophia ihre beiden Verfolger dann doch noch loswerden. Tokio war davon ja gar nicht begeistert. So oft wird sie wohl nicht abgeschossen :totlach:


    Die weiße Frau fand ich sehr mystisch, aber komischerweise gar nicht bedrohlich. Liegt es am "weiß"? Und wer bewacht den nun Eden, wenn Vanheuver und seine Frau im All irgendwo herumfliegen und 1000 Jahre abwarten? Hat er dort noch alle Fäden in der Hand? Und wo sind deren Körper?


    Jossul - seine Figur wird immer spannender! Auch weil sie mir immer "künstlicher" erscheint, nicht echt, nicht lebendig! Wer ist er also wirklich

    Mittlerweile glaube ich auch, dass Jossul nicht normal ist. Vielleicht ist er auch ein Unsterblicher mit besonderen Fähigkeiten. Aber dann muss er ja von Futuria erschaffen worden sein. Instrumentalisiert wurde er ja bereits, aber anscheinend verfolgt er nun seinen eigenen Plan. Ich finde ihn nach wie vor extrem gefährlich.


    Um Leclerq tut es mir wirklich leid. Ihn hätte ich gerne kennen gelernt. Jetzt weiß tatsächlich nur der Papst, um was es geht. Und ich habe da ein ganz komisches Gefühl. Er ist nach wie vor sehr blauäugig. Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee war, seinen Sekretär zur Rede zu stellen. Mit einer so mächtigen KI kann er sich sicherlich nicht anlegen. Ich bin gespannt, wie er da raus kommt.

    Es werden sich jetzt wohl alle irgendwie in Eden treffen. Ich bin gespannt, ob die sich gegenseitig erkennen werden-


    Pius spielt ein gefährliches Spiel. Was ist, wenn sie ihm auf die Schliche kommen? Verdacht haben sie ja schon geschöpft. Wenn es klappt, wäre es sicherlich eine gute Sache, aber irgendwie habe ich da meine Zweifel. Und wer hat den Sender von Pius? Bestenfalls jemand, der gegen Futuria ist. Ich bin gespannt, welche Rolle sein Sekretär noch spielen wird und auf welcher Seite er tatsächlich steht.


    Und hier stelle man sich Eden vor, ein Universum aus virtuellen Realitäten, die die "große" Flucht ermöglichen, das Eintauchen und die Teilnahme an einer Welt, die ich mir selbst aussuchen und die ich in meinen Wahrnehmungen nicht von Wirklichkeit unterscheiden kann. Ich glaube, für viele Menschen wäre das eine große Verlockung.

    Mit der ständigen Bedrohung des Datenverlustes? Da lebe ich lieber mein endliches Leben in der Realität.

    Es gibt einfach zu viele, die keinen Sinn mehr in ihrem richtigen Leben sehen und sich dann in solche Welten flüchten. Für die wäre Eden ideal und eine Versuchung, der sie nicht widerstehen können

    Ich glaube, dass ist auch eine Frage der Gewöhnung. Wir kennen es nicht, deshalb lehnen wir es erst mal ab und greifen auf alt Bekanntem zurück. Irgendwann wird es ganz normal sein, sich virtuell zu beschäftigen. Ich glaube schon, dass es für einige eine echte Alternative wäre.

    Werden sie die Menschen töten? Und was machen sie dann mit den ganzen Leichen? Haben sie schon riesige Öfen gebaut, um alle zu einzuäschern?

    Die Frage habe ich mir auch gestellt, was sie mit den Menschen machen. Eigentlich bräuchten sie ja nur das Gehirn. Ich denke da gerade an diese Chimäre mit dem Gesicht. Vielleicht basteln sie gerade daran, die Gehirne an kleinere Körper zu basteln, um sie besser "aufbewahren" zu können.


    Na ich würde erst mal mein körperliches Leben zu Ende leben wollen und dann hätte ich nichts dagegen einzuwenden in eine virtuelle Welt umzuziehen :)

    Das ist allerdings auch eine gute Alternative.

    Besonders erschreckend fand ich ja die Frau, die wegen ein paar Falten unbedingt sofort unsterblich werden möchte. Wäre das wirklich so?

    Ich finde genau das gar nicht so unwahrscheinlich, wenn man sieht, wieviel Gewicht auf das Aussehen in der Gesellschaft gelegt wird. Gerade die werden es sein, die als erstes nach der Unsterblichkeit greifen würden. Und das wäre auch heute genau so.

    Spannend fand ich, wie wir das Attentat sowohl aus Jossuls als auch Pius' Sicht erleben. Dass Futuria dafür sorgt, dass Pius als Papst in Eden "weiterlebt", ist garantiert nicht ohne Hintergedanken geschehen, denn so können sie sich sicher sein, dass sie auch weiterhin das Wohlwollen des Vatikans genießen. Ich fand es auch ziemilch spannend zu sehen, wie auch Pius nicht vor der Verlockung, in Eden ewig zu leben und Papst zu sein, gefeit ist.

    Davon gehe ich aus, dass es da einen Hintergedanken gibt. Ich finde gerade diese Menschlichkeit von Pius, dass er eben auch nicht unfehlbar ist, gerade so sympathisch.

    Am Ende fand ich den Kanzlerkandidat dann doch ziemlich arrogant und sehr selbstsicher.


    Vielleicht leben alle bisherigen Unsterblichen tatsächlich in Eden weiter und können dort viel mehr Macht erringen, als im echten Leben?

    Das stimmt, er war schon sehr selbstsicher. So unsterblich ist er ja nun auch nicht. Einen gewaltsamen Tod kann er ja nach wie vor haben. Und ich denke schon, dass auch die Unsterblichen sich in Eden irgendwie verewigen.

    Oh man... da wird doch tatsächlich Borris erschossen. Das hat mich ein wenig geschockt, ich mochte ihn auch. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass er der Einzige ist, der das alles noch sachlich betrachten kann. Sophie ist ja voreingenommen, obwohl sich das jetzt auch ein wenig ändern wird, denke ich.


    Sophia bleibt im Moment wohl nichts anderes übrig, als Casper zu vertrauen. Allerdings ist mir schleierhaft, wie sie da aus dieser misslichen Lage wieder herauskommen soll.


    Und ich bin gespannt, wie Pius Leclerq helfen kann. Beide sind ja nur noch virtuell existent und es gibt sicherlich jemanden, der da eingreifen kann. Immerhin konnte sich Leclerq wohl bisher vor der "Mutter" verstecken. Er kennt Eden mit Sicherheit in und auswendig, immerhin hat er sie ja mit seinem Expartner erschaffen.


    Überhaupt ist mir diese Welt sehr suspekt. Für mich ist das keine Freiheit, ganz im Gegenteil. Das ist Kontrolle pur, da macht keiner etwas, was der "Mutter" nicht gefällt. Wenn man sich arrangiert, kann man da sicherlich leben. Aber eben nicht als freier Geist bzw. Mensch. Ich bin gespannt, wie sich Pius, der so langsam erkennt, um was es hier geht, dort einlebt und aktiv wird.


    Jossul ist und bleibt für mich ein extremer Fanatiker und ist keinen Deut besser als die IS.


    Uebrigens ist der Papst auch ziemlich bescheuert, dass er den Namen mehrmals ausspricht, obwohl man ihn gebeten hat, es nicht zu tun

    Das habe ich mir allerdings auch gedacht. Reichte die erste Warnung denn nicht mit dem Ergebnis, dass der erste Kilian nicht mehr existiert? Das passt irgendwie nicht zu dem sonst sehr besonnenden und intelligent wirkenden Mann.

    Jossul finde ich immer schrecklicher. Er riecht die Sünde und Verderbnis anderer? Mann, der müsste in seinem eigenen Gestank umkommen.

    Sehe ich genauso. Da fehlt mir auch jegliche Toleranz.

    Und dann kam zu Schluss noch die Nachricht von Pascal Leqlerc. Spannend. Lebt er nur noch in der VR? Ich befürchte ja fast, dass er ebenso tot ist wie der Papst und Lars, aber noch in der VR rumspuckt. Was ist passiert?

    Ich denke das gleiche. Vielleicht ist er auch umgebracht worden. Ich habe ja seinen alten Freund Vanheuver in Verdacht. Es ist gar nicht so unüblich, dass sich zwei Kompagnon plötzlich nicht mehr einig sind und sich die Ziele nicht mehr decken. Das könnte auch hier passiert sein.

    Und wie ist das mit den Wünschen? Wenn ich in Eden alles sein kann, was ich will, kann ich dann auch alles haben was ich will? Oder zumindest Simulationen davon?

    Ich denke schon, solange Du nichts willst, was die "Mutter" nicht will. Dann ist sicherlich schnell Schluss mit lustig. Und in Eden braucht man nur den Stecker ziehen. Ziemlich einfache Sache.

    Jossul tötet tatsächlich den Papst. Er gehört wirklich zu den abartigen Fanatikern, die total verbohrt und nur in eine Richtung denken.


    Pius wird von Futuria "gerettet" und in Eden eingesetzt. Natürlich werden sie ein konkretes Ziel verfolgen und Pius für ihre Interessen einsetzen. Ich frage mich nur, wo sein Körper ist oder braucht man den Körper dann noch? So genau kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das funktioniert. Der Körper ist doch tot, entnimmt man dann das Gehirn der Person und schließt es am Rechner an? Und eigentlich ist Pius doch dann dem System total ausgeliefert. Wenn Futuria der Meinung ist, ihn nicht mehr zu brauchen, löschen sie einfach seine Daten. Das heißt aber auch, dass das Leben in Eden alles andere als frei ist, eher im Gegenteil. Man kann dort nur solange überleben, solange man sich korrekt verhält.


    Leclerq braucht die Hilfe von Pius. Ich gehe jetzt davon aus, dass er wie Pius tot ist und sich nach Eden gerettet hat. Und vermutlich gilt es, beide Leben zu retten. Ohne körperliche Hilfe wird Leclerq sicherlich nicht weit kommen. Deshalb glaube ich schon, dass er mit Casper zusammen arbeitet, der sich gerade Sophia und Borris schnappt.


    Die arme Sophia steht ja gerade vor einem Scherbenhaufen. Jetzt verlieren sie auch noch den Auftrag.


    Es ist wirklich sehr spannend.

    Mir persönlich gefällt sehr gut, dass Nathan die Geschichte zu Ende erzählt und es alle geschafft haben. Obwohl für mich auch hier nicht zu 100 % klar ist, dass auch Jak es geschafft hat. Ich als alte Romantikerin hätte mir da eine kurze kleine Szene mit seiner Tochter gewünscht.


    Immerhin spielt Nathan die Ava für Mira, das fand ich wiederum sehr cool.


    Irritiert haben mich allerdings auch die beiden Vögel zum Schluss, Catran und Siriam. Mit denen konnte ich gar nichts anfangen. War das jetzt alles nur ein Spiel? Und wer sind die eigentlich? Das hat bei mir nur Fragezeichen hinterlassen. Ohne diese Episode wäre das Ende für mich runder gewesen.

    Ich war mir nicht ganz sicher. Für mich gab es zwei Möglichkeiten und da schon Sal es nicht geschafft hat....


    Aber vielleicht bin ich auch die Einzige, der das nicht ganz so klar war.

    Möglicherweise hat Fabio die Drogen in ihrer Wohnung platziert oder platzieren lassen. Ob er es aus persönlicher Rache oder auf "Anregung" anderer hin gemacht hat, bleibt vorerst noch einmal offen.

    Ich vermute stark, dass er dazu animiert worden ist. Für Geld macht man vieles.

    Ich musste da wie ihr beide auch direkt dran denken, dass Lars Gedanken und Erinnerungen irgendwie nach Eden hochgeladen wurden. Wenn er sich dort vorstellt sein Handy versteckt zu haben und Kontakt zu seinen Freunden aufzunehmen, dann wäre das möglich.

    Ausserdem würde es die "plötzliche" Müdigkeit erklären, vielleicht eine moderne Version der heutigen unsichtbaren Wände, die Entwickler genrne in Spiele einbauen, um das erkundbare Areal für den Spieler zu begrenzen.

    Da ist sicherlich vieles möglich. Und man kann eine virtuelle Welt ja durchaus sehr real gestalten, so dass man gar nicht mehr die Welten unterscheiden kann. Lars hatte ja kurzfristig den Gedanken, warum er unversehrt aussieht. Unbewusst ahnte er sicherlich was, konnte sich das nur nicht vorstellen. Und er wurde ja auch sicherlich beeinflusst.

    Vielleicht besteht dies Nährlösung, die sie in der Menagerie benutzen ja aus recyclten Körpern.....

    Uih...... das könnte natürlich auch sein.


    Borris und Sophia auf Abwegen. Es ist aber wirklich unverschämt, mechanische Schlösser zu nutzen, und das in der Zeit von Autopiloten, VR und Unsterblichkeit ;) .

    :totlach::totlach::totlach:

    Die Szene mit Lars Borndalen fand ich schon beunruhigend. Und auch ich bin mir ziemlich sicher, dass er in der virtuellen Welt aufgewacht ist. Die Leute von Futuria brauchten nähere Informationen, die er ihnen so gegeben hat. Ich vermute, dass der Körper an lebenserhaltenden Geräten angeschlossen ist, sein Geist sich in der VR befindet und das "Löschen" vermutlich nichts anderes ist, als am Körper einfach den Stecker zu ziehen.


    Jossua vermutet also, dass er von Futuria manipuliert wird. Das denke ich auch. Allerdings frage ich mich, warum Futuria ihre Unsterblichen loswerden will. Entweder haben sie gemerkt, dass es zu nichts Gutem führt oder sie haben Angst, dass zu viele Informationen preisgegeben werden.

    Wie ist das eigentlich: Wenn sich zwei Unsterbliche fortpflanzen, ist dann der Nachwuchs auch unsterblich?


    Interessant fand ich, dass wohl auch Casper wie Pascal vor 3 Jahren spurlos verschwand. Was ist damals passiert? Es muss auf jeden Fall einen Vorfall gegeben haben. Und arbeiten die beiden irgendwie zusammen oder sind sie unabhängig voneinander "verschwunden"? Immerhin lebt Casper noch. Vielleicht war das auch der Preis für die Unsterblichkeit, gleichzeitig unterzutauchen und anonym zu leben. Einige wollten das vielleicht nicht, was ebenfalls zu einem Grund führen könnte, die Unsterblichen zu töten. Denn sie werden ja nicht älter und so sieht der Rest der Welt. dass es die Unsterblichkeit schon gibt.


    Sophia und Borris gehen da wirklich ein großes Risiko ein. Wie wird Futuria reagieren, wenn sie von den nächtlichen Recherchen erfährt? Ich glaube nicht, dass die darüber begeistert sind. Die Entdeckungen sind auf jedenfall gruselig und ein absolutes Horrorszenario. Und irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass es das schon gibt. Im 2. Weltkrieg wurden ja auch schon seltsame Experimente mit Lebewesen durchgeführt.


    Also die Drogen in Sophias Wohnung sind mit Sicherheit von Fabio. Der hat das nicht aus eigenem Antrieb gemacht, sondern wurde dafür sicherlich gut bezahlt. Ein Junkie ist ja immer pleite. Und Lautner wurde darüber informiert. Aber ob das Futuria angezettelt hat oder noch jemand Anderer, da mag ich mich derzeit nicht festlegen.


    Es ist auf jeden Fall spannend.

    Sal und Bran veranstalten ja ein regelrechtes Roadmovie. Wirklich genial, wie Sal Miller lahmlegt. Hat doch immer etwas Gutes, seinen Ausbildern zuzuhören. Schade, dass die beiden dieses Szenario wohl nicht überleben werden. Da kann wohl auch kein Nathan mehr helfen. Aber es macht die Geschichte für mich glaubhafter und "realistischer", soweit man davon sprechen kann.


    Aliza hat auch so einiges auf ihrem Schiff zu tun und eine gute Truppe hinter sich. Ich gehe davon aus, dass diese Landon im Schiff geblieben ist. Verdient hätte sie es. Das Marskind fand ich auch cool und ganz schön clever.


    Tja, und Jak? Das kann er doch nicht überlebt haben, oder? Zumindest sind er und seine Schwester die echten Helden dieser Geschichte. Jaks Tochter wird bestimmt stolz auf ihn sein und vielleicht auch endlich mal seine Eltern.


    Es ist zwar schade, dass die Helden wohl nicht überlebt haben, aber dafür haben sie nun mal 11 Mrd. Menschenleben gerettet. Und da wären wir wieder, Menschenleben zu opfern, um viele andere zu retten. Diese Entscheidung ist sicherlich keine leichte und ich wüsste nicht, ob ich richtig entscheiden würde, wäre ich in so einer Situation. Ich glaube, da braucht man dann schon die Motivation, dass da Menschen drunter sind, sie man liebt und die einem wichtig sind.