Beiträge von Annette B.

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    Ich denke wohl, dass es genau auf so ein Treffen hinauslaufen wird. Noch krasser stelle ich mir aber das Treffen mit Judith vor...:o

    Nun ja, ich habe es so im Hinterkopf, dass es damals zum guten Ton gehörte, seine Besuche schriftlich anzukündigen.

    Daher denke ich, spätestens bei dieser Ankündigung wird Max Farbe bekennen müssen oder das Weite suchen....... :capone:

    Helene wird ihm ja bestimmt von diesem bevorstehenden Besuch erzählen.

    Ich wäre an seiner Stelle auch sehr schnell einverstanden gewesen, denn all das was Victor vorgeschlagen hat, war immer noch besser als jeder Deal, den die von Brauns ihm vorgeschlagen haben und das weiß er wohl zu genau.

    Zumal Viktors Angebot auch sehr fair war im Gegensatz zu dem heuchlerischen geschacher was Braun da abgezogen hat.

    Obendrein hatte Wilhelm Viktor als fähigen und zuverlässigen Mitarbeiter schätzen gelernt.

    Aber die massiven Geldsorgen haben ihm sicher keine Chance gelassen, die (Heirats-) Wünsche seiner Tochter zu berücksichtigen.


    Oh Babette - was für eine scheußliche Person. Wie hässlich sie am Ende zu Robert war, war wirklich grausam. Der arme Kerl, dafür wird er wohl ziemlich bald von seiner Schwärmerei geheitlt sien.

    Na ja, Robert wird sicher noch eine andere, nette junge Frau finden. Mit dem Gehalt bei Bosch kann er seine Zukunft ganz anders planen.

    Babette wäre eine Katastrophe für ihn gewesen und hätte ihn ins Armenhaus gebracht.


    Apropos - Babette und diese Besserungsanstalt, in die Schwester Henny sie einweist...!!!

    Ich habe mal ein wenig bei Tante Wiki nach gelesen und da werden diese Besserungsanstalten quasi wie Klöster oder Zuchthäuser beschrieben. Die Frauen arbeiteten vorwiegend in der Wäscherei, mit der sich diese Häuser zum Teil finanzierten.

    Zudem gab es keine genaue Zeitangabe, wie lange die Frauen da bleiben mussten.

    Üblicher weise wurden die Frauen nicht wieder frei gelassen.

    Da ist Babette dann doch wieder in der Waschküche gelandet und muss die Wäsche der feinen Leute waschen.

    Wie siehts denn hier aus? Mit 3 Leuten findet keine Leserunde statt, da müssten sich schon noch ein paar mehr Interessentinnen melden.


    Annette B.

    Das hier ist erstmal nur ein Vorschlag, daher kann man sich auch noch nicht um FE bewerben ;-)

    Ich habe doch gesagt, ich bin dabei. :)

    Ich warte nur auf die Planung. Dann werde ich mich da nochmals melden und um ein FE bitten.

    Niemand widersteht auf Dauer dem Widerstand einer Frau :teufel:

    Na ja, da haben Männer früher (und auch heute noch) immer wieder mal zu unlauteren Mitteln gegriffen.

    Bedenke nur mal den Hausarrest von Judith.


    Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass er seine Tochter nicht auch lieber glücklich sieht. Sie heiratet ja nicht gerade den Obdachlosen vorm Stuttgarter Schloss (da lebt übrigens tatsächlich einer), sondern aus einer gleichwertigen Schicht.

    Hatte irgend jemand in diesem Buch Wilhelm über den Stand von Viktors Eltern aufgeklärt? Oder gab es ein Gespräch zwischen Viktor und Wilhelm in dem das erzählt wurde?

    Vielleicht wusste Wilhelm gar nichts über Viktors Vergangenheit und auch nix über seine Eltern.

    Hier nun auch meine Meinung zum Buch beziehungsweise Hörbuch.


    Schokolade, so bitter und süß wie das Leben


    Ich habe das Hörbuch zu diesem Buch gehört und möchte zunächst der Sprecherin, Beate Himmelstoß, meinen großen Respekt aussprechen für diese sehr gute Leseleistung. Die Handlung wurde durch diese Sprecherin sehr lebendig.

    Zu diesem Hörgenuss trägt natürlich auch das Thema des Romans bei, Schokolade.

    Sie steht zwar nicht so sehr im Vordergrund der Handlung, aber man wird doch immer wieder animiert zu naschen.

    Im Vordergrund steht das Schicksal zweier Frauen, die mit den Zwängen der Gesellschaft um 1903 schwer zu kämpfen haben.

    Judith und auch ihre Mutter kommen mit den geltenden Regeln, dass Frauen nur für Haushalt und Kinder verantwortlich sein sollen gar nicht klar.


    Judith arbeitet gerne in der Schokoladenfabrik ihres Vaters und würde dort auch mit vergnügen mehr Verantwortung übernehmen. Doch dieser Weg ist ihr verschlossen und ihre kreativen Ideen haben somit keine Chance, in der von Männern dominierten Unternehmer Welt.

    Judiths Mutter Helene hat sich dem strengen Regiment, welches Judiths Vater zu Hause auch zeigt, entzogen. Sie ist zu einer Kur an den Gardasee gereist.

    Somit hat Judith quasi den Platz ihrer Mutter zu Hause eingenommen und kümmert sich auch um ihre 8 jährigen Zwillingsbrüder, die mit ihren Streichen für viel Aufregung in der Handlung sorgen. Bei mir haben diese beiden Lausbuben immer wieder für ein schmunzeln gesorgt und ich war pausenlos gespannt, welche verrückte Idee sie nun als nächstes in die Tat umsetzten.

    Diese heiteren Momente waren sehr schön in die sehr anspruchsvolle Handlung eingeflochten.

    Die Autorin hat in diesem Roman eine überschaubare Menge an Charakter eingefügt, die alle ihre speziellen Eigenschaften haben. Nicht immer nur schöne oder gute Eigenschaften.

    Das harte Arbeitsleben der Dienstboten im Unternehmerhaushalt wird von der Autorin genauso realistisch dargestellt, wie auch das lockere Leben der Söhne aus der Oberschicht.

    Besonders gut hat mir gefallen, dass auch viele kunsthandwerkliche Berufe und technische Entwicklungen beschrieben wurden. Die Schokolade muss ja auch appetitlich und in vielen ansprechenden Formen den Kunden zum kaufen animieren. Da war viel Kreativität gefragt.


    Diese breit gefächerten Informationen rund um die Schokolade verknüpft die Autorin mit dem Schicksal von Judith und ihrer Mutter. Aber auch mit dem Leben von den Hausangestellten oder dem Schicksal der sozial schwachen Menschen, die durch Krankheit oder anderen schlimmen Ereignissen in ihrem Leben, in bitterer Armut leben.

    In diesem Buch hat Frau Nikolai den Leser zunächst einmal mit Judith und ihrer Familie vertraut gemacht. Mit dem Leben der Frauen im Kaiserreich und mit den großen gesellschaftlichen und sozialen Problemen dieser Zeit.

    Die Tatsache, dass der Vater bestimmte wen Judith heiraten sollte und ihre große Liebe zu einem anderen Mann, bilden hier die spannende Basis für uns Leser um in eine ganz andere Zeit abzutauchen.


    Viele Personen in dieser Handlung kann man lange nicht durchschauen. Vom knallharten Geschäftsmann bis zum herzensguten Tüftler ist alles dabei.

    Windige Typen mit miesen Absichten und verständnisvolle Menschen mit einem guten Herzen, kreuzen Judiths Weg. Sie alle machen aus dieser Familiengeschichte ein unvergleichliches Lese – beziehungsweise Hörvergnügen.

    Es lohnt sich, Judith und ihre Mutter auf ihrem Weg zu begleiten. Der Weg ist Abwechslungsreich und steinig, aber führt er auch zum Ziel?


    Finden Sie es heraus und begleiten Sie die beiden Frauen.


    Diese Rezension erscheint auf folgenden Seiten:


    Amazon

    Audible

    Diskussionsforum der Buchrebellin



    An dieser Stelle möchte ich mich auch sehr herzlich bei dir, liebe Maria, und bei allen anderen Teilnehmern dieser Leserunde, für den tollen Austausch der Leseeindrücke bedanken.



    Fritz und Robert bekommen eine Arbeit bei Robert Bosch. Jetzt können sie gutes Geld verdienen!

    Ja das hat mich auch gefreut und ich bin sicher, dass beide ihren Weg nach oben in dem Unternehmen finden werden.

    Auch vermute ich mal, dass wir Robert in irgendeiner Arbeiterbewegung wiedersehen - vorausgesetzt, die Beiden (Robert & Fritz) überleben den Krieg.

    Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Fabrikarbeiter die ersten waren, die an die Front geschickt wurden.

    Von Braun ist wirklich hinterlistig. Er fordert sein bereits gezahltes Geld zurück, wenn Albrecht nicht in die Geschäftsleitung aufgenommen wird. Da hat er sich aber gewaltig verrechnet! Victor taucht mit Judith auf, bietet dem Vater 100.000 als Finanzspritze an. Er kann eine schriftliche Erklärung vorlegen, daß Albrecht spielsüchtig ist. Albrecht hat Stuttgart heimlich verlassen.

    Diese Szene hat mir soooo gut gefallen, die ging runter wie ÖL. 8)

    Ich habe mich über dieses erpresserische Geschäftsgebaren vom alten Braun wirklich sehr geärgert. Er wollte nur seinen Sohn los werden. Der Kerl geht über Leichen um sich ein leichtes Leben zu machen. <X

    Ich bin jetzt nur gespannt ob wir von Albrecht im zweiten Teil noch einmal etwas hören.


    In der Fortsetzung werden wir bestimmt auch mehr von Helene hören.

    Das hoffe ich auch. Ich habe sie hier zum Schluss etwas vermisst, aber ich denke, sie muss sich nun ihre Zukunft aufbauen und das konnte Maria nicht vorweg nehmen wie diese Zukunft aussieht.


    Der zweite Teil wird 1926 spielen, also auch neue Hauptfiguren zu den vorhandenen dazuspielen -

    Ich schätze mal, dass sich dann Martin verlieben wird und die Zwillinge vielleicht mit neuen kreativen Ideen ihren Weg gehen wollen. ;)

    Die Autos und auch die Autorennen, waren ja auf dem Vormarsch in den

    20ziger Jahren, da könnte die Zwillis durchaus von angetan sein.


    Ich freue mich auch für Edgar und Dorothea, auch wenn sie von Stuttgart wegziehen werden und hoffe, dass Victor den Kontakt zu seinem Freund weiterführen wird.

    Das kann für beide nur gut sein, wenn sie aus dem "Dunstkreis" von Dorothea`s Vater verschwinden. :teufel:

    Edgar und Dorothea werden bestimmt einen guten und klugen Weg ins Glück finden.


    Auch Friedrich hat ja zum Schluss eingesehen, das Victor beim Militär nicht glücklich ist. Schade, dass er erst angeschossen werden muss um das zu merken. Er hätte sich viel Ärger und Geld gespart.

    Wer weiß, vielleicht hatte er das schon während der Haft seines Sohnes eingesehen und gehofft, dass Viktor nach der Entlassung nach Hause kommt?

    Aber da Viktor nicht zurück kam musste er ihn suchen lassen.

    Das es so teuer wird mit der Suche hat er bestimmt auch nicht geahnt.

    Aber diese Investition hat sich am Ende gelohnt.

    Er konnte Viktor retten und sich mit ihm aussöhnen.

    Aber ich hatte keine Lust auf Kriegsrecherchen...

    Das glaub ich dir. Der Krieg bringt immer viel Leid und Unglück über die Menschen. Da wäre der zweite Teil ein trauriges Buch geworden.

    Sehr gut hat mir der Blick in die "Zukunft" gefallen und,dass man erfährt wie es mit den einzelnen Personen weitergeht!

    Welcher Blick in die Zukunft? Meinst du den Epilog als Martin geboren wurde und die Zwillinge in eine Waldschule gingen?

    Oder gab es da am Ende noch mehr Zukunftsaussichten die im Hörbuch nicht vorgelesen wurden? ?(

    Nun wurde es zum Schluss aber richtig turbulent !

    Viktor hat erst noch etwas an dieser Schwangerschaft zu knappern gehabt, als Dora ihm erklärt was los ist und ihm sagt wie er Judith eine Nachricht zukommen lassen kann.

    Sein Erstaunen über Schwester Hennys Platz bei der Polizei zeigt wie ungewöhnlich dieser Arbeitsplatz war für eine Frau in der damaligen Zeit. Viktor ist ja schon ein recht moderner Typ mit seinem Denkschema in Bezug auf Frauen, aber dieser Job von Schwester Henny hat selbst ihn vom Hocker geworfen. :lachen:

    Aber Viktor wäre nicht Viktor, wenn er das nicht akzeptieren und Schwester Henny auch respektieren könnte. Außerdem liebt er Judith viel zu sehr, als das er sich an dieser Tätigkeit der Schwester lange stören würde.

    Judith geht mit ihm und das Haus vom Eberle füllt sich.

    Der Plan den Edgar, Viktor und Judith dann offenbar schmieden ist unheimlich gut durchdacht.

    Zuerst musste Albrecht ausgeschaltet werden und ich hätte nur zu gerne das Gespräch zwischen Edgar und Albrecht gehört.:elch: Zumal Edgar wohl Albrecht so in der (psychologischen) Zange hatte, dass er seine Schulden und seine Spielsucht sogar schriftlich zugibt. Das ist schon mal ein Super Trumpf im Ärmel von Viktor gewesen.

    Sehr viel Schwieriger war dann das Gespräch mit Rheinberger. Es war klar, das Rheinberger zunächst alles abwiegelt was die Schwangerschaft betrifft. Max ist auch nicht da um ihn zu fragen und warum sollte der alte Rheinberger für etwas bezahlen, wo es keinen Beweis für gibt? Ganz ehrlich, dieses Gespräch habe ich als sehr dramatisch empfunden und wenn die Mutter von Max sich nicht eingemischt hätte, dann hätte der Rheinberger noch länger alles abgestritten.

    Diese Geschäfts-Beteiligung und die Zahlungsvereinbarungen hatte Viktor bestimmt vorher mit Edgar und vielleicht auch mit Eberle genau durchdacht. Auch wenn es nur 2% oder 2,5 % Beteiligung an der Schokoladenfabrik sind, so kann das schon eine gute Einnahmequelle für Rheinberger sein, wenn die Schoki-Fabrik erst mal wieder läuft.

    Ein innerer Reichparteitag war für mich aber dann die Szene in der Viktor den alten Braun so richtig abseift. Das hat der Kerl definitiv verdient, dass ihm jemand recht deutlich sagt, dass sein Sohn ein Versager und Taugenix ist. Bravo, da kann man Viktor nur Beifall zollen. :klatschen::daumen:


    Das Wilhelm dann im Anschluss in sich zusammen fällt und ohne viel Wiederspruch auf Viktors Bedingungen eingeht kann ich sogar sehr gut verstehen. Ich glaube Wilhelm war einfach mit seiner Kraft am Ende.

    Der ständige Druck von Braun und die ewigen Geldprobleme haben ihn viel Kraft gekostet. Zusätzlich noch der Schmerz, den er durch Helenes Brief verkraften musste und die beiden Lausbuben....

    Ja, ich glaube Wilhelm war des Kämpfens müde und ist vielleicht jetzt ein wenig froh, dass er die Verantwortung mit jüngeren Leuten aus seiner Familie teilen kann.


    Und zu guter Letzt haben wir in einer dramatischen Szene noch erlebt, was dieser Roux für ein mieses Spiel getrieben hat nur um möglichst viel Geld zu scheffeln. Er hat mit Sicherheit genau gewusst, dass er für den Vater von Viktor und auch für den Bruder des Duell-Partners arbeitet. Nur gut das Friedrich ihm in Stuttgart schon im Hotel auf die Pelle gerückt ist, nur so konnte er verhindern das Viktor erschossen wird.

    Das hätte Roux sich eigentlich denken können, dass Friedrich sich an seine Fersen heftet und mit Sicherheit keine Mark mehr an ihn verschwenden wird.

    Nur schade das man Roux nicht mehr festnehmen konnte. Weder im Hotel noch am Bahnhof.

    Da hoffe ich mal sehr, dass wir Roux im zweiten Teil nicht wieder sehen.


    Ein schöner und gelungener Schluss ist dann die Hochzeit mit riesen Torte und Ansprache von Wilhelm.

    Nur die Köchin hat mir etwas leid getan als sie den neuesten Streich der Zwillinge entdeckt. Aber egal, die Torte hat auch mit den heraus geschnittenen Buchstaben bestimmt geschmeckt.


    Über Babette habe ich mich offen gestanden nur geärgert.

    Schwester Henny hat sich noch so viel Mühe gegeben um ihr eine neue Chance zu eröffnen, aber Babette reagiert total dumm und dämlich.

    Es hätte mich am Ende nur interessiert, was man mit Babette in der Besserungsanstalt wohl gemacht hat um sie zu bekehren???


    Zumindest ist Robert dieses dumme Frauenzimmer erspart geblieben und ich denke, er war nach der letzten Begegnung mit Babette auch ganz froh darüber.

    Für Fritz und Robert habe ich mich wirklich sehr gefreut über ihre neue Arbeit bei Bosch und ich glaube, da haben sich auch zwei gute Freunde gefunden.


    Ja und was aus dem kleinen Martin Friedrich und aus Max und Anton noch wird, wenn sie Erwachsen sind.....

    Ich denke, das erfahren wir dann im 2 Teil der Schokoladenvilla. :heybaby:

    Jetzt liest der Vater den Brief von Helene. Sie wird nicht mehr zurückkommen. Und sie hatte den Ehering mitgeschickt. Das machte den Vater wütend.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, so hat Wilhelm dieses Problem aber auch erst einmal auf später verschoben. Klar er hat kapiert, dass Helene ihm unmissverständlich zeigt - mit dem Ring - das sie ihn nicht liebt und nicht zurück kommen will. Aber er will es noch nicht akzeptieren.

    Da bin ich mal gespannt, ob er nicht doch noch nach Riva fährt irgendwann. Vielleicht erfahren wir im zweiten Band noch einmal etwas dazu.


    Margarete macht mich mit ihrem herrischen Getue echt sauer. X( Egal, was Wilhelm mit ihr treibt sie ist nicht die Hausherrin

    Aber mal ehrlich Senara, wenn du da genauer drüber nachdenkst, dann kommst du sicher auch zu dem Schluss:

    Wilhelm und Margret passen zusammen wie die Faust aufs Auge!

    Margret ist eine unterwürfige und gehorsame Frau wie Wilhelm sie sich gewünscht hat.

    Nur heiraten wird er sie bestimmt nicht, das wäre unter seinem Stand und Niveau.

    In gewisser Weise hat Margret sich mit diesem Verhältnis zu Wilhelm auch prostituiert. Nur mit dem Unterschied das sie nur immer mit EINEM Mann unehelichen Kontakt hat.

    Aber das Gesicht von Wilhelm als er statt Schnaps Wasser trinkt, hätte ich zu gerne gesehen. :totlach:

    Stimmt, dass hätte ich auch gerne gesehen. :totlach:

    Ich wusste im letzten Abschnitt nicht, ob ich Fritz schon erwähnen konnte, aber hier ist er definitiv auf der Bühne aufgetreten. Als er mit den Zwillingen zur Feuerwache ging, habe ich zuerst wieder Sorgen gehabt das er sie zu irgendeinem Unfug animiert. Aber er hat den Zwillingen vieles erklärt und der umgestürzte Brandwagen hat den Zwillingen auch gezeigt, dass es mit Gefahren für die Feuerwehrmänner verbunden ist, wenn irgendwo ein Feuer ausbricht.

    Fritz ist aber auch in gewisser Weise Fürsorglich und bringt die Jungs wieder sicher zur Zacke. Welch` verrückter Name für eine Straßenbahn ich muss jedes mal schmunzeln wenn ich ihn höre. :lachen:

    Fritz erscheint mir wirklich eine arme Socke zu sein und er tut mir furchtbar leid.


    Eigentlich hätten die Jungs nun wissen sollen, dass es viele Gefahren in sich birgt, wenn sie mit Feuer spielen. Aber es hindert sie doch nicht daran wieder ein Feuerchen zu machen.

    Ganz ehrlich, so langsam aber sicher habe ich schon ein wenig Mitleid mit Wilhelm. Die Jungs sind in ihrer Kreativität unberechenbar und die Erziehung ist eine echte Nervensache.

    Für Judith und Dora ist das nun die Chance zu Schwester Henny zu flüchten.

    Die Situation spitzt sich hier wirklich zu und ich bin gespannt, wie sich nun die Liebe zwischen Viktor und Judith weiter entwickelt.

    Edgar hat es grade nicht leicht mit Viktor, aber er unterstützt ihn und versucht ihn auch etwas abzulenken. Edgar hat eine tolle Art mit seinen Mitmenschen und Freunden umzugehen. Diesen Mann kann Frau beruhigt auch blind Heiraten! :verlegen:

    Roux macht mich langsam sehr nervös. So wie er die Leute und diesen Dichter ausfragt wird er bald in Viktors Nähe auftauchen.

    Tja und wie Viktor die Schwangerschaft von Judith verdauen wird, darauf bin ich auch gespannt.

    Ja, langsam verdichtet sich alles. Schwester Henny ist übrigens auch eine reale Person, genauso wie Hermione von Preuschen. Sie kam 1903 nach Stuttgart - als erste Polizeiassistentin des Kaiserreichs. Ich habe ihre Erinnerungen gelesen und anhand dieser ihr Wesen nachvollzogen - sie ist sehr authentisch im >Roman - ihr Handeln, wie sie mit den Mädchen umgeht etc. Und sie ist die Tante der berühmten Hannah Arendt.

    Ich glaube je stärker die Frauen unterdrückt wurden, um so größere Persönlichkeiten haben sich dadurch unter den Frauen entwickelt.

    Ach, ich bin noch langsamer mit dem Lesen. Also stress dich nicht. Ich bin bei dir! ;)

    Dann bilden wir zwei hier halt das Schlusslicht. ;)

    Aber ein so gutes Buch (Hörbuch) muss man auch genießen. Besonders da ich hier eine Schale mit meiner Lieblings-Schokolade stehen habe und meist auch einen heißen Kakao beim hören trinke. Das Wetter im Buch verführt zu diesem Genuss. :schneemann:


    Ich mag es ja eigentlich gar nicht, wenn Frauen gleich beim ersten Mal schwanger werden und sich so ein gesellschaftlicher Ruin kaum vermeiden lässt. Es passiert in Büchern ständig

    Ich habe darüber auch schon nachgedacht und vermute, dass viele Autoren diese schweren Schicksalsschläge nicht vermeiden können für ihre Hauptdarstellerin. Es ist Fakt - diese Schicksalsschläge passierten damals und führten zu vielen erbärmlichen Schwierigkeiten für die betroffenen Frauen.

    Es ist halt nur früher nicht so viel darüber geschrieben worden, erst in den letzten 15 oder 20 Jahren, da historische Bücher so begehrt sind bei den Lesern, ist dieses Thema in fast jedem historischen Buch auch aufgegriffen worden.

    Wenn man sich in den Buchhandlungen umschaut, dann kann man die Flut der angebotenen historischen Bücher kaum noch überschauen.:rolleyes:

    Wobei es für mich als Leser langsam extrem Schwierig wird, die Spreu vom Weizen zu trennen.

    Darum bin ich auch hier im Forum, die Auswahl und das Angebot ist hier überschaubar und erlesen. :)

    Roux ist Victor auf der Spur. Hoffentlich kann Victor vorher noch umziehen.

    Dieser Roux ist wirklich ein Bluthund, aber er steht auch selbst unter Druck, denn seine Auftraggeber wollen Ergebnisse sehen für ihr Geld. Das klingt immer wieder durch in den Szenen mit Roux.

    Ich hoffe auch sehr, dass Viktor seine Spur noch verwischen kann. Stuttgart war ja damals schon kein Dorf mehr.


    Ich glaube, die Geschäftsbeziehungen zum Bankhaus von Braun werden bald ein Ende haben. Judiths Vater wird sich ein anderes Bankhaus suchen.

    Ob das damals so einfach ging, dass Bankhaus wechseln mit so vielen Schulden ? Um so einen Kunden wird sich bestimmt keine Bank bemüht haben.

    Bei dem ganzen Planen scheint es zwischen Dorothee und Edgar zu funken, oder meine ich das nur?

    Nein, dies meinst nicht nur du. ;)

    Ich habe auch den Eindruck das sich zwischen den beiden etwas anbahnt. Das würde mich für Dorothea sehr freuen, denn sie ist wirklich eine kluge und liebe Frau, die eine gute Ehe - basierend auf gegenseitige Liebe - verdient hätte. Auch denke ich, dass sie Edgar bestimmt gut unterstützen würde bei dem Aufbau seiner Firma.


    Das wäre auch für die Familie von Braun von Vorteil mit einem ehrlichen und geschäftstüchtigen Schwiegersohn wie Edgar, nachdem der einzige Sohn Albrecht leider eine große Enttäuschung ist.

    Da bin ich mir nicht so sicher, dass Edgar ins Bankhaus mit einsteigt. Das ist doch gar nicht sein mètier. Er ist ein kreativer Handwerker und will sein eigenes Geschäft aufbauen mit den Emailesachen.

    Diese Ideen mit den Dosen als Geschenkverpackung für Schokolade ist offenbar auch gut angekommen bei den Menschen damals. Diesen Eindruck hatte ich jedenfalls, als ich mir im Internet angeschaut habe, was damals alles aus Emaile hergestellt und verkauft wurde.


    Nein, ich denke der alte Braun wird mit seinem Geschäftsgebaren irgendwann seine eigene Bank in den Ruin fahren. Seine Kunden zu erpressen nachdem man ihnen vorher windige Papiere verkauft hat...

    Das kann auf Dauer nicht gut gehen und zum Bumerang werden.

    Das ist ja nun wirklich der Hammer! Albrecht ist ein Spieler und ein großer Freund des horizontalen Gewerbes. Er hat Spiel-Schulden und hat sich wohl auch Geld bei Kredit-Haien geliehen.

    Mit diesem Lebenswandel steht er in einem sehr starken Kontrast zu seinem zukünftigen Schwiegervater und dessen fleißiger Tochter.

    Allerdings ahnt Wilhelm nix davon und er steht so unter finanziellen Druck, dass ich mir nicht vorstellen kann das er diese Verlobung lösen würde oder könnte. Selbst wenn er das jetzt wirklich wollte.


    Edgars emaile Arbeiten erfreuen sich großer Beliebtheit und ich freue mich ehrlich mit ihm über diesen Erfolg. Auch Viktor kommt mit seinem Automaten voran, es läuft wirklich gut bei den beiden. Da fehlt wirklich nur noch die Verbindung mit Judith um dieses Glück zu vervollständigen.


    Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wie gut das Edgar sich auch noch mit dem öffnen von Türschlössern mal beschäftigt hat. Der Mann ist echt ein Tausendsasser mit vielen Talenten. :totlach:

    Auch wenn er erst zögert, so ist die Freundschaft zu Viktor stärker, als seine Bedenken im Gefängnis zu landen. Diese Szene hat mir sehr gut gefallen und ich muss an dieser Stelle Maria ein großes Kompliment für die tollen Dialoge machen. Sie sind wunderbar formuliert und auch leicht verständlich in die Handlung eingefügt.

    Ich glaube diese gute Vorlage der Dialoge im Buch ist das Geheimnis, warum Beate Himmelstoß diesem Hörbuch so eine tolle Atmosphäre verleihen kann.


    Bei dem Einbruch in Wilhelms Büro habe ich echt Blut und Wasser geschwitzt mit den drei Übeltätern. Das war sehr spannend geschrieben (bzw. gelesen) und ich habe mich gefragt, ob es nicht damals auch schon Wachmänner in den Fabriken gab, die Nachts kontrolliert haben? Aber wahrscheinlich konnte sich Wilhelm solch einen zusätzlichen Arbeiter nicht leisten. Folgerichtig geht diese nächtliche Aktion gut aus.


    Die Hinweise, die Judith, Viktor und Edgar in diesem Büro finden, sind nicht 100% eindeutig, aber sie zeigen das Wilhelm offenbar wirklich in sehr großen Geldnöten ist. Und sie verhärten den Verdacht, dass Braun Wilhelm windige Aktien oder so etwas verkauft hat. In einem der ersten Abschnitte dachte Wilhelm ja auch, dass es ein Fehler war diese Aktien zu kaufen.


    Allerdings bringt dieses Wissen Viktor und Judith auch noch nicht richtig weiter. Da bin ich mal gespannt, wie es weitergeht.


    Leider erfahren wir nun mit endgültiger Sicherheit in diesem Abschnitt, dass sich Babette und auch Pauline tatsächlich an Männer verkaufen. Klar die Arbeit in Wilhelms Haushalt war sicher sehr schwer, aber wenn es Babette dort nicht gefallen hat, warum hat sie sich nicht nach einem anderen Haushalt oder einer Arbeit in einer Fabrik umgesehen?

    Robert hat mir da wirklich sehr leid getan in diesem Moment, er hatte ja gehofft das er Babette vor diesem Schicksal beschützen könnte.

    Ich denke mal, dass Robert nun nix mehr in dem Haushalt von Wilhelm hält.

    Genau das vermute ich! Er scheint doch sehr verliebt in Helene...oder? Ganz anders als Judith, die wohl nur eine Spielerei für ihn war. Da sieht man mal wieder, dass ein Mensch sich für die für ihn richtige Person ändern kann!

    Er wäre nicht der erste Mann auf der Welt, der mit einer älteren Frau sein Lebensglück findet. Diese Verbindungen sind sicher auch sehr harmonisch und von einer tiefen Liebe geprägt.

    Deine Vermutung kann daher durchaus zutreffen.

    Mal Abwarten.


    Es ist ja der Beginn einer Reihe, also dürfen wir gespannt sein, ob sich die Dinge wirklich so dramatisch entwickeln werden.

    Stimmt und ich wüsste gerne, bis zu welchem Jahr Maria diese Serie geplant hat.

    Wir alle kennen die deutsche Geschichte und wissen was der erste Weltkrieg für die Wirtschaft und die Menschen in Deutschland bedeutet hat.

    Wird die Schokoladenfabrik nach 1918 noch bestehen?

    Ach kommt...Max hat wenigstens den kleinen Jungen vor dem Ertrinken gerettet. Im Gegensatz zum Beginn des Buches, genauer seit der Liebesnacht mit Judith und seinem feigen Abtauchen, hat er ein paar Punkte gut gemacht. Wenn er auch un Längen hinter Victor liegt Punkto Symphatie!

    Hey Igela, wir wollen Max doch gar nichts schlechtes. ;)

    Wir möchten ihn und seine Denkweise besser verstehen. Zunächst hat er ja einfach die Flucht ergriffen, was man auch nachvollziehen kann. Er ist bestimmt kein knallharter Geschäftsmann wie sein Vater, so gut kennen wir ihn schon.

    Aber er ist jetzt schon einige Zeit in Riva und da wird er sich auch bestimmt in Gedanken irgendwie mit seiner Vergangenheit und Zukunft auseinander setzten.

    Ich nehme ihm einfach nicht ab, dass er nur ein oberflächlicher Lebemann ist!

    Musiker sind sehr empfindsame und kluge Menschen, sonst hätten sie nicht das richtige empfinden für die alten Meister.

    Wo zum Teufel soll sein Lebensweg hinführen und plant er womöglich diesen Weg mit Helene an seiner Seite?