Beiträge von Noa C. Walker

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    Vielen lieben Dank für eure rege Teilnahme an der Leserunde. Dafür, dass ihr mich an euren Gedanken und Empfindungen habt teilnehmen lassen und mir auch ganz offen geschrieben habt, wo euch etwas "fehlt" ...

    Ich freue mich unbändig über eure wunderschönen Rezensionen und bin glücklich, das die kleine Geschichte doch so viel Anklang bei euch gefunden hat.

    Danke für diese wieder mal sehr angenehme Leserunde.

    Noa-Elisabeth :)

    Genau so habe ich die Szene auch empfunden und darum habe ich nicht verstehen können, warum Filly das nicht erkannt hat. ?

    Aber wer weiß, vielleicht hat ihr der Steinadler dann die entsprechende Einsicht geschenkt.

    Filly konnte das nicht verstehen, nichts hineininterpretieren. In manchen Situationen geht "gar nichts mehr" bei Menschen mit Angststörungen. Logik dahinter erkennen: Ja! Die Seele macht mit: Keine Chance! Leider!

    In diesem Moment habe ich echt gedacht: Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen mit irgendeiner Phobie oder Angst belastet sind. Lucia, die Schwester der Verkäuferin, Monika, Mika und Filly.... Es wurden immer mehr und das sin nur die Menschen die mit ihrer Angst offen umgehen. Viele Menschen trauen sich aber nicht ihre Ängste anderen zu erzählen, nicht mal ihrem Arzt oder ihren Eltern. Denn auch die Angst vor dem "nicht ernst genommen zu werden" ist sehr verbreitet. Gepaart ist diese Angst oft mit mangendem Vertrauen.

    Ganz ehrlich, es ist erschreckend, wie viele Menschen sich mit einer Angststörung "herumschlagen"!!! Manche gehen offen damit um - auch auf facebook etc., andere verschweigen es, wiederum andere - das erlebe ich auch - können das, was ihnen da das Leben schwer macht, nicht einmal "benennen". Als ich bei einer großen Leserveranstaltung dieses Buch kurz vorgestellt hatte und das Wort in den Mund nahm sind erschreckend viele Köpfe "interessiert" hochgezuckt.

    Einen grossen Teil aus Fillys Leben hast du ja erzählt, eben diesen Anschlag und auch von den jungen Mädchen in ihrer Reisegruppe.

    Aber die Eltern sind glaube ich sehr wichtig im Leben eines Menschen und da wäre es schön gewesen, wenigstens in einem Nebensatz von ihrer Liebe und ihrer Sorge um die Tochter, zu lesen. ;)

    Okay! Ich habe es registriert und merke es mir. ;) (DANKE!!) (Vielleicht liegt es ja auch an meinem Alter. Meine Mutter ist an Krebs gestorben und mein Vater ist noch da, aber er hat nicht wirklich "den" Einfluss mehr auf mich.)

    Ja, dass hätte ich auch gerne gelesen. Es hätte gereicht, wenn in einem Nebensatz gestanden hätte, dass Filly regelmässig mit ihrer Mutter telefoniert. Denn ich denke, dass die Eltern ihr Kind nicht im Stich lassen und sich sorgen machen. Auch hätte ich gerne gewusst, wie Filly an Meggy ode Pater Ruben gelangt ist. Durch die Stiftung die Meggy ins Leben gerufen hat, weil sie Monika so verletzt hatte *kopfkratz*

    Das hört sich doch alles gut an. Nimm es doch einfach so für Dich. Da darf sich der Leser ja gern auch weiterführende Gedanken machen, wenn er das gern möchte. ;)

    Toll fand ich die Szene, als Mika an dem Hochzeitstag von Lucia und Franco die Seiltänzerin in dem Gemälde von Filly entdeckt und auch den gelben, kleinen Schmetterling.

    Ich schätze mal, wenn Filly nicht zu der Hochzeit gekommen wäre, dann hätte Mika doch noch einmal den Mut gefunden zu ihr zu gehen. Eben weil er diese Hoffnungsträger im Gemälde entdeckt hatte. Das Codewort wäre sicher wieder: Fruechteeistee gewesen.

    Bestimmt hätte er das gemacht! (Ich habe die Abkürzung genommen.) :) ;)

    Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es eher ein "unaufgeregter" Roman war, so war es doch ein wunderschönes Leseerlebnis.

    Tiefsinnig und sehr entspannend, in einer viel zu hektischen Zeit. Ein solches Buch sollte man immer im Regal haben, um bei Bedarf dem alltäglichen Stress entgegen zu wirken.

    Vielen Dank Noa, dass du diese Geschichte geschrieben hast. <3

    Ich werde dieses Buch bestimmt einigen Freundinnen empfehlen, die auch gerne mal in eine ruhige und tiefsinnige Welt abtauchen.

    Vielen lieben Dank für diese Rückmeldung. Ja, im Gegensatz zu meinen Büchle-Romanen (Abenteuer/Spannung) sind die Walker-Geschichten eher die der leisen Töne. Das ist eine ziemliche Umstellung für mich. Und manchmal habe ich Angst, dass sie nicht nur leise sind, sondern langweilig. Einfach auch deshalb, weil ich es liebe "Action"-Szenen zu schreiben - und zu lesen. :)

    Umso mehr freut es mich natürlich, wenn auch diese Geschichten gut angenommen werden. Danke dafür.

    Mika holt Filly immer wieder raus. Er ist geduldig undschafft Anreize und sorgt für das nötige Vertrauen, aber letztendlich mussFilly es doch alleine schaffen. Mir gefällt es, wie sie sich selbst immerwieder einen Stoß gibt.

    Ein sehr schönes Buch, das einen wirklich berührt.

    Doch, Du hast es gut "zusammen bekommen". :)
    Es ist wirklich schön, wenn man sehen kann, dass manche von diesen Menschen tatsächlich den Anreiz haben, weiter zu kämpfen, sich nicht in ihrem sicheren Rückzugsort einrichten und im Prinzig "aufgeben". (Ich sehe beides)

    Es freut mich, dass Dir die kleine Geschichte gefallen und auch berührt hat.

    Das kann man auch gut verstehen, dass deiner Tochter langsam die Kraft fehlt dieser Mitbewohnerin immer wieder zu helfen.

    Möglicherweise wird aber die Mitbewohnerin in ihrem Elend dies gar nicht nachvollziehen können, wenn deine Tochter nun etwas Abstand sucht.

    So ähnlich wird es wahrscheinlich auch bei Fillys Freundinnen gewesen sein, sie hätten gerne geholfen, aber irgendwann hatten sie selbst keine Kraft mehr.

    Das ist sicher ein Teufelskreis im menschlichen Miteinander.

    Da gebe ich euch recht. Deshalb habe ich bei Filly auch bewusst keine WG im eigentlichen Sinne gewählt, sondern sie mit einer Freundin zusammen ziehen lassen. Mit einer jungen Frau, die sie von früher kennt, die sie "näher" kennt und schon länger - der Filly wichtig sein müsste und um die es mehr zu kämpfen lohnt. Zudem habe ich den Zeitrahmen extrem kurz gehalten, sodass dieses "die Kraft fehlt" eigentlich noch gar nicht eintreten konnte. Und den Aufhänger (Licht an; Fenster auf, ... = kosten) "böse" lapidar dargestellt. Heißt: Leider lohnt es sich für viele Menschen heute nicht mehr, für andere zu kämpfen; ihre traurigen Phasen mitzutragen, auszuhalten. Wer "anstrengend" ist, wird aussortiert.

    Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Zusammenfassung und das Teilhaben lassen an Deinen Gedanken.

    Ist das Buch wirklich schon zu Ende? Wie schade!

    Ja. Ist es. Aber es freut mich, dass Du, und so habe ich das verstanden, auch andere gern noch ein bisschen bei den beiden verweilt hätten. Das ist eine sehr schöne Rückmeldung.

    Dass sie aus dem Schuhgeschäft nicht rückwärts wieder rausgelaufen ist, ist sicher Mika zu verdanken. Aber auch die feinfühlige Verkäuferin hat genau richtig gehandelt.

    Wir bräuchten viel mehr solch aufmerksamke, rücksichtsvolle Menschen! Ich finde ja, wir sind alle "Gehetzte" geworden. Da schließe ich mich mit ein. Zeit für andere, Zeit, anderen Zeit zu lassen, ist so selten geworden, dass sie nahezu kostbar ist.

    Liebe Noa-Elisabeth, dir ist wieder ein wunderschönes Buch gelungen, vielen Dank dafür! ❤️

    Immer diese Doppelnamen. :) Ich bedanke mich herzlich!

    Auch der kurze Ausblick in ihre gemeinsame Zukunft mit den zwei Töchtern ist so schön und harmonisch, dass wir uns um die beiden keine Sorgen mehr machen müssen. <3

    Vielen Dank auch für Deine Rückmeldung zum letzten Abschnitt. Wie immer freut es mich, wenn Stimmungen aufgenommen und mitempfunden werden, ja sogar begrüßt und geliebt werden. :) Danke dafür.

    Meinen Lesern mute ich ja ab und an einige Turbulenzen zu, aber dennoch möchte ich, dass sie ein Buch zufrieden, wenn es geht, sogar glücklich zuklappen. Dafür brauchte es hier, finde ich, diesen kleinen Ausblick.

    Dennoch hätte ich gerne noch ein kleines bisschen mehr erfahren über Filly und ihr Leben - wo genau sie herkam, wie genau sie zu Bruder Ruben und Meggie kam und noch so einige Punkte. Aber auch so war dies für mich ein wunderschöner, stimmungsvoller und warmherziger Roman, den ich unglaublich gern gelesen habe!

    Es freut mich, dass Dir die kleine Geschichte gefallen hat. Vielen Dank für die Rückmeldung. Auch den obigen Wunsch kann ich nachvollziehen. Leider ist es aber so, dass man sich in so einem Roman auch verzetteln kann. Ich habe versucht, mich wirklich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne dabei die Nebenfiguren in Unbedeutenheit versinken zu lassen. Noch mehr Nebenfiguren (Eltern) oder Nebenschauplätze (bzw. Vor-Nach-szenen) hätten m. E. den Rahmen gesprengt. Übrigens auch den, der ein "Liebesroman" in diesem Format an Umfang haben "sollte". Bei meinen Gerth Medien Romanen haue ich ja deutlich mehr Seiten rein - was übrigens auch nicht immer unbedingt gern gesehen wird. :)

    Du das ist oft ein leidiges Thema mit den Therapien. ^^ Je nach Krankheit und schwere der Krankheit, wird von den Krankenkassen eine gewissen Zeit diese Therapien bezahlt. Dann heißt es irgendwann, der Patient ist Austherapiert und soll wieder Arbeiten.

    Ich denke mal, so ist es bei Filly gewesen. Nur leider war sie noch nicht wieder Arbeitsfähig und da wird es dann schwierig für die Patienten. Oftmals lässt unser tolles System genau diese Patienten hilflos im Regen stehen. Ein Gang zum Arbeitsamt dürfte für Filly zu diesem Zeitpunkt noch nicht machbar gewesen sein.

    Das ist leider so. Und das nächste bzw. eigentlich das erste Problem ist, einen wirklich "passenden" Therapeuten zu finden. Es gibt elend lange Wartezeiten, kommt man endlich an die Reihe, stellt man womöglich recht bald fest, dass man mit dem Psychologen gar nicht zurecht kommt - und die Warterei geht von vorn los. Mach das nur zweimal und du hast lässig 1 bis 1,5 Jahre "gewartet". Ich finde es übrigens sehr schade, dass nur Personen mit 1,0-Abi-Schnitt ein Psycholgiestudium machen können. DAS sind nämlich oft (sicher nicht immer), die Menschen, die ohne großen Widerstand, ohne größere Kämpfe durch ihre Jugend und ihre Schulzeit "spazieren" und manchmal gar nicht wissen, wie es ist, wenn man immer nur am Kämpfen, am Versagen (...) ist. Aus welchem Erfahrungsschatz prakizieren solche Therapeuten ...? Aus erlerntem Wissen, das über alle in gleicher Weise übergestülpt wird, ohne das Individuum mehr zu sehen ... (?)

    Und dann hast Du auch noch das "psychisch krank" mit großer Leuchtschrift auf der Stirn kleben. Seltsam übrigens, dass Menschen mit "Burnout" fast bewundert werden. >Das kann er ja nur haben, weil er ein ganz Fleißiger ist und sich für die Firma förmlich aufreibt< - um es jetzt mal ganz überspitzt auszudrücken - in Wirklichkeit hat hier (womöglich!!!) jemand einfach keine Aufgaben abgeben, deligieren können, nicht Nein sagen können oder einfach nicht bemerkt, dass er vielleicht mal eine Pause einlegen sollte ... Rein theoretisch (bitte versteht die überspitzte Darstellung zur Verdeutlichung), ist er selbst schuld. Der psyhchisch Kranke - der trägt keine eigene Schuld, ist aber negativ stigmatisiert.

    Das stimmt schon, sie hätte die Verantwortung für das Tier gehabt, aber genau das wäre vielleicht heilsam gewesen. Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und für mich ist ein Leben ohne Tiere unvorstellbar. Wenn ich von Menschen enttäuscht war, haben meine Tiere mich gerettet, das war schon in meiner Kindheit so. Cleopatra ist wunderbar, Esel sind übrigens nicht störrisch, sondern vorsichtig und klug. :)

    Ich finde es toll, dass Du so positive Erlebnisse mit Deinen Tieren hast. Vermutlich wäre der Umgang mit diesen wirklich hilfreich, aber vielleicht so, dass Filly (oder Personen mit derlei Angststörungen) nicht wirklich für sie verantwortlich wäre. Als Beispiel: Pferde, Reittherapie - wobei das Tier dann eben einen anderen Eigentümer hat und die zu Therapierende die Veranwortung wieder abgeben kann.

    Dann habe ich oft daran gedacht, ob ein Haustier hilfreich gewesen wäre, ein Hund oder ein Kätzchen als Gesellschaft und weil es sehr heilsam sein kann, sich um ein Tier zu kümmern. Tiere schenken Liebe und Vertrauen, ohne etwas zu fordern und sind wunderbare Seelenbegleiter.

    Sie hat ja einen Esel. *zwinker*
    Haustiere sind mir selbst etwas fremd, weil wir keine haben. Außerdem möchte ich eines zu bedenken geben: Filly hätte die Verantwortung für dieses Tier. Selbst das könnte sie überfordern, sie verunsichern (mache ich das alles richtig, was ist wenn ...) und sie hätte ggf. auch noch zu einem Tierarzt gehen müssen. Es war für sie ja schon schwierig genug, ihre eigenen Termin auf die Reihe zu bekommen.

    Mika muss wirklich ein ganz besonderer Mensch sein. Ich glaube solche besonderen Männer gibt es auch nur in Büchern.

    Du kennst meinen Ehemann nicht.

    Was mich ein wenig wundert, ist, dass Fillys Eltern nur sehr selten erwähnt werden. Waren sie in den letzten 10 Jahren auch überfordert mit der Situation ihrer Tochter?

    Schwieriges Thema. Ich wollte nicht noch mehr Figuren involvieren. Filly ist erwachsen und will ihren eigenen Weg gehen, auch wenn es ein nicht ganz einfacher ist. Dass die Eltern Filly unterstützt haben (dass erzählt sie Mika) kommt hoffentlich "ausreichend" rüber?

    Da musste ich doch laut lachen, der Mann ist nicht nur ein Philosoph sondern auch ein Humorist.

    Die Szenen mit "Bruno" haben auch beim Schreiben sehr viel Spaß gemacht.

    Dass Mika sich bewegt wie eine Schnecke und so langsam denkt wie ein Faultier ...... die Aussage fand ich schon ein wenig heftig, denn so kommt er mir gar nicht vor.

    Das war schon sehr "liebevoll" gemeint. *breitgrins*

    Ich befürchte auch, dass Margerita das Krankenhaus nicht mehr verlassen wird. Aber ich glaube, dass sie ihren Teil des Plans erfüllt hat.

    Schauen wir mal ...

    Es istnatürlich hart, wenn alle Menschen im Umfeld mit der Zeit genervt reagieren.Aber für die anderen geht das Leben weiter und wahrscheinlich erschöpft sichauch da die Kraft, immer wieder aufbauend da zu sein.

    Da hast Du sicher recht. Leider haben "wir" auch erleben müssen, dass viele Menschen einfach keine Zeit und keine Lust haben, sich mit jemandem abzugeben, der "anstrengend" ist, nicht in die Norm passt und der manchmal einfach nicht "lustig" und "gut drauf" sein kann ... Die Gesellschaft ist leider sehr oberflächlich, spaßorientiert und sogar hartherzig geworden. Und halt auch extrem leistungsorientiert. Darauf versuche ich mit diesem Roman hinzuweisen und vielleicht auch ein klein wenig zu sensibilisieren.