Die Autorin Brigitte Riebe hat mit "Jahre des Aufbaus" den Auftakt zur Trilogie "Die Schwestern vom Ku'damm" eröffnet. Die Schwestern Rike, Silvie und Florentine stehen im Mai 1945 in Berlin vor den Trümmern des Kaufhauses Thalheim. Der Vater Friedrich Thalheim ist verschwunden. Der Bruder Oskar wird vermißt. Rike versucht, die Familie zusammenzuhalten. Zu der Familie gehört auch Claire, die 2. Ehefrau Friedrichs mit dem Nesthäkchen Florentine. Als die Villa von Russen besetzt wird, ziehen sie in die Wohnung der Großmutter, und versuchen, mit ihrer harten Arbeit als Trümmerfrauen, bessere Lebensmittelkarten zu bekommen. Trotz allen Entbehrungen träumt Rike davon, das Kaufhaus wieder aufzubauen. Wird ihr dieser Traum gelingen?
Die Autorin erzählt von der entbehrungsreichen Nachkriegszeit und den Anfängen des Wiederaufbaus, sie erläutert wirtschaftliche und politische Entwicklungen wie die Währungsreform, und webt all dieses in eine Familiengeschichte ein. Als Leser wird man auf eine Zeitreise mitgenommen und erlebt eine Zeit, die wir nie vergessen dürfen.
Wir lernen Rike, die älteste Schwester, kennen. In ihr ist schon früh die Liebe zu dem Kaufhaus Thalheim erwacht. Sie ist eine mutige und selbstbewußte Frau.
Silvie, die jüngere Schwester, möchte das Leben in vollen Zügen genießen. Mit dem Kaufhaus hat sie nicht viel am Hut. Ihre Liebe gehört dem Radio.
Florentine oder Flori, wie sie genannt wird, ist die jüngste Tochter. Sie hat einen eigenen, rebellischen Kopf. Ihre Liebe gilt dem Malen.
Die Autorin läßt den Leser teilhaben am Leben der Thalheims, einem Kampf um ein besseres und schöneres Leben.
Mir hat dieser gefühlvolle Roman sehr gefallen. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen, wie es mit den Thalheims weitergeht.
Vielen Dank an die Autorin für die wunderbare Begleitung der Leserunde.
Rezension auch auf
https://www.goodreads.com/book…w_read_reviews&utm_medium
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Literaturschock