Beiträge von Coco206

    Aufbau:


    523 Seiten mit 44 nicht zu lang und nicht zu kurz geratene Kapiteln, die jeweils die verschiedenen Ermittler und die jeweiligen Opfer begleiten und aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschildert werden.



    Meine Meinung:


    Der sechste Fall für den skurilen Psychologen und Profiler Tony Hill und das Team um Detective Chief Inspector Carol Jordan. Eine meiner liebsten Reihen, deshalb freute ich mich auch sehr auf das Buch. Aber irgendwie wollte ich erst nicht so richtig in die Geschichte reinfinden. Das Gefühl, den letzten Band nochmal hervorzuholen und zumindest das Ende zu lesen, damit ich weiß, was es mit der Erbschaft von Tonys Vater, den er nie kennengelernt hat, seiner sehr unsympathischen Mutter und Carols Einmischung in diese Angelegenheit auf sich hat, war ziemlich groß.
    Genauso verwirrt hatten mich die Namen der Ermittler im Fall der ermordeten Jennifer, sodass ich gleich nochmal dachte, ich müsste "Schleichendes Gift" zur Hand nehmen. Bis mir dann klar wurde, dass zumindest sie noch nicht aufgetaucht sind bisher.


    Das alles hat sich sehr schleppend angelassen. Tony wird in besagtem Fall hinzugezogen, aber er, bzw. seine Herangehensweise an das Profil, hatte nichts mit seiner sonstigen Art und Weise in den Kopf eines Mörders zu schlüpfen zu tun. Könnte auch daran liegen, dass seine privaten Angelegenheiten (die Erbschaft) ihn in der Stadt, in der diese Ermittlung stattfindet, zu sehr in Beschlag genommen haben.


    Nach ca. 200 Seiten wurde das Ganze dann doch interessant und es kam Bewegung in die drei Handlungsstränge, von denen zwei direkt miteinander verknüpft sind, der dritte einen Altfall darstellt. Die Ermittlungen, Gespräche mit Zeugen und Vernehmungen, Tonys Profiling, da hat Val McDermid ihrer Geschichte Leben, Spannung und das gewisse Etwas, das zu dieser Reihe gehört, gegeben.
    Es ist nicht hochdramatisch, die Spannung lässt einem auch nicht unbedingt das Herz schneller schlagen, aber es wird zu einem wirklichen guten, englischen Kriminalroman. Als sehr angenehm empfand ich auch, dass McDermid es nicht nötig hat, blutige Details, dramatische Gefahrensituationen für die Helden oder einen Showdown im Stil vieler amerikanischer Thriller zu benutzen.
    Sie bedient sich am Ende mancher Kapitel kleiner, wirklich kleiner, Cliffhanger, und das Ende lässt sie, was die private und berufliche Situation ihrer beider Protagonisten angeht, auch offen, aber die Geschichte in sich ist abgeschlossen und stimmig. Auch wenn insgesamt der Zufall etwas zu präsent war.
    Inhaltlich reicht das, was man durch den Klappentext erfährt, es gibt eine stetige Entwicklung und alles baut aufeinander auf, sodass ich nicht so viel dazu sagen kann und möchte, ohne etwas zu "verraten".


    Ihren wichtigen Charakteren im Buch verleiht sie Kontur, man entwickelt Sympathien und Antipathien und man ist sich durch unaufdringliche Landschafts- und Personenbeschreibungen, dem obligatorischen Tee und den Essensgewohnheiten immer bewusst, dass man sich in England befindet.


    Für die überschwängliche Begeisterung reicht es bei mir nicht, da mir Tony's gewohnte Art, sein Profil zu entwickeln und den Leser daran intensiv teilzuhaben, zu wenig war.
    3ratten von mir.

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    Inhalt: (Fischerverlage)


    Die Ruhe in dem kleinen österreichischen Dorf Landau findet am 12.
    Dezember ein jähes Ende, als hinter der Kirche eine grausam
    verunstaltete Leiche gefunden wird.


    Der Tote hängt kopfüber an einem Baugerüst, in seine Stirn wurde die
    Zahl Zwölf geritzt. Chefinspektor Otto Morell, der sich eigens von Wien
    nach Landau hat versetzen lassen, um keine Gewaltverbrechen mehr
    bearbeiten zu müssen, steht vor einem Rätsel. Ein Mörder unter der
    Landauer Bevölkerung? Undenkbar. Hilfe bekommt Morell von der jungen
    Gerichtsmedizinerin Nina Capelli und von Leander Lorentz, einem Freund
    des Toten. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um die mysteriöse Zahl
    Zwölf zu lösen. Doch noch bevor sie etwas in Erfahrung bringen können,
    hat der Mörder erneut zugeschlagen. Und wieder hat der Mörder die Zahl
    Zwölf groß in den Körper des Toten geritzt.




    Über die Autorin
    : (Fischerverlage)


    Daniela Larcher wurde 1977 in Bregenz geboren. Sie studierte Prozess-
    und Projektmanagement an der FH Vorarlberg und war anschließend zwei
    Jahre lang in der Werbebranche tätig. 2002 begann sie ein Studium der
    Archäologie an der Universität Wien und arbeitete parallel dazu im
    Bereich PR und Eventmanagement. Mitte 2006 zog sie nach New York, um
    dort für ein Jahr beim Verlag „powerHouse Books“ zu arbeiten. Seit Juli
    2007 ist sie wieder zurück in Wien, wo sie derzeit im Eventbereich tätig
    ist.




    Meine Meinung
    :


    Mit Otto Morell wurde hier die Figur eines gemütlichen, österreichischen Chefinspektors geschaffen, der einen anfangs an Komissar Kluftinger erinnern kann.
    Morell war eine Zeitlang in Wien beruflich tätig, und zwar im dortigen Dezernat für Gewaltverbrechen. Da ihm dies aber zuwider wurde, hat er sich in seinen Heimatort Landau versetzen lassen, ein beschauliches Bergdörfchen, deren "Verbrechen" aus Verkehrssünden und Verschandelungen der Weihnachtsdekoration besteht.
    Zeitlich spielt das Buch nämlich im tiefsten Winter in der Zeit vor Weihnachten.
    Und diese Ruhe wird durch den Fund der grausam zugerichteten und hinter der Kirche aufgehängten Leiche zerstört. Die Ruhe zerstört, der Chefinspector verstört. Am liebnsten würde er den Fall an die Innsbrucker Kollegen abgeben, die haben die Routine, das Personal und das Equipment und Morell möchte seinen beschaulichen Ort nicht in einen Schauplatz eines Mordes umfunktioniert sehen.
    Doch Bürgermeister Endres, dem es nur um den Tourismus geht, besteht darauf, dass Morell die Sache alleine und so unauffällig wie möglich lösen soll.
    Zudem ist die einzige Zufahrtsstraße, der Pass, fast vollständig zugeschneit und Innsbruck hat genug mit ihren eigenen Verbrechen zu tun, als noch Personal entsenden zu können. Die einzige Person, die abkömmlich sei, wäre die Gerichtsmedizinerin Nina Capelli, die unterwegs zu ihrem Italienurlaub, Morells Leiche vorweg sezieren soll, und dann weiter ihrem wohlverdienten Urlaub entgegenfahren soll.


    Natürlich kommt es anders als gedacht, der Pass ist endgültig zugeschneit, nichts geht mehr rein oder raus.
    Somit quartiert sich Capelli bei Morell ein und kommt unfreiwillig in die -nicht unangenehme- Gesellschaft Morells, an dem ein Haubenkoch verlorengegangen sei, zudem ist das Haus groß und gemütlich und als Unterhaltung ist noch der dicke Hauskater Fred zur Stelle.


    Noch einer, der Landau eigentlich den Rücken gekehrt hat, um der ländlichen Idylle zu entfliehen und in Wien als Dozent für Archäologie zu arbeiten, ist Leander Lorentz, ein ziemlich arroganter Schnösel, wie es scheint. Er kommt auch nur auf Bitten seiner Mutter zur Trauerfeier des ersten Opfers, da sie früher mal beste Freunde waren und er auch schon ein Verhältnis mit der jetzigen Witwe hatte. Rostet alte Liebe nicht?


    Auch Leander ist gefangen im eingeschneiten Dorf und muss nun das Beste daraus machen. Nach einem zweiten Mord, vor dem Leander ein Zettel mit Rätseln zukam, ist nun auch er in die Geschichte involviert und bietet Morell seine Hilfe an. Nach einigen Kabbeleien raufen sich die drei auch zusammen und haben nur den Wunsch, diesen wohl Serienkiller zu schnappen.
    Was natürlich ein wenig grotesk anmutet, denn der einzig wirkliche Polizist neben Morell ist Bender, sein Assistent.


    Man kann sich vorstellen, wie das alles vonstatten geht. Es gibt Höhen und Tiefen, einige Zufälle, ohne die die Ermittlungen nicht weiterkommen würden, etwas Privates, noch mehr ungeklärte alte Selbstmorde, die irgendwie mit den jetzigen Fällen zusammenhängen.



    Allesamt sind sie sehr symnpathische Charaktere, wirken manchesmal etwas konstruiert, aber darüber kann man hinwegsehen.
    Das ganze Buch dreht sich um die Zahl Zwölf, man erfährt auch viel geschichtliches und anderes Wissenswertes um diese Zahl, das einem bisher so wohl noch nicht bewusst gewesen war.



    Jeder kennt jeden in Landau, einige Verdächtige kristallisieren sich raus, doch am Ende ist doch immer alles anders als man denkt. Oder nicht?
    Mir hat dieser durchschnittliche Krimi ganz gut gefallen, einiges war schlüssig, einiges wollte schlüssig sein, aber alles in allem haben die Charaktere auch gut dazu beigetragen, einen netten Kriminalroman vor sich zu haben.
    Für gemütliche Lesestunden gibt es von mir 3ratten.

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    Kurzbeschreibung: (randomhouse)



    Ein hochspannender Neuseeland-Thriller!


    Diejunge Polizistin Sam Shepard steckt mitten in ihrer Ausbildung, als im
    botanischen Garten der Stadt Dunedin eine junge Studentin bestialisch
    ermordet wird – der jüngste einer Reihe ungeklärter Morde. Wie gerne
    würde Sam in diesem spannenden Fall ermitteln! Stattdessen wird sie
    verdonnert, den in der Stadt gastierenden Zirkus unter die Lupe zu
    nehmen, der Zielscheibe radikaler Tierschützer ist. Schnell wird ihr
    klar, dass es eine tödliche Verbindung zwischen den beiden Fällen gibt.
    Steckt der zwielichtige Zirkusdirektor hinter den Taten oder jemand,
    der ihr viel näher ist, als ihr lieb sein kann? Jetzt muss Sam handeln,
    oder sie wird zum nächsten Opfer des blutrünstigen Killers …



    Über die Autorin: (randomhouse)


    Vanda Symon arbeitete als Apothekerin, bevor sie ihre Leidenschaft für
    das Schreiben entdeckte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden
    Söhnen im neuseeländischen Dunedin, wo sie eine eigene Radioshow
    moderiert.




    Inhalt und Aufbau:


    Dies ist der zweite Band um die Polizistin Sam Shepard.
    Das 351 Seiten starke Buch, das in viele relativ kurze Kapitel aufgeteilt ist, beginnt mit dem Prolog, der aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben ist und einen gleich mit dem Mord an der jungen Studentin konfrontiert. Danach geht es nicht weniger turbulent zu. Die junge Polizistin Sam Shepard, aus deren Perspektive das Buch dann im Weiteren erzählt wird, hat es mit Tierrechtsaktivisten zu tun, die den momentan in der Stadt gastierenden Zirkus belagern.
    Sam befindet sich noch in der Ausbildung zum Detective und wird deshalb nicht in die Ermittlungen zu dem Mord einbezogen, zudem hat sie ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihrem Chef, der bei jeder sich ihm bietenden Gelegenheit versucht, Sam unterzubuttern und bloß zu stellen. Dabei kommt ihm der Fall im Zirkus gerade recht. Doch was er nicht ahnen konnte ist, dass es anscheinend eine Verbindung zwischen dem zwielichten Zirkusdierektor und seinen Arbeitern und dem Mord gibt. Und der Zirkusdirektor hat ausgerechnet an Sam wohl einen Narren gefressen.
    Sie versucht, sich unter anderem mit der Hilfe ihres Partners Smithy, auf dem aktuellen Stand der Ermittlungen zu halten bis sie schließlich auch mehr oder weniger aktiv daran teilnehmen darf.


    Auch über Sam's Privatleben erfährt man das ein oder andere, zum Beispiel, dass sie mit ihrer besten Freundin Maggie in dem Haus von Maggies Onkel und Tante lebt, dass anscheinend in ihrer vorherigen Dienststelle einiges Unschönes vorgefallen ist und dass sie eine sehr anstrengende Mutter hat.
    Natürlich darf auch ein Mann in der Geschichte nicht fehlen, der attraktive Polizist Paul, der aber mit seinen Anmachversuchen bei Sam keine Blumen gewinnt.



    Meine Meinung:


    Sam ist ein sehr sympathischer Charakter, was sicherlich viel mit ihrem trockenen Humor zu tun hat. Sie ist auch nicht die perfekte Polizistin, sondern hat ihre Macken, Ecken und Kanten. Trotzdem wusste ich bis ungefähr zur Hälfte des Buches nicht, was ich davon halten soll. Es lässt sich schnell und flüssig lesen, hat einen angenehmen, recht einfachen Schreibstil, aber die Geschichte plätscherte eher vor sich hin, von Spannung nicht allzu viel in Sichtweite.
    Auch die des öfteren vorkommenden Hinweise auf Ereignisse des ersten Bandes haben mir ein wenig das Gefühl gegeben, etwas verpasst zu haben.
    Manche Gespräche zwischen Sam und Maggie kamen mir auch irgendwie überflüssig vor, sie schienen in die Geschichte "hinein gesetzt", um ein paar Seiten zu füllen ohne wirklichen Bezug zur eigentlichen Geschichte.


    Aber circa ab der Hälfte des Buches nimmt die Geschichte an Fahrt auf, es wird mehr ermittelt und es ergeben sich einige Zusammenhänge.
    Die Spannung hält sich zwar immer noch in Grenzen, aber ich konnte mich besser auf das Buch einlassen, war interessiert, wie es wohl weitergeht. Man erlebt, wie Sam dem Mörder anscheinend immer näher kommt, man hat auch den ein oder anderen im Sinn, aber sicher sein kann man sich erst zum Schluss, der dann die Spannung beinhaltet, die dem Buch über weite Teile gefehlt hat.


    Zu diesem Schluss könnte einem das Wort "Showdown" einfallen, das kennt man ja auch aus diversen amerikanischen Thrillern, aber eben diese letzten Seiten haben mich dann doch versöhnlich gestimmt und mich zu dem Urteil gebracht, dass das Buch letzten Endes lesenswert ist und ich beim nächsten Buch, das ich von der Autorin sehe, wohl zugreifen werde.


    Für gemütliche Unterhaltung an regnerischen Nachmittagen durchaus zu empfehlen.
    3ratten von mir.

    Meine Meinung:


    Ja, sie kann es immer noch. Auch der 12. Band um die forensische Anthropologin Temperance Brennan ist wieder eine Mischung aus Spannung, Ermittlungsarbeit und Tempes Privatleben, gewürzt mit ihrem köstlichen, trockenen Humor. Und man lernt auch wieder etwas über die Arbeit eines forensischen Anthropologen, diesmal noch mit einigen Fakten aus anderen wissenschaftlichen Bereichen. Und über -um auf den Inhalt des Buches zurückzukommen- Hexenkulte, vor allem über die Wiccalehren, was ich persönlich gar nicht als langweilig, sondern als sehr interessant empfand. Es ist immer schön in den Kontext eingebaut und kommt gar nicht oberlehrerhaft oder langweilig daher.


    In einem Keller in Charlotte, North Carolina, werden Artefakte eines scheinbar hexerischen, wenn nicht gar satanischen Rituals gefunden: Kupferkessel, ein totes Huhn, Artefakte wie Ketten und als anscheinend wichtigstes Indiz: der abgetrennte Kopf eines Mädchens in skelettaler Form. Ein gefundenes Fressen für den gläubigen und bibelfesten Politiker Boyce Lingo.
    Kurze Zeit später werden die menschlichen Überreste eines Jungen gefunden, allerdings ohne Kopf. Wieder bauschen sich Gerüchte um satanische Rituale auf.


    Die Detectives Rinaldi und Slidell, mit denen Tempe schon öfter zusammengearbeitet hat, werden auf diese Fälle angesetzt. Tempe ermittelt teilweise mit, was manches Mal etwas übertrieben und unglaubwürdig ist, aber wichtig ist für den Verlauf der Geschichte.


    Bis ca Seite 200 plätschert die Geschichte mehr oder weniger vor sich hin, es gibt viel Ermittlungsarbeit, auf die Dauer gesehen etwas zuviel. Doch Kathy Reichs schafft es, eine Situation einzubauen, die den Leser wieder wachrüttelt und fesselt, nun kommt auch Spannung auf und man kommt mehr in die Geschichte rein.


    Das Ende...tja, das ist wieder eher typisch. Leider. Rettung in ..... Sie werden es sich denken können.
    Anders geht es nunmal nicht, wir wollen schließlich noch mehr Bücher über Tempe lesen.


    Ihr Privatleben spielt auch eine Rolle, fügt sich aber gut ins Gesamte ein. Ihre Tochter Katy ist mit von der Partie, ebenso ein alter Jugendfreund vom College, ihr Ex-Mann Pete mit seiner Verlobten und -last but not least- Ryan, ihr Freund, also nicht mehr Freund, ehemals Geliebter, momentan hängt das alles in der Schwebe. Aber was wäre die Temperance Brennan-Reihe ohne Ryan?!



    Mir hat das Buch wieder ein schönes Lesevergnügen in gewohnter Kathy Reichs Manier beschert.
    4ratten von mir.

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    Kurzbeschreibung: (amazon)


    Brillant und soghaft erzählt Maria Hyland die Geschichte ihrer
    rebellischen Heldin: Für ein Jahr geht Louise als Austauschschülerin in
    die USA, weg von der erdrückenden Enge der kleinen elterlichen Welt in
    Sydney. Sie lebt bei den perfekten Hardings, in Chicago ist alles neu
    für sie und eigentlich ein Traum. Nur ihr Zorn, der Stolz und die
    Verunsicherung sind noch immer da, und sie findet noch immer keinen
    Schlaf ...



    Über die Autorin: (piper-verlag)


    M. J. Hyland, 1968 in London als Tochter irischer Eltern geboren,
    studierte Jura und Englische Literaturwissenschaft in Melbourne und
    ging 2005 zurück nach Großbritannien. »Die Liste der Lügen«, nach
    »Schlaflos« ihr zweiter Roman, wurde mit dem Encore Prize 2007 sowie
    mit dem Hawthornden Prize 2007 ausgezeichnet. Außerdem stand der Roman
    auf der Shortlist des renommierten Booker Prize, wurde sowohl für den
    Commonwealth Writers’ Prize als auch für den Orange Prize nominiert und
    in über 18 Sprachen übersetzt.



    Inhalt und meine Meinung:


    Die Geschichte spielt in der Gegenwart und wird aus der Perspektive der 16-jährigen Lou erzählt. Sie geht für ein Jahr als Austauschschülerin nach Amerika; sie hofft, dort bleiben zu können, um somit nicht mehr zu ihrer Familie zurückkehren zu müssen. Ihre Familie, das sind ihre arbeitslosen Eltern und ihre zwei Schwestern, die ihr Leben nicht wirklich auf die Reihe bekommen und für die Lou nur da ist, um sie zu fertig zu machen und zu schlagen. Man erfährt dies immer wieder durch Erinnerungen Lou's.


    Ihre Austauschfamilie, Margret und Henry Harding, sind die scheinbar perfekte amerikanische Familie. Sie haben zwei Kinder, den 15-jährigen James und die 13-jährige Bridget, wohnen in einem großen Haus und ihr Leben ist durchgeplant mit Arbeit und Aktivitäten der Kinder.
    Lou scheint dort nicht so richtig reinzupassen, sie bemüht sich zwar, aber an ihrer Art zu denken und ihrem Unvermögen, zwischenmenschlich zu agieren merkt man, dass sie eigentlich aus einer anderen Welt stammt, in der Familienleben und das Zusammensein mit Freunden nicht stattfindet. Lou ist hochbegabt und ein Mädchen mit einem ziemlichen Problem. Eigentlich möchte sie nur wie eine Tochter geliebt und umsorgt werden, möchte sein, wie die anderen Mädchen, die sie an der High School kennen lernt.


    Aufgrund ihres Gefühls, fehl am Platz zu sein und ihrer ständigen Anstrengung, alles richtig zu machen und das Richtige zu sachen, ist sie sehr nervös, was sich in fast allen interaktionen mit ihren Gastfamilie und anderen Personen zeigt. Sie versucht, dieser Nervosität mit Alkohol beizukommen und wird nach und nach abhänger nach diesem Gefühl, dass ihr der Alkohol bereitet.
    Schließlich eskaliert das Ganze und sie wird in ein "Heim" gebracht, dass extra für Austauschschüler da ist, die diverse Probleme haben (Gewalttätigkeit, Drogenmissbrauch während des Austauschjahres). Dort gibt es Betreuer, Berater und Psychiater, die die Jugendlichen rehabilitieren sollen.


    Lou soll die Möglichkeit bekommen, nochmals bei ihrer Gastfamilie zu leben, aber wird sie das schaffen?



    Ich habe das Buch heute Nacht in einem Rutsch ausgelesen. Es hat einen angenehmen Schreibstil und die Autorin versteht es sehr gut, dem Leser Lou's Gefühle und Gedanken nahe zu bringen. Es gibt Handlungen, die einem seltsamen vorkommen, aber in das ganze Gefüge passen.
    Lou ist mir sehr sympathisch und weckt auch Mitleid in mir. Man wünscht ihr im Laufe der Geschichte immer mehr, dass sich für sie alles zum Guten wendet.
    Das Ende ist offen gehalten, was sehr zum Nachdenken anregt. Überhaupt hat das Buch ungefähr ab dem letzten Drittel eine stärkere Wirkung als am Anfang.
    Ich werde die Augen offenhalten nach weiteren Büchern der Autorin.


    4ratten

    Der Klappentext klang interessant, außerdem war es ein ME, also hab ich es mitgenomen und innerhalb eines Tages gelesen. Das ist schonmal positiv, ein recht angenehmer Schreibstil, der einem das Lesen kurzweilig erscheinen lässt.
    Prinzipiell lese ich auch gerne Romane über das Thema Stalking.


    Leider wurde hier aus dem Thema nichts gemacht. Elizy Blake bekommt Drohbriefe- und Anrufe. Soweit, so gut. Könnte prinzipiell jeder der Fernsehzuschauer sein. Und natürlich auch jeder in ihrem Umfeld, denn zu allem Überfluss wird sie nicht nur von einigen Männern, sondern auch noch von einer Frau begehrt. Somit hat die Autorin zig verschiedene Fährten gelegt, sich damit aber leider etwas verzettelt.
    Die Kapitel sind recht kurz, jedes handelt mehr oder weniger von jemand anderem.
    Die arme Eliza Blake hat auch einige Schicksalsschläge hinter sich, ihr Ehemann ist kurz vor der Geburt ihrer einzigen Tochter (die irgendwann auch am Rande von dem Stalker bedroht wird) verstorben, ihr Kollege, mit dem sich eine Beziehung anbahnte, wird ins ferne England versetzt, sie musste sich eine neue Haushälterin suchen, weil die alte sie wohl umbringen wollte usw. usf. Also eine ganz arme Frau, aber wenigstens attraktiv, bei allen beliebt und reich.


    Für mich war es im Endeffekt zuviel des Guten, die Geschichte spielt sich für mein Empfinden zu sehr an der Oberfläche ab, die Akteure waren mir ziemlich egal, in keinen konnte ich mich einfühlen und mitleiden oder freuen.
    Nette Unterhaltung für zwischendurch, muss man aber definitiv nicht gelesen haben. Wer Spannung sucht, sollte sich ein anderes Buch zulegen.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Kurzbeschreibung: (amazon)


    "Das Gesicht, das ihn durch die Fensterscheibe anstarrte, war das
    seiner Mutter, aber es sah nicht so aus. Ihr Gesicht war kreidebleich,
    ihr Mund schmerzverzerrt - hinter ihr ein dunkler Schatten. Stephen
    ließ die Knochen fallen." Ein sechsjähriger Junge verschwindet spurlos,
    seine Mutter und Großmutter werden grausam hingerichtet.
    Gerichtsmedizinerin Rhona Macleod findet am Tatort nur einen Hinweis,
    einen afrikanischen Talisman: die mit einem roten Band umwickelten
    Fingerknochen eines Kindes - das Zeichen des Todes.



    Über die Autorin: (randomhouse)


    Lin Anderson wurde in Greenock, Schottland, geboren. Nach dem Studium
    an der Glasgow und Edinburgh University hat sie mehrere Jahre lang als
    Lehrerin im afrikanischen Busch gearbeitet. Heute lebt die Autorin mit
    ihrem Mann und drei Kindern in Edinburgh und unterrichtet am Georg
    Watson’s College. Mit ihrem fulminanten Debüt "Der Duft des Todes"
    startete sie den Beginn einer Serie um die Forensikerin Rhona MacLeod.



    Inhalt und meine Meinung
    :


    "Das rote Band des Todes" ist das vierte Buch aus der Reihe um Rhona MacLeod. Irreführenderweise wird ihr Beruf, der im Englischen "forensic scientist" lautet, mit "Gerichtsmedizinerin" übersetzt, was zwei völlig verschiedene Berufe sind. Sehr ärgerlich und störend.


    Es geht um das Verschwinden eines 6-jährigen halb-afrikanischen Jungen, der den Mord an seiner Mutter und seiner Oma teilweise mit ansehen muss.
    Am Tatort findet sich nur ein Hinweis: zwei Fingerknochen, die mit einem roten Band zusammengebunden sind. Ein afrikanisches Symbol, das mit Voodoo-Zauber zu tun hat. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, die nach Afrika führen.


    Zufälligerweise hat Rhonas Assistentin Chrissy ein Verhältnis mit einem Afrikaner, der aus der gleichen Gegend stammt wie der entführte Junge...
    Auch Rhonas Privatleben kommt nicht zu kurz; ihre Beziehung zu dem Musiker Sean läuft nicht so, wie sie soll, ein Polizeibeamter aus dem Team, mit dem sie zusammenarbeitet, und mit dem sie ein Verhältnis hatte, will anscheinend auch immer noch etwas von ihr.



    Im Großen und Ganzen war das Buch in Ordnung, die Autorin hat recht gut recherchiert und ihr Schreibstill ist gut zu lesen.
    Ihre Charaktere sind auch gut gezeichnet, trotzdem konnte ich mit keinem von ihnen warm werden. Auch das Kopfkino ließ zu wünschen übrig.
    Zudem interessiert mich Afrika und Voodoo-Zauber nicht wirklich. Aber sie hat sich im Gegensatz zu ihrem Erstling "Der Duft des Todes" , was die Ausführung der Geschichte angeht, doch gesteigert.


    Von mir gibt es -aufgerundet- 3ratten

    Anfangs tat ich mich etwas schwer mit dem allwissenden Erzähler, es scheint so, als ob er aus dem Off des Buches spricht, wodurch man eine recht große Distanz zum Erzählten bekommt. Es fängt an mit einem Kapitel über den Journalisten Wallingford, z.B. wie es dazu kam, dass seine Hand von einem Löwen abgebissen wurde.
    Das zweite Kapitel handelt dann gleich mal von dem exzentrischen Handchirurgen Dr. Zajac, der Wallingford später die neue Hand annähen wird.
    Dr. Zajac ist ein komischer Kauz, lebt alleinerziehend, hat einen Sohn, der genauso kauzig wirkt und den er alle drei Wochenenden bei sich haben darf. Zudem hat er noch eine Haushälterin. Zajac hat die Angewohnheit, Hundehaufen mit seinem Lacrosseschläger aufzuheben und sie zielgerichtet nach den Ruderern zu schleudern (was er aber bestreitet). Später kommt dann noch ein exzentrischer Hund dazu, der alles frisst, allem voran Hundehaufen, fremde wie eigene und somit ein praktischer Begleiter auf Zajacs Hundekotmission ist.


    Wallingford trifft in Dr. Zajacs Büro auf Doris Clausen, der Witwe des Handspenders, der unter tragischen Umständen am Tag des SuperBowls ums Leben gekommen ist.
    Ein seltsames Zusammentreffen, aus dem ein Kind entstehen wird, zusätzlich fordert sie ein Besuchsrecht bei der ehemaligen Hand ihres Mannes.
    Im Laufe dieser Besuche merkt Wallingford, dass er sich in Doris verliebt hat.


    Wallingford ist ein Schürzenjäger ohne eigenes Zutun, er zieht Frauen einfach magisch an. Zum Beispiel die Journalistenkollegin Mary, die für ihn keinen Nachnamen hat, aber ein Kind von ihm will.
    Sein Job ist bei einem Sender, der als "Katastrophensender" verschrien ist, dort fühlt er sich aber mehr und mehr unwohl und prangert die Sensationsgeilheit der Medien an, obwohl er selbst Teil davon ist. Diese Kritik ist immer wieder eingestreut in diesem Buch.


    Ab der Mitte des Buches ungefähr, vor allem zum Ende hin, scheint sich der allwissende Erzähler etwas zurückzuziehen, es mutet fast wie eine normale Erzählungen an, die aber durchaus nicht an Skurillität verliert und des öfteren auch größere Zeitsprünge hat.



    Nach den ersten 20-30 Seiten, nachdem ich mich auf den Schreibstil eingelassen hatte, konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Ein bisschen wie bei einem Unfall, eigentlich möchte man wegsehen, aber man bleibt mit den Blicken doch immer wieder daran hängen, möchte wissen, wie es denn nun weitergeht.
    Literarisch nicht außergewöhnlich, aber irgendwie doch außergewöhnlich aufgrund der Geschichte an sich und dem Erzählstil.



    Alles in allem fand ich das Buch einfach klasse, es war mal etwas anderes.
    4ratten von mir.

    Am besten fange ich mit dem Positiven an. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Dadurch liesen sich die Seiten flüssig und angenehm lesen.
    Die Beschreibungen der toscanischen Landschaft und vor allem der Häuser waren so gut, dass man die Olivenhaine vor Augen hatte, den Käse, die Tomaten und den Wein schmecken konnte. Mit diesem Buch konnte ich die Realität um mich herum gut ausblenden. Auch die Charaktere wurden gut gezeichnet.
    Zudem hat die Autorin verstanden, dass man bei so einem Thema nicht bis zum Äußersten gehen und detailgetreue Beschreibungen liefern muss, um beim Leser ein ungutes Gefühl zu erzeugen, da reicht die Thematik an sich.


    Gar nicht gefallen haben mir die Zeitsprünge, ich musste jedesmal wieder zurückblättern, um mir klar zu machen, in welchem Jahr ich mich gerade befinde.
    Genauso die vielen verschiedenen Personen, die vorgestellt wurden, da war für mich lange schwierig, sie zuzuordnen.
    Und dann war da noch Allora, die zwar eine wichtige Rolle in dem Buch spielt, mir aber ziemlich auf die Nerven ging, einerseits aufgrund ihrer Art, andererseits aufgrund ebendieser Rolle, die sie einnimmt.


    Trotz allem gebe ich dem Buch 4ratten.

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    Kurzbeschreibung
    : (amazon)
    Es ist der kälteste Winter in Jessicas Leben. Wölfe streichen heulend durch die Wälder. Doch als ihr Freund Joseph in den Bergen verschwindet, wagt sie sich auf ihrem Hundeschlitten in das eiskalte Weiß. Die Suche nach Joseph führt Jessica über vereiste Gletscher und durch zerklüftete Täler - in die Heimat des geheimnisvollen Wolfrudels, das jenseits der Berge auf sie wartet.


    Inhalt und Meinung:
    Die Kurzbeschreibung gibt sehr wenig her, dazu auch noch falsch.Die Protagonistin ist Jessica, 19 Jahre alt, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter, Polizistin, in einer Hütte in der kanadischen Wildnis lebt. Zu diesem Haushalt gehören auch noch ein paar Schlittenhunde, die eine mehr oder weniger untergeordnete Rolle spielen. Jessy hilft auf einer benachbarten Ranch aus, kümmert sich um das Essen und die Versorgung der Pferde, ist auch der Flughafentransfer, so wie dieses Mal auch. Sie pickt ein normales Ehepaar und einen jungen verwöhnten Burschen aus der Werbebranche auf. Dieser eckt natürlich schon gleich mal diverse Male an.
    Ein anderes wichtiges Ereignis in dieser kleinen, eher beschaulichen Welt, ist die Flucht zweier Bankräuber in ihr Gebiet, von denen sich der eine auch noch auskennt in der Wildnis. Jessicas Mutter ist quasi im Dauereinsatz und selbst eine gemütliche Hundeschlittenfahrt mit ihrer Tochter lässt sie auf die Bankräuber treffen. Wenn ich jetzt noch mehr schreibe, braucht Ihr das Buch gar nicht mehr lesen. Wölfe spielen eine große Rolle, genauso wie die indianische Großmutter mit ihren Visionen.
    Achja, natürlich entwickelt sich eine Romanze zwischen Jack (dem Mauler) und Jessica.


    Steinigt mich nicht, wenn ich was vergessen hab, schon jetzt verflüchtigt sich der Inhalt stetig. Insgesamt würde ich sagen, dass es im Jugendbuch-Genre am besten aufgehoben ist, vielleicht auch noch für diejenigen geeignet ist, die solche Romane in Schnee und Eis mit Wolfsprise gewürzt gerne lesen.
    Seichte Unterhaltung ohne Spannung, schnell zu lesen und trotz allem mit einem netten Lesevergnügen verbunden. Draußen ist es kalt, man sitzt gemütlich mit einer Tasse Tee und einer molligen Decke auf dem Sofa und hat das Buch so in einem Rutsch durchgelesen, ohne das Gefühl gehabt zu haben, dass es so schlimm war, wie es tatsächlich war. Für kalte Tage ohne etwas denken zu müssen, ein Buch, das man schnell wieder vergisst.


    Trotz allem 3ratten.

    Erstmal das Positive: Tess Gerritsen hat einen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt.
    Das war es dann auch schon mit den positiven Dingen zu diesem Buch.
    Ein Mädchen soll von Maura seziert werden, dabei stellt sich heraus, dass sie doch noch lebt, somit wird sie in ein Krankenhaus gebracht. In eben jenem Krankenhaus ist dann auch die hochschwangere Jane, die zum Ultraschall soll. Maura besucht das Mädchen, diese rastet aus, erschießt einen Wachmann und nimmt Maura als Geisel. Diese kann aber entkommen, die nächste Geisel ist dann unter anderem Jane, die zufällig genau dort ist, wo sich das Mädchen verschanzt.


    Während der Geiselnahme erscheint noch ein Mann auf der Bildfläche, der einen paranoiden Eindruck macht und nur mit einem bestimmten Reporter reden möchte, um eine ganz unglaubliche Geschichte zu erzählen. Und dann erscheint noch heldenhafter Weise Jane Rizzolis Mann Gabriel, der FBI-Agent.
    Bevor der Mann aber seine Geschichte loswerden kann, gibt eine obere Regierungsbehörde den Befehl, die Geiselnahme blutig zu beenden.


    Friede, Freude, Eierkuchen, alles ist gut, Jane hat ihr Baby bekommen und man bekommt immer wieder in ein paar Abschnitten vorgesetzt, welche Gedanken sie sich um ihre Mutterschaft und Fertigmilch macht. Aber da wir erst bei der Hälfte des Buches angelangt sind, muss da ja noch was kommen. Und richtig, es gibt einige Ungereimtheiten, wichtige Männer mischen sich da ein, wo eigentlich das Boston PD das Sagen hätte, und nun müssen Jane und Gabriel, mithilfe ein paar anderer wichtiger Menschen im Alleingang mysteriöse Vorgänge aufdecken.


    Die Geschichte ist so öde. Das Thema an sich konnte mich noch nie sonderlich begeistern (höhere Mächte involviert, keiner außer der Regierung weiß was), es wird lieblos erzählt, wie eine Aneinanderreihung von einzelnen Abschnitten, die die Autorin am Ende einfach zusammengefügt hat.
    Bin wirklich froh, dass es sich schnell lesen ließ, somit musste ich mich nicht allzulange langweilen.


    2ratten von mir.

    Wirklich begeistert hat mich dieses Buch nicht,im Gegenteil. Nach ca 50 Seiten wollte ich abbrechen, hab es auch für kurze Zeit zur Seite gelegt, aber da es sich insgesamt flüssig lesen lässt, wollte ich doch wissen, wie es weitergeht und ob es eventuell noch besser wird.
    Leider war das falsch. Es werden teilweise ein und dieselbe Situation aus zwei Seiten geschildert, entweder von Eva und ihrem Mann oder von Eva und Jonas.
    Das mag eine nette Idee sein, da man somit auch die unterschiedlichen Gedanken und Ansichten zu der gleichen Situation erfährt, andererseits kommt es mir meistens eher wie ein Seitenfüller vor.
    Jonas, der Geliebte, wird mir psychologisch etwas zu einfach beschrieben, ein einschneidendes Erlebnis in der Vergangenheit, nun müssen die anderen Frauen dafür büßen, alles unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Liebe.
    Nicht Fisch, nicht Fleisch, und am Ende ein sehr unangenehmes Gefühl, das ich gerne bald abschütteln möchte.


    2ratten

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    Inhalt: (amazon)


    The classic first novel starring child psychologist Alex Delaware is
    available again. A disturbed young girl leads to evidence of a shocking
    double murder and a child molester's gruesome suicide.



    Meine Meinung
    :


    Kellermans erster Roman und einer seiner besten.
    Man lernt die Hauptcharaktere, den Kinderpsychologen Alex Delaware und den LAPD Detective Milo Sturgis, kennen. Zudem noch die jeweiligen Partner, Robin und Rick, und wie sie sich kennengelernt haben. Zudem wird auf den Fall eingegangen, der Alex und Milo "zusammengebracht" hat.
    Alex möchte eigentlich einfach nur seinen Vorruhestand genießen und ist mit diesem Leben auch sehr zufrieden. Eines Tages aber taucht Milo auf und bittet ihn um die Mithilfe in einem Fall. Er soll sich mit Melody Quinn, einem kleinen Mädchen, unterhalten, das anscheinend die einzige Zeugin eines Mordes an einem Paar war. Aus dem Mädchen ist nichts herauszubekommen, somit ist Alex prädistiniert dafür. Aber auch er schafft es nicht, zu Melody vorzudringen, da ihr Psychiater, William Towle, sie unter starke Beruhigungsmittel gesetzt hat.
    Eigentlich könnte die Sache damit erledigt sein, da auch Milo von dem Fall abgezogen wird aufgrund dessen, dass es keinerlei Fortschritte gibt, aber Alex lässt der Fall nicht mehr los und er beginnt auf eigene Faust, Nachforschungen anzustellen.


    Im Verlauf dieser Nachforschungen begibt er sich in immer größere Gefahren, das Ausmaß des Falles wird immer größer.
    Doch es findet sich auch eine Verbindung zu einem Fall, den er noch in seiner aktiven Zeit hatte in dem es um Pädophilie und Kindesmissbrauch ging.
    Dieses schlimme Thema wird auch im ganzen Buch behandelt, eigentlich ein Thema, mit dem man gar nicht so sehr konfrontiert werden möchte.


    Kellerman schafft es, lose Enden, die sich ergeben, schlüssig zu verknüpfen, man erfährt auch manches über Kinderpsychologie und Psychologie im Allgemeinen.
    Zum Ende hin denkt man sich manchmal, dass er es etwas übertrieben hat, aber damit wollte er wohl Spannung in das ansonsten recht ruhigen Buch einbringen. Es gibt teilweise sehr ausführliche Gespräche, bei denen man merkt, wieviel Gedanken der Autor sich bei Entstehen des Buches gemacht haben muss.


    Wenn ich nicht schon von der Alex Delaware Reihe begeistert wäre, hätte es mich wohl spätestens bei diesem Roman erwischt.
    Das war mein zweites Buch von ihm auf englisch, das werde ich auch beibehalten bei den restlichen, die ich noch lesen möchte.


    5ratten

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    Wow! Das Buch hat mir richtig gut gefallen.
    Meiner Meinung nach hebt es sich schonmal deutlich von den ersten beiden Büchern ab in der Hinsicht, dass es unblutiger zugeht.Natürlich gibt es auch hier wieder ein paar sehr unangenehme, auch grausame, Stellen, aber sie gehen tiefer als das "Gemetzel" in den anderen Bänden, sie sind intensiver.
    Man erfährt auch wieder viel Persönliches von den Protagonisten, vor allem von Smoky bezüglich ihrer Meinung über Gott, Religion und Glaube, und ihr Geheimnis, das sie nie jemandem anvertraut hat.
    Dieses Thema (Glaube) ist auch das, worum sich die Geschichte dreht, man merkt, dass der Autor sich darüber schon sehr viele Gedanken gemacht hat. Das hat mir außerordentlich gut gefallen, er zeigt positive wie negative Seiten der Religion/des Glaubens auf.


    Ich habe die englische Ausgabe, sie ließ sich sehr gut und flüssig lesen, und ich denke, dass ein Teil meiner Begeisterung auch daher rührt.
    Ich könnte mir vorstellen, dass in der deutschen Übersetzung -gerade bei den Gesprächen- einiges verloren geht, zum Beispiel auch an Wortwitz.
    Schwierig zu erklären.


    Die Zusammenarbeit des Teams hat mir sehr gut gefallen, besonders, wie diese doch sehr unterschiedlichen Charaktere so gut zusammen funktionieren
    Man trifft auch wieder auf eine Bekannte aus dem letzten Band, Kirby, die absolut sympathisch beschrieben ist.
    Überhaupt kann man sich von jeder Person, die in diesem Buch vorkommt, aufgrund der Beschreibungen ein gutes Bild machen.

    Vor dem Ende hab ich mich ein wenig "gefürchtet", da ich nicht wollte, dass der Zauber (ja, auch Thriller können Zauber haben) dieses Buches durch ein schlechtes oder übertriebenes Ende zunichte gemacht wird. Aber diese Befürchtung war völlig unbegründet.
    Nach und nach, durch die guten Ermittlungen des Teams, schließt sich der Kreis. Das Ende passt komplett und ist auch nicht zu übertrieben.
    Cody McFadyen wird mit jedem Band besser, ich freue mich schon auf den nächsten!


    Definitiv war das mein Jahreshighlight bisher!
    5ratten von mir.

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    Kurzbeschreibung: (amazon)


    Ein verkohltes Skelett auf der Rückbank eines ausgebrannten Wagens. Eine Wasserleiche, gekleidet im Stil des 19. Jahrhunderts. Ein halbnackter Mann, der bei eisiger Kälte tot aufgefunden wird. Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner, erzählt von zwölf mysteriösen Todesfällen, die er allesamt selbst untersucht hat. Zugleich liefert er eine verständliche Einführung in die Arbeitsweise der Forensik: Welche Untersuchungsmethoden gibt es? Was ist ein Polytrauma? Und wie erkennt man, ob jemand Suizid begangen hat oder ermordet wurde? Hochinformativ und spannend wie ein Krimi.



    Über den Autor:


    Michael Tsokos (* 23. Januar 1967 in Kiel) ist ein deutscher Rechtsmediziner und leitet seit 2007 das Institut für Rechtsmedizin der Charite und gleichzeitig das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin Berlin in Berlin-Moabit.



    Meine Meinung:


    Der Autor räumt erstmal mit den gängigem Bild eines Rechtsmediziners, geprägt durch Fernsehsendungen, auf.
    Anhand 12 seiner Fälle lässt er den Leser an den Autopsien teilhaben, er erklärt teilweise sehr detailgenau, wie so eine Sektion abläuft, was mit den Organen gemacht wird und teilweise auch, wie die Arbeit der Kriminaltechniker abläuft.
    Es schreibt gut verständlich, Fachbegriffe werden gleich erklärt, wodurch der Lesefluss auch nicht unterbrochen wird.
    In einem Kapitel gibt es auch einen Auszug aus einem Autopsieprotokoll, sodass man vor Augen hat, wie so etwas aussieht.


    Für diejenigen, die sich für Gerichtsmedizin interessieren eine sicherlich interessante Lektüre.
    Für schwache Mägen bestimmt nicht geeignet, da der Autor sehr anschaulich beschreibt.
    4ratten von mir.

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    Dies ist der 12. Band aus der Reihe um Alex Delaware, der als psychologischer Berater für das LAPD arbeitet. Die andere Hauptperson in dieser Reihe ist der Detective Milo Sturgis.
    Er ist nicht ins Deutsche übersetzt worden.


    Inhalt: (amazon)


    In this latest thriller by New York Times bestselling Jonathan Kellerman, psychologist Dr. Alex Delaware confronts an almost unimaginably cruel, arrogant, and obsessed killer who takes as much pleasure in matching wits with the police as in robbing human life--all in the name of science.


    The slightly retarded fifteen-year-old daughter of a diplomat dies on a school field trip--forced or lured into a deserted corner of the Santa Monica mountains and killed in cold blood. Her father adamantly denies the possibility of a political motive, which leaves LAPD detective Milo Sturgis and his longtime friend psychologist Alex Delaware to pose the question: Why?


    The victim's father is so intent on controlling the investigation that Alex and Milo start to wonder if he wants to bring out the truth--or make sure it stays buried. Then there is another killing, and within days Alex finds himself ensnared in one of the darkest, most menacing cases of his career. Driven to find answers, he and Milo will work closely with Inspector Daniel Sharavi, the brilliant Israeli police detective introduced in Jonathan Kellerman's The Butcher's Theater. In the end, though, it is Alex who will go undercover, alone, to expose the smug brutality of a murderous conspiracy and a terrifying contempt for human life. In Jonathan Kellerman draws one of the most chilling, frighteningly realistic portraits of evil you will ever experience.



    Meine Meinung:


    Es beginnt aus der Sicht des "allwissenden" Erzählers mit dem Selbstmord eines jungen Polizisten in einem Coffee Shop. Die Schwester des Polizisten wendet sich an Alex, um sich psychologischen Rat zu holen.
    Danach wird das Buch -wie alle anderen- aus der Sicht von Alex erzählt, später auch aus der Sicht des israelischen Detective Daniel. Und auch dann erst geht es um den Mord an dem geistig behinderten Mädchen, die Tochter eines israelischen Diplomaten.
    Der Selbstmord scheint anfänglich in keinster Weise in Verbindung mit den folgenden Morden zu stehen, was sich aber im Verlauf der Geschichte noch ändert.


    Dieses Buch befasst sich recht viel mit der kranken Meinung, die sagt, weniger intelligente, bzw. geistig oder körperlich gehandicappte Menschen seien weniger wert als intelligente, gebildete Menschen.Ein paar Mitglieder eines Clubs, die denken, sie haben das Recht, über andere zu urteilen, darüber zu urteilen, welches Leben lebenswert ist und welches nicht.
    Vergleiche mit dem Dritten Reich kommen auch ab und an vor.
    Ein Thema, das zum Nachdenken anregt und einem vor Augen führt, wie tief menschliche Abgründe reichen können.



    Das Buch lässt sich mit normalen Englischkenntnissen recht flüssig lesen, die Dialoge zwischen Alex und Milo sind wieder einmal sehr amüsant.
    In diesem Band wird auch fast nur auf das eigentliche Thema eingegangen, die privaten Angelegenheiten der Protagonisten bleiben mehr oder weniger außen vor.
    Alex beteiligt sich natürlich auch hier mehr an den Ermittlungen, als es im realen Leben möglich wäre, aber das kennt man ja von ihm.
    Das Ende ist mir ein klein wenig "too much", und auch recht schnell erledigt, alles andere basiert auf relativ solider, ruhiger Ermittlungsarbeit.


    Mir hat "Survival of the fittest" sehr gut gefallen und ich würde es definitiv zu einem von Kellerman's stärkeren Büchern zählen.
    5ratten von mir.

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    Kurzbeschreibung: (amazon)


    Wenn die Kinder verrückt spielen, holt man sich die Supernanny ins Haus. Neurotischen Hunden und Katzen hilft der Tierpsychologe vor Ort wieder auf die Pfoten. Aber wer kommt zu Hilfe bei einem schwererziehbaren Mann? Pias Chefredakteur hat einen genialen Einfall: Leserinnen, die Ärger mit ihren Männern haben, rufen einfach den Love-Sheriff. Leider hat er auch den weniger genialen Einfall, Pia und ihre beste Feindin Beate für diesen Leserinnenservice abzustellen. Und als dann auch noch Pias Freund Max beschließt, selbst einen Love-Sheriff ins Haus zu holen, um seine Beziehung mit Pia zu retten, sind die Turbulenzen vorprogrammiert ...




    Meine Meinung:


    Pia, die Hauptakteurin, aus deren Sicht auch die Geschichte erzählt wird, hat früher bei der Frauenzeitschrift XX Horoskope geschrieben; mittlerweile beantwortet sie als eine Art "Dr. Sommer" die Leserbriefe der Frauen, die von diversen Problemen in Liebesangelegenheiten handeln. Ab und zu bekommt man diese Briefe und die dazugehörigen Antworten zu lesen.
    Pia lebt mit ihrem Freund und dessen nervigen Bruder zusammen, hat eine Freundin, die gerade ihre Ausbildung zur Personenschützerin absolviert, ihre Eltern, deren Haus und Katze sie in hüten muss, während ihre Eltern in Urlaub sind, den Chefredakteur, der ihr schöne Augen macht und nicht zuletzt ihre Kollegin, die sie so gar nicht ausstehen kann.
    Ihr Chefredakteur kommt irgendwann auf die Idee, dass sie und ihre Kollegin die "Love Sheriffs" sein sollen, die Frauen quasi vor Ort bei ihren Beziehungsproblemen helfen sollen.


    Um das Ganze dreht sich die Geschichte, um die Höhen und Tiefen in Pias eigenem Liebesleben und ihrem Alltag in der Redaktion.
    Das House- und Katzensitting birgt größere Probleme als gedacht; sie muss zeitweilig auf ein altes amerikanisches Sheriffauto umsteigen; der Bruder ihres Freundes bringt sie um den Verstand und mit ihrer Freundin verkracht sie sich zwischendurch auch sehr heftig.
    Zuletzt findet sie auch noch ihre Kollegin in der Badewanne ihres Hauses...


    Eigentlich klingt das Buch der Beschreibung nach nicht besonders lustig oder interessant, aber die Autorin macht mit ihrer Art zu schreiben sehr viel wett.
    Des öfteren musste ich grinsen, einige Sätze und Situationen sind auch einfach nur urkomisch.
    Zwischendurch war ich auch etwas genervt und gelangweilt, da vieles doch sehr vorhersehbar und auch unwahrscheinlich ist, aber damit rechnete ich auch, bevor ich dieses Buch angefangen habe, daher ging es, darüber hinwegzusehen.


    Zum kurzweiligen Zeitvertreib und als leichte Lektüre zwischendurch ist es allemal geeignet, es hat mich auch neugierig auf ihr erstes Buch "Zwölf Männer hat das Jahr" gemacht, sodass ich es mir bestimmt in absehbarer Zeit zulegen werde. Insgesamt vergebe ich 4ratten.

    Mir hat das Buch ganz gut gefallen.
    Sehr angenehm fand ich den Schreibstil, die Charaktere waren gut gezeichnet, so dass man während des ganzen Buches immer auch die Umgebung und die Personen so richtig vor Augen hatte.
    Auch die Dialoge waren teilweise wirklich witzig.
    Aber wirklich überzeugt bin ich nicht. Die Idee an sich ist gut, leider ist die Umsetzung nur im ersten Teil des Buches gelungen. Nach einiger Zeit flaut es dann doch etwas ab, die Zusammenhänge sind mir teilweise etwas zu konstruiert vorgekommen. Auch das Ende war mir etwas zu "aufgeputscht".
    Da hätte sich sicherlich mehr draus machen lassen.


    3ratten von mir.

    Kommt darin eine Szene in einer Hütte vor? Bzw. könntest Du mir bitte den Schluss kurz verspoilern?


    Klar, kann ich machen.
    Achtung, Spoiler beinhaltet das Ende!



    Reicht Dir das um Deine Erinnerungen aufzufrischen?