Hallo!
Also mir wurde das mit der Atmung nochmal so erklärt, dass dieses hyperventilieren und Kurzatmigkeit Panikattacken fördern können und auch zu Angstzuständen führen können. Dass das immer dann passierte, wenn ich über meine Familie sprach, hat mir meine eigene Angst vor Augen geführt, was ich wohl meiner Familie angetan habe.
Das fand ich auch sehr spannend. Ich werde beim nächsten Mal auch darauf achten.
Die Männergruppe war mich auch äußerst suspekt. Arbeitete die Reha-Klinik generell eher esoterisch?
Den Brief an deine Kinder fand ich auch total klasse. Wirklich rührend. Ob ich das vielleicht auch mal machen sollte?
Auf Seite 303 schreibst du: „Ich kann nicht nur Drama, oh nein, Ladies und Gentlemen, ich kann auch Arschloch.“ Fand ich super, musste ich total schmunzeln.
Auf Seite 304 schreibst du die kurze Umstellungszeit der Psychopharmaka. Das finde ich auch seltsam, so kenne ich es nur über Wochen ausschleichen und langsam wieder anfangen.
Was bei meinen Kliniken das Hauptproblem war, war jedes Mal zu wenig Personal. Meist war nur Zeit für das Allernötigste. Deshalb waren auch die Patientengespräche so wertvoll.
Oh ja, das ist wohl leider überall das gleiche Problem. Leider. Ebenso wie die Bürokratie. Siehe deine Aussage auf Seite 311: BWL siegt über Humanität. Wieder mal. Zum Kotzen, ehrlich.
Seite 312: „Mein Leben ist in Warteposition. Die Reise ist unterbrochen, der Anschlusszug verspätet sich.“ In genau dieser Situation bin ich im Moment auch. Ich finde mich in so vielen Aussagen des Buches wieder…. U.a. auch in der Aussage S. 314: „Einmal die Woche. Fünfzig Minuten. Gerade mal Zeit genug, um Wunden wieder aufzureißen und ein, zwei gute Ratschläge zu bekommen, die dann doch nicht praktikabel sind.“
Diese Aussage finde ich auch sehr passend: „Man braucht auch heute noch als Patient ein hohes Maß an Selbstbewusstsein, um sich gegen falsche Therapien oder unsinnige Diagnosen zu wehren. Das Problem nur: Wenn man sich in Therapie begibt fehlt eigentlich genau das: Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen.“
Seite 328: „RT @byciclist Vor meiner Depression hatte ich hohe Ziele. Heute ist mein höchstes Ziel, auch in 5 Jahren noch am Leben zu sein.“ Dieser Satz berührte mich ganz besonders.
Übrigens Uwe: Wenn du wirklich ein T´shirt drucken lässt mit der Aufschrift: “Nein, Suizidgedanken habe ich ich keine mehr.“ – bei mir hast du einen weiteren Abnehmer
LG Tina