Beiträge von Aeria

    Hallo, Tolkien-Experten.


    Ich lese gerade eine Fortsetzung der Trilogie und bin ziemlich oft ratlos. "Der Herr der Ringe" ist bei mir schon ein paar Jährchen her und ich habe nicht mehr alles genau im Kopf, weiß also meistens nicht, ob etwas, das der Autor beschreibt, etwas tolkienistisches ist oder seiner eigenen Fantasie entsprungen. Kann mir vielleicht einer von euch sagen, ob es in Mittelerde Berge gibt, die "Mond" im Namen haben? Mondberge? Ich kenne die Weißen, Blauen, Grauen Berge, das Nebelgebirge, aber Mondberge sind mir neu. Einer der Hauptcharaktere, ein Zwerg namens Torin, kommt aus diesen Bergen und ich rätsele nach dem halben Buch immer noch herum, in welchem Teil Mittelerdes diese Berge liegen. Darauf geht der Autor nämlich nicht ein.
    Für Antworten bedanke ich mich schon mal im voraus :winken: .


    ***
    Aeria


    In Deutschland angekommen, sollte sie eigentlich ein sehr schönes Haus in Hamburg beziehen, da es aber heisst, das der Marquis auf der Überfahrt umgekommen ist, wurde das Haus anderweitig vermietet und Elise darf mit ihren Entführern ...ohne Hansekapitän... auf einer Burg Einzug halten.
    Auch hier ist Luxus pur angesagt, natürliche Vorhänge.... Offenes Dach, und Haustiere.


    An die Bruchbude erinnere ich mich am deutlichsten, die ist so fürchterlich, dass man sie lange in Erinnerung behält :zwinker: . Bine, dort herrscht gerade Winter, oder? Die Heldinnen in Liebesormanen können so eine Ruine aber ruckzuck wieder in Ordnung bringen, sie zaubern aus Staub Gardinen und aus Spinnweben Teppiche und so, Elise wird es schon bald sehr wohnlich und gemülich haben, der Held wird nur staunen können.


    Ich gestehe, dass ich mit meinem gewählten Nackenbeißer noch nicht angefangen habe, aber heute abend werde ich sicher soweit sein. Das Buch liegt hier und seine Farben verursachen bei mir Augenschmerzen. Wenn man es aber zum Lesen aufschlägt, ist es nicht mehr so schlimm :zwinker: (dann sieht man das Cover ja nicht mehr).


    ***
    Aeria

    Hallo, mara!


    Schön, dass du nicht ausgestiegen bist :winken: .


    Die Märchen der vergangenen Tage waren aber auch eher für die Tonne, zu denen mag ich nichtmal was schreiben. Einiges wiederholte sich (Der Herr Gevatter, Gevatter Tod, Frau Trude, Daumerlings Wanderschaft, Die sechs Schwäne) und anderes war einfach irgendwie bescheuert (Herr Korbes). König Drosselbart war in meinen Augen das erste "vernünftige" Märchen seit Tagen.


    König Drosselbart


    Ich hatte es viel länger in Erinnerung. Ich hätte es schön gefunden, wenn es sehr viel länger gewesen wäre :smile: , das Märchen finde ich nämlich ganz toll.
    Mit der Königstochter hatte ich kein Mitleid. Wer sich so über seine Mitmenschen lustig macht, hat es nicht anders verdient. Lustig fand ich, dass der Spielmann nicht einmal gefragt wurde, ob er das Prinzesschen überhaupt will. Hätte ja sein können, dass er daheim schon eine Frau hat.
    Und wieder habe ich mich über die Blödheit der Königstochter gewundert - sie erkennt in ihrem Gemahl nicht den König, der doch so ein markantes Kinn hat. Hat der Bettler etwa die ganze Zeit einen Tschador getragen?
    Als die Prinzessin im Schloss als Küchenmagd arbeitet, heißt es, der älteste Königssohn werde heiraten. Wieso eigentlich Königssohn? Hieß es nicht, Drosselbart sei König? Oder wurde er als König bezeichnet, weil er den Thron sowieso erben wird? Egal. Ist jedenfalls ein schönes Märchen! Ich könnte es noch öfter lesen.


    /edit:
    Jetz habe ich doch glatt vergessen, etwas zu Dornröschen zu schreiben.


    Dornröschen


    Auch dieses Märchen hat mir gut gefallen. Ich fand es interessant, dass der König die weisen Frauen eingeladen hat. Es heißt doch meistens, es seien Feen gewesen, hier sind es die weisen Frauen, also die, aus denen später die "bösen" Hexen wurden. Als einzigen am Tisch wird ihnen das Essen auf goldenen Tellern serviert, das spricht für den Respekt, den die Menschen damals den Kräuterfrauen etc. entgegenbrachten.
    Zum Märchen selbst gibt es eigentlich nicht viel zu sagen - Mädchen bekommt einen Fluch ab, schläft 100 Jahre und wird wachgeküsst, Happy End und Hochzeit, Friede und Freude.


    ***
    Aeria

    Bine? Mara? Liest noch eine von euch?
    Ich lese fleißig jeden Abend, aber ich möchte hier nicht die einzige Posterin sein :winken: .


    In meinem Buch fehlt übrigens Von dem Machandelboom. Habe bei Wiki gelesen, worum es geht und festgestellt, dass ich das von früher noch kannte. Es ist zwar recht heftig, aber ich hätte es trotzem in meinem Märchenband gehabt.


    Heute Abend ist König Drosselbart dran.


    ***
    Aeria

    Hallo.


    Die letzte Nackenbeißer-Lesenacht hat mir so gut gefallen, dass mir der Gedanke zu diesem Thread gekommen ist - sozusagen zu einer immerwährenden Lesenacht.
    Im Lesenacht-Thread haben einige von euch ja schon Interesse an weiteren Nackenbeißern bekundet - also legt los, stellt eure Bücher hier vor und zitiert Zitierwürdiges. Natürlich wäre es nett, nach Beendigung des Buches eine Rezi in einem extra Thread zu verfassen, das ist aber kein Muss.


    Ich habe mir schon den nächsten Liebesroman aus meinem SUB gegriffen, eine meiner SUB-Leichen mit einem sehr neutralen Titel, dafür aber mit typischem Cover (und rotem Schnitt):


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    "Schicksalsglocken" von Patricia Grasso


    Klappentext:


    Adam St. Aubyn ist Sabrinas Retter. Als Einziger steht er auf ihrer Seite als sie eine christliche Beerdigung für ihren Vater fordert und für ihn die Glocken läutet. Dennoch kann Sabrina nicht akzeptieren, dass sie diesem Fremden versprochen sein soll. Sie will die Freiheit, sich zu entscheiden. Deshalb lässt Adam ihr die Wahl: Wenn sie während ihrer Londoner Ballsaison einen passenden Verehrer findet, kann sie diesen heiraten. Aber es fällt Sabrina schwer, der subtilen Verführungskunst ihres mysteriösen Verlobten zu widerstehen, dessen Blick ihr Herz durchbohrt...


    ***
    Aeria

    Junifee
    Das wundert mich gar nicht. Zwar habe ich mich auch zeitweise über mein Buch aufgeregt, aber irgendwie möchte ich bald einen weiteren Nackenbeißer lesen, Auswahl genug habe ich ja.
    *flüster* Wie wäre es mit einem Nackenbeißer-Lese-Thread? */flüster*



    und er segelt ohne sie davon (vermutlich sogar der Grund für den Streit?)


    Verstehe ich nicht - er hatte die Chance, ihr zu entkommen und hat sie nicht genutzt?! :zwinker:


    ***
    Aeria

    Hey Holden, schön, dass du Spaß hattest. Ist doch beim Lesen fast das Wichtigste :zwinker: .


    Das Buch stand auch mal auf meiner Wunschliste, ist dann aber irgendwann wieder gestrichen worden. Ick kenne aber ein ähnlich grausliges Buch, dieses hier. Seitdem ist es bei mir vorbei mit Mittelalter.


    Einige Romane von Kathleen E. Woodiwiss fand ich mal nicht übel, das letzte ist aber schon eine ganze Weile her, heute würde ich die wohl allesamt weniger gut bewerten.


    ***
    Aeria

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    "Betörendes Spiel der Leidenschaft" von Elizabeth Boyle


    Klappentext:


    Die skandalösen Romane, die Rebecca Tate unter falschem Namen veröffentlicht, sorgen für große Aufregung unter den Damen der Gesellschaft. Plötzlich will keine mehr vor den Traualtar geführt werden. Um dem unerhörten Treiben ein Ende zu setzen, wird der attraktive Rafe Danvers mit der Entlarvung der unbekannten Autorin beauftragt. Doch Rebecca will sich ihren Erfolg nicht nehmen lassen. Um den Verdacht von sich abzulenken, verstrickt die hübsche Unruhestifterin Rafe in ein gewagtes Spiel. Dabei wird ihr schnell klar, dass sie in Rafe einen äußerst hartnäckigen Gegner gefunden hat – und einen, dessen Verführungskünsten sie nicht lange widerstehen kann ...


    Meine Meinung:


    Anfangs war ich von dem Buch recht angetan. Es hatte, so schien es, einen witzigen Plot und auf manchen Seiten kriegte ich kaum das Grinsen aus dem Gesicht. Aber leider blieb das nicht so. Von dem gewagten Spiel, das im Klappentext erwähnt wird, konnte ich keine Zeile entdecken. Rafe entlarvt Rebecca ziemlich schnell und danach geht es um etwas völlig anderes - manchmal hatte ich den Eindruck, ein völlig anderes Buch zu lesen.


    Die folgende Jagd auf einen Mörder und auf einen fluchbeladenen Rubin fand ich nicht sonderlich originell, habe wohl schon zu viele ähnliche Geschichten gelesen.


    Die Charaktere bleiben stets oberflächlich, aber wer Tiefe in einem Nackenbeißer sucht, ist ohnehin im falschen Buch. Auch wer über massenhaft Bettszenen lesen will, hat Pech gehabt, es gibt "nur" zwei und auch die kommen erst im letzten Drittel vor. Ich fand außerdem, dass sich zum Schluss (der viel zu überstürzt wirkt) zu viele Paare bilden. Und als ob nicht schon die Personen genug wären, die schon von Anfang an dabei waren, schafft es die Autorin, auf den letzten Seiten noch zusätzlich ein völlig unbekanntes Pärchen - das sich selbstverständlich anbetet - in die Handlung zu quetschen. Wozu das gut sein sollte, habe ich noch nicht herausgefunden.


    Wer nicht zuviel von einem Liebesroman erwartet, dem dürfte dieser hier ein paar unterhaltsame Stunden bescheren.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    ***
    Aeria

    Bettina



    Mich würde übrigens interessieren, was der Originaltitel Smert postoronnego wörtlich übersetzt bedeutet. :winken:


    Kein Problem: Der Tod eines Fremden. Smertj - der Tod (im Russischen ist der Tod übrigens weiblich :zwinker: ), postoronnij - Fremder, Unbekannter, Unbefugter.


    Das Buch habe ich nicht gelesen, interessiert mich so gar nicht. Meine Mutter hat es gelesen und meinte, es wäre unterdurchschnittlich. Es steht in meinem Regal, aber ich möchte es bei der nächstbesten Gelegenheit loswerden.


    ***
    Aeria


    Irgendwie habe ich da eher die Assoziation, dass sie da gerade sein Brandzeichen bekommt. *hüstel*


    :totlach:



    Tolpan
    Was mir immer wieder auffällt ist das manche Formulierungen echt eins zu eins total oft auftauchen. Ich bin scho am überlegen ob es irgendwo eine Datenbank mit all diesen Sätzen gibt. So für die Nackenbeißer Autorin die was auf sich hält *gg*


    Vielleicht nutzen ja nur die Übersetzer/innen diese Datenbank. Gibt es diese tollen Sätze auch in den Originalen, weiß das jemand?


    ***
    Aeria

    Ingroscha
    Ich bin schon ewig hinter der Originalausgabe her, aber die ist hier in Deutschland nicht mehr zu bekommen. Ich habe vor, diese in Russland zu bestellen, aber erst im nächsten Monat. Dann werde ich das Buch sofort lesen und meine Meinung schreiben.
    Auf meinem SUB liegt noch "Emma und die Sphinx", kein Roman, sondern ein Kurzgeschichtenband. Im Moment komme ich aber nicht dazu, den zu lesen.


    Den Titel finde ich übrigens eher *bäh*, der ist irgendwie total nichtssagend. Aber es ist eine mehr oder weniger wortgetreue Übersetzung aus dem Russischen, also sollte ich nicht meckern. Der russische Titel hat mehr Biss (meine Meinung) - "Wed'min wek".


    ***
    Aeria

    Bin fertig.
    Der Schluss hat keinen Spaß gemacht, der war einfach zu übestürzt. Außerdem - war nicht anders zu erwarten - findet jedes Töpchen sein Deckelchen, das wirkte schon aufgesetzt. Bis auf einen, den Sohn von Lady Finch. Hätte mich gefreut, wenn der auch glücklich geworden wäre, aber na ja, vielleicht im nächsten Buch der Autorin.


    Es gab noch einen Kuss "bis zur Besinnungslosigkeit". Und ich hatte das Gefühl, wenn ich noch mal darüber lese, dass sich Rafe und Rebecca "tief in die Augen" sehen, fange ich an zu schreien.


    Als er ihr sagt, dass er sie liebt, quoll der Kitsch aus den Buchseiten: "... und wartete auf das beklemmende Gefühl, seine Freiheit eingebüßt zu haben. Doch das genaue Gegenteil trat ein. Ein Sturm aus gleißendem Licht formte sich in seinem Inneren ..." :ohnmacht:
    Es gab noch mal viel "glühenden Unterleib" und Rafe fingerte noch mal an Rebeccas "Pforte" herum, die Rede war außerdem von "geschwollener Mannespracht" und "Gemächt" und "ihren Tempel".


    Natürlich haben die beiden den Rubin schlussendlich gefunden und nach Indien zurückgebracht. Rafe ist reich (40.000 Pfund) und Rebecca bekommt natürlich ihr Traumhäuschen. Der Übeltöter Übeltäter war tatsächlich derjenige, der Rebecca damals in Indien den Hof gemacht hatte. Inzwischen ist er zu einem Viscount geworden und heißt Lord Pease. Mit so einem Namen hat man in einem Nackenbeißer überhaupt keine Chance, zu den Guten zu gehören :zwinker: . Ich hatte zeitweise auch noch den Nachbarn Sydney Kitling in Verdacht (wegen des Namens :zwinker: ) und sogar die reizenden Gadbury-Schwestern. Aber mein erster Verdacht war der Richtige - juhu!


    Bis zum nächsten Nackenbeißer!


    ***
    Aeria

    @Holden
    Ein Schlaftrunk?! Bah, wie einfallslos!
    Wenn du einen "guten" Nackenbeißer von KEW lesen willst, empfehle ich "Wohin der Sturm uns trägt", habe ich auch im Forum rezensiert. :winken:


    Tolpan
    Ja, ich lese noch. Deine Vanessa ist eine Heldin, die mir auch auf die Nerven gehen würde.


    Mein Rafe steht auch kurz vor dem Heiratsantrag. Gerade als er denkt, so, jetzt schnappe ich mir das Mädel und schleife sie zum Altar, sieht er sie - rundumerneuert und gar nicht wieder zu erkennen. Die Gastgeberin hat sie in ein modischen Püppchen verwandelt und Rafe quellen die Augen aus dem Kopf, er hätte ihr nicht einmal das Kleid bezahlen können, weil er doch so arm ist. Ich verstehe das nicht so ganz - sein ältester Bruder ist ein Baron, sein anderer Bruder ein Marquis, beide stinkreich, aber Rafe muss jedesmal den Hinterausgang benutzen, um nicht von seiner Vermieterin gesehen zu werden, er hat nämlich nie Geld. Können seine Brüder ihm denn nicht helfen? Er müsste doch sicher nur fragen!
    Aber: Er ist eigentlich reich - nur weiß er es nicht! *tadaaaa* Sein Vater hat einen Treuhandfonds für ihn eingerichtet und seine Brüder haben es ihm nicht gesagt, weil jeder Bruder dachte, der andere habe es schon getan. Als ihnen das klar wird, lachen sie sich erstmal einen und sagen Rafe kein Wort. Solche Brüder würde ich nicht haben wollen :zwinker: .


    ***
    Aeria

    Rebecca und Rafe haben es endlich getan! In der Bibliothek ihres Onkels. Wie gut, dass die versoffene Haushälterin just an jenem Morgen gekündigt hatte.
    Ich kann kaum Zitate liefern, die so gut sind wie die von Holden, die Liebesszene in meinem Buch ist viel zurückhaltender beschrieben worden. Oft wird das Wort glühend benutzt.


    Zitat

    "Rebecca japste und packte Rafe unsanft bei den Schultern, als seine Finger die Pforten zu ihrer ganz persönlichen Schatzkammer öffneten und seine Zunge hervorpreschte, um sich auf die Suche nach Rebeccas Juwel zu machen."


    Er wird natürlich fündig :zwinker: , aber Rebecca ist auch nicht ohne, von wegen eine züchtige Jungfer.
    Apropos Jungfer. Die ganze Zeit, während der gesamten Buchhandlung, ist Rebecca in Rafes Gedanken eben das - eine Jungfer. Aber sobald es zur Sache geht:


    Zitat

    "Nein, das darf ich nicht", stammelte er. Witwen und Bettgespielinnen waren eine Sache, aber Jungfrauen? Nicht ohne Grund machte er um die immer einen großen Bogen.


    Sein Hirn scheint immer wieder Aussetzer zu haben, wie es aussieht :zwinker: . Vermutlich hat er sein Hirn in Rebeccas Nähe überhaupt noch nie benutzt.


    ***
    Aeria

    @Holden
    :totlach:
    Gegen dein Buch ist meines hochanständig! Da sieht man es mal wieder - wer sich eindeutige Szenen wünscht, sollte zu einem Mittelalter-Nackenbeißer greifen.


    Ich habe nur dieses Zitat zu bieten:


    "... sie von ihm bis zur Besinnungslosigkeit geküsst werden wollte - bis sie das säuselnde Verlangen verstand, das er in ihr wachrief."


    Säuselndes Verlangen?
    Das mit den Küssen bis zur Besinnungslosigkeit erscheint inzwischen auf fast jeder dritten Seite, ohne Küsse natürlich. Er will sie bis zur Besinnungslosigkeit küssen, sie will bis zur Besinnungslosigkeit geküsst werden, er küsste sie bis zur Besinnungslosigkeit :rollen: . Der Autorin sind hier wohl keine neuen Metaphern eingefallen.


    ***
    Aeria

    Mein Buch langweilt mich gerade ein wenig. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Geschichte nur von der Entlarvung der Autorin gehandelt hätte, das wäre witzig gewesen. Aber jetzt ist noch ein weiterer Mord geschehen und eine Verschwörung gibts auch. Der Oberst und Rebecca sind auf der Jagd nach einem sehr wertvollen Rubin, um ihm auf die Spur zu kommen, muss sie nach London. Rafe hat sie inzwischen als Darby-Autorin enttarnt (er hat das Geheimfach entdeckt) und sie schlägt ihm vor, seine Auftraggeberin solle ihr eine Saison in London finanzieren, dann würde sie mit dem Schreiben aufhören. Sie will um jeden Preis nach London, aber wegen des Mordes an einem Nachbarn verzögert sich die Reise wohl um einiges.
    Gerade las ich etwas über die "sengende Hitze seiner Hände". Das Verletzungsrisiko scheint echt hoch zu sein in Nackenbeißern.


    ***
    Aeria

    MacOss
    In der Liebesroman-Ecke sind schon einige Nackenbeißer vorgestellt worden, du musst nur nach einschlägigen Titeln Ausschau halten - irgendwas mit Leidenschaft drin :zwinker: .


    Über die Hälfte habe ich nun geschafft. Noch keine Bettszene, aber die Geschichte ist auch ohne ganz gut. Ok, stellenweise trieft sie derart von Klischees, dass es Punktabzug von mir geben wird, ansonsten bin ich zufrieden. Es gab schon Sätze wie "sie prallte gegen eine Wand aus Muskeln" (autsch) und Rebecca hat lauter unzüchtige Gedanken über sich und Rafe. Gerade gab es noch einen Kuss, beschrieben mit "seine sengenden Lippen, die ihr einen Kuss abverlangten", und seine Zunge ist - das erratet ihr nie! - "aufsässig". Dann noch dies: "Der Kuss wurde intensiver, und Rafe atmete stoßweise, zog Rebecca noch enger an sich. So eng, dass sie unweigerlich zu spüren bekam, wie groß, hart und unnachgiebig seine Begierde war". Wirbel und Studel habe ich noch nicht entdecken können, aber dafür gibt es etwas viel Gefährlicheres - nämlich einen Orkan.


    Die Überführung der Darby-Autorin hat für Rafe nicht mehr oberste Priorität, er will nun einen Mörder finden. Gefahr droht auch Rebecca, wie Rafe glaubt. Er möchte sie beschützen, sie behauptet, keinen Schutz zu brauchen etc. Das Übliche eben.


    Gerade habe ich eine Überraschung erlebt, von der ich mich nicht so schnell erholen werde, damit habe ich nicht gerechnet: Der Onkel ist gar nicht durchgeknallt, er tut nur so! DAS gefällt mir. Ich frage mich, was der Oberst und seine Nichte aushecken.


    Bin ich die Einzige, die noch liest?


    ***
    Aeria

    Tja, Wendy, in "solchen" Büchern sind die Männer immer mit felsenharten Muskeln ausgestattet. Man stelle sich nur das Gegenteil vor - wer will schon in einem Nackenbeißer über einen Waschbärbauch und Speckrollen lesen? :Kreuz:


    Rebecca wird gezwungen, auf Lady Finchs Dinnerparty zu gehen. "Ihr war, als wäre sie von Verrätern umgeben, die sie dem Wolf zum Fraß vorwerfen wollten. Einem Wolf mit pechschwarzen Augen und zügellosen Hunger".
    Zügelloser Hunger - sowas habe ich noch nie gelesen. :breitgrins:
    Die junge Dame hat allerdings ein Problem: Nach dem Kuss ist sie schnell verschwunden und hat ihr Reise-Schreibpult zurückgelassen. Rafe hat es natürlich sofort durchsucht, aber keinen Hinweis auf das Darbyproblem gefunden. Das Ding hat aber einen doppelten Boden und wenn Rafe den entdeckt, ist Rebecca geliefert.


    Ich glaube, ich weiß auch schon, wer der Mörder ist. Es kann nur der Mann sein, der Rebecca vor Jahren in Kalkutta sitzen ließ. Er macht Jagd auf die Angehörigen der East India Company, wahrscheinlich ist er hinter einem Schatz her, den schon Rebeccas Vater gesucht hat. Mal gucken, ob ich recht behalte.


    ***
    Aeria

    Habe mich gerade von einem Kicheranfall erholt. Wie soll man auch anders reagieren bei einem Satz wie diesem:


    "Der Gedanke, ihn nie wieder sehen zu müssen, erfüllte sie mit Befriedigung. Welch liebliche Vorstellung, nie wieder zu einem gefühlvollen Kuss gezwungen zu werden."


    :zwinker: